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Oktewia
Hallo, ich kenne diese Tage...in dem die Angst mir einfach Hallo sagen will...ich weiß das es kein dauerzustand ist und meist ein Tag später alles besser ist. Ich hab in den letzten Monaten einiges erreicht. Das grösste Glück für mich war aber jedoch mein Umzug in eine neue Wohnung. In der alten Wohnung, habe ich mich überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. Die neue Wohnung ist ein Traum. Es ist auch noch der gleiche Ort geblieben, nur eben eine andere Wohnung.
Seit einer Woche wohne ich jetzt drin...aber seitdem ich hier wohne verspüre ich bestärkt Ängste... Ängste wie ich sie damals hatte , mir könnte was zustoßen, keiner bekommt es mit. Ich merke auch das ich ein Angst Gefühl bekomme wenn ich weiß ich muss das Haus verlassen...einfach durch meine Unsicherheit mir könnte was passieren. Dabei hatte ich zuvor in der Hinsicht 0,000 Probleme... und aufeinmal sind so viele ängstliche Gedanken wieder da. Ich dachte zuerst ok .... morgen ist es wieder besser, sie sonst auch . Aber irgendwie ...Nein, hab diese Gefühle seit 4 oder 5 Tagen... ich bin zudem erkältet...ich hab eigentlich sehr gute Abwehrkräfte, aber ich werde einfach nicht fit, schleppe die Erkältung seit 11 Tagen mit mir rum. Hatte natürlich auch viel Stress durch den Umzug... Hatte auch oft das Gefühl beim Umzug als ich so viele Helfer hatte , Freunde wie auch Familie das es gar nicht um mich geht, hab mich wie in so einer unsichtbaren Hülle gefühlt. Als würde ich selbst helfen ...das jemand umzieht. Ich weiß auch nicht was los ist.... jedenfalls verunsichert mich das alles, da ich ja eigentlich total Happy sein müsste mit der neuen Wohnung und dennoch habe ich einfach nur Angst
Weiß auch schwer wie ich damit fertig werden soll oder einfach mal positiv denken.... weiß einfach nicht was los ist

05.10.2018 09:37 • 07.10.2018 #1


12 Antworten ↓


F
Ich hab mal kurz in Dein Profil reingelesen.
Sertralin hast Du nicht gut vertragen (ich übrigens auch nicht).

Medikamente deshalb komplett zu verteufeln ist nicht der richtige Weg.

Ich möchte Dich ermutigem,ein anderes Medikament zu probieren,zumal Du ja schon seit Deiner Jugend leidest.

Ich selbst musste 10 Mdikamente (!) durchprobieren,bis ich eins fand,das mir geholfen hat.

Es war ein furchtbar anstrengender Weg und ich möchte das auch kein zweites Mal durchmachen müssen.

Aber am Ende hat mir ein Medikament geholfen,wieder angstfrei leben zu können.

05.10.2018 09:47 • #2


A


Ziele erreicht, Ängste verstärkt

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Olli91
Zitat von Oktewia:
Hallo, ich kenne diese Tage...in dem die Angst mir einfach Hallo sagen will...ich weiß das es kein dauerzustand ist und meist ein Tag später alles besser ist. Ich hab in den letzten Monaten einiges erreicht. Das grösste Glück für mich war aber jedoch mein Umzug in eine neue Wohnung. In der alten Wohnung, habe ich mich überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. Die neue Wohnung ist ein Traum. Es ist auch noch der gleiche Ort geblieben, nur eben eine andere Wohnung. Seit einer Woche wohne ich jetzt drin...aber seitdem ich hier wohne ...


Hi erstmal cool das du hier bist

Meine erste Frage an dich wäre
Hast du einen Therapeuten?

Und als zweites wollte ich dich ein wenig beruhigen, dass das absolut normal ist, wenn man in eine neue Wohnung zieht. Das hat jeder Mensch. Hatte ich auch und es ist absolut normal Angst zu empfinden. Diese Angst ist völlig natürlich

Medis würde ich dir komplett von abraten. Die machen dich nur kaputter als du ohnehin dann schon bist. Es gibt bessere Wege zum Ziel


Liebe Grüße

05.10.2018 09:48 • x 1 #3


Oktewia
Hallo, ich möchte auch keine Medis nehmen , da ich keine gute Erfahrungen gemacht habe damit, und mein Leben immer gut ohne Medis gemeistert habe, möchte ich auch nicht daraus zurückgreifen. Mir geht's momentan nicht gut aber mir ging es schon mal wesentlich viel viel schlechter. Ich weiß das ich solche Phasen der Angst mein Leben lang habe, mal weniger, mal mehr .... ich würd nur einfach gern verstehen, warum? Warum ist die Angst jetzt wieder mehr da...ich bin ja total Happy gewesen endlich umzuziehen und jetzt hab ich das Gefühl ich kann mich nicht erfreuen.

