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ichbinMel
Das ist ein Thema ich denke da können einige mitreden .Ich leider auch ....

Text folgt noch weil ich das jetzt gerade nicht hochholen will---aber kommt noch .

hier können alle schreiben die mit Ihren Eltern Probleme haben

-sich unverstanden fühlen

-nicht akzeptiert werden

-die ihre Eltern hassen

-oder aber lieben

-der sogar beides

-die keinen Kontakt haben und darüber unglücklich sind

-oder vielleicht sogar froh

schreibt euch alles von der Seele wenn ihr mögt ,vielleicht ist ja für den einen oder anderen irgendwann mal ein Tipp dabei wie man das alles vergessen --kann oder was man machen kann, wenn man immer versucht hat irgendwie Kontakt aufzunehmen ,aber ein Elternteil völlig quer schlägt und sogar Post verschwinden lässt ....

ich freu mich auf Eure Mails

20.08.2015 20:04 • 08.03.2019 #1


106 Antworten ↓


Mondkatze
Hi, da bin ich.
Ja, hier werden wir uns alles von der Seele schreiben.

ich fang mal an etwas zu erzählen, was mir gerade so einfällt. Ich weiß noch nicht genau was, aber ich plauder einfach mal drauf los.
Ich habe 1 Bruder, der ist 8 Jahre älter und 1 Schwester, die 11 Jahre älter ist als ich.
Von meiner Schwester habe ich nicht viel mitbekommen, sie ist als sie 18 war von zu Hause weg, weil es so schön zu Hause war

Ich weiß weder wo sie wohnt, noch wie es ihr geht. Seit über 30 Jahren habe ich keinen Kontakt zu ihr. Gott sei Dank, denn das ist ein hinterhältiges Biest.

Mein Bruder lebt in der Nähe meiner Ma, mein Pa ist schon vor, ich glaube 10 Jahren verstorben.
So genau weiß ich das nicht mehr, habe es wohl verdrängt.

Das Vehältnis zu meinem Bruder ist auch seit ewigen Zeiten gestört. Aber ich sehe ihn hin und wieder, wenn ich meine Ma besuche. Er ist täglich bei ihr, beiden leben in Art Symbiose. Sie kocht für ihn, ist dann nicht allein und läßt sich jeden Tag von ihr runterputzen.
Meine Ma ist verlogen, intrigant, heuchlerisch, sie meint, man müsse sie lieben, nur weil sie Mutter ist. Sie lebt eine Opferolle. Alle ihre Kinder sind schlecht und nicht so, wie sie es sich gewünscht hat. Sie hat mich immer krank geredet. Ich sähe so krank aus und soll mal zum Arzt gehen, damit er mir was leckeres aufschreibt. außerdem würde ich alle Krankheiten kriegen, die sie auch hat, weil sie meine Mutter ist.

Ich habe früher immer gedacht, dass mein Pa das Schlimmste ist. Bis ich aufgewacht bin und mir klar wurde, welche Rolle eigentlich meine Ma spielte. Mein Pa war auch nicht ohne, dazu später mal.
Sie spielt ihre Kinder gegeneinander aus.
Ich habe Psychoterror erfahren, von beiden, vom feinsten und wenn ich meinen Mann nicht mit 17 kennengelernt hätte, wer weiß, was aus mir geworden wäre.
So meine Lieben, das war der Einstieg. Es kommt mit Sicherheit noch mehr.

Herzliche Grüße
Mondkatze

20.08.2015 20:59 • #2


A


Warum tun meine Eltern mir das an ?

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ichbinMel
ich habe früher immer gedacht, dass mein Pa das Schlimmste ist. Bis ich aufgewacht bin und mir klar wurde, welche Rolle eigentlich meine Ma spielte. Mein Pa war auch nicht ohne, dazu später mal. ..........................


Wie bei mir ---ich muss dazu sagen ich war ein schüchternes stilles Kind sehr dünn und immer am denken .Ich konnte damals schon stundenlang am Fenster hocken und Leute beobachten und einfach abwarten was so kommt .....ich hatte eine gute Kindheit meine Eltern sind nicht arm ,mir mangelte es an nichts ,auch nicht an Liebe .In unserem Haus lebtebn auch meine Großeltern väterlicherseits ---mein Opa starb da war ich 5 das war schlimm für mich jahaa da war noch meine Oma ....laut Erzählungen meiner Mutter hat die ihr das Leben zur Hölle gemacht ...ich kann mich erinnern das meine Oma im 3 Stadium Alzheimer hatte eine Krankheit die ich meinen Feinden nicht wünschen würde .....es roch bei uns im Haus immer ein bißchen nach Urin ,weil unten meine Oma wohnte sie hat nichts mehr unter Kontrolle gehabt wie oft ha meine Mutter geweint weil sie wieder alles mit Kot eingeschmiert hat wir konnten keinen Besuch mit ins Haus nehmen weil wir nie wussten was hat sie als nächstes wieder angestellt hat.....einmal war sie mit in Gran Canaria ,da war sie auch schon nicht mehr ok .Ich musste mit ihr in einem Bett schlafen und sie hat mich natürlich vollgepisst.Ich habe diese Frau gehasst ( weil ich nicht verstehen konnte als 6 Jährige das sie krank ist ) ....so ich mache mal an dieser Stelle einen Schnitt nur soviel ...ich bin bis heute Bettnässer es gehört zu mir ich habe mich damit schon lange abgefunden ,organisch bin ich gesund ....und eine Klingelhose ziehe ich bestimmt nicht an .
So als ich 14 war fing es an das meine Mutter mir immer Vorwürfe machte wenn ich z.b keine neuen Klamotten wollte ich hab immer nur nee gesagt .Wenn mein Vater mir was kaufen wollte -ich wollte nix --meine Mutter hat immer gesagt u bist auch doof warum fährst du nicht mit vielleicht krieg ich auch was neues ,nur wegen Dir fährt er jetzt nicht ...das war mir damals egal ich wollte nicht ...oder wenn mein Vater sagte Melanie,sollen wir morgen ins Resturant ...gehen ? Meine Antwort ...ach nö ...meine Mutter wieder ...du bist auch bescheuert jetzt muss ich deinetwegen kochen wenn du ja gesagt hättest wär die Küche sauber geblieben....meine Mutter hat mir meinen Vater solange madig geredet bis ich ihn nicht leiden konnte ---und wo ich ihn dann nicht leiden konnte hat sie gesagt reiss dich mal zusammen so benimmt man sich nicht ....ich weiss noch Weihnachten wo ich dann älter war bekam ich immer viel Geld ...ein Geschenk wäre mir viel lieber gewesen...eine Weihnacht hat meine Mutter gesagt :komisch das Papa für deine Geschenke 25 Mark mehr ausgegeben hat als für mich ...ich hab nix verstanden ich verstand einfach nicht was meine Mutter mir damit sagen wollte...ach es gibt soooviel zu erzählen ich mach mal Pause werde aber wenn ich weiter schreibe an dieser Stelle anknüpfen...

