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I
... ich muss zu diesem Beitrag Text eingeben, meint die Software, ich hatte es nicht vor.

Hier ist jedenfalls

PLATZ

für alles,

was wo anders nicht rein passt.
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01.08.2008 12:30 • 20.03.2009 #1


351 Antworten ↓


Fallen Angel
Ich stell jetzt gleich zum Anfang mal eine provokante FRage:

Glaubst du an Gott/Glaubt ihr an Gott?
Meint ihr, er bestimmt unseren Weg ähnlich wie das Schicksal.

Gruß Fallen Angel

01.08.2008 14:57 • #2


A


Gott. und die Welt

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I
... wenn DU uns besuchst, MÜSSEN wir wohl daran glauben.

Für meinen Weg durchs Leben hätte ich gerne jemand anderen verantwortlich gemacht, geht leider nicht. Es gibt kaum Möglichkeiten gegen das Schicksal oder Gott bei der Staatsanwaltschaft was ins Rollen zu bringen.

Schade eigentlich... von der Entschädigung hätte man sich eventuell ein schönes Leben machen können!



Ansonsten lautet meine Antwort JA

01.08.2008 16:07 • #3


H
Hallo !

Ich habe mich lebenslang mit dieser Frage beschäftigt, habe Gott aber nie für mich selbst gefunden.
Mein Wissen über die Naturwissenschaften sagt mir auch, dass es keinen Gott geben muss. Auch will ich die (meine) Verantwortung für mein Leben und alles Andere, nicht an ein höheres Wesen abgeben, es wäre ein zu einfacher Weg und einfach falsch.

Viele Grüsse,

Helpness

01.08.2008 16:10 • #4


S
Ja, man kann die Schuld immer bei sich selbst oder den Menschen suchen.
Aber Gott gehört auch mal auf eine Anklagebank - wegen unterlassener Hilfeleistung.

01.08.2008 19:05 • #5


H
Ich gebe dir ja nur sehr ungern Recht Solitärbaum, aber hier stimme ich dir zu, wie man ja auch aus meinen früheren Beiträgen ersehen kann.

Gottlose Grüsse, aber mit menschlichem Herz,

Helpness

01.08.2008 19:23 • #6


I
Solitär, schau:

§ 323c
Unterlassene Hilfeleistung

Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Das passt irgendwie nicht... Oder liegt es vielleicht an dem zu geringen Strafmaß, dass es so lachhaft aussieht?

01.08.2008 21:47 • #7


M
Gott sind wir selbst, er ist in uns und wir sind er. Klingt jetzt schrecklich spirituell, ist es wohl auch

Der Glaube an ein Überwesen ist ja sehr schön, ich glaube hingegen jeder von uns trägt es in sich, einen Teil davon wenn man so will. Eingebungen und Prophezeiungen, das alles kommt in meinen Augen nicht von Gott, sondern von Personen die tief in sich hinein hören können, durch Meditation, durch Begabung oder durch beten(auch ne art der Meditation genaugenommen).

Überhaupt sollte man sich einmal eine Frage stellen, also alle die wirklich glauben da oben oder unten wäre ein Gott, wie würde dieser Gott denken, aussehen und handeln? Ich glaube er wäre ein Forscher, er würde uns beobachten, wie wir uns entwickeln und verhalten, wie wir unser leben leben und was wir erreichen. Und er würde nicht einschreiten in unser Leben, es nicht manipulieren und uns freien Lauf lassen, wir sind sein Experiment und sollen tun und lassen was wir wollen. Ob wir nun an ihn glauben oder nicht, ist ihm höchstwahrscheinlich absolut egal, ihm wäre es wohl sogar lieber wir würden nicht an ihn glauben, da das unser Verhalten beeinflussen könnte.

Große Bibelverfechter sehen mich vielleicht als Frevler, ich sehe diese aber auch als naive gutgläubige Menschen, die nichts hinterfragen wollen an, insofern gleicht sich das aus

01.08.2008 23:30 • #8


H
Hallo an alle !

@ isis-z :

Mein Herz funkt nun schon seit Tagen hier im Forum SOS (ruft also um Hilfe). Niemand hilft mir aber, und so stelle ich mir nun die Frage, ob nun das ganze Forum für ein Jahr ins Gefängnis muss ?

@ Marcus :

Der Mensch als Laborratte Gottes, diesen Gedanken hatte ich auch schon einmal.
Es gibt die sogenannte Heissenberg-Unschärfe, diese besagt, dass wenn ein Experimentteilnehmer weiss, dass es sich um ein Experiment handelt, sich durch dieses Wissen, das Experiment (Ergebnis) schon verändert. In diesem Sinne müsste Gott eigentlich eher wünschen, dass wir nicht an ihn glauben.

Viele liebe Grüsse,

Helpness

02.08.2008 09:45 • #9


C
Hey Helpfull,

Ich komponierte mit Deinem Herz elfchen,

also bitte meine Strafe zur Bewährung aussetzen.

Liebe Grüße

Chris

02.08.2008 09:52 • #10


M
@Helpness: Ja das leuchtet auch ein, dass wir besser nicht an ihn glauben sollten, aber das ist sowieso schon der Fall, wir erfinden dann sogar Geschichten und richten nach einem Propheten unsere Jahreszahl aus...

