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Pacinomino
Hey, liebes Forum

Zuerst einmal muss ich sagen, dass das nicht dass erste Mal ist, dass ich diese Frage in eurem tollen Forum stelle und meine Angst schildere, aber beim letzten Mal, hat es mir sehr geholfen, eure wunderbaren Antworten zu lesen und das hat dazu geführt, dass ich dieses Probleme sehr lange gut in griff hatte, deswegen versuche ich es noch ein weiteres mal, ich bin der Verzweiflung nahe und es fühlt sich diesmal so extrem schlimm wie nur möglich und noch nie dagewesen an. Ich bin jetzt Zeit fast 40 Stunden wach aus Angst einzuschlafen, weil ich Angst habe es könne was passieren im Schlaf, oder ich könne gar nicht mehr einschlafen. Selbst die Vorstellung zu träumen triggert mich. Mich hat es so dermaßen getriggert von einer seltenen Schlafkrankheit zu hören, an der Menschen sterben, weil sie dann irgensqann nicht mehr schlafen können. Es sind meine gedanken, aber ich identifiziere mich so damit. Hab es eben versucht zu schlafen, aber sofort schießen vor Müdigkeit wirre Gedanken oder Bilder in meinen Kopf, obwohl ich noch wach bin und das wiederum triggert mich so sehr, dass ich aufschrecke. Ich habe Angst vor dem kontrollverlust, vor den genannten Dingen. Diese Angst vor dem Schlafen ist so quälend. Ich bin so neben der Spur und fühle mich fremdgesteuert, wie in einem Traum, diese dp/dr erscheinungen und dieses irreale Gefühl machen es nicht besser.

Könnt ihr mir bitte bitte helfen Mit euren Erfahrungswerten, Tipps, schon alleine zu wissen nicht alleine damit zu sein hilft sehr. Wäre euch so unendlich dankbar, es hat einmal auch so gut funktioniert. Ich brauch das jetzt, habe so große Angst das mir was passiert, oder dass ich durchdrehe.
Danke im vorraus

30.11.2022 17:53 • 19.01.2024 #1


420 Antworten ↓


rednaxela
Zitat von Pacinomino:
Ich bin so neben der Spur und fühle mich fremdgesteuert, wie in einem Traum, diese dp/dr erscheinungen und dieses irreale Gefühl machen es nicht besser.

Jo, das wird wohl vom selbst auferlegten Schlafentzug kommen.

Hast du Notfallmedis da, die du nehmen könntest?
zB ne Tavor? Die zwingen dich in den Schlaf.

Ansonsten wird aber nix passieren. Ich schlafe geschätzt 400 mal im Jahr ein, und wache wieder auf. Auf meine 29 Jahre gerechnet bin ich also circa 11.600 mal eingeschlafen und wieder aufgewacht.
Mit 100% Quote sozusagen.
Wenn das mal nix positives ist weiß ich auch nicht.

Schlafentzug verschlimmert psychische Probleme nur um so mehr.

30.11.2022 18:01 • x 4 #2


A


40 Stunden wach / Angst vor dem Einschlafen

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Windy
Zitat von Pacinomino:
Ich bin jetzt Zeit fast 40 Stunden wach aus Angst einzuschlafen, weil ich Angst habe es könne was passieren im Schlaf, oder ich könne gar nicht mehr einschlafen.

Keine Sorge, der Körper holt sich irgendwann den Schlaf den er braucht. Mein längste Zeit des Nichtschlafens war etwa ein Monat und ich lebe noch.

30.11.2022 18:04 • x 2 #3


Angor
Zitat von Pacinomino:
Hab es eben versucht zu schlafen, aber sofort schießen vor Müdigkeit wirre Gedanken oder Bilder in meinen Kopf, obwohl ich noch wach bin und das wiederum triggert mich so sehr, dass ich aufschrecke.

Vielleicht beruhigt Dich es etwas zu lesen, dass das ganz normal ist, das nennt sich hypnogene Halluzinationen und passiert, wenn man vom Wachzustand in den Schlafmodus gleitet.

Lies auch mal dazu hier:
agoraphobie-panikattacken-f4/wirre-gedanken-sobald-man-versucht-zu-schlafen-t112628.html?hilit=Bilder%20Kopf#p2440681

Was denkst Du was Dir im Schlaf passieren kann? Natürlich ist Schlaf so eine Art Kontrollverlust, aber nur weil Du nicht mehr bewusst denken kannst, sondern Dein Körper die Aufgabe übernimmt, dass Du Dich erholst, und dass Dein Gehirn Dinge verarbeitet, und dass Du träumst.

Dein Körper wird vom Gehirn kontrolliert, indem Du in die Schlafparalyse fällst, das verhindert, dass Du im Schlaf wilde Bewegungen machst oder sogar aus dem Bett fällst.

Du kannst Dich auf Deinen Körper verlassen, es funkioniert alles prima, Du musst nur Deinen Kopf frei kriegen von den Gedanken, dass Dir was passieren könnte, das tut es aber nicht.