20.08.2015 21:41 • #3


Icefalki
Ich bin aufgewachsen in einem Umfeld, das geprägt war, von was denken nur die anderen Leute, wenn ........ Den Schein galt es zu wahren, unsere Familie war vorzeigbar und etabliert.

Ein Blick, und meine jüngere Schwester und ich hatten zu funktionieren.

Keinerlei körperliche Berührungen, wie Umarmungen oder Küsse. Zur Begrüßung gab man sich die Hand.

Schläge mit dem Stock. Man musste aber warten, bis der Vater nach Hause kam. Der prügelte dann emotionslos, Halt stopp: wenn man laut geweint hat, wurde es schlimmer.
Also am besten, ja nicht weinen. (Stärke war wichtig)

Ach, in dem dunklen Kohlenkeller war ich auch des öfteren Zuhause. Eingesperrt.

Als ich meine Periode bekam, dachte ich, dass ich jetzt sterben muss, wegen des Blutes.
Da es nicht aufhörte, musste ich es sagen, dann bekam ich ein Buch zur Aufklärung.

Zur Schau stellen. Da Liebe, küsse, Umarmungen kein Thema waren, aber ich in der Grundschule einen Liebesbrief geschrieben habe, wurde dieser gefunden und an unser altes Buffet geklebt. Als ich von der Schule heimkam, standen 3 Familienmitglieder davor und starrten mich an. Ohne ein Wort. Nur mein Brief.

Das gleiche geschah mit meinem Tagebuch, das gefunden, geöffnet und ausgestellt wurde.

Körperliche Verletzungen wurden mit: bist ja selbst schuld, wenn du nicht aufpasst..da wurde mir mein Zahn halb abgeschlagen, tat höllisch weh, und ich musste alleine zum Zahnarzt. Soll mich nicht so anstellen.

Ich konnte nie um etwas bitten, sonst wurde ein Verhör daraus gemacht.

Damals bekam man noch die Mandeln und Polypen prophylaktisch entfernt. Ich war die letzte von 6 Kindern, die mit der Schwester weggingen und schlafend gebracht wurden. Fragen waren nicht erlaubt. Auch die Äthernarkose wurde einfach durchgeführt, da erstickt man beinahe.
Anschließend wurde man in einen 6 wöchigen Erholungsurlaub verschickt. Ich war zwischen 6 und 7 Jahre. Die Hölle. Kein Trinken zwischen den Mahlzeiten. Das Zähneputzen wurde überwacht. Wir wurden gemästet wie Vieh. Das war auf Sylt. Bestrafungen, wenn man nicht Gehorsam war.

Ich habe meine Kindheit mit eigener Härte überlebt. Mein Vater gab sich nach außen als der tolle Papa aus, andere Kinder haben uns dafür beneidet. Meine Mutter war kalt und hat funktioniert.
Es gab noch viel mehr, aber dann würde ich noch bis morgen schreiben.

Interessanterweise konnte mich niemand brechen. Im Gegenteil, ich war Anführerin und Beschützerin.

Meine Abhängigkeit endete mit 14 Jahren, als ich meinen Mann kennenlernte und dessen Familie. Das war wahrscheinlich meine Rettung, weil ich mehr dort war, als Zuhause. Und dort erfuhr ich Warmherzigkeit und Liebe, obwohl mein späterer Schwiegervater nur Arbeiter war. Wir waren nämlich gehobene Beamtentöchter, und was besseres.

Mein richtiges Leben hat dort begonnen.

Mit 18 Jahren ist mein Vater fremdgegangen. Die Fassade war zerstört. Meine Mutter habe ich im Keller gesucht, weil ich dachte, die hätte sich erhängt. Den Notarzt gerufen, weil sie Tabletten geschluckt hat. Sie haben sich geprügelt, angeschrieen, das ganze Programm.

Für mich war das wieder ein Schock. Erst keine Gefühle und dann das. Ich habe damals meine Mutter unterstützt, weil sie die schwache war. Hat aber auch nichts genützt, denn später wollte man sich nicht daran erinnern.

Sexuelle Übergriffe 2 mal, übergehe ich jetzt. Ich habe das nie verraten, weil ich mich nicht anvertrauen konnte . Wär ja eh selbst schuld gewesen.

Als ich dann schwanger wurde, meinte meine Mutter, ob ich das jetzt behalten wollte. Es wäre ja noch Zeit, und mit Kindern wäre man so angebunden. (Haha). Ich war 25 Jahre und es war unser Wunschkind.

Und die Fotos von meinen Kindern hatten keinen Platz in der Geldbörse. Da hatte man andere Kinderbilder drin, die mir voller Stolz gezeigt wurden.

Ende der Geschichte ist kein happy End. Ich habe es nicht geschafft, die Liebe und Zuneigung meiner Eltern zu gewinnen, egal, was ich tat. Meine Schwester konnte es.

