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hallo ihr lieben,

Ich habe ein großes Problem. Seid 4 jahren leide ich unter einer mittelschweren Form von angst mit depression vermischt. seid 3 jahren kenne ich meinen freund und liebe ihn auch. Wenn es mir schlecht geht oder vor allem große veränderungen wie Umzug oder neue Asbildung anstehen, kommen mir auf einmal gedanken ich würde meinen freund nicht mehr lieben. das macht mir solch eine furchtbare angst. wir haben uns schon so viel gemeinsam aufgebaut. die familie sagt ich solle auf solche gedanken nichts geben, aber sie lösen solch eine große angst aus.was ist wenn ich ihn niht mehr liebe oder hat das nur mit meiner angststörung zu tun?ß? und ich fange dann an zu grübeln dass es doch einen grund haben muss , dass ich solche gedanken habe. ich hatte das am anfang unserer beziehung schon einmal. da wollte ich diese schon beenden. das geht dann bei mir immer moch in eine trauer und verzweiflungsphase hinein... furchtbar. Wenn ich angstfrei bin, es mir also besser geht, dann fühle ich auch wieder liebe. Aber mometan habe ich wieder diesen angstgedanken und er lässt mich verzwefeln. kennt jemand von euch das? Bitte antworten

27.10.2009 18:16 • 07.07.2015 x 2 #1


13499 Antworten ↓


Hallo spaglie,

dieses Gefühl kenne ich nur allzu gut! Habe auch mit Depressionen und Angst zu tun! Ich denke, dass man manchmal keine Liebe empfinden kann, aufgrund der Depressionen. Sobald es einem besser geht, empfindet man wieder mehr für den Partner!

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hallo liebe Spaglie,

interessant, was Du da schreibst, mir gehts nämlich auch so und ich wusste bisher nichts von diesem Zusammenhang. Ich habe immer wieder mal Phasen, in denen ich null Bock habe auf meinen Partner, obwohl ich ihn liebe. Dann nervt mich einfach alles und ich würde am Liebsten alles hinwerfen... es dominiert dieser Gedanke Du solltest lieber allein sein, warum weiß ich nicht... ich denke, ich habe eine Vermutung: Ich bin mit mir, dem Leben und allem nicht zufrieden, leide unter Depris und unterstelle jedem und allem was Schlechtes. Damit lasse ich nicht zu, dass es mir gut geht. Ich suche das berühmte Haar in der Suppe, das es vielleicht nicht gibt. Mein Lösungsversuch ist, gegen die Depris anzugehen. Und das kann ich Dir auch nur empfehlen. Denn gehts Dir besser, läufts auch alles besser!

Hallöchen ihr Lieben,

ich bin neu hier und muss gleich mal was dazu schreiben. Deine Schilderungen finde ich auch mehr als interessant. Eigentlich bin ich ein Mensch, der wahnsinnig viel liest über die Psyche und ihre Störungen aber auf den Gedanken, dass vieles mit der Angst vor Nähe zu tun haben könnte bin ich erst kürzlich gekommen. Mir gehts da ganz genauso wie euch...ich hatte plötzlich diesen Gedanken und diese Zustände, was mich dann richtig in eine Depression reinstürtzte. Allerdings fühlte ich mich damit wahnsinnig alleine - bisher. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es anderen Menschen auch so geht. Wie eine Außerirdische unter den ganzen Menschen. Grauenhaft. Wie man damit umgehen kann? Das würde mich mal interessieren. Erst vorgestern trat wieder dieser extreme Zustand auf, der mich Anfang des Jahres in diese Depri stürzte. Aber jetzt, wo ich das hier alles lese, kehrt plötzlich erstmal Ruhe in mich. Ich bin nicht alleine. Ich kann mir zwar noch nicht erklären, warum diese panische Angst aufgetritt aber ich will es herausfinden. Bei mir ist es so, wenn ich in diesem Zustand bin und mein ganzer Brustkorb brennt, mir dieses Gefühlschaos die Luft abschnürt und ich völlig panisch werde, mir jegliche Berührung, vor allem von den Menschen die mir nahe stehen, einfach nur richtig weh tut, ich ertrage es nicht...dann denke ich immer ich liebe Sie nicht....Ein Teufelskreis...