Schlaf ist nicht Dein Feind, sondern Dein Freund. Er sorgt dafür dass Du Dich entspannst und erholst und den Kopf frei bekommst, dass Du Deinen Alltag bewältigen kannst.

LG Angor

30.11.2022 18:05 • x 6 #4


Pacinomino
Ich könnte jetzt schon heulen vor Dankbarkeit, wenn ich denn jetzt gerade was fühlen könnte außer die Angst und Leere. Ihr habt schon so tolle Antworten geschrieben. Es hilft immens zu wissen, dass es hier Menschen gibt die mich fühlen und genau wissen wie verzweifelt und hilflos man sich fühlt. Ich bin dankbar für jede Tolle Antwort. So schön, eure so tollen, Empathischen und beruhigenden Worte zu hören.

30.11.2022 18:12 • x 3 #5


Pacinomino
Zitat von Windy:
Keine Sorge, der Körper holt sich irgendwann den Schlaf den er braucht. Mein längste Zeit des Nichtschlafens war etwa ein Monat und ich lebe noch. ...

Wie geht das? Sind nicht angeblich 2 Wochen oder 3 Wochen das maximum? Also ohne ein Auge zu gedrückt zu haben? Ich hoffe dass es dir jetzt besser geht lg

30.11.2022 18:13 • x 3 #6


Pacinomino
@Angor Ich danke dir so sehr du Ehrenmensch

30.11.2022 18:14 • x 1 #7


Pacinomino
@Haferbub hab nichts da. Danke für deine wunderbaren Worte

30.11.2022 18:15 • x 1 #8


Windy
@Pacinomino

Mach dir nicht soviele Gedanken um den Schlaf, lenk dich ab mit was anderem was du gerne machst und dann kommt der Schlaf wieder von allein irgendwann.

Es geht, aber auch nur wenn man jahrzehntelang, massive Schlafstörungen hat.

30.11.2022 18:17 • x 3 #9


Angor
Wenn ich noch vom Alltag etwas aufgedreht bin hilft mir Folgendes.
Ich lasse über meine Alexa Regengeräusche oder Bachgeplätscher abspielen, das beruhigt.

Was auch gut hilft, auch wenn man wie Du etwa ängstlich bist, stelle Dir einen sicheren Ort vor, einen Ort wo Du sicher bist, wo Dir nichts passieren kann. Das kann überall sein, auf einer insel, in einer Höhle.

Du bist so müde, aber Du weißt, Dir kann gar nichts passieren, Du deckst Dich warm zu, und fühlst Dich beschützt.

30.11.2022 18:17 • x 6 #10


U
Hallo.

Ich hab auch gelegentlich Angst vorm Einschlafen und mache in den Momenten, in denen ich die typischen Vorgänge des Einschlafens spüre (Schwindel, Gedankenabdriften, Leichtugkeitsgefühl, Lichtpunkteruptionen vor den Augen) häufig noch mal die Aigen auf, weil ich diese prolongierte Einschlafphase dann als unangenehm empfinde. Ich denke, du liegst vollkommen richtig mit deiner Assoziation, dass sich dahinter u.a. eine Kontrollverlustangst steckt.
Manchmal versuche ich mich zu zwingen wachzubleiben und wache dann irgendwann Stunden später wieder auf. Erstaunlicherweise bekomme ich bis kurz vorm wirklichen Einschlafen fast alles mit aber den eigentlichen Vorgang nicht.
Als problematisch für dich im Moment sehe ich an, dass du dich total versteift hast auf den Schlaf selbst und dadurch genau das erreichst, was du eigentlich nicht willst. Ich kann dir den genauen biochemischen Vorgang des Einschlafens nicht erklären, weiß rudimentär aber, dass durch Stress Cortisol ausgeschüttet wird und das u.a. die Ausschüttung von Melatonin hemmt und du somit Probleme beim Schlafen bekommst.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass der Körper sich irgendwann den Schlaf holt, wenn nicht irgendeine extrem seltene Erkrankung vorliegt.
Vor dieser Erkrankung hast du Angst und denkst jetzt, du könnest sie haben.
Nun, es ist zwar nicht unbedingt übermäßig feinfühlig, dies zu sagen, aber ja, möglich ist alles. Möglich, aber extrem selten.
Ja, irgendwer hat sowas und ja, das gibt es. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit enorm gering.
Und dass du von einer Tsetse-Fliege gestochen wurdest, glaub ich auch nicht.
Das wäre zwar auch eine andere Erkrankung, kann meines Wissens nach im Anfangsstadium aber ähnliche Symptome hervorrufen.

Vielleicht bist du ja schon eingepennt oder schläfst beim Sichten dieses langen Textes ein.

Gute Nacht!

30.11.2022 18:19 • #11


Angor
Ich hatte es im Forum auch schon mal vor längerer Zeit beschrieben, aber ich habe mir mal einen Begleiter vorgestellt, der über mich wacht und mich beschützt, tagsüber, aber auch im Schlaf.

