Pfeil rechts
86

M

12.05.2017 16:30 • 21.01.2024 x 9 #1


242 Antworten ↓


Serduszko
Hallo Malin! (- toller Name übrigens )

Ich habe auch Hashi, es wurde 2009 diagnostiziert und ich nehme das Thyroxin von Hennig.
Man weiß ja irgendwann nicht (mehr), was vom Hashi kommt und was psychisch bedingt ist...
Ja und der Text, den du hier zitiert hast, der trifft es ziemlich gut, finde ich

Liebe Grüße

12.05.2017 16:54 • x 2 #2


A


Hashimoto ! Wer lebt gut damit ?

x 3


M
Vielen Dank für die Antwort,
ich hab auch gelesen das die von Hennig verträglicher sein sollen und wohl eine bessere Bioverfügbarkeit haben.
Ich werde mal meine Ärztin fragen ob ich wechseln kann.
Habe gehört das so eine Einstellung bis zu 2 Jahre dauern kann
Das macht mir echt Angst.
lieben Dank

12.05.2017 17:10 • #3


Serduszko
Ja, dass das LT von Henning besser verträglich sein soll, habe ich auch mal gelesen. Ob es so ist, kann ich nicht sagen, denn ich hatte bisher nie andere Tabletten, somit hatte ich nie eine Vergleichsmöglichkeit. Bestehe immer auf die von Henning, schon allein, um mögliche Schwankungen zu vermeiden.

Um noch mal auf eine deiner eigentlichen Eingangsfragen zu kommen: Eine psychische Verschlechterung durch die LT-Einnahme kann ich auch nicht wirklich bestätigen, mir ging es nämlich auch ohne Thyroxin (grad auch psychisch) recht schlecht. Meine erste extreme Panikattacke (mit Krankenwagen usw.) hatte ich sogar in einer Zeit, als ich einige Monate gar gar kein Thyroxin nahm; denn zwischendurch (relativ früh während meiner Erkrankung), hat mir eine Endokrinologin(!) dazu geraten, es ganz abzusetzen, was ich damals voller Vertrauen tat – ich hatte ja noch keine Ahnung von Hashimoto und tat, was sie mir sagte. Aber auch da bin ich mir nicht sicher, ob es nun tatsächlich vom fehlenden LT rührte.

Was ich dir noch raten möchte, ist, zu versuchen, nicht so viel daran zu denken, dass du da gerade diese Tabletten schluckst. Dich also nicht so darauf zu fokussieren. Allein die Erwartungsangst macht SO vieles aus. Ich kenne das von mir selber auch. Ich weiß, ist leichter gesagt, als getan...
Es gibt auch ein paar informative Hashi-Foren; da wird häufig auch von Dosis splitten oder z.B. abends einnehmen (und solchen Dinge halt) geschrieben, für die, die es dann besser vertragen. Da spielt aber auch viel der Kopf mit rein, denke ich.

Deine Signatur ist übrigens auch klasse

12.05.2017 17:29 • x 2 #4


M
Viele lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht !
Ich versuch mal nicht mehr so dran zu denken.
Kann auch sein das es mich so schreckt ,weil ich weiss das es nicht mehr weg geht. Dann noch die zahlreichen Symptome
Im Hashi Forum hab ich auch schon oft gelesen,doch meistens geht es denen auch nicht so gut.
Ich versuche mich damit abzufinden.
LG Malina

12.05.2017 17:53 • #5


Serduszko
Seit wann hast du denn die Diagnose?