Wie geht es euch damit? Wie nehmt ihr diese Situationen wahr?

Liebe Grüße
Moonlight

Hallo!

Ich bin neu hier und es hat lange gedauert, bis ich mich hier wirklich angemeldet habe. Ich antworte explizit auf diesen Threat, weil es mir genau so geht.

Zu mir: Ich leide wohl schon sehr lange an einer generalisierten Angststörung. Erkannt und in Behandlung bin ich aber erst seit einem Jahr. Es hat damals genau mit dem beschriebenen Problem angefangen, ich dachte ich müsste meine Freundin verlassen. Ich hab die ganze Nacht wach gelegen und musste wie unter Zwang darüber nachdenken, wie ich Ihr das sagen könnte. Gott sei Dank bin ich dann zwei Tage später erst einmal zu meiner Mutter gegangen, die dann meinte: Das ist nicht normal, geh zum Arzt. Der hat dann auch gemeint, dass sich das nach einer Angststörung anhört.

In Kurz: Ich hab regelmäßig Panik-Attacken und oft sehr lange Angstzustände. Eine erste Therapie hab ich im Oktober abgebrochen, weil mich der Arzt überhaupt nicht verstanden hat... Wenn man sich richtig mies fühlt und der Therapeut dann im Grunde nur meint (zwischen den Zeilen gesprochen) Alles kein Problem, ganz locker, ich zieh hier meine Psychologen-Nummer durch, Du machst mal ein paar Entspannungsübungen und dann ist das ganze im Nu wieder weg, dann ist das nicht gerade Ziel führend. Ich bin jetzt wieder auf der Suche nach einem neuen Therapeuten.

Wenn ich keine Angst oder Panik habe, ist alles in Ordnung in meiner Beziehung. Aber dann, ganz plötzlich bekomme ich Gedanken, dass ich sie verlassen müsste, weil ich sie nicht mehr liebe. Ganz urplötzlich fange ich an über alles Mögliche in der Beziehung nachzudenken. Wie könnte ich Schluss machen, was sollte ich sagen usw. Ich bin echt total am Ende.

Ich muss dazu sagen, dass meine normale Reaktion in einer solchen Situation ist, mich in mich zurück zu ziehen. Ich meine, was könnte Sie auch schon großartig tun? Wirklich helfen kann sie mir nicht. Sie ist Krankenschwester und versteht meine Situation. Sie unterstützt mich wo sie nur kann. Aber ich habe Angst, dass meine Situation die Beziehung in den Abgrund reißt.

Wir sind dieses Jahr zum 2. Mal umgezogen, in die Nähe meiner Arbeit. Sie hat sich wegen mir einen neuen Job gesucht und sie ist jetzt ca. 80 Km weit von zu Hause weg. Das kommt dann noch dabei, dass ich sie mit hier hin gezogen habe und nun plötzlich Schluss machen will. Das ist dann noch ein weiterer Schwung am Rad, von dem ich nicht weiß wie ich es anhalten soll.

Ich stehe wirklich kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Heute war es wieder so schlimm, dass ich von der Arbeit nach Hause bin, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.

Seit ca. 1 Woche nehme ich Antidepressiva. Ich hab schon gelesen, dass sich die Symptome in den ersten 2-3 Wochen sogar noch verschlimmern können bevor es hilft. Ich hoffe, dem ist wirklich so.

Habt Ihr Tips wie ich mit der Situation umgehen soll? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

Danke von einem Neuling, der echt am Boden liegt.

Also ich würde tatsächlich darüber nachdenken, wie häufig das Gefühl von Trennung präsent ist.
Sollte es tatsächlich oft sein, wäre zu überlegen, ob die Beziehung nicht doch unglücklich ist.
Zitat:
Gott sei Dank bin ich dann zwei Tage später erst einmal zu meiner Mutter gegangen, die dann meinte: Das ist nicht normal, geh zum Arzt. Der hat dann auch gemeint, dass sich das nach einer Angststörung anhört

Ich denke bei der Entscheidung sollte auch keine Mutter das Sagen haben.

