Pfeil rechts

C
Ich war heute bei einer Schmerztherapeutin (Ärztin) und sie sagte mir, bei psych. Krankheiten (Angststörung, Depression etc.) ist das Herzinfarkt Risiko so hoch, falls man nicht raucht, wie bei einem Raucher. Und wenn man dann noch raucht ist es noch höher. Stimmt das? Hab ich so noch nie gehört.

27.06.2011 13:06 • 28.06.2011 #1


10 Antworten ↓


P
Hallo crazy030,

na toll,hab ich gleich Herzstechen

Liebe Grüße

27.06.2011 14:00 • #2


A


Psych. Erkrankungen und Herzinfarkt Risiko

x 3


C
Ich war bei der Ärztin das erste mal und hab hinterher auch gedacht muss die blöde Eule gerade mir sowas sagen.... Da geh ich nicht mehr hin.

27.06.2011 14:03 • #3


Christina
Hi,

das stimmt (zumindest tendenziell, so hoch ist das Risiko m.W. nicht), gerade bei Depressionen ist ein Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen bekannt. Was Henne und was Ei ist, konnte noch nicht geklärt werden, vermutet werden Zusammenhänge mit Stresshormonen.

Aber: Mediziner sind mitunter statistikmäßig ziemlich unterbelichtet und beweisen gerne mal empirisch, dass der Storch die Kinder bringt. Es könnte also u.a. sein, dass Patienten, die mit trizyklischen ADs (bekannt für Herz-Kreislaufnebenwirkungen) behandelt wurden, in die Statistik eingegangen sind. Weiter stellt sich die Frage, ob bestimmte psychische Störungen nicht einen Lebensstil fördern, der häufiger zu Infarkten führt, und wie es mit der Selbstbehandlung z.B. mittels Alk. aussieht. Und wer Läuse hat, kann auch Flöhe haben. Hatten die in die Statistik eingegangenen Angst- und Depressionspatienten wirklich nur Angst und Depressionen?

Sicher ist, dass Dauerstress ungesund ist, und daher ist es im Zweifelsfall angebracht, mit Psychopharmaka gegen Angststörungen und Depressionen vorzugehen. Ist jedenfalls gesünder, als über längere Zeit täglich am Rad zu drehen...

Liebe Grüße
Christina

27.06.2011 14:28 • #4


K
Was Christina sagt trifft eigentlich ganz gut.

Eines ist ja ganz klar, eine Angsterkrankung oder Depression zieht ja oft einen ungesünderen Lebensstil mit sich.
Es wird sich weniger bewegt ,man legt Gewicht zu (zum teil auch durch medis) usw.
Es wird stark vermutet das, dass erhöhte Risiko mit dem verändertem Lebensstil zusammen hängt.
Mal ehrlich, ist ja auch nichts neues !

Ist so ähnlich wie mit der Studie ,dass Vegetarier länger leben als Fleischesser.
Bei genauer Betrachtung hat man dann fest gestellt, dass Vegetarier weniger rauchen ,mehr Sport treiben und auch sonst mehr auf ihre Gesundheit achten.

So das man gar nicht sagen kann, ob Fleischverzicht einen nutzen bringt.

27.06.2011 14:45 • #5


C
Christina

Ja, das sehe ich auch so. Und klar, quasi jede psych. Erkrankung ist Stress für den Körper und i.d.R. mit den gleichen Abläufen im Körper (Adrenalin etc.) verbunden, wie normaler Stress. Und so empfindet man es ja oft, ich zumindest, als wenn man wegen der Angststörung oft total unter Strom steht.
Wahrscheinlich ist es längerfristig wirklich gesünder, all das mit einem Medikament (z.B. AD) etwas abzumildern. Da komme ich langsam auch immer mehr hin.

Wegen Lebensstil, also ich lebe wesentlich gesünder, seit ich die psych. Krankheiten hab. Wenn es danach geht, müsste ich kerngesund sein.
Noch vor 3 Jahren war ich 20 kg schwerer, hab mich kaum bewegt, täglich Alk., doppelt so viel geraucht. Alles anders heute und schon seit gut 2 Jahren.

Gegen meine Dauerkopfschmerzen gab die Ärztin mir heute Amitriptylin Tropfen, ich soll 2x3 Tropfen nehmen. An dem Punkt war ich schon 2 mal und genau DIE Tropfen werde ich nicht nehmen. Zu der Ärztin gehe ich auch nicht mehr. Für Amitr. Tropfen muss ich nicht zu einer Schmerzspezialistin rennen, die bekomme ich auch vom Psychiater, wenn ich will.

27.06.2011 14:49 • #6


C
Nachtrag. Hab hier mal was gefunden, aber am Fall der Depression.

Zitat:
Wie seelische Probleme das Herz krank machen

Depressionen sind nach Studienergebnissen, die bei einer Konferenz für Psychokardiologie in Bad Nauheim begutachtet und zusammengefasst wurden, der gefährlichste Herzensbrecher unserer Zeit. Sie wirken sogar genauso schädigend auf das Organ ein wie aktives Rauchen. Das heißt, sie erhöhen das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, um das Zweieinhalbfache.

Titscher: „Das ist auf Veränderungen des Hormonhaushalts, aber auch auf Veränderungen auf der Verhaltensebene zurückzuführen.“ Bei Depressiven wird eine zu geringe Menge des so genannten Glückshormons Serotonin gebildet. Das trübt nicht nur das Gemüt, es führt u. a. auch dazu, dass sich zu viele Thrombozyten, also Blutplättchen bilden. Diese sind dazu da, bei Gefäßverletzungen die verletzten Stellen zu verpfropfen.

Wird der Pfropf wegen des Plättchen-Überschusses zu groß, kann es überall im Körper zu Gefäßverengungen kommen und eben auch zur infarktauslösenden Verengung der Herzkranzgefäße. Abgesehen davon neigen Depressive zu einem Suchtverhalten, das ebenfalls gefäßverengend wirkt. „Sie trinken viel Alk. und rauchen viel, um ihre Verstimmungen und Ängste besser ertragen zu können“, ergänzt Titscher.

http://www.medizinpopulaer.at/tags/details/article/vorsicht-herzensbrecher.html

Da würde ich aber jetzt auch einfach mal behaupten, wenn es da zu den genannten Gefäßverengungen kommt, dann ist das mit Sicherheit ein längerer Prozess und die betreffenden Leute haben dann auch mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hohen Blutdruck, was ja nur logisch ist.

27.06.2011 17:08 • #7


M

28.06.2011 00:43 • #8


Schattenbinder
Ich hätte die Seite nicht lesen sollen, jetzt hab ich Druckgefühl auf der Brust und meine Hände fühlen sich lahm an.

28.06.2011 11:45 • #9


C
Zitat von miezze:
http://www.angstportal.de/Wenn-sich-alles-um-das-Herz-dreht.html
Sehr gute Seite


Ist doch gut erklärt.

28.06.2011 11:54 • #10


M
Also die Seite sagt mir Sport machen und weiter lasea nehmen,die nerven runter fahren und ganz ruhig.. aah klappt grad nicht,bin grad auf der Autobahn und schiebe Panik. Schmerzen überall,wi
o sonst?! Ich sterbe gleich. Noch 55 km und ich fühle mich als ob ich gleich umkippe. Ja ja die nerven

28.06.2011 12:11 • #11


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Heuser-Collier