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900

N
Denkt Ihr auch manchmal, dass Ihr lieber alleine wärt?

27.01.2015 19:59 • #10741


L
Hört doch mal alle bitte auf euch irgendwas zu fragen. Man kann regelrecht zuschauen wie ihr dem Affen Zucker gebt.

27.01.2015 21:51 • x 2 #10742


A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

x 3


Daisy Cutter
@Landi , auf der einen Seite hast Du sicher Recht und ich muss gestehen vielleicht ist das gestern ein wenig ausgeufert , aber bei mir persönlich ist das auch so das wenn ich Fragen bzgl. Symptome stelle und jemand bestätigt mir auch darunter zu leiden , das ich dann ein wenig ruhiger werde . Ich bin leider noch nicht so weit wie manch anderer hier , ich würde es mir sehr wünschen. Und ja wahrscheinlich ist der erste Weg die Akzeptanz aber ich finde grade das ist besonders schwierig und lässt mich verzweifeln . In diesem Sinne , liebe Grüsse an alle

28.01.2015 09:03 • #10743


Ra87
Da melde ich mich wieder. Eine ganz schlimme Zeit ist erstmal vorbei. Ich habe letztens meine Abschlussarbeit beendet und habe nun erstmal Ruhe. JEtzt ist eine Riesenlast von mir gefallen und ich kann mich mehr auf mich konzentrieren. Die letzten 6-12 Monate waren einfach schlimm und das was ich hier wieder so auf die Kürze lese beim Seiten umblättern ist einfach unfassbar zutreffend.

Z.B.:

Genervt von Kleinigkeiten. Ich mache mir Sorgen deswegen

um was ging es gestern? nun ja...ich klebe nicht mehr ständig an meiner freundin...meine verlustangst hat sich durch vertrauen ein wenig verringert..nun hat sie angst dass ich mich entferne etc......was nicht so ist...ich hör dann nur dass ich mich falsch verhalte, ihr das nicht geben kann was sie braucht....dann gehts los..ich seh nur noch negatives und werde sauer....ist wie so etwas automatisches..

oder - Ihr passt gar nicht zusammen
- Ihr nervt euch nur
- Ihr hängt nur aufeinander und langweilt euch
- Du willst doch lieber alleine sein
- Du hast nur angst Dich zu trennen
- Du hast angst alleine zu sein
- ...

Das passt alles so sehr es ist nicht zu glauben. Nehme seit Jahren wegen Panikstörung ADs, es ist besser geworden, aber nun nachdem der Megastress vorüber ist und ich eine ausgezeichnete und überdurchschnittliche Arbeit abgeliefert habe (an der ich bis zur Notenkundgebung zweifeln werde in meinem Perfektionismus finde ich wieder zig Fehler, die ich gemacht habe und versetze mich in die Lage des Prüfers, der natürlich ALLES ganz hart und konsequent bewerten wird)

Am schlimmsten ist dieses Gefühl aktuell, dass ich merke, das ich nichts zu geben habe. Und wenn mir das in dem Moment bewusst ist. Diese Leere, diese Taubheit in einem drin. Ich kenne das aus meiner alten Beziehung, jedoch hatte ich das Gefühl, dass ich sie anders geliebt habe, fast sogar mehr geliebt habe, da es eher verrückter und durchtriebener war und meine Ambivalenz nicht so extrem in alle Richtungen geht ... es ist schrecklich und ich denke was UNS betrifft nur Negatives, habe Bauchschmerzen und fühle mich beschämt und schuldig.Wenn ich alleine bin geht es mir besser habe ich das Gefühl. Habe Platz, muss nicht verbindlich sein. Verbindlichkeit und Bindung war ja eh immer ein Thema bei mir (bei uns allen nicht wahr?) und wenn ich merke, dass ich mich manchmal schon kurz nach unserem Treffen freue wieder alleine zu sein, da ich mich dann um NICHTS kümmern muss, NICHT REAGIEREN muss. Ach wenn ich darüber nachdenke, dann ist doch klar was Sache ist



Nun heißt es einen neuen Lebensabschnitt irgendwie zu händeln, gut das ich eine Psychotherapie nach über 2 Jahren Abstinenz von jener nehme. Ich muss mein Leben irgendwie in den Griff kriegen... einen akademischen Grad inne zu haben birgt ungeahnte Gefahren und die Angst keimt auf, dass ich nicht rauskomme, kein geregeltes Leben führen kann.