12.05.2017 21:03 • #6


M
Seit letzten September,

12.05.2017 21:14 • #7


Serduszko
Ja, dann ist das ja noch gar nicht so lange! Das muss man ja auch erst annehmen können, soweit das möglich ist Ich brauchte eine lange Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ich von nun an chronisch krank sein soll. Allein der Gedanke daran hat mir massiv Angst eingejagt! Vielleicht ist das bei dir auch der Fall?
Auch heute noch macht mir das manchmal Unwohlsein. Aber irgendwann geht es besser, weil es anfängt, dazuzugehören... In schlechteren Momenten versuche ich dann zu denken, dass diese Erkrankung (leider!) sooo viele Leute haben und damit teils gut leben. Das beruhigt ein bisschen. Auch wenn ich es mir für uns alle anders wünschen würde.
Schwierigkeiten habe ich nach wie vor, auseinanderzuhalten, was wovon kommt, sprich ob die Symptome, die ich habe, tatsächlich vom Hashi kommen, oder ob es doch eher die Psyche – oder was auch immer – ist... Gibt ja auch noch eine Menge anderer Hormonstörungen, grad bei Frauen, die mit dem Hashimoto verstärkt auftreten...
Kennst du das Buch von der Frau Brakebusch? Das hat mir anfangs auch gut geholfen.
Aber ich kenne auch einige Frauen und Bekannte, die gut bzw. ganz normal damit leben, soweit ich das mitbekomme. Die haben aber auch keine Angststörung, so viel ich weiß.

12.05.2017 21:35 • x 2 #8


M
Ja,ich habe von diesem Buch schon im Hashi Forum gehört aber es noch nicht gekauft.
Ich hatte ein bischen Angst das da noch Begleiterscheinungen beschrieben werden,die ich besser erst gar nicht wissen sollte
An den Gedanken chronisch krank zu sein muß man sich wirklich erst gewöhnen.
Was mich nur so wundert ist,das es viele gibt,die nehmen ihre Tablette und gut ist es.
Ich wusste nicht mal das es bei den Präparaten so große Unterschiede gibt und das man eingestellt werden muß.
Zu unterscheiden ,ob es psychisch oder Hashi oder,oder . . ist ?
Das wird wohl schwer bleiben.Ich habe aber noch die Hoffnung es mit den nächsten Jahren besser unterscheiden zu lernen und einordnen zu können.
Im Hashi Forum hab ich mal gelesen,das in der Psychatrie viele Patienten eigentlich Hashimoto haben ,das nicht wissen und da ganz falsch aufgehoben sind.

Ich danke dir für deine Hilfe
LG

12.05.2017 22:38 • x 1 #9


Serduszko
Hallo,

ja, ich glaube man muss auch erstmal ein neues Körpergefühl entwickeln. Das braucht Zeit.
Ich war schon mal stationär und auffällig war tatsächlich, dass viele der Mitpatienten morgens ebenfalls LT schlucken mussten. Da könnte man natürlich mehrere Thesen ausleuchten...
Kannst mich gerne auch per PM kontaktieren, falls dir mal danach ist

13.05.2017 11:53 • x 1 #10


M
Hallo,
als ich das gelesen habe war ich auch echt geschockt.
Ich muß das aber irgendwie abschütteln und meinen eigenen Weg finden.
Ich hab schon schlimmeres durch,da muß ich das
jetzt auch noch schaffen.
Danke dir für dein Angebot.
Ich werde vielleicht darauf zurück kommen.
Nochmal herzlichen Dank !
Lg

13.05.2017 19:16 • #11


Serduszko
Hallo:)
Gerne, wünsche dir alles Gute

18.05.2017 21:47 • #12


Invisibilia
Ich habe auch Hashi. Denke da aber kaum noch dran, obwohl ich viele der Beeinträchtigungen habe, die in der oben zitierten Geschichte erwähnt werden. Z.B. Erschöpfung, hohe Leberwerte... schon so viele Jahre! Und meine Ärzte interessieren sich nicht dafür. Keiner wusste zu antworten, dass es wohl von der Hashi kommt.

Psychopharmaka nahm ich in den Jahren vor der Hashi-Diagnose. Von den Ärzten hat es keiner gemerkt, und ich selbst habe es später erst begriffen: Die ganzen Beschwerden (Unruhe, Angstsymptome, Herzklopfen etc.) kamen von einer Vergiftung durch Schilddrüsenhormone. Das geht einer Hashi offenbar manchmal voraus. Die Blutwerte von damals zeigten das sogar, ich habe mir die Blätter später mal geben lassen. Damals hieß es immer: Alles in Ordnung!

