Zitat von SteveRogers:Ich war früher immer so fit, habe in sehr jungen Jahre sogar Kampfsport betrieben, Tennis gespielt und war in Leichtathletik immer sehr gut. Mit den letzten Jahren ging es dann stetig bergab. Aktuell versuche ich mich zwar durch einen Sportverein wieder etwas hochzukrempeln, aber das ist so unfassbar anstrengend und schwer (auch geistig).
Hallo Steve Rogers,
ich denke, das ist einerseits ein Guthaben, dass du damals so fit warst, denn der Körper vergisst nicht und ggf. auch der Stoffwechsel nicht, darauf kannst du sicherlich aufbauen.
Nur- ganz vergleichen mit dem früheren Ich geht dann auch nicht.
Ich glaub, da kommt man dann doch nicht mehr hin zurück.
Zitat von SteveRogers: Ich glaube, dass irgendwie alles zusammenhängt. Wenn wir es schaffen würden, unseren Körper fitter zu bekommen, würde sich das auch positiv auf unsere Seele auswirken und umgekehrt ist es ja genauso.
Das denke ich auch.
Und ich kenne bei mir den Unterschied zwischen mir gehts schlecht oder ich bin in einer Trägheit/bequemen Bahn/keine Lust. Das braucht dann eher wieder einen längeren Anschub, um das ich mach nichts Gefühl des Körpers wieder zu umgehen.
Ich suche mir eher Bewegung so im natürlichen, spazieren gehen, zwischendrin ein paar Dehnübungen, oder Hebeübungen (Beine heben), Katzenbuckelübungen und sowas. Wenn ich mir innerlich Sport sage, krieg ich schon psychisch und körperlich Stress. Qi Gong gefällt mir auch, oder halt mal etwas mehr Haus- und Gartenarbeit.
Zitat von Pauline333: Sport bzw Bewegung hilft tatsächlich immer. Im-mer. Ob bei Herzschwäche, während der stärksten Chemo, bei Rheuma, wenn man 100 Jahre alt ist...immer.
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Man muss die für sich richtige Dosis und Art der Bewegung finden.
Genau, das halte ich auch für wichtig- also das richtige zu finden.
Und herauszuhören wirklich am Limit oder flüstert der Schweinehund was ein? Und wieviele faule Tage kann ja auch mal sein, gestehe ich mir zu und wann schadet es mir eigentlich eher?
Und ähnlich wie ein Teufelskreis der Lähmung und Passivität kann man auch in einen Kreislauf kommen, wo man mehr entdeckt an Bewegungen und sich das auch gut anfühlt und man mehr Lust bekommt.
Mir hilft das bewegen eher bei der Depression. Mein Gehirn ist gefordert, wenn ich Koordinierungsübungen mache, und so im Cardiobereich kommt alles in Schwung, und das ist besser als grübeln.
Es darf nur nicht zu elend werden vom Gefühl, denn sonst bekomme ich SEHR negative Selbstgespräche.
Zitat von SteveRogers: Das ist bei mir heute z.B. klar Bequemlichkeit.
Sicherlich wird dieser grundsätzliche Drang zu Bequemlichkeit und Faulheit durch meine Erkrankung gefördert, aber es ist nicht immer so, dass ich nicht könnte rein aufgrund Depression. Depression ist bei mir nicht immer da. Ich kenne diese extreme Gefühl (Druck im Magen, fast heulend, total unangenehm, null Kraft usw). Wenn ich das nicht habe und einfach nur deshalb nicht hoch komme, weil ich die letzten Tage/Wochen/Monate mich sozusagen daran gewöhnt habe, rumzuflacken, dann ist das bei mir schon auch viel gehen lassen.
Ja, also die Unterscheidung ist echt wichtig finde ich.
Ich setze mir manchmal so in den Tag so Termine rein, in denen ich wenigstens eine Kleinigkeit probiere. Und wenn es nur fünf Minuten sind. Da kann ich dann feststellen, ob es wirklich mega sch. ist und ich nichts kann,
oder einfach nur unangenehm da ich lieber sitzen würde.