Hallo!

kenne diese Gedanken. Habe seit ca 2 Jahren Angstzustände . Bin seit 2,5 Jahren verheiratet. Mein Partner tut wirklich alles für mich. Auch ich habe manchmal die Gedanken, dass ich ihn nicht mehr liebe und glaube das dies evt auch der Auslöser für die Angstzustände sein könnte. Blöde Gedanken! Wenn er nicht da ist vermisse ich ihn ganz doll und wenn ich mir vorstelle er hätte eine neue Freundin bin ich ganz schön eifersüchtig. Weiß nicht woher diese negativen Gefühle kommen.

Kennt ihr das denn auch, manchmal dieses Gefühl zu haben ihr seit Gefühlskalt? kann die gemeinsame zeit mit meinem Mann manchmal gar nicht genießen, fühle nichts und seine Liebe engt mich ein.

Lg

Hi
Es ist schön Leute zu treffen denen es auch so geht..

ich kann eure Ängste sehr sehr gut verstehen!
Ich bin schon 5 Jahre mit meinem Freund zusammen und denke sowas immerwieder, was für mich ganz schrecklich ist.
Diese Gedanken kamen mir immermal wieder so unbewußt in den Kopf..dass ich ihn nicht richtig liebe..dass ich unglücklich bin..etc.aber immer unbewußt so dass ich mir darüber nie gedanken gemacht hab weil ich ja glücklich bin. Jetzt kommt es auch mal vor dass mir diese Gedanken dann wieder bewußt einfallen und dann bekomm ich total die Panik dass ich ihn vielleicht wirklich nicht lieben könnte und denke dann ich muss sofort schluss machen, das macht mich dann echt fertig. Nur wenn ich dann über das Beenden der Beziehung nachdenke will ich das nicht weil ich mir keinen anderen Vorstellen kann, weil wir einfach so unheimlich gut zusammen passen und es einfach immer alles toll mit ihm war/ist. Wir ergänzen uns so gut und sind doch auch so gleich, er ist der liebste Mensch den ich kenne und er trägt mich auf Händen.
Wenn ich mir darüber Gedanken mache schaue ich auch oft in solchen Foren nach ähnlichen Themen, wenn ich dann etwas negatives lese bekomme ich wieder total die panik schluss machen zu müssen aber wenn ich etwas positives lese bin ich froh und glücklich dass ich mit ihm zusammen bleiben kann, total bekloppt
Und dann denke ich auch immer wieder woher weiß ich denn dann das alles so richtig ist und ihn nicht vielleicht doch nicht liebe und alles fängt wieder von vorne an.
Nach einer so langen Zeit in einer Beziehung hat man nicht immer kribbeln oder ein unheimlich überschwängliches Gefühl im Bauch sondern man fühlt sich einfach Wohl mit dem anderen, das weiß ich ja auch eigentlich aber manchmal bekomm ich einfach angst dass ich später nicht glücklich sein könnte.
Wie kann ich mir denn sicher sein? Ich weiß doch dass er perfekt für mich ist!

Wieso macht man sich das Leben so schwer wenn es eigentlich so schön sein könnte?

Hallo ihr Mitfühlenden!

Gut dass ich mal eine Seite finde, wo alle so denken wie ich, das tut unwahrscheinlich gut zu hören.
Ich hab genau das selbe Gefühl meinen Freund verlassen zu müssen oder das ich ihn nicht mehr liebe. So ein kaas, es gibt in unserer Beziehung rein gar nichts was schlecht wäre, und er versteht mich so gut und tut sich richtig runter für mich. Er macht alles mit mir.
Es ist nicht leicht mit so jemanden zusammen zu sein, der denkt er liebt ihn nicht mehr.
Blöderweiße muss ich immer wenn ich des denk ihm darüber berichten und in in Arm nehmen. Oh mann, das Gefühl ist so furchtbar ich weiß nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Ich hab so Angst, dass ich ihn irgendwann wirklich mal verlass, aber des will ich ja gar nicht.