Ich habe einen leidvollen Weg hinter mir mit LT. Verschiedene Hersteller, in Tabletten und Tropfen, geteilte Tagesdosierungen, seeehr langsame Steigerung der Dosierung... ich kam nie über 40 µg hinaus, dann bekam ich richtig üble Herzprobleme. In Absprache mit dem Arzt habe ich es dann abgesetzt und nehme es seither nicht mehr. Eine positive Wirkung hatte ich ja leider nicht. Meine Blutwerte haben sich unter LT auch nicht so eingestellt, wie sie sollten. Und liegen jetzt wohl in einem noch akzeptablen Bereich. Wobei das ja keinerlei Auskunft darüber gibt, wie es einem tatsächlich geht.

Das empfohlene Buch ist sicher hilfreich. Aber man sollte nicht erwarten, dass es der behandelnde Arzt genauso sieht, wie darin beschrieben. Für die meisten ist Hashi keine Krankheit, sondern nur eine Blutwertegeschichte, die mit LT gut einstellbar ist (angeblich). Mit dieser Erkrankung ist man Kummer gewöhnt. Das hörte ich auch schon oft in einer Selbsthilfegruppe und in einem Hashi-Forum. Kenne keinen, der damit gut lebt. Einige machen eine richtige Wissenschaft daraus und haben ihre Kontrollen und Behandlung quasi selbst in die Hand genommen. Also lassen auch die gewünschten Blutwerte selbst in einem Labor bestimmen, statt lange Überredungsversuche bei ihrem Arzt zu beginnen. Seit ich mich nicht mehr durch die Selbsthilfegruppe und das Hashi-Forum mit teils sehr unterschiedlichen Aussagen und Ratschlägen verwirren lasse, mache ich mich weniger verrückt und ärgere ich mich auch weniger über meinen Arzt. Dadurch geht es mir in gewisser Weise auch besser.

18.05.2017 22:46 • x 1 #13


M
Hallo Invisibilla !
Schön das du mir geschrieben hast !
Ich sehe es auch so wie du. Man muß echt großes Glück haben einen Arzt zu finden ,der sich wirklich auskennt.
Oft ist die Eistellung nicht in Ordnung. Mir wurde nach 6 Wochen mit 25 Mikrogramm und einem Wert von TSH 4,6 gesagt wär schon alles gut eingestellt.
Da wusste ich noch nicht das der Wert bei mininimum 1 liegen sollte. Besser noch 0,5.Klar das ich fast wieder am umkippen war
Dann mußte ich steigern auf 50 Mikrogramm Weil der Wert wieder hoch ging.
Kein Wunder ,das es mir echt mies ging.
Vorgestern wieder Blutabnahme und heute Morgen ein anruf vom Arzt.Werte wieder zu hoch !
Ich soll wieder steigern auf 75 .
Super ,hab mir das schon gedacht und freue mich schon auf die nächste Erstverschlimmerung
Ich habe aber gleichzeitig darum gebeten von LThyroxin 1A Pharma auf die von Hennig umzusteigen.
Das der Unterschied bei den Präparaten so groß ist ,muß man auch erst mal wissen.
Das mußte ich mir aber auch alles selber im Internet raussuchen.
Gesagt wurde mir das nicht.
Die einzige Hoffnung die ich noch habe ist irgendwann mit dem richtigen Mittel die richtige Einstellung zu haben.
Von den Panikatcken und dem Gefühl umzukippen hab ich langsam genug (soll nun auch erst mal Betablocker nehmen) !
Aber gut das ich weiss wo es hekommt.

Was man im Hashi Forum so liest,ist teilweise echt verwirrend.
Aber hier klick ich auch nicht alles an
Mich wundert es aber das hier im Forum einige LTyroxin nehmen und sich nicht mal äußern

Dabei kann es so viel mit der Psyche zu tun haben.
Manchmal liegt es so nah ,aber egal !