Ich spreche hier immer über die Hintergrundgeschichte.

Ich habe das Funktionieren und Stärke gelernt. Denn Schwäche wird ausgenutzt und man wird vernichtet. Mich aber nicht, dachte ich.

Meine Ängste waren Ausdruck meiner Stärke. Nie würde ich mich brechen lassen, vorher sterbe ich. Naja, scheinbar muss man 1000 mal sterben um zu begreifen, dass ich schwach sein darf. Mich nicht immer beweisen muss, meine Fehler habe, die mich nicht lächerlich machen, oder die an den Pranger gestellt werden.

Bei mir waren es diese Erkenntnisse, die mich letztendlich befreit haben.

Und auch das ewige Sehnen nach Elternliebe und Anerkennung habe ich aufgegeben. Diesen Schlussstrich habe ich auch gezogen. Diese Dinge können von mir eben nicht erzwungen oder erwünscht werden.

20.08.2015 23:34 • x 3 #4


kalina
Liebe Icefalki,

nur als kurzer Kommentar:

Deine Worte tun mir schon beim Lesen weh; um Himmels Willen!

Ich frage mich immer, wie man sowas den eigenen Kindern antun kann.

Und es ist leider absolut kein Einzelfall. Vielleicht sogar fast Normalfall...

Und warum? Weil die Eltern leider meistens das weitergeben, was sie selbst erlebt haben.


Ich selbst habe auch manchmal unter meinen Eltern gelitten, weil sie manchmal hart oder ablehnend waren, weil ich mich nicht genug angenommen gefühlt habe. Meine Eltern können schlecht Gefühle zeigen. Ich hab mich oft alleine gelassen gefühlt. Und doch hab ich mich auch geliebt und unterstützt gefühlt.

Mein Verhältnis zu ihnen wurde aber im Laufe der Jahre besser und ich bin sehr froh, dass ich sie habe.

20.08.2015 23:53 • #5


ClayXmore
...abnormal was es für Erfahrungen gibt und das mit eigenen Eltern.
Wenn ich die ganzen Beiträge hier lese, könnt ich kotzen und mir kommt gleichzeitig so eine Wut hoch...grade die Eltern , die für das Kind die wichtigsten Menschen im Leben sind, tun einem sowas an.

Mit meiner Mutter hatte ich immer ein gutes Verhältnis , leider habe ich mit meinen Vater immer Probleme gehabt...

Alles fing damit an, dass er während meiner Zeugung und auch lange danach Dro. abhängig war...
Dh. Er hat nicht mal am Wochenende einen *beep* geraucht, er hat sich Dro. gespritzt , andere Substanzen gespritzt und allgemein irgendwelche Dro. durch die Nase gezogen.
Um so älter ich wurde , umso mehr hasste mich mein Vater ...ich rede hier von 4 Jahren , ich bekam nicht alles komplett mit, aber das meiste weiß ich noch und wurde mir unter anderem gesagt.
Wurde geschlagen, beleidigt etc.
Er war immer weg mit Freunden ...als ich mit meiner Mutter einkaufen war und grade im Auto saßen , kam mein Vater und wollte mit ihr reden.
Sie ging aus dem Auto und redete ein paar Meter entfernt , plötzlich zog er ein Messer und bedrohte sie , sie solle ihm Geld für neue Dro. geben...woher sie dass Geld besorge sei ihm egal.
Ich war circa 8 Jahre alt und saß zu , war erstarrt und konnte es nicht glauben was ich da sah...sie weinte schrecklich , Tag für Tag ...
Als 14 jähriger in der Schule hatte man viel Hausaufgaben zu erledigen...eines Abends machte ich Hausaufgaben , er kam rein , tat so als würde er sich dafür interessieren und wollte kontrollieren ob ich die Aufgaben auch richtig mache.
Als er Fehler entdeckte , entriss er mir den Füller aus meiner Hand und klopfte mir mehrmals mit Kraft auf den Kopf mit der Spitze...ich bin vom Stuhl gefallen , lag auf dem Boden und blutete am Kopf...
Ich konnte nicht mal richtig schreien weil es so schmerzte...ich lag da und er stand neben mir und sagte ich solle nicht übertreiben ...es wäre schließlich ein Deckel auf dem Stift gewesen...
Als ich dann 16 war trennten sich meine Eltern zum Glück ...ich hatte trotzdem noch Kontakt mit ihm ...bzw versuchte ihn zu verzeihen...er zog 800km weiter weg , ich wartete jeden Geburtstag auf ein Anruf von ihm...ich dachte irgendwann wird er sich schon melden und sich entschuldigen...

Als ich 18 war erfuhr ich immer mehr Details zu seiner Vergangenheit und wir er uns behandelte...
Nun bin ich 22 ...meine Mutter hat erneut geheiratet , liebevoller Stiefvater ...und kann trotzdem nicht mit ihm abschließen weil er mit mir nie redete über seine Vergangenheit ...ich habe so eine Wut, könnte zum ihn hinfahren und mit meinen eigenen Händen erwürgen...und ihn einfach nur anbrüllen...
Dank ihm würde ich Zeitlang psychiatrisch behandelt ...danke Dad...dass du nie für mich da gewesen bist...

21.08.2015 02:03 • #6


Icefalki
Wisst ihr, natürlich sind Eltern fehlerhaft. Und können nicht aus ihrer Haut.

Eigentlich ging es mir nicht darum, sie anzugreifen. Manchmal könnte man aus der Haut fahren, wenn man die Geschichten alle liest.

Mir geht es aber mehr darum, meine kindheitserlebnisse mit meiner damaligen inneren Einstellung auf den Erwachsenenmodus zu bringen.

Durch diese vielen Erlebnisse, die Verletzungen usw. Versucht man, irgendwie Damit umzugehen.
Manche verlieren das Selbstvertrauen, andere meinen, mit Stärke alles meistern zu können, dann gibt es die Betäubung mit Substanzen wie Alk. oder Dro. oder Medis.