Hilllllllllllllllllllfffffffffffffeeeeeeee!!

Hallo mir geht es ähnlich und ich stelle mir dauernd auch die Frage:

Liebe ich meine Partnerin überhaupt oder ist es doch nur diese Bindungsangst ?

Wie differenziere ich das denn?
Woher weiß ich ob ich sie wirklich liebe oder ob es an mir liegt?
Bestimmt blöde ausgedrückt hoffe ihr versteht das

Hallo Miau und alle anderen,
mich quälen diese Gedanken auch schon eine ganz lange Zeit.
Ich dachte immer nur ich hätte diese Gedanken, bis ich auf dieses Forum gestoßen bin.
Ich denke wirklich das diese Gedanken von Depris und Anststörung kommt. Hatte in den letzten 5 Jahren Tabletten genommen gegen Depression/Angststörung und eine richtig schöne Zeit. Nachdem im sie abgesetzt hatte, machte ich ich mir unheimlich viele Gedanken um meine Arbeit (Callcenter-gab ziemlich viel Druck wg. Umsatz) gemacht auch in der Familie gab es Ärger (hab alles ausführlich in einem anderen Bericht geschrieben). War alles zu viel für mich und flups war ich wieder in der Depression. Meine Tabletten die ich die letzten Jahre genommen habe wirken nicht mehr richtig. Werde nun langsam auf andere umsteigen.
Auch ich habe dann immer das Bedürfniss meinem Mann über diese Gedanken zu erzählen und hänge in dieser Zeit extrem an ihm. Kann auch nicht gut alleine sein.
Man hat während diesen dunklen Phasen wahrscheinlich zu viel mit sich selbst zu tun
um Gefühle für andere zu empfinden.
LG Tina

Wie mann des differenziert?
Ich denke mal, dass man sich nicht solche Gedanken machen würde wenn man nichts mehr für den Partner empfinden würde!?!
Es ist ja a ganz schön graußames Gefühl, ich finde es fühlt sich an, als würde man gerade verlassen worden sein.
Was macht ihr dagegen?

Hi Tina,
ja, bei mir ist das genau das Gleiche, ich häng dann wahrnsinnig an ihm und währendessen kommen solche Gedanken.
Hab seit ca. 3 Jahren Angst und Panikattacken, die sich jetzt allerdings hauptsächlich auf dieses Gefühl den Partner nicht mehr zu lieben reduziert haben.
Ich hab nochdazu die Pille abgesetzt, weil ich mir denke, dass dieses ganze Chaos schon auch viel mit Hormonen zu tun hat.
Was machst du in der Situation, wenn du das denkst?
Lg

Hallo Miau,
hatte gerade gestern eine Sitzung bei meiner Therapeutin, die hat gemeint das man lernen muss mit den Gedanken umzugehen. Es gibt keine 100%ige Sicherheit in allen Entscheidungen die man trifft. Bei mir gehört Grübeln und Angst schon von Kindheit an zu meinem Leben (habe ich sozusagen anerzogen bekommen) nun muss ich lernen mir das wieder abzugewöhnen. Wird ein langer Weg werden aber ich hoffe ich schaffe das.

Das beste ist tatsächlich sich abzulenken. Klappt auch manchmal. Zum Beispiel: Straße kehren, Wohnung saugen usw.
Aber du siehst wir sind nicht alleine. Vielleicht gestehen wir uns nicht zu glücklich zu sein?
Kopf hoch.
Liebe Grüße
Martina

Hi Tina, danke für deinen netten Beitrag.
Das stimmt, ich hab auch schon lang dieses ständige Grübeln, wo ich mir immer denk, des ham doch andere nicht, sie leben unbeschwert in ihrer Beziehung, heiraten und kriegen Kinder! Und wir?
Ich hab nur wahrnsinnige Angst, dass ich mal irgendwann soweit bin ihn zu verlassen, natürlich nicht im eifer des Gefächts sozusagen.
Sondern in irgendeiner blöden Angstsituation.
Glaubst du dass man wieder glücklich werden kann oder das das Gefühl für immer bleibt? ICh kann mir ja gar nicht vorstellen mit jemand anders zam zu sein oder wo anders zu wohnen oder was weiß ich.
Naja, morgen geh ich auch zu meiner Therapeutin. Danach gehts mir immer besser.
Und dann kommt hoffentlich mal ein beschwerdefreies Wochenende!