Darf ich dich mal fragen welches LTyroxin du bekommst und ob du schon deine wohlfühldosis hast?
Und wenn ja, wie lange hat es bei dir gedauert ?

Antwort wär super nett

Ich danke dir schonmal
GLG Malina

19.05.2017 15:32 • #14


Invisibilia
Hallo Malin,

ich glaube, ich hatte zuletzt auch das von Henning. Bei mir war es ein Zusatzstoff, der in fast allen LT Präparaten drin ist, außer in dem von Henning. Darauf habe ich es zurückgeführt, dass ich das Produkt dieser Firma besser vertragen habe.

Seit einigen Jahren nehme ich gar kein LT mehr, mein TSH bewegt sich so bei 3,1.
Ist ein bisschen höher als er sein sollte, es könnte mir auch echt besser gehen.
Aber die Nebenwirkungen mag ich auch nicht nochmal haben. Wobei ich in letzter Zeit schon mit dem Gedanken spielte, zumindest wieder mit 25 µg anzufangen. Der Arzt sagt zwar, das ist noch unterhalb der therapeutischen Dosis... aber vielleicht werde ich davon ein wenig wacher. Ich bin chronisch müde. Und das, obwohl ich schon mehrere Vitamine und Mineralstoffe in ärztlicher Absprache ergänze. Kostet alles Geld und viel zu merken ist nicht. Naja, außer an den Blutwerten vielleicht.

Das ist auch noch so ein Punkt bei Schilddrüsenerkrankungen. Viele Ärzte vermitteln einem den Eindruck, es ginge nur darum, die Blutwerte nach Liste einzustellen. Viel wichtiger ist aber das Befinden des Patienten. Das ist nämlich oft unabhängig voneinander. Von den Blutwerten sollte man sich nicht übermäßig beeindrucken lassen, versuche eher nach deinem Gefühl zu gehen.

Betablocker? Also ich kann nur für mich sprechen: Mein Arzt hat mir davon abgeraten. Wofür genau nimmst du die? Das Gefühl umzukippen oder Herzprobleme kann man auch bekommen, wenn man das LT zu schnell oder zu stark steigert. Man kann Tabletten auch vierteln oder für die Steigerung auf Tropfen von Henning umsteigen, das macht die langsame Steigerung noch einfacher. Man bekommt vom Arzt manchmal auch keine Empfehlung, wie man steigern soll, dann verdoppelt man vom einen auf den anderen Tag. Das kann auch Beschwerden machen. Wenn man wirklich empfindlich auf Steigerung reagiert, kann man über längere Zeiträume steigern, also wirklich: Wochen! Alle 4 Tage einen Tropfen mehr oder so. Der Einzige der drängelt, ist ja eh nur der Arzt, der eine Blutbildkontrolle machen will. Den kann man auch warten lassen.
Manchmal macht es auch einen großen Unterschied, ob man das LT morgens oder abends nimmt. Empfohlen ist morgens. Aber manche vertragen es tatsächlich abends besser. Kann man alles ausprobieren, falls es nicht anderen Medikamenten in die Quere kommt.

Zitat von Malin:
Dabei kann es so viel mit der Psyche zu tun haben.


Das ist allerdings wahr.

19.05.2017 16:07 • #15


M
Ich gebe dir bei allem was du schreibst vollkommen recht.
Ich glaube aber ich würde doch minimum 15- 25 Mikrogramm an deiner Stelle nehmen .
Guter Tip mit den Tropfen ,wusste nicht das es LT auch inder Form gibt
Danke dir und alles liebe

19.05.2017 17:03 • #16


M
Ich hab da noch etwas interessantes gefunden :

Angst-und Panikattacken landen sehr häufig unberechtig beim Psychiater. Dort sind 50(-75%) der Patienten eigentlich Schilddrüsen-Kranke -hohe Dunkelziffer. Der Hausarzt muss zu allererst die Schilddrüse abklären, doch mit den heute üblichen Methoden/alten Grenzwerten rutscht man eher durchs Raster als dass die Diagnose richtig gestellt wird.
Der Hausarzt kann Deinen TSH-Wert im Blut messen lassen. Dies solltest Du selber überwachen und Dir die Werte immer aushändigen lassen. Weil leider noch vom Labor die alten Grenzwerte ausgewiesen werden und das die Hausärzte leider dazu verführt, eine kranke Schilddrüse für gesund zu erklären.