Ja ich bin in Therapie...und ich fahr jetzt auch gleich hin, hab nämlich seit übern Monat mal wieder ne Therapie Stunde, vll geht's mir danach besser ich hoffe es . Sogar das ist Grad etwas Überwindung hinzufahren, ist 17 km entfernt... hab einfach so'n Angst Gefühl im Bauch die ganze Zeit

05.10.2018 09:54 • #4


la2la2
Zitat von Oktewia:
Seit einer Woche wohne ich jetzt drin...

Eine Woche ist sehr kurz..... Ist nicht unwahrscheinlich, dass sich sas Problem nach 1Monat in der neuen Wohnung in Luft auflöst.
Bis dahin nicht nur abwarten, sondern die Wohnung nach deinem Geschmack einrichten umd dekorieren und öfter mal vor die Tür gehen und die Umgebung erkunden.

05.10.2018 09:55 • x 2 #5


F
Gib dir Zeit. Ein Umzug ist immer Veränderung. Und auch wenn es unterbewusst abläuft und du eigentlich damit zufrieden bist, es ist eine Veränderung. Ich reagiere aug den kleinsten Müll. Geburtstage, Feiertage, Beginn der Ferien, Ende der Ferien, Jahreswechsel, Zeitumstellung....nichts bedrohliches dabei, trotz dem fühle ich mich dauerhaft nervös und bedroht. Gib dir Zeit dein Gleichgewicht wieder zu erreichen.

05.10.2018 10:03 • x 1 #6


I
Bin auch gerade umgezogen. Dass man sich etwas fremd vorkommt, ist völlig normal. Alles ist neu. Gib Dir ein wenig Zeit zum Eingewöhnen. Du schreibst, die neue Wohnung ist ein Traum. DAS ist doch super. Mach Dir nicht so viele Gedanken um andere Dinge, sondern konzentriere Dich darauf, Deinen Traum noch schöner zu gestalten. la2la2 hat es schon treffend formuliert. Setze Deinen Focus auf die schönen Dinge. Deko, Einrichtung... Das macht doch Freude. WARUM Deine Angst wieder da ist? Grübele einfach nicht über das WARUM, sondern lenke Deine Gedanken auf das, was Du hast. Dein Ziel ist erreicht, Du hast Deine Traumwohnung gefunden und Du wirst diese noch schöner gestalten.
Das macht doch Spaß, oder?

05.10.2018 10:17 • x 1 #7


Icefalki
Liebe Oktewia, ich sag mal so, wer mal diese explosive Angst verspürt hat, dieses beschissene Gefühl von Hilfe, mir passiert was und ich kapiere aber nicht, was das soll, der hat ein Trauma erlitten. Jetzt könnte man über das Wort streiten, aber nennen wir es einfach mal so

Im Prinzip bedeutet das, dass man sich bei ungewohnten Situationen, wenn der Stresslevel ansteigt, sofort daran erinnert. Da bei Stress immer die gleichen Reaktionen im Körper ablaufen, hat hier ein Angstpatient bissle schlechte Karten. Warum? Weil sofort die schlimmsten Befürchtungen hochkommen, in Form von ...es könnte ja.......

Altgediente Angsthasen wissen das. Wissen, dass das normal ist und man eben , nunja, das Beste aus allem machen sollte. Mal gelingt das besser, mal schlechter.

Ich muss gerade ärztlicherseits meinen Blutdruck messen. Kannst lachen, für mich ist das eine Prüfungssituation, und dementsprechend reagiere ich. Wenn das Ding losgeht, geht mein Blutdruck rauf. Und von wegen, dass ich brav mal 15 Minuten sitzen soll. Die halte ich nie durch. Bin viel zu zappelig. Insofern fallen dann die Werte aus. Interessanterweise, wenn ich nach meinem 5 km joggen den Blutdruck messe, ist der viel besser, als ohne vorheriges Laufen. Bedeutet, meine nervöse Energie krieg ich mit Bewegung besser in Griff.

Damit will ich dir nur sagen, dass ich zwar keine Panik mehr habe, aber weiterhin ein Zappel bleibe. Und das einfach weiss. Und auch weiss, dass Veränderungen mir auch zusetzen.

Weisst du, manches muss man einfach mal so stehen lassen und sich damit abfinden, dass man eben ein kleiner Neurotiker bleibt, und deshalb ab und an am Rad dreht.

Wirst sehen, wenn du dort wirklich richtig angekommen bist, kommt dann auch wieder Ruhe und Wohlfühlen rein. Bei uns dauert sowas eben ein bisschen länger.

05.10.2018 12:50 • x 3 #8


Oktewia
Danke für euere Lieben Antworten, die haben mich doch sehr beruhigt..auch das ich heute in meiner Therapie
Sitzung war, hat mich beruhigt, sie meinte auch das meine Erkältung ein hoher Stress Faktor mit dazu sein kann. Das ich auch mal die Schritte sehen soll die ich nach vorne gemacht habe, das ich ein Umzug gemeistert habe ganz alleine, ohne Große Hilfe...ich vergesse zu oft meine Fortschritte... seh immer nur das was ich nicht schaffe oder meine schlechten Tage der Angst.

