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SilkeF
Hallo!
Ich verzweifle langsam! Immer wieder diese Tage, an welchen ich permanent mit meiner Angst zu kämpfen habe! Kennt ihr dieses Gefühl des nicht dazugehören auch! Ich fühle mich manchmal so entrückt von dieser Erde. Es kommt mir so vor, das nichts ist, wie es scheint, oder sogar gar nicht IST. Die Menschen um mich herum sind so meilenweit weg, ich fühle mich so fremd, so einsam.Auch wenn ich mich defakto inmitten von Menschen befinde!Das Gefühl macht mir wahnsinnig Angst, löst auch immer wieder starke Panikattacken aus, ich habe dann immer das Gefühl, psychotisch zu werden und vor allem zu bleiben. Endstation, fertig schöne Familie. Durch die nächtliche Dunkelheit wird dieses Gefühl des unwirklich Seins verstärkt...Was soll ich machen, hört das jemals wieder auf! Es braucht soviel Kraft, Energie und Zeit, sich so durch den Alltag zu manövrieren! Ich mag nicht mehr...

27.08.2014 23:09 • 10.09.2014 x 2 #1


9 Antworten ↓


Miiu Miau
Guten Morgen erstmal,

darf ich fragen, ob du in Behandlung bist?

Liebe Grüße
Miiu

28.08.2014 08:57 • #2


A


Unwirklichkeit , Angst, psychotisch zu werden

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S
Ich kenne das auch, habe im mom auch wieder starke Ängste in bezug auf Psychose. Ich weiss, dass viele hier immer schreiben, man sollte sich keine sorgen machen, wenn man wirklich psychotisch wäre, würde man es selber nicht merken....ich weiss aber von betroffenen, dass das so nicht stimmt und die symptome einer angsterkrankung und Psychose ähnlich bzw gleich sind.

Warst du schon beim Arzt? Ich denke nur er kann dir sicher sagen, was du genau hast und wie du es behandeln kannst.

Lg

28.08.2014 09:05 • #3


SilkeF
Danke sehr für euer Interesse !Ja, ich bin bei einer Psychologin ( seit 3 Monaten). Sie sagt, ich sei nicht psychotisch, aber die Gefühle während einer Panikattacke sind einfach so überwältigend, leider im negativen Sinne!Aber das wisst ihr ja, und was zu machen wäre, wüssten wir ja auch... Ich fühle mich bei ihr gut aufgehoben und werde sicherlich auch weiterhin zu ihr gehen.
Ich bin einfach froh, zu hören, dass dieses Gefühl der Unwirklichkeit auch andere Menschen haben. Häufig höre ich in Bezug auf die Angstsymptomatik oft physische Beeinträchtigungen wie Herzschmerzen oder Atemnot, Schwindel etc. Welche dann zur Panikattacke führen. Ausserdem klingt das dann häufig so auf mich, dass da relativ plötzlich die Angst hoch kriecht, welche ausgehalten werden muss, und nach ca einer halben Stunde ist das ganze dann vorbei. Kennt ihr auch so richtig schlechte Tage, wo das unwirklichkeitsgefühl fast immer da ist und ihr dauernd gegen die Panik ankämpfen müsst?

28.08.2014 17:59 • x 2 #4


Miiu Miau
Ja, Unwirklichkeitsgefühle kenne ich auch...aber mir machen die inzwischen wenig Angst. Die körperlichen Symptome empfinde ich als beängstigender. Ich weiss aber auch, dass unter Stress unser Gehirn rumspinnen kann, also die ganzen Reize um uns herum nicht mehr verarbeitet bekommt. Das ist dann aber keine Psychose, sondern ein vorübergehende, stressbedingte Fehlleistung des Gehirns.
Wenn die Arbeit mich sehr anstrengt und das die ganze Woche, dann hab ich sowas oft Freitags. Ich versuche es zu ignorieren und mach weiter wie sonst...meist verschwindet es dann wenn ich Abends zur Ruhe komme.

29.08.2014 22:16 • #5


anna violetta
Zitat von SilkeF:
Danke sehr für euer Interesse !Ja, ich bin bei einer Psychologin ( seit 3 Monaten). Sie sagt, ich sei nicht psychotisch, aber die Gefühle während einer Panikattacke sind einfach so überwältigend, leider im negativen Sinne!Aber das wisst ihr ja, und was zu machen wäre, wüssten wir ja auch... Ich fühle mich bei ihr gut aufgehoben und werde sicherlich auch weiterhin zu ihr gehen.
Ich bin einfach froh, zu hören, dass dieses Gefühl der Unwirklichkeit auch andere Menschen haben. Häufig höre ich in Bezug auf die Angstsymptomatik oft physische Beeinträchtigungen wie Herzschmerzen oder Atemnot, Schwindel etc. Welche dann zur Panikattacke führen. Ausserdem klingt das dann häufig so auf mich, dass da relativ plötzlich die Angst hoch kriecht, welche ausgehalten werden muss, und nach ca einer halben Stunde ist das ganze dann vorbei. Kennt ihr auch so richtig schlechte Tage, wo das unwirklichkeitsgefühl fast immer da ist und ihr dauernd gegen die Panik ankämpfen müsst?