Ein gesunder TSH-Wert liegt ziemlich exakt um die 1. Der neue Grenzwert 0,3-2,5 ist der bessere (der alte ist -4,5). Aber schon ab 2,0 therapieren einige gutinformierte Ärzte mit Thyroxin. Unter Thyroxintherapie sollte der TSH dann um die 1 sein. Er kann auch supprimiert sein, deshalb ist er später nicht mehr soi aussagekräftig. Hashimotopatienten sollten auch eher einen TSH unter 1 haben, um die Autoimmun-Aggression zu beruhigen.

Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/forum/krankhe ... nikattacke

04.07.2017 19:05 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

koenig
Wenn man all die möglichen Symptome liest, könnten sicher viele Hashimoto haben.
Ende des Jahres hatte mein Hausarzt Blutbild gemacht und ein ausführliches Ultraschall meiner Schilddrüse, da ich erblich vorbelastet bin. Bisher war immer alles okay.
Bei den Symptomen frage ich mich als Hypochonder dann doch wieder.

04.07.2017 19:58 • #18


W
Danke für das Thema!

Zu diesem Thema habe ich auch Huhu gerufen.

Bei mir wurde Haschimoto diagnostiziert.
Letzten Monat. Aber ich bin noch nicht so ganz bereit, mich damit auseinander zu setzen.
Ich dachte es seien Wechseljahreprobleme und dann kam das dabei heraus.
Diese Diagnostik ist gar nicht so selten. Alleine in meinem Umfeld weiß ich es jetzt von 2 Leuten die ich gut kenne. Und eine Kollegin meiner Schwester. Alle leben recht gut damit. Dann hoffe ich mal das Beste.

Immoment muss ich aufpassen, dass ich mich nicht verrückt mache. Diese ständigen Infekte waren und sind belastend. Deshalb ging ich auch zum Arzt, weil ich es nicht mehr so anstehen lassen konnte und weil ich dachte, ich benötige einfach mal eine Kur.
Vor allem hatte ich bang, dass ich wieder geradewegs auf das nächste Burnout zu steuer.
Immoment schaue ich, dass ich mein Immunsysthem stärke. Vielleicht kommt mir auch meine Hochsensibilität zugute, wenn ich auf meinen Körper höre und achte.
Beim Frauenarzt habe ich auch einen Termin, weil ich trotzdem noch abklären möchte, ob meine Wechseljahre noch zusätzlich eine Rolle spielen.
Ich war schon immer sehr anfällig für Infekte. Auch derbe Sachen. Eine Schilddrüsenentzündung hatte ich vor 10 Jahren. Es wurde danach nie wieder danach geschaut. Zu dieser Zeit gab es auch parallelen, darum kam ich ja schon mit dem eigenen Verdacht zum Arzt, dass ich wieder eine Schilddrüsenentzündung hätte. Jetzt halt anscheinend chronisch.
Irgendwie wäre es mir lieber, ich wüsste es immer noch nicht. Ich möchte diesem Haschimoto nicht so viel Platz in meinem Leben geben. Zumindest nicht davon bestimmt werden. Immerhin sagte die Ärztin, damit können sie 100 Jahre alt werden!