Im Prinzip wird ein Leben gelebt, das auf diesen Erfahrungen beruht. Irgendwie. Bei uns kamen dann die Ängste, die darauf hindeuten, dass was falsch läuft.

Dass sich unser Innerstes in einer Schieflage befindet.

Ja, an uns wurde sich vergangen. Aber das war einmal. Wenn man erkennt, dass es aus dieser Vergangenheit resultiert, dann kann ich das ändern. Ich muss nicht mein Leben lang diese Kindheitsmuster mit mir rumschleppen. Bringt doch nichts.

Also lasse ich die Vergangenheit, Vergangenheit sein. (Ok, das geht nicht von heute auf morgen), und werde mir bewusst, dass ich es jetzt selbst bestimmen kann.

Manchmal muss man Risiken eingehen, manchmal fällt man wieder auf die Nase. Manchmal fällt man wieder ins Muster zurück. Und Hey, da meldet sich doch dann wieder unser Freund, die Angst, die uns sagt, hallo, aufpassen, was machst du denn wieder mit dir?

21.08.2015 14:37 • x 2 #7


Vergissmeinicht
Hey,

leider kann ich das 1. Posting von Icefalki voll für mich unterstreichen, bis vielleicht auf den Kohlenkeller.

Zeitlebens habe ich mit meienr Ma Probleme. Alles tat ich für einen Kuss, Anerkennung ... doch es kam nichts. Alles was negativ geschah war ich selber schuld.

Mein Thera vor 20 Jahren versuchte ihr klar zu machen, dass sich mein Stiefvater an mir sexuell vergangen hat; ohne Erfolg.

Meiner Schwester ergeht es bis heute anders; warum auch immer.

Ich suchte die Liebe in Beziehungen, was lange ein Schuss in den Ofen war. Nun, wurde ich ja voriges Jahr erneut krank; meine Mutter will davon nichts wissen und weiß garnicht, ob ich noch lebe und wie.

Dennoch wird all dies nicht schon wieder Thema in meiner neuerlichen Therapie sein; es muss irgendwann ein Schlussstrich gezogen werden über Dinge, die wir nicht mehr ändern können.

Soweit erstmal meine Zeilen.

21.08.2015 14:49 • #8


C
Hallo,

ich sehe es genauso wie du Mel. Mein Vater ist mittlerweile seit 3,5 Jahren gestorben. Früher hat unsere Mutter uns beigebracht, er wäre das Übel in Person. Ca. 2 Jahre vor seinem Tod realisierte ich, dass sie es war. Bei jeder Streitigkeit stand ich dann immer unserem Vater bei. Sie selbst ist sehr manipulativ und will immer die Dominante sein. Darum nenn ich sie auch die Herrin.

Ich werde auch nicht akzeptiert oder geliebt von meinen Eltern. Vom Vater etwas während meiner Kindheit und Jugend.
Ich verachte meine Mutter, denn sie hat 0% in Erziehung investiert. Sie träumt von den eierlegenden Wollmilchsäuen als Kinder. Sie hat mich pausenlos unterdrückt. Weil sie alleine ist und einsam, sucht sie jedes Mal neue Ausreden, warum ich nicht die Wohnung verlassen solle. Mal soll ich Besteck und Teller per Hand waschen was mein Bruder nie muss (obwohl wir eine Spülmaschine haben). Mal soll ich mein Zimmer nach ihren Vorstellungen umräumen. Ich frag mich: Wer lebt in dem Zimmer sie oder ich?

Nein, Eltern sind sehr wohl verantwortlich für ihre Lage. Sie haben Macht über Kinder und missbrauchen sie gnadenlos. In letzter Zeit sogar sadisch. Ich finde, es sollte ein Gremium einberufen werden, die Eltern ohne Vorwarnung überprüfen lässt, wie sie ihre Kinder behandeln. Es sollte eine Art Eltern-Führerschein geben. Doch, ehrlich. Viel zu viele Eltern misshandeln und missbrauchen ihre Kinder.

@Vergissmeinnicht: Mir wurde einmal gesagt, dass man nichts erzwingen kann. Klar wollen wir die verlorene Mutterliebe irgendwie bekommen und nachholen. Aber Menschen ändern sich nicht. So wird man die verlorene Liebe auch nicht wieder erlangen können und muss es ruhen lassen. Ist zwar schade, dass man keine liebende Mutter hatte, aber man muss es abhaken. Dasselbe tue ich auch und mir gehts besser. Ich finde, dass misshandelnde Mütter eine Persönlichkeitsstörung haben. Auch durch Verwahrlosung in ihrer eigenen Kindheit. Ich halte meine Mutter für geistig etwas behindert. Wenn Mütter sich so verhalten und gegen ihrer Natur verkehren, sind sie nicht ganz normal im Kopf.
Fremde sind mütterlicher zu mir als meine eigene Mutter. Bei Streitereien sage ich das meiner Mutter, und sie meint dann immer ich solle zu der und der Person hingehen und bei ihr leben.
Was dich betrifft: Vergiss deine Mutter, und kümmer dich nur um dich. Denk einfach, dass sie eine Behinderung hat wenn sie keinen Kontakt zu ihrer leiblichen Tochter haben will und so über sie redet. Bei uns ist es nicht anders.

Ich habe in einem Dating Buch gelesen, dass es Menschen gibt, die ein schwaches Selbstwertgefühl haben und wie sie sich verhalten. Sie unterdrücken ihre Mitmenschen, sie manipulieren sie damit diese doch noch bei ihnen bleiben sollen und nicht wieder verschwinden sollen, sie wollen Aufmerksamkeit, wollen Kontrolle über sie. Das alles nur weil sie denken sie wären nicht gut genug.