Hallo Silke,

danke für deinen Beitrag. Ich bin hier schon ein Weilchen angemeldet und schaue immer mal wieder vorbei, was die Leute so schreiben.
Dein Beitrag hier hat mich sehr berührt, da ich bei so ziemlich jedem Satz dachte ja... he, so geht es mir auch oder genau so fühle ich auch....
Es ist auf eine Art beruhigend, dass ich mit meinen Empfindungen und Problemchen wohl doch nicht so alleine bin.

Ich selbst leide eigentlich seit meiner Kindheit an einer Angst-/ und Panikstörung. Diagnostiziert wurde bei mir vor knapp 4 Jahren depressive Episoden und eine Angst-/ und Panikstörung.
Letztes Jahr war ich aufgrund dieser Sachen stationär für 10 Wochen in einer psychosomatischen Klinik und seit Juni 2013 ambulant einmal die Woche bei einem Therapeuten.
Das Schwierige bei mir ist, dass es eben nicht- wie viele normale Leute erwarten, kontinuierlich besser wird, sondern eher mal so ein bisschen aufwärts, dann aber wieder abwärts.
Ich habe immer mal wieder Panikattacken, auf übelste... das äußert sich bei mir eben auch durch solche Symptome wie Herzrasen, Übelkeit, Schwindel, Schwitzen... aber auch vom Gefühl her wie dieses Unwirklichkeitsgefühl, was du beschrieben hast.
Und ja, es gibt auch Tage, an denen ich dieses Unwirklichkeitsgefühl sehr oft habe und auch Tage, an denen ich von einer Panikattacke in die nächste schlittere... und es ist jedes Mal ein Kampf.
Die Angst vor einer Psychose habe ich ebenfalls. In der Klinik, in der ich war und wo ich des nachts einmal die Nachtschwester aufsuchen musste, weil ich panische Angst davor hatte komplett durchzudrehen und psychotisch zu werden, meinte zu mir auch, dass Menschen, die eine Psychose befürchten, keine Psychose bekommen, da solche Vorgänge anscheinend unterbewusst geschehen würden...
Aber da bin ich mir auch nicht so ganz sicher... ich kenne niemanden, der wirklich eine Psychose hatte/ hat.
Das wäre aber auch eine furchtbare Vorstellung von mir: In eine Psychose zu rutschen...

Naja, lange Rede, kurzer (gar kein? ) Sinn: Dir Silke, weiterhin viel Erfolg beim Durchstehen deiner Ängste.
Und allen anderen hier wünsche ich auch gutes Gelingen.

Lg, Anna

29.08.2014 23:12 • x 1 #6


SilkeF
Liebe Anna! Dein Schreiben hat mich sehr gefreut, denn, wie du es so schön sagtest:es ist auf eine Art beruhigend, wenn man nicht so alleine ist mit seinen Problemen. Herzlichen Dank dafür! Das stete auf und ab kenne ich auch sehr gut! Und dass ist auch etwas, welches unendlich viel Energie braucht, weil einfach so unglaublich frustrierend!
Es würde mich sehr interessieren , wie du deinen Klinikaufenthalt erlebt hast. Hat er dir geholfen, hat es dir mehr gebracht als eine ambulante Therapie, kannst du empfehlen, sich in eine solche spezialisierte Klinik zu begeben?
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Kraft, die Hürden, welche uns mit dieser Erkrankung in den Weg gestellt wurden, zu meistern. Alles Gute für dich!
Silke

30.08.2014 19:36 • x 2 #7


R
Liebe Leser,

ich möchte darauf Hinweisen, das es bei Symptomen und Diagnostik viele Überschneidungen gibt. Diese Beschreibung der Symptome passt auch zu diversen anderen Grunderkrankungen. Wer sich ganz Sicher sein möchte, geht in ein Früherkennungszentrum für Psychosen. Punkt ! Ende ! Eine Akute Psychose bekommen die Betroffenen gar nicht mit, weil Sie mit Ihrem Wahn beschäftigt sind. Außerdem kann jeder, auch Gesunde eine Psychose bekommen. Wenn es Euch beruhigt, man kann Psychosen gut behandeln. Klar, die Medies sind Ordentlich, wirken aber gut.

10.09.2014 03:26 • x 1 #8


R
Ach so; deine Symptome passen auch zu; Depression, Zwangsstörung, Dissoziative Identitätsstörung, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung, Schizoide Persönlichkeitsstörung, Schizotypische Persönlichkeitsstörung, Psychose (Affektiv/Schizo), Schizophrenie und und....du siehst, kann alles, geht aber nicht alles....nicht verrückt machen !

10.09.2014 03:58 • x 1 #9


A
Grundsätzlich frage ich dich: - Hörst du Stimmen oder sind es eher laut werdene Gedanken? Fallen manchmal Gedanken wie zerrisen ab und werden durch andere nicht erwünschte Gedanken- oder Szenen ersetzt?
Mit den Beschwerden sind Psychologen manchmal und sehr oft überfordert. Geh am besten mal zu einem niedergelassenen Psychiaiter.
Aber: Ist dir in diesem Leben mal irgendwas schreckliches passiert ? Ein mögliches Trauma, welches auch PA auslöst kann für dissoziativen Schüben sorgen, die ziemlich unangenehm sind (habe ich auch teilweise, auch noch momentan etwas mild) - Dies ebenfalls deinen Arzt sagen, falls vorhanden.
Vielleicht brauchst du ein Neuroleptikum o.a. Halt uns doch aufm Laufenden!
Alles Gute!

10.09.2014 15:22 • #10


A


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Dr. Reinhard Pichler