Mein Beschützer war ein großer sibirischer Tiger, mit dem Namen Tanji.
Er hat dann immer vor meinem Bett geschlafen.

Den Tipp hatte ich von meiner damaligen Therapeutin, auch mit dem sicheren Ort, und es hilft tatsächlich.

30.11.2022 18:21 • x 4 #12


Schlaflose
Zitat von Windy:
Keine Sorge, der Körper holt sich irgendwann den Schlaf den er braucht. Mein längste Zeit des Nichtschlafens war etwa ein Monat und ich lebe noch.

Das kann nicht sein, dann wärst du tot. Wenn man von jemandem jedes Mal wachgerüttelt wird, wenn der Körper sich den nötigen Schlaf holen will, kommt es nach 5-6 Tagen zu Halluzinationen und nach über 12-14 Tagen würde der Tod eintreten. Früher wurde das als Folter- und Exekutionsmethode angewendet. Wenn man von sich aus nicht schlafen kann, holt sich der Körper nach spätestens 3-4 Tagen den für die lebenserhaltenden Funktionen notwendigen Schlaf, wofür 2-3 Stunden ausreichen, auch in Form von wenigen Sekunden oder Minuten dauernden Einnicken.

30.11.2022 18:50 • x 3 #13


Pacinomino
@Schlaflose so schöner Text. Reichen echt schon ein paar Sekunden schlaf um das Überleben zu sichern? LG

30.11.2022 18:53 • #14


Frau_Pübbels
Es gibt nen Guru ( oder so ähnlich),der behauptet, seit mehreren Jahrzehnten ohne Schlaf zu leben . Als er mal beobachtet wurde von Forschern, stellten die fest ,dass er immer wieder für Sekunden einnickte. Er merkte davon nix und war nach wie vor überzeugt, dass er nie schlafen muss. Jaja ...
Naja auf alle Fälle wirst du zwangsläufig irgendwann mal einschlafen. Da kennt der Körper nix . Zudem ich mal vermute ,dass du diese schlafkrankheit wahrscheinlich eh nicht hast, aber ich kenne das sehr gut ,dass man angst vor dem Schlafen hat. Hatte ich selbst ,weil ich immer dachte, ich sterbe im Schlaf. Das hat sich bei mir gelegt ,als ich so müde war ,dass mir das irgendwann egal war ^^
In meinen Zeiten, als ich noch gewisse Dinge konsumiert habe ,waren 2, 3 Tage wach vollkommen normal. Ist zwar mega ungesund, aber ich lebe immer noch.

Mach dir im Hintergrund ne leichte Serie an ( bei mir sind es die simpsons) , lege dich bequem hin, höre da zu ( pro Tipp: mach es so leise ,dass du dich drauf konzentrieren musst ,um was zu hören) und alsbald bist du im Land der Träume ^^

30.11.2022 19:02 • x 5 #15


Pacinomino
@Pübbels ihr seid alle so lieb zu mir. Danke ️ ️

30.11.2022 19:04 • x 1 #16


justleonie
Zitat von Haferbub:
Ich schlafe geschätzt 400 mal im Jahr ein, und wache wieder auf. Auf meine 29 Jahre gerechnet bin ich also circa 11.600 mal eingeschlafen und wieder aufgewacht.
Mit 100% Quote sozusagen.

Voll gut!

30.11.2022 19:09 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Zitat von Pacinomino:
weil ich Angst habe es könne was passieren im Schlaf

Was könnte das sein ? Ein Einbrecher, Erdbeben...? Bist du denn allein lebend ?
Zitat von Pacinomino:
seltenen Schlafkrankheit

Die kenne ich eher so, dass man nur noch schlafen will und nichts anderes.
Bei Depressionen gibt es sogar eine Schlafentzugstherapie, allerdings dann nur stationär unter Beobachtung.
Zitat von Pacinomino:
Ich brauch das jetzt, habe so große Angst das mir was passiert, oder dass ich durchdrehe.

Was du brauchst ist Schlaf. Durchdrehen tut man nicht so schnell.
Ich konnte mal 5 Nächte und Tage nicht schlafen. Warum soll jetzt egal sein.
Am 6. Tag kam ich mit Blutdruckentgleisungen per RTW ins Krankenhaus, so schlecht ging es mir.
Fordere sowas nicht heraus. Muss bei dir ja auch nicht auch so sein.
Gönne dir Schlaf. Erlaube es Dir zu schlafen.

30.11.2022 19:11 • #18


Schlaflose
Zitat von Isalie:
Die kenne ich eher so, dass man nur noch schlafen will und nichts anderes.

Er meint die lethale familiäre Insonmie. Es ist keine Schlafkrankheit, sondern das Gegenteil, eine Nichtschlaf-Krankheit.

30.11.2022 20:14 • x 1 #19


E
Zitat von Windy:
Keine Sorge, der Körper holt sich irgendwann den Schlaf den er braucht. Mein längste Zeit des Nichtschlafens war etwa ein Monat und ich lebe noch.

wie ein Monat ohne schlafen....

01.12.2022 00:36 • #20


A


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