29.01.2015 14:31 • #10744


Ra87
Warum kann man hier nicht editieren? Nunja ansonsten was mir noch so einfällt und immer nach wie vor da ist und je nach Situation (wenn man alleine durch die Straßen geht oder bei großem Menschenaufkommen) dieses den Frauen nachstarren und dabei Dinge denken wie: Was wäre wenn Sie meine Freundin wäre? Die ist ja viel hübscher... Es gibt zig Frauen... und dann darauffolgend diese Gewissensbisse, Schuldgefühle.. das zieht einen so runter. Ich fühle mich so unehrlich, so hinterhältig... opportunistisch, dabei bin ich eigentlich all das nicht (in dem Ausmaß jedenfalls). Ich habe soviel von mir hinten angestellt, bin ein Nebendarsteller in meinem Leben so kommt es mir vor. Wenn ich Schluss machen würde, was wäre dann? All das wäre weg... und ich wäre wieder am Anfang: Würde irgendwie diese Einsamkeit (die ja in mir immer schlummert) ausfüllen wollen, nicht mit Sex, aber mit höherer Aktivität, mehr Kontakt zu Mitmenschen... ach was rede ich eigentlich, ich bin froh, dass ich bald wieder regelmäßig meine Therapie habe, der Therapeut scheint gut zu sein und hoffentlich kann ich an mir arbeiten, mich weiterentwickeln, vorankommen und mich irgendwie lösen von diesen Negativgedanken und dem Ganzen. Weglaufen bringt nichts, Schlussmachen demnach auch nicht. Oder?

29.01.2015 14:46 • #10745


Daisy Cutter
@RA87,ein wirklich guter und ehrlicher Text von Dir ! Du hast meine Gedanken sehr gut zusammen gefasst . Ich fühle mich auch so schwerelos im grossen weiten Weltall ... Und suche auch nach Antworten

29.01.2015 16:44 • #10746


N
Zitat von Ra87:
Warum kann man hier nicht editieren? Nunja ansonsten was mir noch so einfällt und immer nach wie vor da ist und je nach Situation (wenn man alleine durch die Straßen geht oder bei großem Menschenaufkommen) dieses den Frauen nachstarren und dabei Dinge denken wie: Was wäre wenn Sie meine Freundin wäre? Die ist ja viel hübscher... Es gibt zig Frauen... und dann darauffolgend diese Gewissensbisse, Schuldgefühle.. das zieht einen so runter. Ich fühle mich so unehrlich, so hinterhältig... opportunistisch, dabei bin ich eigentlich all das nicht (in dem Ausmaß jedenfalls). Ich habe soviel von mir hinten angestellt, bin ein Nebendarsteller in meinem Leben so kommt es mir vor. Wenn ich Schluss machen würde, was wäre dann? All das wäre weg... und ich wäre wieder am Anfang: Würde irgendwie diese Einsamkeit (die ja in mir immer schlummert) ausfüllen wollen, nicht mit Sex, aber mit höherer Aktivität, mehr Kontakt zu Mitmenschen... ach was rede ich eigentlich, ich bin froh, dass ich bald wieder regelmäßig meine Therapie habe, der Therapeut scheint gut zu sein und hoffentlich kann ich an mir arbeiten, mich weiterentwickeln, vorankommen und mich irgendwie lösen von diesen Negativgedanken und dem Ganzen. Weglaufen bringt nichts, Schlussmachen demnach auch nicht. Oder?


Ich kann Dir i.wie nicht ganz folgen.
Meinst Du damit, Du liebst Sie einfach wohl nicht?
Bitte korrigiere mich, wenn ich Dich falsch verstehe.

