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Meine eltern haben sich getrennt, als ich 14 jahre war, für mich war es eine Erleichterung. Ich musste immer perfekt vor meinen Vater sein, dann gab es Geld. Liebe bekam ich keine, aber mein Vater schenkte mir ein schönes Leben(in seinen Augen zumindest). Liebe bekam ich nicht, aber mir ging es ganz gut-teure Reisen, Kleidung usw. Aber das ist in meinen Augen nicht alles. Ich musste immer perfekt sein, durfte nicht krank sein. Bei Kleinigkeiten gab es auch immer wieder Schläge auf den Kopf oder sogar Tritte in den Hintern. Nun das perfekt sein müssen, nicht krank sein dürfen wurden mir zum Verhängnis. Ich denke davon kommen auch meine Ängste und PA´s.

Nun bin ich erwachsen. Habe eine eigene Wohnung. Mein Vater hat kaum Kontakt zu mir obwohl er Luftlinie 500m entfernt wohnt. Wenn wir allerdings Kontakt haben, dann macht er mich oft fertig.... willst du nicht mal abnehmen, mach mal Sport usw.... Wenn er wüsste das ich erst durch die Medis zu genommen habe

Ich erzähle immer meinen Vater zuviel,,wenn wir telefonieren neige ich immer dazu ihn alles erzählen zu müssen, weil sonst würden wir ja schweigen.... Da mein Auto kaputt ging, fragte ich ihn um Geld.... Er meinte ja.... nun gut, er meinte er m+üsse ja auch mal was für mich machen.... (Er hat genug Geld) und der Oberhammer ich soll da für ihn auch mal was machen---ich fragte was denn?? Er meinte naja mal abends soll ich ihn vor irgendwo abholen----sprich er bestellt sich kein Taxi sondern mich. Ich bin dann leider nicht so taff....
Nach einer Woche rief er an und fragte, was der eine Nachbar macht.... Er denkt nun weil er mir Geld gibt kann er alles von mir erfahren. als ich ihn nochmal fragte wegen Geld, meinte er er will die Rechnung und bezahlt es dann... Klasse also auf den Cent genau....

Leider kann ich nicht sagen, behalt dein Geld doch selber. Dann enttäusche ich ihn ja. Mein Verstand sagt mir auch etwas anders.... Aber es ist doch mein Vater. Warum ist er nur so zu mir? Seine neue Freundin ist eine Hexe und macht mich auch nur schlecht...

Ich dachte auf die Eltern kann man immer zählen.

29.10.2012 11:43 • 04.01.2023 #1


6 Antworten ↓


ohjeeeeee. das kenn ich irgendwoher.
bei mir ist es der vater der sich nicht meldet und von mir verlangt dass ich mich melden muss weil ich jünger bin. meine oma, bei der alles so laufen muss wie sie es will und ich auch sein muss wie sie es will.
ich bin mit 17 mama geworden und mein paten onkel hat den kontakt zu mir abgebrochen. ist ja auch voll asi so früh ein baby zu bekommen.

ich denke mir immer ich brauch die alle nicht. aber wie du schon sagst: es ist die familie.
man kann irgendwie nicht anders, ich habe mich schon sehr distanziert von denen. bin 50 km weiter weg gezogen. aber trotzdem.....
irgendwie zieht es mich immer wieder zu denen hin.

man muss sich respekt verschaffen.denen zeigen dass man erwachsen ist. aber wie ??

A


Guter Vater-böser Vater?

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Es ist leider sehr enttäuschend so einen Vater zu haben. Man denkt das di eeltern immer zu einen stehen und man sich auf die verlassen kann.

Ich komme schwer damit klar.

Ich habe auch so komische Eltern die des Wortes nicht würdig sind. Die Hauptaufgabe in der Therapie war diese Erkenntnis und zu akzeptieren das ich eben keine Liebenden Eltern habe, die sich um mich kümmern und zu mir stehen, egal was ich tue und die Trauer und die verletzten Gefühle darüber zuzulassen. Darüber weinen zu können. Das war auf alle Fälle der Durchbruch für mich in der Bewältigung der Angst und Richtung angstfreiem leben. Ich habe mir lange was vor gemacht weil ich nicht akzeptieren konnte was ich für Eltern habe und mich schuldig gefühlt habe. Auch heute noch muss ich gerade ein Feiertagen ziemlich heulen wenn ich daran denken muss aber es ist auch wichtig darüber immer wieder zu trauern sonst wird das Gefühl der Traurigkeit was man nicht haben und zulassen will zur Panik und Angst und das ist auch nicht das wahre.

