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In diesem Thread geht es um die Auswirkungen von Einsamkeit auf die Gesundheit.

Ich eröffne mit folgendem Zitat aus dem Spiegel:

Die Psychologin Julianne Holt-Lunstad hat 148 solcher Untersuchungen mit den Daten von insgesamt mehr als 300 000 Menschen ausgewertet. Ihr Befund: Wer über soziale Bindungen verfügte, der lebte länger - die Überlebensrate war um 50 Prozent erhöht. Mit anderen Worten: Einsam zu sein ist so schädlich wie Rauchen und abträglicher als Bewegungungsmangel und Übergewicht.

02.08.2016 13:00 • 27.08.2016 #1


114 Antworten ↓


anjaf
Ich muss immer wieder hier im Forum feststellen die Leute sind oftmals sooooo einsam. Nimmt man Kontakt auf und man denkt es wird was reales kommt von der anderen Seite nach kurzer Zeit nix mehr. Kann diese Aeusserungen einiger Leute nicht mehr Ernst nehmen. Waeren sie wirklich so einsam wuerden sie sich mehr um realen Kontakt bemuehen. Ehrlich gesagt hab ich langsam keine Lust mehr nach fast einem Jahr des wirklich sehr intensiven Bemuehens.....

02.08.2016 14:49 • x 3 #2


A


Volksleiden Einsamkeit

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Diese Feststellung habe ich hier leider übwerwiegend auch gemacht. Auch der Stammtisch, den Flocke ins Leben gerufen hatte und dessen Organisation ich später übernommen hatte, ist passe. Habe ihn wegen fehlender Beteiligung eingestellt.

02.08.2016 14:58 • #3


A
Man sollte sich halt nicht nur mit kranken Leute einlassen. Das ist auch nicht der Sinn und Zweck.

02.08.2016 14:59 • x 3 #4


anjaf
Zitat von Intimidator:
Diese Feststellung habe ich hier leider übwerwiegend auch gemacht. Auch der Stammtisch, den Flocke ins Leben gerufen hatte und dessen Organisation ich später übernommen hatte, ist passe. Habe ihn wegen fehlender Beteiligung eingestellt.


Was fuer ein Stammtisch und vor allem wo? Ich hab ehrlich gesagt sowas wie resigniert....

02.08.2016 15:01 • #5


anjaf
Zitat von alex89:
Man sollte sich halt nicht nur mit kranken Leute einlassen. Das ist auch nicht der Sinn und Zweck.



Warum bist du hier im Forum und suchst eine Partnerin wenn kranke dir nicht gut genug sind?

02.08.2016 15:02 • x 2 #6


I
In der Tat. Davon hatte mir sogar mein Psychotherapeut abgeraten, z. B. von einer Selbsthilfegruppe für Depressive. Zitat Da haben sie ja nur mir Kranken zu tun. Ein großes Problem der Kranken ist oft die Zuverlässigkeit. Bei Einsamkeit sehr kontraproduktiv, wenn dass hinzukommt und das Gefühl erzeugt wird, dass eine Bekanntschaft nichts wert ist.

Oft ist das aber ein guter Einstieg, da Gesunde wiedrum wenig Verständnis für Einschränkungen zeigen und seltsames Verhalten schnell als Ablehnung interpretieren oder einen als unpassend abstempeln. Die Erfahrung habe ich bei einem Kegelclub gemacht. Habe dort an einem Abend zum Kennenlernen teil genommen. Leider ging es mir an dem Tag nicht gut, ich habe mich aber aufgerafft hinzugehen. Lief wie ein Casting ab. Hinterher hieß es dann, es harmoniert nicht, darfst nicht wieder kommen.

02.08.2016 15:04 • x 1 #7


A
Zitat von Intimidator:
In der Tat. Davon hatte mir sogar mein Psychotherapeut abgeraten, z. B. von einer Selbsthilfegruppe für Depressive. Zitat Da haben sie ja nur mir Kranken zu tun. Ein großes Problem der Kranken ist oft die Zuverlässigkeit. Bei Einsamkeit sehr kontraproduktiv, wenn dass hinzukommt und das Gefühl erzeugt wird, dass eine Bekanntschaft nichts wert ist.