Machs gut derweil!
Lg

Hallo Miau,

natürlich kannst auch Du beschwerdefrei Leben. Du machst es doch schon richtig, du gehst zum Therapeuten. Was sagt sie wenn du mit ihr über dein Problem redest?
Das macht dir doch bestimmt auch Mut, oder?
Wir sind einfach zu sensibel und unsere Fühler empfangen jede winzig kleine Kleinigkeit und unsere Grübelei macht dann ein riesiges Problem daraus.
Auch ich muss lernen mit der Grübelei aufzuhören und du auch, deshalb haben wir uns
doch auch Hilfe geholt. Meine Therapeutin meinte als ich sagte ich habe das Gefühl die Therapie bringt mir nichts, was man sich Jahrelang anerzogen hat (also das Grübeln) braucht eben auch seine Zeit sich das wieder abzuerziehen.
Wir müssen durchhalten und uns nicht unterkriegen lassen.
Liebe Grüße
Tina

Hi Tina,
Ja, sicher, des motiviert mich schon was sie sagt, aber ich hab auch das Gefühl ,dass ich nicht weiterkomm.
Das Gefühl macht mich ganz fertig. Was soll ich nur machen, die ganze Zeit überleg ich ob ich nicht einfach paar tage abhau und zur ruhe komm, aber eigentlich will ich gar nicht weg von meinem Freund!
Ich bin verzweifelt.
Wie gehts dir denn?
Lg Annika
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Hey!

Mann, ich kann euch nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich euch hier gefunden habe! Hätte nieeeee gedacht, dass es noch jemanden mit diesem Problem gibt! Ich habe nach 2 Monaten Höllenqualen mit meinem Freund Schluss gemacht. Ich hatte schlimmste Depressionen und wusste am Ende, dass ich es keinen Moment länger aushalten kann. Es ist genauso, wie einer hier beschrieben hat. Ganz schlimme Ängtse (bin auch fast ganz allein ohne ihn, er ist derjenige, der mich verstanden hat, dem ich unheimlich nahe war), das Gefühl, dass ich gleich entzwei breche oder etwas mir den Brustkorb zerreißt, ständige Weinkrämpfe, extreme Müdigkeit, Alpträume...
Ich musste mich trennen, ich konnte die Situation nicht mehr aushalten. Ob ich ihn wirklich nicht liebe, weiß ich immer noch nicht, aber im Moment ist der ganze Komplex erst mal aus meinem Bewusstsein verschwunden. Ich kann gar nicht mehr richtig daran denken. Also, es fällt mir schwer meine Gedanken auf unsere Beziehung zu fokussieren. Wenn dann erscheint es wie eine lang zurückliegende Episode meines Lebens, eine nette Erinnerung, ohne viel Gefühl dabei hervorzurufen. Ich hasse auch diesen Zustand, bin dann wie neutralisiert.

Eine Beziehung ist wegen solcher Ambivalenzen schon zerbrochen. Obwohl ich sagen muss, dass ich dort wirklich immer starke Zweifel hatte und mich ständig gefragt habe, wann ich Schluss machen werde.

Das war diesmal nicht so. Bei dieser Beziehung habe ich mich nur gefragt, wie lange es mir noch vergönnt ist, diese wunderbaren Gefühle zu empfinden, diese Nähe zu spüren. Ich hatte Angst vor zu viel Glück. Und dann hat es von einem auf den anderen Tag Peng gemacht und ich habe nichts mehr empfunden.

wow, ganz schön viele die offensichtlich das gleiche problem haben. ich hab mir den thread jetzt durchgelesen und mich mal eben eingeloggt um euch zu sagen dass ich verdammt froh bin dass ich mit diesen gefühlen nicht alleine bin. und ihr da draussen, ihr seid es auch nicht!