29.01.2015 20:07 • #10747


Ra87
Die Gretchenfrage in diesem Thread

Ich weiß es nicht, wenn ich ja sagen würde fallen mir Dinge ein und ich spüre da was, aber ist es vielleicht nur die Angst?

29.01.2015 20:14 • #10748


Ra87
Aber warum diese Gedanken, dieses Grübeln, immer wieder, zwanghaft, konsistent und (wie Du es beschrieben hast) mit immer wieder NEUEN Wegen, die genommen werden. Brauche Abstand, muss zu mir kommen, brauche Ruhe/Isolation, Will weg, aber kann nicht = Das sind doch alles Alarmzeichen...

29.01.2015 20:27 • #10749


N
Die üblichen Zweifel die wir dann doch alle haben. Es ist wirklich sehr verhext.
Meine Therapeutin sagt, dass es definitiv Zwangsgedanken sind und wir diese bearbeiten und auflösen werden. Ich glaube wir sollten den Leuten vom Fach vertrauen. Denn den Partner einfach so plötzlich nicht mehr zu lieben, klingt doch nur irreal.

29.01.2015 20:30 • #10750


Ra87
Ja, das stimmt. Aber ich weiß nicht, ob ich meine Freundin je geliebt habe, womit das einfach so plötzlich dann nicht zählt.... aber andererseits sehe ich das Beenden nicht als Ausweg, sondern als Weglaufen, solange ich nicht Gewissheit habe bzw. weiß was mir gut tut und was nicht... achja wie Du sagst: ES ist verhext!

29.01.2015 22:13 • #10751


N
Wie meinst Du das ob Du Sie je geliebt hast? Wie kommst Du denn darauf, bzw. wie lange seit Ihr denn zusammen? Und wann begannen denn deine Gedanken?

29.01.2015 22:34 • #10752


Ra87
Es verlief nach und nach, wir kennen uns seit Oktober 2013 und seit Dezember 2013 fing es dann an, Beziehung wollte ich erstmal nicht kam dann aber dazu und ich glaube dadurch verschlimmerten sich auch die Gedanken... so ein ich Muss, Verbindlichkeit, ... Dabei hat jeder Verantworttung für sich selbst, es könnte mir alles egal sein tut es aber nicht und dann tut sie mir leid (sie hat jemanden verdient, der sie liebt und ihr das auch zeigt und nicht ständig zweifelt) das tut mir weh wenn ich daran denke ...

29.01.2015 22:52 • #10753


A
Hallo

Ich hatte gestern Therapie und die war mal richtig gut und ich möchte versuchen, euch allen Mut zu machen. Ich habe gelernt, dass Zwangsgedanken nicht unbedingt was böses sein sollen. Sondern sie sollen uns sagen, was uns fehlt. Ich sollte versuchen, den Gedanken Schluss machen mal zu Ende zu denken. Was wäre dann? Man wäre frei und hätte wieder mehr Zeit für sich. Das ist das einzig positive an diesem Schritt. Überlegt euch mal, wann ihr das letzte Mal wirklich Zeit für euch hattet, für Freunde, Hobbys, Sport. Das kommt/kam bei mir zu kurz. Des Weiteren müsst ihr euch nicht JETZT entschieden ob ihr euren Partner liebt. Vertagt die Entscheidung. Ich denke bei euch sind - wie bei mir - zwei Stimmen im Kopf. Die eine will die Beziehung die andere nicht. Versucht eine Schlichterstimme einzuführen. Ihr müsst jetzt nix entscheiden.
E
Versucht euch klar zu werden, dass ihr zwei Individuen seit. Jeder mit eigenen Bedürfnissen. Und: ihr seid nicht für euren Partner verantwortlich:)

Zum Thema Zwangsgedanken.. Die sind mies. Aber versucht die wahrzunehmen und nicht zu unterdrücken. Das verschlimmert die nur total.

Ich möchte nicht Lehrer spielen, sondern euch nur weitergeben, was mir mein Therapeut beigebracht hat ich hab letzte Nacht wirklich mal ohne Probleme geschlafen und bin auch ohne Zweifel aufgewacht.

