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Hey ich bin neu hier und würde mich um ein Austausch freuen
Kurz zu mir, ich bin 26 und alleinerziehend. Da ich mich derzeit beruflich umorientiere bin ich zurzeit mitten in einer Umschulung.
Ich habe in letzter Zeit ständig wenn ich an Orten bin die voll sind oder mir fremd sind Panik und habe Wortwörtlich den Drang wegzurennen. Konversationen sind sehr sehr schwierig weil ich kaum mitkomme beim Gespräch, zittern,schwitzen,innerliche unruhe, schmerzen überall und das schlimmste ist für mich ich fühle mich im Moment mir selbst fremd, mein Körpergefühl ändert sich, rieche irgendwie nichts mehr, sehe zwar aber irgendwie leer bzw kann das alles nicht mehr zuordnen. wenn es vorbei ist habe ich noch schmerzen als wäre mein ganzer Körper verkrampft, vor allem an Hände und Beine, ich weiss auch gar nicht wie ich es erklären soll. Ohne Kopfhörer gehe ich schon seit 1 Jahr nicht mehr raus, es ist erträglicher wenn ich die Umgebung nicht mehr so intensiv wahrnehme.
Ich hasse es, ich will es nicht ständig durchleben müssen und das schlimme ist ab Montag fängt mein Praktikum an, wie soll ich das machen. heute das Gespräch grad mal so überlebt.
Hat jemand Erfahrungen damit ? Und bringen eventuell Beruhigungsmittel die ich an der Apotheke bekomme was?

04.09.2024 12:59 • 05.09.2024 x 1 #1


17 Antworten ↓


Hey du,

Wovor hast du genau Angst? Hast du Angst davor, nicht gut anzukommen? Oder Angst davor was die Leute denken?

LG Natalie

A


Panische Angst vor Kontakt mit Menschen

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Das kann wirklich nur einer beantworten der das wirklich durchgemacht hat,ich weiss genau was du meinst .Das habe ich auch durchgemacht.Ich könnte jetzt schreiben was mir hilft oder geholfen hat,aber ich lasse es lieber sein.Weil ich weiss nicht seit wan du diese krankheit hast.Fange zuerst klein an,und bespreche dieses problem mit einem facharzt

@RayBan danken für die Antwort, seit 1 Jahr so intensiv. Würde am liebsten auch sofort zum Arzt nur alle die ich kontaktiere haben keine Termine frei für die nächsten Monate. Es tut mir leid, dass du das durchmachen musstet aber ich bin froh, wenn es dir besser geht. Könntest du eventuell etwas empfehlen um es wenigstens zu minimieren?

@nati1989 hey danke für die Antwort.
Ich denke es ist das 2. obwohl ich eigentlich eine ganz andere Einstellung habe und die Menschen mich auch ganz anders wahrnehmen. Als total offen und jemand der alles egal ist, irgendwie ist es doch nicht so und ich glaube da ist auch die Angst sehr groß aufzufliegen bzw schwach oder gar verrückt zu wirken

@Sunshineee ich glaube du solltest so sein wie du bist und nicht versuchen anders zu sein. Wenn dich jemand nicht so nimmt wie du bist dann sind es die falschen Menschen. Du musst niemandem gefallen ️

Erster Ansprechpartner wäre eigentlich der Hausarzt. Gegebenenfalls kann der dann auch etwas beruhigendes verschreiben und natürlich sind Wartezeiten bei Psychiatern heutzutage leider normal, daher ist es entscheidend, sich trotzdem auf die Warteliste setzen zu lassen. Jeden Tag den man damit wartet, verkürzt eine Wartezeit natürlich nicht. Manchmal hat man ja auch Glück und kommt schneller an einen Termin, wenn ein Anderer einen absagt. Die Fachärzte nehmen tendenziell eher ab, Menschen die einen brauchen aber leider zu.

