Zitat von Herzklopfen:So weit wäre ich auch schon gern..
Ich übe ja auch schon seit mehr als 25 Jahren
Ich hatte damals echte Panikattacken, wobei das damals noch nicht bekannt war und es wurde als vegetative Dystonie bezeichnet. Es hat sich hauptsächlich darin geäußert, dass ich mehrmals täglich und überall (zum Glück auch zuhause) das Gefühl überkam, gleich in Ohnmacht zu fallen oder zu sterben. Nachdem ich das zwei Wochen lang mitgemacht hatte und in der Zeit nicht aus dem Haus ging (es war in den Weihnachtsferien), habe ich festgestellt, dass ich trotz allem nie in Ohnmacht gefallen war. Daraufhin habe ich gedacht, da kann ich ja genauso gut wieder rausgehen. Für mich war das Studium so wichtig, dass ich es um nichts auf der Welt versäumen wollte. Ich habe die Attacken einfach immer über mich ergehen lassen und wusste aus der Erfahrung der zwei ersten Wochen, dass nichts passieren wird. Und so war es auch. Nach ein paar Monaten wurden sie immer weniger und hörten ganz auf.
Da ich eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung inklusive soziale Phobie habe, gibt es immer wieder Situationen, wo ich Angst verspüre (also keine Panikattacke, sondern einfach Beklemmungsgefühle, Herzrasen, Schweißausbruch u.ä), aber das macht mir nichts aus. Es gibt nur wenige Situationen, die ich aus Angst wirklich vermeide und das sind Dinge, die man zum Leben nicht braucht.