F
Ferkel
- 67
- 2
- 40
Sammelthema
Hallo liebe Forumsmitglieder, ich lese hier schon seit einer Weile mit und habe mich nun entschlossen, auch mal etwas zu schreiben. Ich hoffe vor allem, dass sich vielleicht jemand findet, dem es vielleicht so geht wie mir, denn ich denke oft, ich bin der einzige Mensch mit dieser Angst.
Ich bin w28 und lebe mit meinen Eltern in einem Haushalt. Sie sind die wichtigsten Personen in meinem Leben. Ich denke, ich habe schon als Kind unter Trennungsängsten gelitten und nun ist es gerade wieder besonderes schlimm. Als am Donnerstag der Orkan war, fuhr kein Zug mehr und ich konnte nicht nachhause fahren. Ich konnte in der Stadt, wo ich arbeite (45 min Entfernung) zum Glück bei einer Freundin übernachten und war nicht allein, hatte aber Panikattacken und war am Freitag auf Arbeit nicht zu viel zu gebrauchen. Als ich Freitag dann wieder daheim war, konnte ich erstmal nur weinen. Ich war zwar stolz auf mich, dass ich die Nacht, die ich ohne meine Eltern in der Nähe verbracht habe, schlafen konnte und auch nicht die ganze Zeit Angst hatte. Sah es sozusagen als Schritt in die richtige Richtung. Doch vor allem Freitag Abend und gestern war es schlimm, so als würde irgendwas in mir erstmal alles nochmal durchleben müssen.
Ich nehme seit Sommer 2013 Citalopram, da es damals beim Schreiben einer Abschlussarbeit extrem war. Meine Hausärztin hat mir Anfang Dezember die sehr niedrige Dosis auf 20 morgens erhöht, da ich beim Einstieg in einen neuen Job so fertig war, dass ich einfach den ganzen Tag zitterte, mich übergab und diese kalt-heißen Ströme durch den Körper liefen. War einen Tag krankgeschrieben und habe mich dann wieder vorwärts gekämpft. Nun wieder ein Rückschlag.
Ich werde das schaffen und habe auch schon Kontakt zur Psychotherapie aufgenommen. Einen Termin habe ich leider noch nicht, aber ich bleibe dran. Es ist mir ein stückweit egal, was andere dazu sagen, dass wir zu dritt leben, denn wir verstehen uns einfach großartig. Ich bin auch in der jetzigen Situation nicht darauf aus, unbedingt in eine eigene Wohnung ziehen zu müssen, weil es eben gesellschaftlicher Standard ist und sein muss. Ich möchte aber angstfrei Zeit ohne meine Eltern verbringen können und arbeite jetzt daran. Vielen Dank fürs Lesen! Es tut schon mal gut, es aufgeschrieben zu haben.
Ich bin w28 und lebe mit meinen Eltern in einem Haushalt. Sie sind die wichtigsten Personen in meinem Leben. Ich denke, ich habe schon als Kind unter Trennungsängsten gelitten und nun ist es gerade wieder besonderes schlimm. Als am Donnerstag der Orkan war, fuhr kein Zug mehr und ich konnte nicht nachhause fahren. Ich konnte in der Stadt, wo ich arbeite (45 min Entfernung) zum Glück bei einer Freundin übernachten und war nicht allein, hatte aber Panikattacken und war am Freitag auf Arbeit nicht zu viel zu gebrauchen. Als ich Freitag dann wieder daheim war, konnte ich erstmal nur weinen. Ich war zwar stolz auf mich, dass ich die Nacht, die ich ohne meine Eltern in der Nähe verbracht habe, schlafen konnte und auch nicht die ganze Zeit Angst hatte. Sah es sozusagen als Schritt in die richtige Richtung. Doch vor allem Freitag Abend und gestern war es schlimm, so als würde irgendwas in mir erstmal alles nochmal durchleben müssen.
Ich nehme seit Sommer 2013 Citalopram, da es damals beim Schreiben einer Abschlussarbeit extrem war. Meine Hausärztin hat mir Anfang Dezember die sehr niedrige Dosis auf 20 morgens erhöht, da ich beim Einstieg in einen neuen Job so fertig war, dass ich einfach den ganzen Tag zitterte, mich übergab und diese kalt-heißen Ströme durch den Körper liefen. War einen Tag krankgeschrieben und habe mich dann wieder vorwärts gekämpft. Nun wieder ein Rückschlag.
Ich werde das schaffen und habe auch schon Kontakt zur Psychotherapie aufgenommen. Einen Termin habe ich leider noch nicht, aber ich bleibe dran. Es ist mir ein stückweit egal, was andere dazu sagen, dass wir zu dritt leben, denn wir verstehen uns einfach großartig. Ich bin auch in der jetzigen Situation nicht darauf aus, unbedingt in eine eigene Wohnung ziehen zu müssen, weil es eben gesellschaftlicher Standard ist und sein muss. Ich möchte aber angstfrei Zeit ohne meine Eltern verbringen können und arbeite jetzt daran. Vielen Dank fürs Lesen! Es tut schon mal gut, es aufgeschrieben zu haben.
21.01.2018 09:24 • • 27.12.2021 x 3 #1
58 Antworten ↓