@Sunshineee Ich habe das noch nicht ganz überwunden,Bitte mache alles das du einen termin bekommst .Was ich am anfang empfehlen kann und das ist nicht schlimm sind lavendelöl von laesea, 2 kapsel pro tag also 2 mal 80 mg .Das hatte ich von meiner ärztin so bekommen.Ich bin aus der Schweiz ich weiss nicht wie es in Deutschland ist.

@Disturbed vielen dank für deine Antwort, ich spreche es dann einmal bei meinem Hausarzt an. Ich hoffe dann klappt es auch.

@nati1989 das stimmt wohl ist aber auch leider nicht so leicht es umzusetzen, vor allem wenn man es nicht anders kennt

@Sunshineee das stimmt. Das muss man lernen.

Zitat von Sunshineee:
Hey ich bin neu hier und würde mich um ein Austausch freuen Kurz zu mir, ich bin 26 und alleinerziehend. Da ich mich derzeit beruflich ...

Wenn Du das schon seit 1 Jahr hast,hat es sich schon manifestiert. Helfen kann da wenn nur eine Psychosomatische Therapie denn Pillen haben Nebenwirkungen und oder machen abhängig. Hatte 11 Jahre lang Panikattacken. Auch konnte ich keinen Zugang mehr fahren und zuletzt nicht mal mehr vor die Tür.

agoraphobie-panikattacken-f4/was-tun-bei-panikattacken-kliniken-ablaeufe-usw-t126949.html


@Kermit oh Gott das muss echt der Horror gewesen sein.. tut mir echt leid. Ich hab echt gehofft ,dass es nur wegen dem Stress usw ist. Es wird aber sicherlich nicht mehr einfach so verschwinden, denke ich mir mittlerweile auch leider

Zitat von Sunshineee:
@Kermit oh Gott das muss echt der Horror gewesen sein.. tut mir echt leid. Ich hab echt gehofft ,dass es nur wegen dem Stress usw ist. Es wird aber ...

Ja.Das kam von zuviel negativ erlebten. Kindheit war mies ,Vater Alki,Heimkind.. große Liebe an Brustkrebs verstorben, eigener Sohn gestorben,eine Freundin beging Suizid wegen ihrer unglücklichen Ehe mit ihrem Mann. Ich fand meine Mutti tot in ihrer Wohnung.Verdrängte Gefühle und stark bleiben wollen bis zum Zusammenbruch,all das führte zu den Panikattacken. Dann erst Jahre lang Antidepressiva die nur Nebenwirkungen hatten, nicht selten Ängste triggerten und auslösten, konnte irgendwann nicht mal mehr an den Briefkasten, nach dem Tod meines Sohnes ging gar nichts mehr. Ich verlor meine Wohnung. 2 Jahre auf der Straße folgten. Plus Medikamentenabhängigkeit Bus ich endlich als gar nichts mehr ging in die Uniklinik in Frankfurt ging,entgiftete und die erste stationäre Therapie in Wie im Westerwald machen konnte. Danach folgten noch 2 Therapien stationär alle 6 Monate lang jeweils.

Danach ging es erst wieder bergauf. Tu lieber gleich was,bevor Du si wie ich diesen sinnlosen Umweg machst mit Antidepressiva oder gar Benzodiazepinen und nicht abhängig wirst davon. Wird der Leidensdruck so groß bis Du nicht mehr kannst wie bei mir, gehst Du eh freiwillig in stationäre Psychotherapie. Nur die Jahre die ich gebraucht habe bis dahin,kannst Du Dir echt ersparen.

Lieber gleich ne Stationäre Psychosomatische Therapie als viele Jahre leiden so wie ich.

Die Ängste manifestieren sich ja immer mehr und sind je länger sie bestehen umso schwerer wieder weg zu bekommen.

