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Ich habe schon immer Schwierigkeiten zu Terminen zu gehen, egal ob Arzt, Behörden, Familienfeiern usw. , ich war immer nervös und durcheinander aber jetzt ist das extrem geworden, Schlafstörungen, Herzrasen, Angst, frieren oder schwitzen. Das ist doch keine sozial Phobie mehr, oder? Dreh ich jetzt durch, ist das Panik?
Mein Leben besteht nur noch aus Problemen, es gibt seit Monaten nichts positives mehr und ich fühle mich komplett verloren in dieser Welt.
Nachdem ich das Thema Umzug sehr lange vor mir hergeschoben habe, bin ich nun umgezogen und seitdem geht es mir schlechter als je zuvor. In der Wohnung fühle ich nicht wohl, bei der Vormieterin wurde versucht einzubrechen von einem Mann der im Haus wohnt, das wusste ich am Anfang nicht und vor paar Tagen habe ich hier einen Typ getroffen den ich wirklich nicht begegnen mag, er war einer der Gründe warum ich umgezogen bin, er sollte nicht mehr wissen wo ich wohne und nun steht der fast vor der neuen Haustür, ich bin richtig wütend und nervlich fertig.

13.12.2016 07:21 • 14.12.2016 #1


9 Antworten ↓


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Hallo,
es dauert nach einem Umzug fast ein ganzes Jahr bevor man wirklich angekommen ist. Allerdings ist ja bei dir nun auch noch rausgekommen, daß da einer einbrechen wollte und die finsere Gestalt, der du begegnet bist. Gegen die Unsicherheit anzukommen, wird gerade durch den Umzug erschwert. Da kann man auch nichts raten, was die Sache erträglicher macht.

Eine soziale Phobie kann verschiedene Ausprägungen haben aber kann es sein, daß du jetzt am Beginn einer Depression angekommen bist? Was sagt der Arzt oder machst du Therapie? Schwierigkeiten mit Terminen habe ich auch, allerdings habe ich keine soziale Phobie, sondern bin schizoid. Kann vorkommen, daß ich vorsätzlich nicht zu einem Termin gehe, wenn ich nicht innerlich sortiert genug bin. Vermeide auch alle unnötigen Termine und mache keine Wege, die mir nicht sinnvoll erscheinen.

13.12.2016 08:11 • #2


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Völlig fertig vor jeden Termin und nur Probleme

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[quote=Ani33]Ich habe schon immer Schwierigkeiten zu Terminen zu gehen, egal ob Arzt, Behörden, Familienfeiern usw. , ich war immer nervös und durcheinander aber jetzt ist das extrem geworden, Schlafstörungen, Herzrasen, Angst, frieren oder schwitzen.


Hallo Ani33,
das kenne ich sehr gut, egal, welche Termine, immer angespannt, kann nicht schlafen etc. Befinde mich in der mittlerweile 4. Therapie mit 50 Stunden und habe noch etwa 10 Stunden vor mir, trotzdem ist es immer wieder so, dass ich die Nacht vorher nicht schlafen kann. Ich bin jedesmal erleichtert, wenn die Termine vorbei sind. Ich habe leider noch nichts für mich gefunden, wie es besser werden kann. Aber es gibt Wege, welche, muss ich noch herausfinden. Dir viel Glück und Kraft.
LG Annie303

13.12.2016 10:08 • #3


C
Guten Morgen Ani,
so wie dir geht es mir auch gerade. Ich fühle mich total verloren in dieser Welt und allein gelassen, obwohl ich das gar nicht bin. Das Problem Termine wahrzunehmen hab ich zwar nicht, aber sonst begleitet mich auch jeden Tag die Angst. Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal glücklich und angstfrei war.

13.12.2016 10:28 • #4


Wildrose
Ich kenne diese Ängste auch.
Bei mir schwankt das aber stark.
Letzte Woche, als ich in meine neue Wohnung eingezogen war, ging es mir super.
Ich bin gleich losgestiefelt, um meine neue Umgebung zu erkunden.
Ich erlaufe mir das gerne...um die Atmosphäre aufzunehmen...und es gefiel
mir richtig gut. Ich fühlte mich wohl.
Heute habe ich wieder einen miesen Tag...alles scheint falsch und blöd.
Ich fühle mich an solchen Tagen auch verloren...schutzlos und schwach.
Aber ich weiß, es kann morgen schon wieder ganz anders sein...besser.