21.08.2015 16:20 • #9


boomerine
Wenn ich eure Zeilen so lese, muss ich sagen mir ging es gut in meiner Kindheit.
Ich hatte meine Mama, die mich geliebt hat, bis meine Geschwister kamen.
Meine Mama hat keine Unterschiede gemacht, sie hat die Liebe geteilt durch drei, natürlich auch für Ihren Mann, den sie abgöttisch liebte
. Nur mein Vater war selten zuhause.
Wenn er nicht bei der Arbeit war ging er fremd.
Wir waren eigentlich immer nur zu viert.
An den bewussten Feiertagen waren wir bei meinen Großeltern ( mütterlicherseits ). Meine Großeltern beidseitig hassten sich, das bekamen wir auch mit.
Warum ? Sind wir schon wieder bei dem Thema Geld.
Meine Mama brachte nur ihr Heiratsgut mit ein. Bei meinen Vater war natürlich Haus / Grundstück / und Geld da. Er hatte einen guten Job, verdiente auch sehr gut mit seinen Schwarzarbeiten. Meine Mama hat ihr kleines Geschäft auf dem Grundstück eröffnet, weil die Möglichkeiten eben da waren. Nebenbei konnte sie uns drei Kinder großziehen und Ihren Haushalt führen.
Ja, wir wurden älter, meine Schwester war 4Jahre und mein Bruder 7 Jahre jünger.
Wir wurden sehr früh, mit der Arbeit bekannt gemacht. Meine Mama machte es auf die liebe Art und Weise, mein Vater dagegen mit Geld, so in diesem Sinn der, der am meisten tat, hat das größere Taschengeld gehabt.
Ja dann kam die Einschulung, ich war eine schlechte Schülerin die immer nur so auf dem letzten Drücker das Schuljahr packte.
Ich mochte das praktische.
Meine Schwester dagegen war super gut in der Schule und lernte außerdem noch ein Musikinstrument, das war für meinen Vater, der Wahnsinn. Es hieß dann nur noch meine Tochter und immer wieder wurde das betont.
Ich wollte trotz meiner schulischen Leistungen Innendekorateurin werden, hätte auch schon eine Lehrstelle in Aussicht gehabt.
Nein.
Du lernst einen Beruf, wenn wir heute eine schlechte Zeit bekommen, dann hast du immer was zu Essen.
d.h. du lernst Köchin, er hatte auch schon eine Lehrstelle für mich, aber nicht in der Nähe, außerhalb, mit Zimmer und Verpflegung. Also.
Meine Mama kam dagegen nicht an.
Meine Schwester dagegen, durfte nach der Volksschule auf die Realschule. Nebenbei lernte sie ihr für ihr Instrument.
Der Haushalt war für sie dann nichts mehr, sie musste ja ihre Finger schonen.
Mein Bruder wollte Automechaniker werden.
Nein er musste Metzger werden, anschließend kam der Bund, und dann musst er noch eine Lehre als Koch machen.
So das, wir das zu dritt, einmal seine Gastwirtschaft führen sollten.
Meine Mama war dann alleine, die Kinder weg, ( mein Bruder bekam auch eine Lehrstelle weit außerhalb )Mein Vater ging weiter fremd. Meine Mama begann zu trinken.
Bis zu einem gewissen Zeitpunkt hatten wir keinen Kontakt mehr.
Mein Vater hat uns gespalten.
Er wollte auch nicht das wir Kontakt zu Mama hatten.
Wenn ich sie besucht hab, musste ich Angst haben, das er mich wieder blöd anmacht.
Meine Mama konnte nicht mehr arbeiten, sie musste das Geschäft aufgeben bedingt durch Ihre Gelenke, Beine und Arme, sie war fertig, sie hielt sich trotzdem tapfer. Bis er mein Vater, sie mehr oder weniger aus der ehelichen Wohnung rausschmiss.
Wir haben im Anbau noch eine kleinere Wohnung, die hat sie dann bekommen.
Die Scheidung lief.
Mein Vater hatte dann schon eine feste Freundin.
Was hat das ganze mit uns Kindern zutun ?
Wo war die väterliche Liebe ?
Nach der Liebe, hab ich, ich weis nicht lange gebuhlt.
Ich hab vieles getan, um ein liebes Wort oder ein Lächeln zu bekommen, so wie meine Schwester oder mein Bruder.
Ich könnte noch mehr schreiben, aber ich komme zum Punkt.
Meine Mama ist tot.
Uns Geschwister hat er auseinander gespielt.
Zu meiner Schwester hab ich keinen Kontakt mehr.
Alles was meine Geschwister getan haben war gut, super und schön.
Nachdem ich Ihn dann fast 3 Jahre gepflegt hab ( nach seiner Vorderfuß-Amputation ), da war ich gut genug. Ich wohnte ja im Haus.
Das war schön, da war er lieb und nett und die Welt war für ihn in Ordnung.
Die blöde Tochter, mit der kann man es ja machen.
Ich war dankbar für jedes liebe Wort.
Mein Bruder konnte zu dem Zeitpunkt nichts mit ihm anfangen, ich bekam immer nur ein Nein zu hören, kann ich nicht, mag ich nicht.
Meine Schwester dagegen kam alle heilige Zeiten und natürlich da blühte er auf.
Ich begann meine Arbeiten zu reduzieren, dementsprechend war seine Reaktion und je mehr ich reduzierte, desto gemeiner wurde er. Er erfand Sachen, ich stehle,lüge und betrüge ihn.
Ich konnte dann einfach nicht mehr.
Von meinen Geschwistern erhielt ich keinen Rückhalt / Hilfe, sich ihm zu widersetzen, nein, das kam nicht in Frage.
Das war im letzten Jahr.
Wir hatten dann noch etliche Auseinandersetzungen, es ging dann auch um Mann, weil mein Vater behauptete, ich hätte mich verändert, zum negativen, mein Mann wäre der Auslöser. Dann kam ein Satz, ich glaubte, ich höre nicht richtig.
Wenn du dich von ihm trennst, dann kann alles wieder gut werden.
Eine Auseinandersetzung hatten wir noch, wo er sich endlich offenbarte, er hat nur noch zwei Kinder.
Der Blick, die Augen wird ich nie vergessen, voller Hass.
Er vergönnt uns die Butter auf dem Brot nicht.
Meinen Mann würde er am liebsten vernichten.
In diesem Fall werde ich in meinen eigenen Thread weiter berichten.
Danke euch für das Lesen.
Ihr habt mehr mitgemacht als ich, was die Eltern angeht.
Nur die fehlende Liebe hat mich krank gemacht
Mein Morbus Crohn macht mir wieder zu schaffen, ich glaube das waren jetzt die letzten Wochen die ich noch aufarbeiten und verarbeiten muss.
lg boomerine