Genau man muss aufpassen. Nur von kranken umgeben zu sein macht nicht gesund! Damit psychiatrisiert man sich nur noch mehr! Obacht geben. Deswegen begrenze ich auch hier meine Zeit. Nur in Psychoforum abhängen ist nicht gut.

02.08.2016 15:05 • x 2 #8


anjaf
Dann lassen wir hier einfach unsere Bemuehungen nach realen Kontakten bleiben und suchen woanders. Dabei hat jeder eine andere Erkrankung und mancher is mehr der andere weniger eingeschraenkt. Viele haben keine Erkrankung und sind NUR einsam. Aber auch mit solchen Leuten sind keine realen Kontakte moeglich!

02.08.2016 15:08 • #9


A
Zitat von anjaf:
Dann lassen wir hier einfach unsere Bemuehungen nach realen Kontakten bleiben und suchen woanders. Dabei hat jeder eine andere Erkrankung und mancher is mehr der andere weniger eingeschraenkt. Viele haben keine Erkrankung und sind NUR einsam. Aber auch mit solchen Leuten sind keine realen Kontakte moeglich!


Wir leben in einer Ellbogengesellschaft. Jeder steht sich selbst am nächsten. Leider.

02.08.2016 15:10 • x 3 #10


I
Zitat von anjaf:
Zitat von Intimidator:
Diese Feststellung habe ich hier leider übwerwiegend auch gemacht. Auch der Stammtisch, den Flocke ins Leben gerufen hatte und dessen Organisation ich später übernommen hatte, ist passe. Habe ihn wegen fehlender Beteiligung eingestellt.


Was fuer ein Stammtisch und vor allem wo? Ich hab ehrlich gesagt sowas wie resigniert....



Bis letztes Jahr haben wir ein kleines Grüppchen gehabt, dass sich ca. einmal monatlich in Essen getroffen hat.

02.08.2016 15:11 • #11


anjaf
Zitat von Intimidator:
In der Tat. Davon hatte mir sogar mein Psychotherapeut abgeraten, z. B. von einer Selbsthilfegruppe für Depressive. Zitat Da haben sie ja nur mir Kranken zu tun. Ein großes Problem der Kranken ist oft die Zuverlässigkeit. Bei Einsamkeit sehr kontraproduktiv, wenn dass hinzukommt und das Gefühl erzeugt wird, dass eine Bekanntschaft nichts wert ist.

Oft ist das aber ein guter Einstieg, da Gesunde wiedrum wenig Verständnis für Einschränkungen zeigen und seltsames Verhalten schnell als Ablehnung interpretieren oder einen als unpassend abstempeln.


Man kann nicht beides haben. Gesunde Menschen die weniger Verstaendnis haben und kranke die mehr Verstaendnis haben dafuer aber schwieriger sind im Umgang bzw. Ein Kontakt zu halten. Man muss sich entscheiden. Ich dachte hier das Forum waer auch fuer Einsame gemacht unter anderem. Tja aber das funktioniert nicht da wie gesagt selbst Gesunde schon nicht wollen. Wie soll daraus was werden?

02.08.2016 15:12 • x 3 #12


anjaf
Zitat von alex89:
Zitat von anjaf:
Dann lassen wir hier einfach unsere Bemuehungen nach realen Kontakten bleiben und suchen woanders. Dabei hat jeder eine andere Erkrankung und mancher is mehr der andere weniger eingeschraenkt. Viele haben keine Erkrankung und sind NUR einsam. Aber auch mit solchen Leuten sind keine realen Kontakte moeglich!


Wir leben in einer Ellbogengesellschaft. Jeder steht sich selbst am nächsten. Leider.


Ok da geb ich dir Recht. Dennoch so kommt niemand voran

02.08.2016 15:14 • x 2 #13


anjaf
Zitat von Intimidator:
Zitat von anjaf:
Zitat von Intimidator:
Diese Feststellung habe ich hier leider übwerwiegend auch gemacht. Auch der Stammtisch, den Flocke ins Leben gerufen hatte und dessen Organisation ich später übernommen hatte, ist passe. Habe ihn wegen fehlender Beteiligung eingestellt.


