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Hummelchen70
Hallo an alle,
Ich bin 52 Jahre, w. berufstätig und leide seit 30 Jahren an Angst und Panikattacken. Nun bitte keinen Schreck bekommen, da es mir nicht immer schlecht geht. Mittlerweile schaffe ich es mein Leben ohne Medikamente und Krankenwagen zu meistern.
Leider reicht bei mir nur ein kurzes körperliches Symptom wie ein Stechen in der Brust mit kurzem Schwindel und ich bin teilweise für Stunden ausgenockt. Es fühlt sich an, als wäre ich erstarrt und blockiert.
So lange mein Körper perfekt funktioniert, bin ich stark und belastbar und dann genau das Gegenteil. schwach, überfordert und tief traurig.
Kennt das jemand?
Ich grüße alle ganz lieb und bin dankbar das es euch gibt!

02.08.2022 15:03 • 02.08.2022 x 2 #1


8 Antworten ↓


Steffa
Das kenne ich genau so. Ohne Beschwerden keine angst. Bei mir ist das speziell im Thorax Bereich so da bin ich dann für Ewigkeiten wie paralysiert. Fange an zu drücken, zu bewegen und und und.

02.08.2022 15:08 • x 2 #2


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Kurzes Symptom und Stunden Angst

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colitis9439
Ja geht mir ganz ähnlich. Gestern hatte ich eine sehr kurze, sehr heftige Schwindelattacke. Tag war mehr oder weniger gelaufen. Dann dachte ich mir, jetzt reicht's, jetzt erst recht, und bin aufgestanden und ewig lange zumindest im und ums Haus gelaufen und habe mich bewegt. Und dann ging es auch wieder besser.

Was mir wirklich schon geholfen hat ist, diese Symptome bewusst hervorzurufen.
Also auf dem Stuhl drehen für schwindel. Auf der Stelle laufen, für Herzklopfen, zu warm anziehen für schwitzen, kalte Dusche für kalten Schauer im Rücken, usw.
Die Symptome dann in aller Ruhe und ohne Ablenkung aushalten.

02.08.2022 15:10 • #3


Hummelchen70
Danke für eure schnelle Antwort.
Ich fühle mich dann so schwach und bekomme beim bewegen schnell so komische Schwindelattacken. Es ist zum verzweifeln.
Manchmal denke ich' sooo dann kipp doch einfach um' sind ja gerade genug Leute um dich rum...und nichts passiert mal wieder.
Trotzdem tut es immer gut zu Wissen, dass man nicht alleine ist...Danke dafür

02.08.2022 15:29 • x 1 #4


colitis9439
Ewig oft habe ich mir dann den Pulsoximeter an den Finger geklemmt und auch meinen Blutdruck gemessen. Die Werte sind immer normal, egal wie ich mich fühle. Objektiv konnte ich also eigentlich gar nicht umkippen.

Aber ich verstehe gut was du meinst. Man erstarrt irgendwie wie ein Reh im Scheinwerfer. Das liegt wohl einfach daran, dass man sich total anspannt und auch die Blutgefäße sich verengen, schließlich ist man ja gerade in tOdESGEfaHR!1!1

Es neeeeeeeervt so sehr.

02.08.2022 17:45 • #5


Hummelchen70
Meine Therapeutin sagte mir etwas, dass wirklich Sinn macht und ich bekomme es nicht geregelt
Sie sagte: Du hast seit 30 Jahren Angst einen Herzinfarkt zu bekommen und hattest bisher keinen. Du kannst dir noch weitere 30 Jahren damit vergeuden und keinen bekommen, oder du lässt die Angst los und genießt dein Leben! Wenn du einen erleidet, ist es egal, ob du vorher Angst hattest oder nicht.
Das ist das Leben und das Risiko eines jeden Menschen.
Um mich zu beruhigen hat sie mich zum Ultraschall der Halsschlagadern geschickt und der Befund war top. Diese Ärztin meinte, dass anderen Adern dann wahrscheinlich in einem gleichen Zustand sein sollten.
Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich überzeugt.

02.08.2022 18:16 • #6


colitis9439
Meine Mutter (70) war neulich beim Augenarzt und der hat sie für ihre wirklich exzellenten Blutgefäße im Auge gelobt. Auch der meinte, wenn wenn da noch nix zu sehen ist, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendwo sonst im Körper was nicht stimmt.
Normal seien die wohl nämlich sehr empfindlich was Ablagerungen usw betrifft.

Leider ist so ein Panik-Zustand ja kaum mit Logik und Vernunft zu bändigen. Schließlich springt einem gleich der Tiger in den Nacken und man muss darauf ja nun mal gefasst sein.

Ich frage mich ja schon wie es wäre, wenn man von Herzen und Infarkten noch nie was gehört hätte. Ob man dieses Stechen dann immer noch als bedrohlich empfinden würde?

02.08.2022 18:24 • #7


Hummelchen70
Ja ich stimme dir zu.
Was mich extrem nervt, ist das ich das Gefühl habe, mein Gehirn hat es verlernt 'normal' zu denken. Meine Tochter sagte mir, dass ihr auch oft mal schwindelig ist und sie dann nur denkt ' das ist gleich vorbei.' Ich denke: ohohoh das ist nicht gut, das wird bestimmt schlimmer oder geht nicht mehr weg, was wenn ich umkippe usw. (einfach unnormal)
Ich versuche es wirklich umzudenken dann bekomme ich z.B Nasenbluten und ich habe Angst zu in Minuten zu verbluten, weil es bei sooo besonders schlimm ist.
Ich emgfinde mich selbst als anstrengend, aber da ich einen guten Humor habe, kann ich auch gut über mich lachen

02.08.2022 18:45 • #8


F
Zitat von Hummelchen70:
Hallo an alle, Ich bin 52 Jahre, w. berufstätig und leide seit 30 Jahren an Angst und Panikattacken. Nun bitte keinen Schreck bekommen, da es mir nicht immer schlecht geht. Mittlerweile schaffe ich es mein Leben ohne Medikamente und Krankenwagen zu meistern. Leider reicht bei mir nur ein kurzes körperliches Symptom ...

Durch diese Angst, die dann plötzlich hochschießt .
Bilden sich im Körper , Stresshormone .
Diese sorgen für erhöhten Herzschlag , weil der Körper, sie schnell wieder loswerden will.
Das sorgt für ordentlich Aufregung, die Muskeln spannen sich an ,die Gedanken sind ängstlich.

Dieser Zustand kann anhalten , bis eben wieder runterreguliert ist.

Magnesium und oder Sport ,nehmen Angst und drücken die Stresshormone ,wie etwa Adrenalin runter , der Körper erholt sich.

02.08.2022 20:04 • #9





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