21.08.2015 19:57 • #10


Vergissmeinicht
@ charmest

Nun, meine Mutter hatte auch eine schlechte Kindheit; ist das damit erklärbar? Ich denke nein; ich war zu meiner Tochter auch anders.

Liebe bommerine,

ich bin noch nicht so lange hier im Forum und habe gerade mit schaudern Deine Geschichte gelesen; es ist einfach nur furchtbar, wie wir mitunter aufwachsen (müssen).

Hast Du je mit fachlicher Hilfe all dies aufgearbeitet und kannst Du heute mit Deinem Mann ein anderes Leben führen?

Danke für´s Niederschreiben.

21.08.2015 20:07 • #11


C
Womöglich.
Boomerine, dein Vater ist psychisch krank, vielleicht sogar ein Psychopath. Der zerbricht seine eigene (!) Familie. Man könnte meinen, der ist absichtlich fremdgegangen um die Familie zu zerstören. Als hätte er nichts Besseres zu tun gehabt.
So ähnlich läuft es bei uns ab. Mein Bruder versucht unsere Mutter zu manipulieren und sie zu erpressen mich rauszuwerfen. Da zieh ich aus, und sie vermisst mich auf einmal. Dann schleimt sie sich ein dass ich zu ihr zurück soll da sie immer alleine wäre. Nun setzt mein Bruder alle Energie ein um sie zu erpressen. Mittlerweile tut sie alles was er von ihr verlangt-auf eine andere Art und Weise. Sie versucht mich zu Hause zu beschäftigen dass ich ja nicht zur Uni gehen soll und bloß nicht lernen solle sondern eher Besteck und Teller waschen soll obwohl wir eine Spülmaschine haben. Dann versperrt sie nachts entweder die Küche oder das Wohnzimmer. Morgens ist das Erste was sie macht mich anzumotzen. Sinnloses Leben. Ich muss immer Ohropax verwenden. Lang leben die Ohropaxes. Ohne sie ist kein Leben mehr lebenswert.

21.08.2015 20:50 • #12


boomerine
hei @charmest,
warum bist du zurück gekehrt ?
Was sagt dein Vater dazu ?
Wie gehst du mit der Angelegenheit um ?
lg boomerine

22.08.2015 18:49 • #13


boomerine
liebes @ Vergissmeinicht,
ja es ist der Wahnsinn, nur ich denke, wie es den anderen ergangen ist, da geht es mir noch relativ gut.
Ich habe vor einiger Zeit, wo wir unseren letzten Streit hatten, innerlich mit ihm Schluss gemacht. Die Augen waren so voller Hass, da wusste ich es aus, ich brauch nicht mehr kämpfen und warten. Das war mein Punkt für mich, in meinem innersten.
Mein Mann ist ein anderes Kaliber, der macht Nägel mit Köpfen.
Wenn wir meinen Vater im Treppenhaus begegnen ( auch getrennt ), es wird kurz gegrüßt, auch wenn er nichts sagt. Und das war es.
Ich kann heute damit umgehen.
Er ist in meinen Augen mein Erzeuger aber nicht mein Vater.
Ein Vater hätte sich anders verhalten.
Wie ich die Zeilen von den anderen in dem Thread gelesen hab, Schläge, Missbrauch, das finde ich ehrlich gesagt so etwas von bescheiden, das es eigentlich nur noch traurig ist.
Wenn der eigene Vater seine eigene Tochter missbraucht, und die Mutter lässt es geschehen ?
Wie soll das Kind, heute Frau je verarbeiten ?
Mit einem konnte sich mit meine Mama durchsetzen, Schlagen, das gab es nicht.
Ihre Worte : mit deinen Händen rührst du meine Kinder nicht an. Denn wo die hingelangt hätten, da wäre kein Gras mehr gewachsen.
Sie wurde leider zur Alk., das war ihr Trost.
Jetzt wo ihr Geburtstag ( 3. Sept. ) wieder ansteht, kommen besondere Gedanken wieder hoch.
Du wolltest noch wissen ob ich in Behandlung bin, ich bin nur noch bei meiner Neurologin, einmal im Quartal ( auch bedingt für die Medikamente ) Ansonsten muss ich sagen bin ich hier in dem Forum mit dem schreiben sehr weit gekommen. Es gab auch sehr nette Leute hier die mir geholfen haben, umzudenken und zu handeln.
Ich hätte nie gedacht das ich es einmal schaffen würde, mich abzunabeln.
Dazu musste ich 56 Jahre alt werden.
Meine Kindheit ist dahin.
Heute bin ich eine kranke Frau, die aber trotz allem das Ruder nochmal übernommen hat.
Und auf das bin ich stolz.
Auch wenn ich mich verändert hab.
Ich mag noch lieb und nett, aber die, die ich war, die gibt es nicht mehr.