Hej,
ich kann mich nur anschließen und sagen, dass ich so froh bin, dieses Forum, besonders diesen Eintrag gefunden zu haben.
Ich habe mich noch nie mit dem Thema Angststörungen befasst und bin umso erstaunter, was ich hier alles lese. Eigentlich würde ich sagen, dass ich ein glücklicher Mensch bin. Wenn ich nur nicht immer das Bedürfnis hätte, alles zu hinterfragen. Habe ich das richtige studiert? Habe ich in meinem Studentenleben etwas verpasst? Ich wollte immer was erleben, wieso wohne ich jetzt in so einem Kaff usw. Allerdings reduziert sich die ganze Fragerei immer wieder auf eine Frage: Liebe ich meinen Freund noch?
In manchen Situationen muss ich ihn nur anschauen und sage ja! Dann wiederum gibt es Momente, in denen ich denke, mhm, ist das die große Liebe?
Hinzukommt, dass ich in allen (!) meinen bisherigen Beziehungen große Zweifel hatte (insgesamt vier) und mich letztendlich getrennt habe. Ich habe mir immer gedacht: mensch, du bist noch jung, dann war er halt nicht der richtige.
Und dann habe ich IHN getroffen, ich war hin und weg und habe lange auf ihn gewartet (in der Zwischenzeit hatten wir beide was mit anderen) und 2009 sind wir endlich zusammen gekommen. Die ersten 10 Monate waren die schönsten meines Lebens (wirklich wahr, auch wenns albern klingt) und wir haben über unsere Zukunft usw. gesprochen. Er ist der erste, mit dem ich mir eine Familie vorstellen kann, eine gemeinsame Wohnung usw. Und dann PENG. Im langersehnten Urlaub, von einem auf den anderen Tag kreiste da wieder die Frage in meinem Kopf. Ich war so entsetzt. Mir wurde heiß und kalt und ich konnte die nächsten sechs Tage nicht schlafen und nicht essen. Und trotzdem war es anders, als bei meinen vorherigen Beziehungen. Ich hatte mich wie Feerique schob vorher gefragt: wow, ist das Hammer, hoffentlich bleibt es für immer, genial, mal eine Beziehung ohne Zweifel! Und ich habe mir gesagt: dieses Mal lasse ich es mir nicht kaputt machen. Ich habe lange gebraucht, um die Gedanken zu akzeptieren und oft gelingt mir das auch. Manchmal - so wie heute, ich habe im Büro wenig zu tun - kommen sie aber wieder. Oft auch, wenn wir übers Zusammenziehen oder so reden, da er gerne hier bleiben möchte und ich gerne noch einmal in eine größere Stadt. Dann kommen die Zweifel wieder.
Ich hasse mich für diese Gedanken, ich wäre so gern immer glücklich. Und ich weiß, dass ich ihn will, aber dann sind da wieder die Gedanken.
Und mir geht es ähnlich, ich habe auch viele Foren durchsucht und da stand immer: hör auf dien Herz. wenn man sich so eine Frage stellt, dann liebt man nicht. Trennung auf Probe usw.
Aber das hilft mir alles nichts. Denn 1. will ich mit meinem Freund zusammen bleiben (es ist alles perfekt: Freundeskreis, Familie, Unternehmungen, Hobbys, Humor und im Bett ist auch alles super) und 2. würde es in einer nächsten Beziehung auf haargenau das gleiche hinauslaufen.
Früher habe ich mich immer gefragt: warum können alle meine Freundinnen glücklich sein, wieso haben sie mr. right schon gefunden. Mittlerweile glaube ich zu wissen, dass ich eigentlich auch glücklich sein müsste, es aber nicht immer kann.

So, jetzt ists doch ein langer Beitrag geworden, aber ich bin so froh, mir das mal alles von der Seele schreiben zu können und von Leuten zu wissen, denen es ähnlich geht!

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Dr. Reinhard Pichler
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