13.12.2016 11:56 • #5


Vonnie006
Mir geht es ganz genauso. Vor jedem Termin, oder auch wenn ich etwas erledigen muss wie Zb Stadtverwaltung... Anspannung... heute auch. Bin schon mit einem heftigen Tinnitus wach geworden. Wenn der Termin dann geschafft ist, geht es mir auch gut. Aber wie soll ich ab Januar Arbeiten können? Das ist für mich wie ein Termin. Wenn es mir schlecht geht, kann ich nicht einfach mal weg ..
Ich fühle mit euch

13.12.2016 14:30 • #6


petrus57
Mir geht es genauso. Wenn irgendwelche Termine anliegen, kann ich den Tag davor schlecht schlafen. Musste heute ja zum Arzt wegen der EU Rente. Habe da wieder 0,5 mg Tavor genommen um überhaupt rauszukommen. Und dann eine überfüllte U-Bahn und das bei meiner Agoraphobie.

13.12.2016 14:37 • #7


Vonnie006
Das ist echt traurig wenn man für solche alltägliche Dinge Medis oder eine riesen Portion Überwindung braucht. Ich zb kann keine Bahn oder Bus fahren. Ich würde direkt eine PA bekommen weil ich direkt im Kopf hätte ich könnte nicht ausweichen, schnell genug nachhause kommen... wobei ich zuhause auch regelmäßig so Zustände hab, wie vor ner halben std

13.12.2016 16:18 • #8


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Danke allen die geantwortet haben. Ich würde gerne wieder Angst frei leben wollen, es macht mich irre und raubt sehr viel Lebensqualität.
Ich werde mich heute um stärkere Medikamente kümmern, bis jetzt nehme ich nur lasea und das hilft nicht ausreichend.

14.12.2016 08:08 • #9


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Zitat von Ani33:
Danke allen die geantwortet haben. Ich würde gerne wieder Angst frei leben wollen, es macht mich irre und raubt sehr viel Lebensqualität.
Ich werde mich heute um stärkere Medikamente kümmern, bis jetzt nehme ich nur lasea und das hilft nicht ausreichend.

Wir würden gerne alle wieder angstfrei leben. Manchmal macht die Angst auch eine Pause und man denkt, daß sie weg ist. Aber ich habe selten gehört, daß sie ganz weg war und nie wieder kam.
Das Problem ist nicht, daß Medikamente nicht wirken würden, wobei es bei der Vielzahl an Medikamenten natürlich unterschiedliche Wirkweisen gibt, sonst wären sie ja ganz sinnlos. Das Problem ist, daß sich unser Gehirn diesen Angstmechanismus eingeprägt hat und daß es viel Arbeit ist, das Gehirn von anderem zu überzeugen. Desto länger wir die Angst haben, desto weniger werden wir sie besiegen können.
Ich habe meine Angst so um die 30 Jahre und es gab Pausen von der Angst. Sie kam immer wieder, vor allem wenn ich überfordert war, egal womit. Termine waren für mich schon immer schlimm aber jetzt sind sie fast unmöglich geworden. Ich brauche 'kleine Sicherheiten', um Termine zu überstehen und nicht genau im Termin eine Panikattake zu bekommen. Dies sind einfache banale Dinge wie: Kugelschreiber, Kalender, Unterlagen, Wasserflasche, Taschentücher ...eben Dinge, die mir im richtigen Moment nicht fehlen dürfen, denn schon dieses Mist, hast du vergessen. löst in mir eine Attake aus. Dieser dumme Schreckmoment ist für mich unlösbar geworden - egal wo ich bin.
Gedankliche Vorbereitung ist natürlich auch wichtig und macht bestimmt jeder. Aber ich lasse dabei keinen Gedanken offen und spiele die Varianten im Kopf durch. Es kann sein, daß ich auch nicht zu einem Termin gehen kann, wobei ich nicht vorsätzlich übergehen meine, sondern so eine Art Verdrängung.

14.12.2016 11:08 • x 1 #10


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