04.07.2017 20:46 • #19


W
Also wenn ich das alles so lese, hatte ich wohl großes Glück gleich eine gute Ärtzin zu finden. Sie hat viele Patienten mit Haschimoto und als ich ihr meine ganzen Symphtome beschrieb, ahnte sie es schon. Vor allem dieses auf und ab. Mal ein Matschtütchen mal ein Feger. Heiße Füße bei Hitze. Im Winter wollte mir einfach nicht warm werden. Und ich halte wunderbar mein Gewicht. Ganz plötzlich. Es geht je nach Zyklus mal auf mal ab, ohne viel dazu zu tun. Eine angenehme Nebenerscheinung.
Über einen Bluttest wurde es heraus gefunden. Erst bekam ich einen normalen Schilddrüsentest, der war in einer leichten Unterfunktion und wurde mein Blut zu weiteren Untersuchungen weggeschickt und über diese Untersuchungen wurde die Diagnose heraus gefunden.
Also ich habe jetzt einiges über die Ernährung gelesen. Da muss ich jetzt nicht viel ändern, da ich mich schon sehr gesund ernähre.
Z.B. soll man wenig Kohlenhydrate essen.
Dann bekam ich von einem Freund den Tipp Vitamin C zusätzlich zu nehmen. Mache ich gerade. Anscheinend erhohle ich mich von diesem Dauerinfekt.
Meine Familie muss sich mit dem Durchzug machen etwas zusammen reißen wenn ich mit im Raum bin.
Ich versuche mehr zu trinken. Sollte doch eigentlich ganz einfach sein.
Zur Zeit nehme ich L-Thyrox 50 mg. Seit letzte Woche Montag. Wenn ich um 5 Uhr wach werde habe ich die Tablette und Sprudel neben dem Bett. Da nehme ich sie ein. Weil ich brauche gleich meinen Kaffee, wenn ich aufstehe. Also so lange ich nichts zu mir nehme, döse ich. Und dann ab zum Kaffee.
Immoment habe ich das Gefühl, es ging mir ohne Medikament besser. Denn der Wechsel zwischen total müde und hiwwelig ist extrem seit der Einnahme des Medikamentes. Die eine Minute liege ich wie ein Matschtütchen auf der Couch, die andere Minute putze ich in einer Stunde die gesamte Wohnung das Treppenhaus und kehre noch schnell mal draußen. Vorher war dieser Wechsel wöchentlich fast parallel zu meinem Zyklus. Jetzt mache ich manchmal alle Phasen mitunter an einem Tag durch.
Manchmal flitze ich die Treppe hoch, manchmal hab ich das Gefühl, ich schleppe Säcke mit mir. Ich bin froh, dass ich gerne Sport mache, denn das soll auch helfen.
Was ich genieße zur Zeit ist, dass ich so richtig gut Essen kann. Auch mal ein Eis spät am Abend und die Waage meckert nicht.
Aber das mache ich nicht zu oft. Ich will das Glück nicht heraus fordern.
Es ist halt viel durch die ständigen Infekte und eine Zusatzausbildung an Arbeit aufgelaufen. Ich hoffe, dass ich bald bei bin, denn dann ist dieser Druck nicht mehr so schlimm. Dann ist es auch nicht so arg, wenn ich mal einen Tag weniger funktioniere als der andere.
Abgesehen davon, wenn ich anscheinend in der Unterfunktion bin, dann bin ich so gechillt. Dann kann mich nichts aufregen. Irgendwie tut das mal gut. Und wenn ich dann wieder ein kleiner Hiwwel bin dann genieße ich meine Leistungsfähigkeit.
Was anscheinend durch das Medikament aufgehört hat. Ich bekam manchmal unterwegs Krämpfe in die Füße. Das ist jetzt weg und mein Unterleib spielt nicht mehr so verrückt. Der tat je nach Zyklusstatus mitunter abends ganz schön weh. Teilweise rumorte es da drin, als wenn da etwas von innen dagegen treten würde. Jetzt ziept es nur, wenn ich schnell aufstehe oder huste.

Zu Hause ist es einfacher so mit diesem Wellengang mit zu gleiten. Mit diesem auf und ab. Ich habe keine kleinen Kinder mehr, die meinen Alltag mit bestimmen. Am Sonntag schlief ich z.B. mittags zwei Stunden. Konnte meinem Körper geben was er gebraucht hat. Auf der Arbeit ist es für mich schwieriger. Da erhoffe ich mir, dass ich die Infekte so langsam im Zaum halten kann.

04.07.2017 21:44 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann