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Alone Child
Hallo, ich bin 47, leide an rezidivierender Depression und bin seit August krankgeschrieben. Seit 2014 bin ich getrennt, mein Sohn war da 14, er wollte in seiner gewöhnen Umgebung bleiben. Christopher besucht mich jedes zweite Wochenende. Ich freue mich immer sehr, wenn er bei mir ist, sobald Ich weiss wann er geholt wird, habe ich innere Heulkrämpfe und einen Kloss im Hals. Ich kann auch nur in meiner Wohnung sein, wenn er da ist, Ich bin sonst ständig bei meinen Eltern, weil ich es allein nicht aushalte. Was kann ich nur tun? Wie soll ich das in den Griff bekommen. Mein Sohn ist inzwischen 16, kommt sehr gern zu mir, hat aber auch sein eigenes Leben. Kann mir vielleicht jemand einen Rat. geben? Vielen Dank schonmal. LG Alone Child

11.04.2017 11:50 • 13.04.2017 #1


9 Antworten ↓


Luna70
Herzlich willkommen hier bei uns im Forum. Ich hoffe, du wirst dich wohl fühlen und wir können dafür sorgen, dass du dich weniger einsam fühlst. Hier sind viele Menschen, denen es ähnlich geht.

Dein Sohn wird ja auch weiter sein eigenes Leben haben und vielleicht irgendwann auch mal das ein oder andere Besuchswochenende ausfallen lassen, wenn er etwas vorhat. In dem Alter ist das ganz normal. Von daher finde ich es gut, dass du aktiv wirst und etwas ändern möchtest. Wäre nicht eine lockerere Besuchsregelung besser für dich? Oder geht das organisatorisch nicht? Dass er auch unter der Woche mal einfach vorbeikommt zum Beispiel.

Gibt es etwas, was du gerne machst bzw. was du machen kannst mit deiner Erkrankung? Ein Hobby zum Beispiel.

11.04.2017 13:46 • x 2 #2


A


Einsamkeit da Kind beim Vater lebt

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Alone Child
Hallo Luna70, vielen Dank für dein herzliches Willkommen. Ja, ich will versuchen, etwas zu ändern, nur bin ich, ehrlich gesagt, etwas planlos. Deshalb erhoffe ich mir hier ein wenig Zuspruch oder auch die eine oder andere Hilfestellung. Ich habe es nie gelernt, mich nur um mich selbst zu kümmern. Habe nie alleine gelebt, bin erst seit 8 Monaten Single und mein Sohn fühlt sich auch nicht mehr wohl bei seinem Vater mit neuer Familie. Ich überlasse es meinem Kind, wenn er kommen möchte. Er ist gern bei mir, weil er sich da erholen kann. Ich klammere auch nicht, er weiss das ich traurig bin aber auch, das ich nichts von ihm verlange, er kommt nur, wenn er möchte. Mir den allein sein. habe ich grosse Probleme, so ich auch nicht weiss, liegt es an meiner Krankheit das ich mich so allein fühle oder fühle ich mich durch die Krankheit, Sprich gehört es zum Krankheitsbild

11.04.2017 14:14 • #3


Luna70
Zitat von Alone Child:
Mir den allein sein. habe ich grosse Probleme, so ich auch nicht weiss, liegt es an meiner Krankheit das ich mich so allein fühle oder fühle ich mich durch die Krankheit, Sprich gehört es zum Krankheitsbild


Vielleicht beides.

Das hört sich so an, als wäre dein Sohn ein toller junger Mann. Schön, dass ihr euch so gut versteht. Meiner ist schon 19, aber er wohnt noch zuhause solange er studiert. (hoffe ich zumindest)

Kannst du grundsätzlich raus gehen oder fällt dir das schwer? Ich denke an sowas wie Ausdauer-Sport (Walking, Fahrrad-Fahren, Schwimmen) Vielen hier hat regelmäßiger Sport geholfen, zum einen kommst du mal raus und es gibt ja wohl auch einen nachgewiesenen körperlichen Effekt. Endorphine oder so. Das könntest du anfangs auch alleine machen und im besten Fall triffst du Menschen, denen du dich anschließen kannst. Es gibt in vielen Vereinen Walking-Gruppen zum Beispiel.

Oder ein kleines Ehrenamt? Einmal die Woche im Tierheim helfen. falls du Tiere magst.

11.04.2017 15:06 • #4


Alone Child
Ja, das ist er und Ich geniesse die Zeit mit ihm. Er überlegt, in der Lehre., mit seinem Freunden in eine WG zu ziehen. Er fühlt sich beim Papa und seiner neuen Familie mehr als Aussenseiter, leider.......Danke für den guten Rat, raus in die Natur ist me super Idee, das kònnte was werden. Nur halt nich so einkaufen gehn oder so, das bekomme Ich allein nicht hin. Dein Sohn ist sicher auch ein netter junger Mann. Ich strebe auch an in eine Selbsthilfegruppe zu gehn

11.04.2017 15:21 • #5


Plumbum
Willkommen im Forum auch von mir!

Hast Du schon mal daran gedacht Dir einen Hund zuzulegen? Du hättest einen treuen Begleiter und es gibt kaum eine bessere Gelegenheit andere Menschen kennenzulernen als beim Gassi gehen.
Eines noch... Du bist Mutter, Du hast ein Kind zur Welt gebracht...es gibt NICHTS! (---bitte 5mal durchlesen ) was Du nicht schaffen kannst.
Viele Mütter sind sich dieser unglaublichen Leistung überhaupt nicht bewusst.

Liebe Grüsse
Plumbum

11.04.2017 16:19 • x 3 #6


Luna70
Zitat von Plumbum:
Viele Mütter sind sich dieser unglaublichen Leistung überhaupt nicht bewusst.


Das hast du sehr schön ausgedrückt, Plumbum. Ich schließe mich da gleich an.

Zitat von Alone Child:
Dein Sohn ist sicher auch ein netter junger Mann.
Ja, ist er und so furchtbar klug. Weiß gar nicht, woher er das hat. Und eine tolle Tochter habe ich auch, sie ist schon 24.

Zitat von Alone Child:
raus in die Natur ist me super Idee, das kònnte was werden


Dann nimm doch das mit der Natur gleich zum Anlass, eine Struktur in deinen Tag zu bringen. Struktur und Regelmäßigkeit wird dir helfen, wieder mehr in die Spur zu kommen. Du musst ja nicht gleich einen völlig durchgetakteten Tagesablauf einführen, aber kleine Schritte in der Richtung sind bestimmt gut.

11.04.2017 16:33 • x 2 #7


Alone Child
Liebe Plumplum, süsser Name, ja, Ich habe ein fabelhaftes Kind zur Welt gebracht, auf das ich sehr stolz bin. Du hast recht, dieses Kind zu bekommen und es grosszuziehen ist eine schwere und zugleich wunderbare Aufgabe. Das fehlt mir anscheinend jetzt, bin eine Vollblutmama! Wegen des Hundes, Ich habe 2 Katzen und selbst die erfreuen mich nicht. Allein mein Sohn schafft es, mich zu motivieren. Liebe Plumplum, Ich Danke dir sehr für deine aufbauendem Worte. LG Alone child

11.04.2017 20:03 • x 1 #8


J
So schön es ist, dass du und dein Sohn euch so gut versteht - ich finde es etwas bedenklich, dass du alles inklusive das Thema Einsamkeit um deinen Sohn herum aufbaust. Das spürt er womöglich und fühlt sich unter Druck gesetzt bzw. bedrängt. Ich finde außerdem, man sollte sein Glück generell nie von der Zuwendung (im Sinne von Zeit schenken) eines Menschen (egal von wem) abhängig machen, sondern schauen, dass man mit sich selbst ins Reine kommt, sich mit sich selbst anfreundet und sich Möglichkeiten zum Zeitvertreib sucht. Vielleicht legst du dir ein Hobby zu, bei dem man mit anderen Menschen in Kontakt kommt? Es gibt z.B. Nordic-Walking-Kurse in Kleingruppen. Habe ich mal gemacht, ist eine nette Sache. Ist aber nur ein Beispiel. Jetzt im Frühling gibt es so viel mehr Möglichkeiten, rauszukommen.

11.04.2017 20:17 • x 1 #9


S
Hallo...

Kinder loszzulassen ist ein Prozess...
Irgendwie hört man heraus,du möchtest dich um etwas kümmern.
Kümmer Dich jeden Tag ein wenig um Dich selbst.
mach kleine Schritte in die Welt.
Mach Dir kleine Freuden.
Meine zweite Tochter zieht sicherlich bis nächstes Jahr bei uns aus.
Wird nicht leicht sein für mich.
Und als Wochenendmama ist es noch viel schwerer für Dich.
Doch Kinder sind ein Geschenk und wir müssen sie nunmal ziehen lassen und das ist auch gut so.
Dieser Prozess öffnet dir auch neue Welten-finden musst Du sie selber.
So wie ich auch .
Bist du in Theraphie?

Liebe Grüße
Shine

13.04.2017 10:37 • #10


A


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