22.08.2015 19:13 • #14


MrsAngst
Wenn ich hier die langen Texte lese, merke ich das wir es alle nicht leicht hatten

Meine Eltern hätten auch bessere sein können.
Wo fange ich da an? Ich hasse - nein ich hasste - meine Mutter viele Jahre lang für all das was sie mir antat.
Meine Mutter ist Alk. und hat auch ansonsten nicht alle Latten am Zaun.
Sie trank immer sehr viel, sie war so eine heimliche Alk.. Alk. im Kleiderschrank, ganz hinten in der Küche und sowas. Wenn sie trank wurde sie immer aggresiv meinem Vater gegenüber - das war noch bevor ich in die Schule ging.
Sie ging auf ihn los, würgte ihn, schlug in, versuchte ihn zu erstechen - warum auch immer! Aber mein Vater schlug sie nie, er wehrte sich blos. Schubste sie weg, hielt sie fest.
Irgendwann ertrug mein Vater das alles nicht mehr - er ist Epileptiker und fiel ständig um durch den Stress - er trennte sich von ihr.
Tja und da die Gesetze vor 15 Jahren noch nicht so Vaterfreundlich waren blieb ich bei meiner Mutter.
Kurz darauf zog meine Schwester aus, die 12 Jahre älter ist wie ich.

Ich war alleine mit ihr. Dann schlug sie mich! Holte sich ständig fremde Alkis ins Haus mit denen sie zusammen war.
Das schlimmste waren aber ihre Lügen. Sie log IMMER! Sie sagte immer zu mir ich sei krank und nur gesund wenn ich bei ihr bleibe! Schickte mich ständig zum Arzt, weil ich irgendwas haben würde. Ich war aber Gesund, die einzige die krank war, war sie!
Sie erzählte mir von schlimmen Krankheiten! Ich hatte einmal einen Zeckenbiss mir ging es danach blendend. Sie meinte dann JAHRELANG zu mir durch den Biss hätte ich Borreliose! Obwohl ich Gesund war! Versteht das einer?
Meine Mutter machte mich Krank! Sie machte mich psychisch krank!

Durch ihre komischen Geschichten über Krankheiten und die erfundenen Dinge die ich angeblich hätte! Durch ihr gesaufe, ihre ausraster... alles!
Ich bekam mit 5 Jahren das erste mal Zwänge. Mit 8 Jahren hatte ich so schlimme Zwänge und Krankheitsängste das ich nicht mehr zur Schule ging.

Mit 11 Jahren schaffte es mein Vater mich da raus zu holen - mein erster gang war in eine Kinderpsychatrie! Doch das Trauma war zu groß, ich war zu lange da! Meine Mutter trieb ihre Spiele zu lange mit mir, sie hatte mich gebrochen und kaputt gemacht.

Ich kann mich nicht mehr an viel aus meiner Kindheit erinnern das ist wohl die Verdrängung. Doch ich weiß WAS passiert ist, auch wenn ich keine Erinnerung, kein Bild, keine Szene im Kopf habe.

Ich habe sie wirklich lange dafür gehasst - bis ich 16 Jahre alt wurde und ich begriff umso mehr ich SIE hasse umso mehr hasse ICH mich selbst.

Meine Mutter ist selbst psychisch krank und das nicht nur wegen dem Alk., ich denke der Alk. ist nur der Versuch die Symptome der Krankheit zu betäuben.
Ich bin im nachhinein überzeugt davon das meine Mutter eine Psychose haben muss oder eine Persönlichkeitsspaltung. Genau weiß ich es nicht, es gibt ja keine Diagnose aber sie hat einen echten Schaden.

22.08.2015 19:44 • #15


Vergissmeinicht
Hallo MrsAngst,

ich habe Deine Zeilen gelesen; danke für´s Neiderlegen. Du warst damals 16 als Du das mit dem Hass feststelltest. Wie alt bis Du heute und wie geht es Dir?

22.08.2015 19:59 • #16


MrsAngst
Heute bin ich 21 Jahre alt und heute kann ich sagen, dass ich nicht mehr so eine Wut in mir habe wie ich sie damals hatte!

Die Wut ist eigentlich weg. Ich kann damit umgehen und es ist vorbei.
Da ist kein Gefühl mehr außer manchmal eines: Traurigkeit.
Traurigkeit darüber das mir eine liebende Mutter verwehrt wurde mit der ich Tochter/Mutter Dinge tun könnte, es gibt leider keine schönen Geschichten mit meiner Mutter.

Ich dachte viele Jahre ich brauche keine Mutter - stimmt auch SO eine Mutter wie ich sie hatte brauche ich nicht.

22.08.2015 20:27 • #17

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Vergissmeinicht
~ mit meiner auch ist; das ist auch das Leben.

22.08.2015 20:28 • #18


Mondkatze
Hallo, ich melde mich auch wieder hier.

Teil 2

eigentlich hätte meine Kindheit so schön sein können. Wir wohnten in einem Zechenhaus, mein Vater war Bergmann, aber schon Rentner, als ich in der Grundschule war. ich kann mich aber noch daran erinnern, als er noch arbeitete, mir immer eine Tafel Schokolade mitbrachte, als es Lohn gab.
Meine Ma war Hausfrau und immer zu Hause.
Wir hatten immer Tiere, Hühner, Tauben, Vögel, Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen.
Einen Garten hatten wir auch und es wurde auch selbst Gemüse und Obst angebaut.
Irgendwann bekam ich mit, dass diese heile Welt nur vorgeheuchelt wurde. An Feiertagen war diese Heuchelei besonders schlimm. Da kam dann auch Besuch und es war Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe als Kind schon diese Feiertage instinktiv gehaßt.
Meine Ma hat meinen Pa immer beschuldigt fremd zu gehen. Sie erzählte mir, dass, wenn sie abends schlafe, bestimmte nachbarinnen ins Haus kämen und...
Oder mein Pa hätte die ganze Nacht am Fenster mit einer Nachbarn geflirtet. Sie nannte die Nachbarinnen auch beim Namen und hätte auch Beweise dafür.Sie hat mich beauftragt, ihn zu beobachten, wenn wir Besuch hatten, ob er mit dem weiblichen Besuch flirtet. Und wenn ich mich dann von meinem Beobachtungsposten habe ablenken lassen, weil ich einfach nur ein Kind war, dann war ich für sie zu blöd.