Wünsche euch allen - trotzdem - ein schönes Wochenende

30.01.2015 12:29 • x 1 #10754


N
Hey Andi.

Deine Nachricht klingt sehr logisch und soweit bin ich auch schon gewesen.
Ich bin völlig auf meinen Partner fixiert, mache nichts alleine, geschweige denn ich habe Hobbies.
Ich habe aber große angst, dass wenn ich das ändere und auch mal etwas ohne Ihn mache oder ein Hobbie habe, wir zu wenig Zeit haben oder ich daran dann merke, ich liebe Ihn ja gar nicht.
Verstehst Du was ich meine?

30.01.2015 12:44 • #10755


A
Zitat von Nicky89:
Hey Andi.

Deine Nachricht klingt sehr logisch und soweit bin ich auch schon gewesen.
Ich bin völlig auf meinen Partner fixiert, mache nichts alleine, geschweige denn ich habe Hobbies.
Ich habe aber große angst, dass wenn ich das ändere und auch mal etwas ohne Ihn mache oder ein Hobbie habe, wir zu wenig Zeit haben oder ich daran dann merke, ich liebe Ihn ja gar nicht.
Verstehst Du was ich meine?


Hey Nicky,
Klar verstehe ich was du meinst. Aber mein Therapeut hat mir eine kleine Anekdote dazu mit auf den Weg gegeben: Stell mal eine Kerze in einem dunklen Raum auf (die Liebe) jetzt schalte mal alle Lampen an und richte sie auf die Kerze. Du wirst sehen, dass du das Licht kaum noch erkennst. ABER: Es ist dennoch da was ich sagen will: Versuch keine Beweise für deine liebe zu suchen. Dass du dich nicht trennen willst ist doch Beweis genug - erst mal. Weil du dich ja jetzt nicht entscheiden musst

Versuch es doch einfach mal, dich wieder mal mit deinen Mädels zu verabreden oder mal Sport zu machen. Gönn dir das doch mal ich glaube nicht, dass du dann merkst, dass du keine Gefühle mehr hast. Du versuchst dann am besten nur, mal nicht ständig zu grübeln.. Ich weiß, das ist sehr schwer. Aber das schaffst du:)

Du hast ja nix zu verlieren, oder und denk an die Kerze

30.01.2015 12:53 • #10756


N
Das klingt wirklich super. Naja, was habe ich zu verlieren. IHN! Und das frisst mich auf. Was sagt denn dein Therapeut noch dazu? Sind es nur Zwangsgedanken? Werden Sie vergehen?

30.01.2015 13:07 • #10757

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A
So war das nicht gemeint, sorry . Wollte nix falsches sagen. Natürlich geht es um ihn. Aber mit du hast nix zu verlieren meinte ich, dass es eigentlich nur besser werden kann. Ich glaube nicht, dass du merken wirst, dass du ihn nicht liebst. Aber ich bin kein Psychologe.

Bei mir sind auf jeden Fall Zwangsgedanken der Hauptbestandteil. Dazu kommt dann noch ein grübelzwang. Und noch meine Einstellung, dass ich für sie verantwortlich bin (war ich für meine Eltern auch immer).

Glaub mir, meine größte Angst ist, sie zu verlieren.

30.01.2015 13:18 • #10758


N
Du musst Dich nicht entschuldigen, ich habe es ja falsch aufgefasst.

Ich bin wirklich sehr dankbar auch mal jemand gleichgesinnten in meinem Alter zu treffen. An die anderen alle, bitte nicht falsch verstehen.
Bei mir sind auch Zwangsgedanken diagnostiziert worden. Ich hatte diese auch schon mal in dem Bereich, dass ich dachte ich muss mich umbringen. Diese vergingen aber nach drei Monaten wieder vollständig. Meine Therapeutin sagt mir auch immer wieder, dass es nichts mit der Liebe zu meinem Partner zu tun hat.

30.01.2015 13:25 • #10759


A
Ja, das kenne ich wenn ich zum Beispiel ein Messer in der Hand hatte/habe.. Oder beim Autofahren. Diese Gedanken können einen echt fertig machen

30.01.2015 13:30 • #10760


A


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