18 und keine Ziele?

hallo zusammen
ich befinde mich grade im letzten Schuljahr und bin draufgekommen, dass ich nach dem Abschluss keinen Plan habe was ich weitermache... jeder fragt mich immer und was willst du weitermachen blabla diese frage nervt mich schon so richtig, denn ich hab überhaupt keinen plan/interesse... ich hab mir schon einige unis angesehen, jobmöglichkeiten, auslandsjahr aber so richtig ansprechen tut mich einfach nichts.. meine Eltern machen auch schon druck und meinen jetzt solltest du es langsam schon mal wissen aber ich hab immer noch keine Ahnung und irgendwie läuft mir die zeit davon es ist jetzt jänner normal sollte ich mich schon bewerben oder nach wohnung suchen etc.

ist ziemlich schwierig ich will auch nicht irgendwas anfangen zu studieren was mich dann jeden tag nervt habt ihr irgendeine idee was ich machen könnte? ich finde zwar auslandsjahr cool aber hab nicht das geld dafür bzw auch nicht den mut also fällt das schon mal weg, arbeiten will ichso und so nicht, was ich bei meinen Praktiken gesehen habe und ja jetzt hab ich keinen plan oder ziel nur meinen Abschluss ... hilfe haha

Hallo!

Was machst du denn in deiner Freizeit gerne? Vielleicht ließe sich daraus etwas ableiten.

Hallo female18,

willkommen hier im Forum.
So ganz verstehe ich den Hintergrund Deiner Frage noch nicht.
Wir kennen uns hier gut mit Ängsten aus.
Dir eine berufliche Laufbahn empfehlen traue ich mir jedenfalls nicht zu.
So etwas musst Du allein entscheiden.

Zitat:

arbeiten will ich so und so nicht

Schade, das wäre eine gute Möglichkeit, die eigenen Stärken herauszufinden.
Gleichzeitig bekommt jeder, der einer Arbeit nachgeht die Grundlage dafür, sich später selbst ernähren zu können.
Direkt nach einer erfolgreichen Ausbildung kannst Du auch noch einmal in ein Studium einsteigen.

Studieren, ohne ein klares Ziel anzustreben halte ich auch nicht für so ideal.

Viele Grüße

Bernhard

Hey female18,

ich hatte mit 18 auch keine Ahnung, was ich machen sollte.
Somit bin ich nach dem Abitur erst einmal ins Ausland gegangen.
Da war ich ein halbes Jahr, es war völlig verplant, aber dennoch möchte ich es nicht missen.

Wieder daheim fing ich an Medizin zu studieren.
Nach drei Semestern fiel mir auf, dass es mir nicht gefällt, also habe ich einen neuen Studiengang gewählt und wieder von vorn angefangen.
Ich habe mich für ein Doppelstudium entschieden. Psychologie und Förderschullehramt.
Während des Studiums hatte ich wieder eine kurze Phase, in der es mich ins Ausland zog und somit, Urlaubssemester, halbes Jahr weg. Gleiches nach dem ersten Staatsexamen.
Mittlerweile bin ich 27, habe zwei Universitätsabschlüsse und das Gefühl, meinen Traumberuf gefunden zu haben.

Was ich damit sagen will ist, dass es nicht schlimm ist, wenn du mit 18 nicht weißt, was du werden willst.
Probiere doch einfach ein paar Dinge aus und entscheide nach Bauchgefühl.
Ich habe mich damals auch für einige Ausbildungsberufe beworben und als die Zusage kam, hatte es sich einfach nicht gut angefühlt.
Also habe ich es nicht gemacht...

Was das Geld anbelangt, habe ich sowohl zu Abiturzeiten, als auch danach immer nebenbei gearbeitet.


VG
prisma

Hallo female18,

nach dem Abi hatte ich damals wie du erstmal überhaupt keine Ahnung, was mich wirklich interessiert und was ich dann studieren könnte. Ich stand auch extrem unter Druck und muss zugeben, dass mich die ständigen Fragen dazu von anderen auch sehr genervt haben. Irgendwann hatte ich dann von 4, 5 Unis keine Ahnung wie viele Zusagen von komplett unterschiedlichen Fächern und wusste immer noch nicht, was ich will. Es gibt Leute, die mit 15 bereits wissen, dass sie Medizin studieren wollen und das auch konsequent durchziehen. Aber dann gibt es noch Leute wie uns, die so vieles wollen und gut finden, sodass sie sich letztendlich nicht auf etwas festlegen können/wollen.

Mein bester Rat also: Besuch einige Vorlesungen, wenn das in deiner Freizeit mal möglich ist. Damals fand ich zig verschiedene Fächer interessant, allein nur aufgrund der Infos dazu aus dem Internet. Dann habe ich einige Vorlesungen besucht gehabt und wusste irgendwann bei einigen, dass das nie was wird. Bei einigen Fächern darfst du sogar bei den Praktika mal teilnehmen. Frag am besten noch einige Studenten, niemand ist so ehrlich über das eigene Fach wie sie..mit allen Höhen und Tiefen.

Einfach mit irgendeinem Studienfach anzufangen würde ich dir auch niemals raten. Das Problem hatte ich nämlich auch und das war wirklich nicht gerade schön, weil alle anderen zu 100% überzeugt waren, während ich mir immer noch unsicher war. Sehr deprimierend.. Überleg dir das gut, aber niemals unter Druck und mit Panik. Letztendlich wirst auch du was finden, was dich erfüllen wird.

Liebe Grüße