Oh es gab oft Streit zwischen meinen Eltern. Mein Pa hat meine Ma geschlagen, großes Geschrei, Heulerei, Todesangst. Das ging ganz plötzlich los, ohne große Vorwarnung. ganz plötzlich tobte er. ich bin bis heute noch sehr schreckhaft.
Er hat gedroht, dass er in der Laube eine Pistole versteckt hat und jederzeit damit schießen könne.
Wenn es geld gab, ging er in die Kneipe und kam besoffen nach Hause. Diese Zeit, in der meine Ma und ich zusammegekauert auf der Couch gewartet haben, war die Hölle. Als er dann kam, ging es los.
Einmal wollte er meine Ma mit einem Beil erschlagen. Wir sind dann ins Kinderzimmer nach oben geflüchtet. Wir waren so am zittern, ich konnte mich nicht beruhigen. Meine Ma sagte, wenn ich nicht sofort aufhören würde, käme ich ins Krankenhaus.
Wir sind dann nachts die Treppe runtergeschlichen , er war unten im Wohnzimmer , und aus dem Haus gerannt. Wir haben gedacht, er käme gleich nach oben und würde uns töten.
Meine Ma und ich sind dann nachts, mitten im Winter bei Schnee, kilometerweit zu einer Telefonzelle gelaufen und haben die Polizei gerufen. Die kam dann auch und wir mußten den ganzen Weg zurück nach hause latschen. Die Pol ist im WAgen hinter uns hergefahren.
Zu Hause angekommen, mußte ich ins Bett, wie immer wenn was war. Wenn ich Atemnot hatte, bekam ich auf einem Löffel Melissengeist und mußte ins Bett.
Oh ich hasse das zu Bett gehen und zu schlafen noch heute.
Die Polizei hat dann mit meinem Pa geredet. danach sind die wieder gefahren und ich war mit meiner Ma und meinem Pa allein. Diese Nacht war furchtbar.

Das wärs erst mal für heute.

22.08.2015 20:52 • #19


ichbinMel
Zitat von Mondkatze:
Hallo, ich melde mich auch wieder hier.

Teil 2

eigentlich hätte meine Kindheit so schön sein können. Wir wohnten in einem Zechenhaus, mein Vater war Bergmann, aber schon Rentner, als ich in der Grundschule war. ich kann mich aber noch daran erinnern, als er noch arbeitete, mir immer eine Tafel Schokolade mitbrachte, als es Lohn gab.
Meine Ma war Hausfrau und immer zu Hause.
Wir hatten immer Tiere, Hühner, Tauben, Vögel, Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen.
Einen Garten hatten wir auch und es wurde auch selbst Gemüse und Obst angebaut.
Irgendwann bekam ich mit, dass diese heile Welt nur vorgeheuchelt wurde. An Feiertagen war diese Heuchelei besonders schlimm. Da kam dann auch Besuch und es war Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe als Kind schon diese Feiertage instinktiv gehaßt.
Meine Ma hat meinen Pa immer beschuldigt fremd zu gehen. Sie erzählte mir, dass, wenn sie abends schlafe, bestimmte nachbarinnen ins Haus kämen und...
Oder mein Pa hätte die ganze Nacht am Fenster mit einer Nachbarn geflirtet. Sie nannte die Nachbarinnen auch beim Namen und hätte auch Beweise dafür.Sie hat mich beauftragt, ihn zu beobachten, wenn wir Besuch hatten, ob er mit dem weiblichen Besuch flirtet. Und wenn ich mich dann von meinem Beobachtungsposten habe ablenken lassen, weil ich einfach nur ein Kind war, dann war ich für sie zu blöd.

Oh es gab oft Streit zwischen meinen Eltern. Mein Pa hat meine Ma geschlagen, großes Geschrei, Heulerei, Todesangst. Das ging ganz plötzlich los, ohne große Vorwarnung. ganz plötzlich tobte er. ich bin bis heute noch sehr schreckhaft.
Er hat gedroht, dass er in der Laube eine Pistole versteckt hat und jederzeit damit schießen könne.
Wenn es geld gab, ging er in die Kneipe und kam besoffen nach Hause. Diese Zeit, in der meine Ma und ich zusammegekauert auf der Couch gewartet haben, war die Hölle. Als er dann kam, ging es los.
Einmal wollte er meine Ma mit einem Beil erschlagen. Wir sind dann ins Kinderzimmer nach oben geflüchtet. Wir waren so am zittern, ich konnte mich nicht beruhigen. Meine Ma sagte, wenn ich nicht sofort aufhören würde, käme ich ins Krankenhaus.
Wir sind dann nachts die Treppe runtergeschlichen , er war unten im Wohnzimmer , und aus dem Haus gerannt. Wir haben gedacht, er käme gleich nach oben und würde uns töten.
Meine Ma und ich sind dann nachts, mitten im Winter bei Schnee, kilometerweit zu einer Telefonzelle gelaufen und haben die Polizei gerufen. Die kam dann auch und wir mußten den ganzen Weg zurück nach hause latschen. Die Pol ist im WAgen hinter uns hergefahren.
Zu Hause angekommen, mußte ich ins Bett, wie immer wenn was war. Wenn ich Atemnot hatte, bekam ich auf einem Löffel Melissengeist und mußte ins Bett.
Oh ich hasse das zu Bett gehen und zu schlafen noch heute.
Die Polizei hat dann mit meinem Pa geredet. danach sind die wieder gefahren und ich war mit meiner Ma und meinem Pa allein. Diese Nacht war furchtbar.

Das wärs erst mal für heute.



ich sitze hier und mir laufen die tränen runter ,weil ich es schrecklich finde was es für Kreaturen gibt ...unfassbar.

22.08.2015 21:28 • #20


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