Ich bin wahrscheinlich einfach zu gut und zu naiv den Kontakt abzubrechen. Ich denke es ist mein Vater, ich bin sein Fleisch und Blut. Vielleicht hat er nur einen schlechten Tag und beim nächsten Mal wird es besser.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich kenne das von meinem Vater. Nicht ganz so krass, aber es geht deutlich in die Richtung.

Mein Vater: Gute Leistung in der Schule wurde gern gesehen, dann gab es auch Belohnung. Das Gefühl des nicht-geliebt-werdens bei schlechter Leistung oder Schwächen war oft da. Alles kam mir bei ihm vor wie eine Prüfungssituation. Mit jedem muss er sich anlegen, jeden muss er testen, jeden muss er widerlegen. Allerdings hat er auch viele gute Seiten, er hat mich sehr viel ermöglicht im Leben und wir können durchaus gute Gespräche führen. Er ist eben schwierig manchmal.

Naja, was ist meine Schlussfolderung daraus? Ich muss meinen Vater auf eine gewisse Distanz halten. Es geht nicht anders. Wenn ich mich zu sehr öffne oder ihm zu viel Macht gebe, tut mir das nicht gut. Er ist kein böser Mensch, aber er hat narzisstische Züge. Mit einer gewissen Distanz haben wir eine ganz gute Beziehung. Aber dass es eines Tages Friede Freude Eierkuchen wird, das habe ich mir abgeschminkt, das wird es nicht geben und ich habe es akzeptiert.

Vielleicht ist es für dich eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz einzuhalten und dich gegenüber deinem Vater abzugrenzen. Das kann einem sehr sehr gut tun! Es fällt erst wahnsinnig schwer, aber wenn man es durchzieht, wird es leichter und man fühlt sich viel besser, freier. Ist natürlich gut, wenn du jemand hinter dir hast, z.B. einen Partner oder gute Freunde.

Achso und wegen dem Geld, mein Vater wollte mir sogar eine eigene Wohnung kaufen. War ich natürlich misstrauisch. Und ich hatte recht, es sollte eine Wohnung bei ihm in der Nähe sein und er sollte im Grundbuch mit drinstehen. Sprich, es war eine eigennützige Idee von ihm, damit ich bei ihm in der Nähe bin, wenn er älter ist. Er denkt dann, er hätte Rechte und könnte alles von mir fordern. Aber ich habe es nicht gemacht, bin bis heute in meiner kleinen schönen Mietwohnung.

Ob du unter diesen Umständen Kontakt zu deinem Vater haben willst, entscheidest natürlich du. Aber ich würde mich dafür oder dagegen entscheiden - und finanztechnisch aber dann auch keine Ansprüche stellen.

Zitat von Marie1981:
Da mein Auto kaputt ging, fragte ich ihn um Geld.... Er meinte ja.... nun gut, er meinte er m+üsse ja auch mal was für mich machen.... (Er hat genug Geld) (...)

Zitat von Marie1981:
Er denkt nun weil er mir Geld gibt kann er alles von mir erfahren. als ich ihn nochmal fragte wegen Geld, meinte er er will die Rechnung und bezahlt es dann... Klasse also auf den Cent genau....

Das verstehe ich nicht:
Zitat von Marie1981:
Leider kann ich nicht sagen, behalt dein Geld doch selber. Dann enttäusche ich ihn ja.

Du bittest ihn doch um Geld. So wie du schreibst, klingt es für mich, als würde es dir gegen deinen Willen gegeben werden. Wobei du an anderer Stelle ja feststellst: Er hat genug davon.

Verstehe mich nicht falsch, was dein Vater dir in deiner Kindheit angetan hat, ist schrecklich. Aber unabhängig ist man nicht, wenn man sich finanziell unterstützen lässt.




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