Nach dem Gespräch und eueren Antworten geht's mir tatsächlich etwas besser. Klar hab ich noch diese Routine Gedanken..Was ist wenn mir jetzt dies oder das passiert... vorallendingen weil meine Oma ins Krankenhaus gekommen ist wegen einem leichten Herzinfarkt..das sind alles so Dinge die mich sofort einnehmen oder Angst bereiten oder ich es auf mich beziehe. Nach all den Jahren hab ich wohl immer noch nicht begriffen wie die Angst so mit einem spielt. Ob ich es jemals begreifen werde und vorallendingen akzeptieren das ich immer eine Angst Person sein werde mal mehr mal weniger? Ich weiß es nicht, aber mir bleibt ja nichts anderes übrig.

06.10.2018 00:18 • #9


Safira
also ich kenne das mittlerweile auch. Momentan geht es mir wieder sehr gut aber hab diese Angst vor der Angst immer im hinterkopf, besonders bei Stresssituationen, oder evtl eine werden könnte, bekomm ich die habachtstellung. Das ist so ätzend. Wenn man allerdings in einer Angstphase steckt dann läuft im Kopf irgendwie alles anders ab. Das ist für mich wirklich das schlimmste.
Möglich das der Umzug dein Auslöser war. Aber das geht auch wieder vorbei. Auch wenns jetzt etwas länger dauert

06.10.2018 00:28 • x 1 #10


Icefalki
@Oktewia , versuche mal die Angst als Gradmesser für dein momentanes Seelenleben zu verwenden.

Hintergrund jeder Angst ist irgendeine Bedrohung für das Leben. Angst an sich ist lebensnotwendig und von daher sehr positiv. Wenn also Ängste im Alltag überhand nehmen, heisst das nur, wir fürchten uns vor dem Leben.
Hauptsächlich davor, den Ansprüchen nicht zu genügen.

Denk doch mal logisch. Reine Angst fordert zu sofortigem Handeln auf. In der Regel sitzen wir aber da und werden passiv überrollt. Kein Wunder, dass man dann Angst vor der Angst entwickelt.

Deshalb kann man dieses Gefühl auch mal nutzen. Bei dir dein Umzug, deine Oma im KKH. Alles Belastungen von daher vollkommen normal, das wirklich auch mal sein darf. Drum nutze diese unguten Gefühle und denke über Belastungen nach.

Findest du die Auslöser, kannst du dir ungute Gefühle auch mal zugestehen. Gefahr ist erkannt, und Panik daher nicht mehr nötig. Das ist das, was ich unter Aktivwerden verstehe. Unsere Ängste zeigen uns immer ein Ungleichgewicht in unsere Seele auf.

Und noch was. Mit der Zeit weiss man einfach, dass das immer mal wieder geschieht..I Moment fühlt sich das beschissen an, denkst du aber darüber noch, findest du die Ursache. Dann denkst du über Lösungen nach, oder gibst dir Zeit und schon wird es besser.

Immer dran denken, Angst fordert zum Handeln auf. Ursprünglich in Form von flüchten oder kämpfen. Bei uns zum Nachdenken, was uns gerade belastet und möglicher Lösungen. Insofern auch eine Aktivität. Mehr erwartet die Angst gar nicht von uns.

06.10.2018 11:46 • x 1 #11


Oktewia
Mir geht es sehr schlecht, meine Oma ihr Zustand hat sich drastisch verschlechtert. Sie liegt jetzt im sterben.... gleichzeitig tut es so weh meine Mama zu sehen wie es ihr geht...Meine Mama ist leider auch nicht so stabil von der Psyche her ...Ich hab das Gefühl bei mir kehrt nie Ruhe ein....
Vor einem Jahr stirbt meine geliebte Katze...mit 10 Jahren ...halbes Jahr später stirbt die neue Katze ....dann würde mein Schwager von jemand ohne Grund zu Boden geschlagen das er sein Gesicht verloren hat und nicht mehr die volle Lebensqualität wie zuvor hat ...das ist vor einem Monat passiert...dann das jetzt mit meiner Oma..wie soll ich noch an Hoffnung glauben wenn alle paar Monate irgendwas passiert?! Bin in meiner neuen Wohnung nicht mal angekommen..Sitze hier mit Ängsten usw.... ich weiß nicht wie ich für meine Mama da sein soll , ich will es ...Aber ich hab selbst kaum Kraft mehr...kann meine Mama auch nicht alleine lassen.... Sie so zu sehen tut unheimlich weh...bin total überfordert gerade und habe dauernd Angst aufs Handy zu schauen um eine schlechte Nachricht von meiner Oma zu lesen ...

06.10.2018 21:22 • #12


Icefalki
Meine Liebe, ich drück dich mal ganz dolle. Glaub mir, da geht es jedem schlecht, wenn man um einen geliebten Menschen bangen muss. Da hilft überhaupt nix.

07.10.2018 10:26 • #13


A


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