Was fuer ein Stammtisch und vor allem wo? Ich hab ehrlich gesagt sowas wie resigniert....



Bis letztes Jahr haben wir ein kleines Grüppchen gehabt, dass sich ca. einmal monatlich in Essen getroffen hat.


Wie gross war die Gruppe und wie lange hatte sie Bestand? Tja Essen is schon ein Stueck von Bonn..

02.08.2016 15:16 • #14


I
Die Gruppengröße bewegte sich zwischen 5 und 8 Teilnehmern. Ich weiß nicht, wie lange sie bestand bevor ich dazukam, dann lief es aber inetwa noch 1 Jahr. Mit einem einzigen aus der Gruppe habe ich noch Kontakt und wir unternehmen ab und zu was. So wars nicht totale Zeitverschwendung.

02.08.2016 15:25 • #15


anjaf
Zitat von Intimidator:
Die Gruppengröße bewegte sich zwischen 5 und 8 Teilnehmern. Ich weiß nicht, wie lange sie bestand bevor ich dazukam, dann lief es aber inetwa noch 1 Jahr. Mit einem einzigen aus der Gruppe habe ich noch Kontakt und wir unternehmen ab und zu was. So wars nicht totale Zeitverschwendung.



Hey is doch super das wenigstens ein Kontakt bestehen blieb! Es hat also doch mal funktioniert....

Ich bin generell kein Gruppentyp. Unterhalte mich am liebsten mit ein oder zwei Personen dafuer intensiv.

02.08.2016 15:31 • #16


I
Geht mir auch so. Hab aber die Erfahrung gemacht, dass zumindest für mich persönlich sich Kontakte eher über Grüppchen zu gemeinsamen Interessen ergeben. Einfach so quatsche ich keine Fremden an.

02.08.2016 15:41 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

ich bin es
Schade - Essen ist bei mir nicht gerade um die Ecke.

Ich denke wir werden so erzogen: dein Job, dein Gehalt, dein Bonus, deine Karriere.
Und kommt dann einmal eine Krankheit dazwischen oder Arbeitslosigkeit oder H4 - dann steht man absolut alleine da.
Scheidung - ich will alles - persönlicher Krieg.

Es als Krankheit zu bezeichnen finde ich sehr klug. Doch wer soll die halbe Menschheit heilen?
Oder mit anderen Worten: die halbe Menschheit ist krank?

02.08.2016 18:59 • #18


I
Zum krank sein gehört schon noch das Unwohlsein. An anderer Stelle habe ich schon einmal die Differenzierung unternommen, das die Einsamkeit noch nicht gleich mit krank sein gleichbedeutend ist. Es ist aber ein Risikofaktor und mündet vielfach in einer Depression. Das ist dann natürlich eine Krankheit.

02.08.2016 19:36 • #19


Christian17
Zitat von anjaf:
Zitat von Intimidator:
Die Gruppengröße bewegte sich zwischen 5 und 8 Teilnehmern. Ich weiß nicht, wie lange sie bestand bevor ich dazukam, dann lief es aber inetwa noch 1 Jahr. Mit einem einzigen aus der Gruppe habe ich noch Kontakt und wir unternehmen ab und zu was. So wars nicht totale Zeitverschwendung.



Hey is doch super das wenigstens ein Kontakt bestehen blieb! Es hat also doch mal funktioniert....

Ich bin generell kein Gruppentyp. Unterhalte mich am liebsten mit ein oder zwei Personen dafuer intensiv.

Der Stammtisch lief eigentlich gut. Nur auf einmal hatten die anderen keine Zeit mehr und haben sich irgendwann
gar nicht mehr gemeldet. Dann blieben Intimidator und ich über. Und neue Leute haben sich auch nicht gemeldet.
Ich habs nicht verstanden warum sich keiner mehr gemeldet hat, wir haben uns eigentlich alle gut verstanden.

02.08.2016 19:40 • #20


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