Panikattacken Symptome & Anzeichen

Es gibt sehr viele Millionen Menschen auf der Welt, die ständig mit einem Feind kämpfen müssen, der von innen kommt. Dieser Feind heißt Angst – allein in Deutschland gibt es etwa 10 Millionen Betroffene, deren – oft täglicher- Begleiter, die Panik ist. Die Angst äußert sich hierbei auf ganz verschiedene Art und Weise.
Panikattacken Symptome & Anzeichen

Was ist eine Panikattacke (Definition)?

Wer Panikstörungen hat, für den ist diese Angst nicht einfach nur ein Gefühl, das sich beiseiteschieben lässt, wie etwa Ärger oder Müdigkeit – die Angst kann schnell das Leben und Handeln der Betroffenen bestimmen. Die Angst, welche man bei einer Panikattacke empfindet, ist nicht gefährlich für den Körper, auch wenn die Betroffenen dies anders wahrnehmen.

Mit der Angst reagiert der Körper darauf, dass innerlich die Grenze der Anspannung überschritten wird. Für die Betroffenen ist besonders schlimm, dass sie nie wissen, wann die nächste Panikattacke zuschlägt – denn diese kommt plötzlich und heftig, ist aber dann auch wieder recht schnell vorbei, da sie ganz selten länger als eine halbe Stunde dauert.

Körperliche Reaktionen bei Angstattacken

Die körperlichen Reaktionen bei Angstattacken sind vielfältig – jeder Betroffene hat andere oder eine andere Kombination. Manche Betroffenen erleben die Symptome sehr intensiv, andere wiederum denken, dass sie selbst ganz andere Symptome haben als irgendwer sonst und schämen sich daher noch mehr für ihre Angst. Im Allgemeinen gehören zu den häufigen Symptomen einer Panikattacke:

Nachts

Panikattacken im Schlaf treten relativ häufig auf. Bei vielen Betroffenen nehmen die Panikattacken in der Nacht sogar noch zu. Sie wachen schweißgebadet auf und können sich nur schwer wieder beruhigen. Das Gefühl, nachts alleine zu sein und niemanden im Ernstfall zu erreichen, erschwert die Situation.

Panikattacken bei Kindern

Auch Kinder sind von Panikzuständen nicht befreit und leiden unter Panikattacken. Es gibt z. B. Kinder, die Angst haben alleine einzuschlafen. Sie fürchten sich vor der Dunkelheit so sehr, dass die Angst schon beginnt, sobald es dunkel wird und Sie wissen, bald müssen sie alleine ins Bett. Schon bald stellt sich die Angst vor der Angst ein und eine Panikstörung entsteht.

Da Kinder sich bei ihren Eltern am wohlsten fühlen und in der Regel keine Panik und Angst verspüren, ist es der natürliche Drang der Kinder die Nähe der Eltern zu suchen. Als Elternteil sollten Sie sich unter keinen Umständen davor verschließen. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Ängste Ihres Kindes ernst nehmen. Sie sollten das Kind z. B. nicht trotzdem in das dunkle Zimmer legen. Wichtig wäre, dass Sie z. B. ein kleines Nachtlicht brennen lassen und die Tür des Zimmer offen steht.

Sobald die Kinder spüren und hören, es ist jemand da, der mich beschützt, können die Ängste abgebaut werden. Es gibt viele Psychologen, die sich auf Angstzustände bei Kindern spezialisiert haben. Dort lernen die Kinder im Gespräch mit dem Psychologen z. B. autogenes Training um sich selbst beruhigen zu können.

Dies war nur ein Beispiel, welche Angst bei Kindern häufig auftritt. Die Unterstützung und das tiefe Verständnis der Eltern ist bei allen Formen der Angst zwingend notwendig um die Angst zu bewältigen.

Panik vor Herzproblemen und Herzinfarkt

Eine große Anzahl der Betroffenen hat panische Angst vor Beschwerden am Herz, vorwiegend vor einem Herzinfarkt. Den Unterschied zwischen einer Panikattacke und einem Herzinfarkt zu erkennen, ist nicht immer ganz einfach, da sich die Symptome im ersten Moment ähneln. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Herzneurose / Herzphobie.

Symptome im Alltag

Für viele Menschen, die unter Panikattacken leiden, wirkt die Angst lebensbestimmend. Das heißt, die Symptome der Panikattacke bestimmen den Alltag, so dass sie überhaupt nicht mehr in der Lage sind, ein unbeschwertes Leben zu führen – die Angst bzw. die Sorge vor der nächsten Panikattacke ist immer mit dabei. Allerdings ist diese Sorge recht schnell nicht mehr nur unterschwellig und kontrollierbar, sondern bestimmt das Leben des Betroffenen – der Alltag richtet sich nach der Angst. Das kann zu echten Problemen im Alltag führen. Da die Betroffenen so große Angst vor der Panik haben, möchten sie dieser so gut es eben geht aus dem Weg gehen.

Das kann schnell zu starkem Vermeidungsverhalten führen. Es wird irgendwann nicht nur das Reisen vermieden oder Events werden nicht mehr besucht, auf denen sich der Betroffene nicht auskennt, sondern auch der ganz alltägliche Gang zum Friseur, ins Kino oder in den Supermarkt kann zum Problem werden. Auch beruflich können sich Nachteile ergeben – wer aus Angst vor der Angst nicht mehr zu Meetings oder Betriebsausflügen erscheint, kann schnell zum Außenseiter werden. Aber auch das Privatleben bestimmt die Panik, wenn sich die Betroffenen selbst ihren engsten Freunden nicht anvertrauen, sondern anfangen, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Tipp: Nutzen Sie das Psychic.de Panik Forum für den direkten Austausch mit anderen Betroffenen. Ein guter Einstieg ist dieses Thema „Symptome der Panikstörung mit Agoraphobie verstehen„.

Reaktionen der Psyche bei Angst

Gefühle, Gedanken und Verhalten

Die Psyche selbst reagiert genauso heftig und vielfältig wie der Körper, wenn die Betroffenen unter einer Angststörung leiden. Es gibt bestimmte Gefühle und Gedanken, die sehr charakteristisch für Panikattacken sind. Auch im Verhalten spiegelt sich die Angst wider.

Die häufigsten psychischen Symptome sind:



Autor: Psychic-Redaktion - aktualisiert am
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