@Kermit das ist so unglaublich traurig, so viel musstest du durchmachen.. es freut mich wenn es dir nach all den Jahren jetzt besser geht. Ich hoffe du musst es nie wieder durchmachen. Ich denke du hast vollkommen recht, ich hatte sogar einen Termin beim Psychologen der echt sehr schwer zu erreichen war, bin trotzdem dahin aber nur einmal zum Vorgespräch aber ich hab mich so unwohl gefühlt dort erzählen zu müssen was ich habe so, dass ich total verschwitzt da raus bin und mich leider nicht zum nächsten Termin getraut habe. Die Psychologin hatte mir die ganzen Zeit so tief in die Augen geschaut und ihre antworten kamen total verzögert, was bei mir die Unsicherheit auf das maximalste brachte.. keine Ahnung ob es normal ist, eventuell um zu gucken wie ich reagiere? War auf jeden Fall sehr unangenehm
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Zitat von Sunshineee:
@Kermit das ist so unglaublich traurig, so viel musstest du durchmachen.. es freut mich wenn es dir nach all den Jahren jetzt besser geht. Ich hoffe du musst es nie wieder durchmachen. Ich denke du hast vollkommen recht, ich hatte sogar einen Termin beim Psychologen der echt sehr schwer zu erreichen war, bin trotzdem ...

Zunächst einmal Danke für die lieben Worte. Ja bis heute geht es mir gut und ich habe keine Beschwerden mehr wie früher. Deshalb meine Bitte an Dich ,geh stationär. Erstens hat es viel mehr Vorteile und zweitens ist es wesentlich intensiver. Da wird Dir auch nicht hypnotisch in die Augen geguckt wie blöde. was das sollte ist mir ein Rätsel.

Alle 2 Wochen für 45 Minuten zur ambulanten Therapie wo Du Dich hin zwingen musst ? Nein. das tut nicht Not und bringt nichts wenn kein vertrauen da ist. Wie will man sich da öffnen. ? Geht nicht. Außerdem . Wie lange willst Du da hin gehen bei nur 45 Minuten alle 2 Wochen ? 200 Jahre ? Außerdem bist Du jedes mal danach wieder in deinem alten Umfeld und dem alten Trott. So wird das nix. Man verfällt immer wieder in die alten Gewohnheiten und alten Verhaltensweisen zurück und hat meist gar keine zeit über sich nachzudenken weil Familie Freund ect. einen wieder in Anspruch nehmen.

in einer hübsch eingerichteten psychosomatischen Klinik ( Teppiche , Bilder an der Wand, Pool. Minigolf, Ledersesel und Couch, Aquarien, gemütlich wie zu Hause und Leuten die dieselbe Problematik wie Du haben, in familiärer Atmosphäre ) lässt sich doch viel besser Therapie machen ,weil man immer einen Ansprechpartner hat.

Dann die Zeitabläufe. Nix 45 Minuten alle 2 Wochen

6 Uhr Aufstehen . 7 Uhr Frühstück, anschließend Gruppentherapie 2 Stunden. dann 15 Minuten Pause ,dann Sport ,dann Mittagessen ,dann 1 Stunde Pause ,dann Ergotherapie ,dann Musiktherapie ,dann Autogenes Training Dann Arbeitstherapie dann Abendessen ,dann Disco im Hause, am Wochenende besuch möglich. manche Häuser haben einen Bungalow wo man sich eintragen kann um Besuch übers Wochenende zu empfangen.

Und diese Therapien gehen jeden tag von Montag bis Freitag. Und nun rate mal wieviel Zeit du Dir ersparst und um wieviel intensiver die stationäre Therapie ist. Es sind außerdem ständig Ärzte im haus 24/7 und Du hat meist ein 2 Bett Zimmer gemütlich eingerichtet mit einer Zimmergenossin die die gleichen Probleme hat wie Du . Also bist Du nie alline . Abgesehen davon bist Du ja den ganzen tag abgelenkt, so das du kaum dazu kommst in Dich hinein zu horchen um Ängste zu entwickeln.

Wie Du siehst gibt es einen ganzen Haufen Vorteile gegenüber einer ambulanten Therapie.

A


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Dr. Reinhard Pichler