Faszinierend muss das für so einen Gott sein oder nicht? Aber die größere Frage die ich mir immer stelle, wenn ich an so ein Szenario denke ist doch wohl, wie die Welt aussieht in der Gott lebt und wie er zu existieren begann(was er wohl höchstwahrscheinlich selbst nicht beantworten wird können so wie wir im dunklen tappen?)

Wir Menschen nehmen vielleicht 1% der Realtität wirklich wahr. Unser Hirn verarbeitet Tausende Informationen die Sekunde, zu unserem Bewustsein dringen immer nur wenige, wichtige durch, wir werden nichteinmal unsere Welt so erleben wie sie ist, das können wir garnicht, dann würden wir wohl verrückt oder ohnmächtig umfallen. Also filtert unser Unterbewustsein unwichtige(was es für unwichtig hält ist dann auf die eigenen Erfahrungen bezogen, zB fahren nicht aufeinmal endlos viele Leute den gleichen Wagen wie man selbst auf der Straße, sondern noch immer gleich viele, man nimmt sie nur eher wahr[und filtert die andren eher aus], weil das lymbische System sie für uns wichtig und interessant erachtet...). Dieses Beispiel wendet sich dann auf unser ganzes Leben an. Wenn wir nur Leute getroffen haben die wir nicht ausstehen können, werden wir nach ihnen suchen und dabei die guten Freunde übersehen.

Man sieht eben nur, was man sehen will, selbst wenn man es nicht will...

02.08.2008 10:07 • #11


I
@ Marcus Helpness:

Es ist schon mancher Schwachsinn im Namen der Religion in die Welt gesetzt worden, von der Idee der Laborratte bis zur Massenvernichtung war so ziemlich alles dabei.

02.08.2008 10:11 • #12


I
@ Markus:

Der Glaube unterscheidet sich aber vom Denken und Wahrnehmen, er ist eine endere Bewußseinsebene.

Bei der Meditation werden Gedanken beiseite gelegt, nicht beachtet, um eine Wahrnehmung zu mobilisieren, die mit unseren Denkweisen absolut nichts gemeinsam hat.

02.08.2008 10:16 • #13


H
@ Markus :

Jesus hat real existiert (als Mensch, nicht als Sohn Gottes), damit beruht unsere Zahreszeit auf einer wirklichen Grundlage.
Jeder Mensch filtert seine Wahrnehmung nach seinen Erfahrungen (wozu auch der Glaube gehört), es geht ja auch gar nicht anders, sonst brauchten wir ein völlig leeres, und Informationsfreies Gehirn, um absolut objektiv Denken und Handeln zu können.

@ isis-z :

Die Laborratte ist doch nur ein Denkmodell (Vermehret euch und machet euch die Erde untertan, mal sehen was dann so passiert).
Die Kreuzzüge und die Hexenverbrennungen (u.v.m.) waren dagegen wirkliches Handeln von verblendeten Menschen, welches viele (zu viele) Opfer gekostet hat. Man sollte also diese Dinge nicht in einen Topf werfen.

Viele liebe Grüsse,

Helpness

02.08.2008 10:43 • #14


I
Der Laborratten-Versuch, die Kreuzzüge und die Hexenverbrennungen haben einen gemeinsamen Nenner, und zwar die Unbarmherzigkeit des Menschen, mit der er sich in spekulative Bereiche begibt um sich der Destruktivität zu bedienen. Destruktivität ist der Gegenpol zur Konstruktivität, weil es in der Natur niemals ein Vakuum geben kann. Ebenso ist Das Böse ganz einfach zu erklären, es ist die Nicht-Gegenwart des Guten.

Zu diesen mangelhaften Denkweisen ist der Mensch in der Regel nicht fähig anzuerkennen, dass er zwar das bestentwicklelte Säugetier ist, das als Gattung über zusätzliche, vorher nicht da gewesene Gehirnfunktionen verfügt, eber sicher nicht imstande ist größere Zusammenhänge zu verstehen. Ob seine intelektuelle Wahrnehmungsfähigkeit 1% oder 10% ist, wer will das messen, wenn keiner die 100%-Marke kennt... (hat nichts mit der messbaren Gehirnkapazität zu tun) ... mehr würde ich uns übrigens auch nicht zutrauen.

Jesus kam und sagte laut, was schon vorher über Hunderte von Generationen weiter vermittelt wurde, ihr seid zwar klein, aber euer Herz kann groß sein. Wenn ihr darauf hört, werdet ihr alles verstehen und nichts mehr in euerem Leben falsch machen. Die gleiche Botschaft gibt´s in lila im Buddhismus. Such das Verstehen in dir selbst, dort findest du die Erlösung von jeglichem Irrtum.

Jeder hat die Freiheit daran zu glauben oder danach zu handeln. Das finde ich absolut menschenwürdig und das hat für mich mit einem Rattenversuch nichts gemeinsam. Dass er von euch nur als Beispiel erwähnt wurde und ihr diese Meinung nicht unbedingt vertritt, habe ich verstanden. Nur sage ich dazu, dass sich dieser Gedanke in seiner Perversität von dem Denken der mittelaterlichen Kirche kaum unterscheidet.

02.08.2008 11:24 • #15


C
Hallo Isis,

vielleicht finde ich ja hier eine Antwort.

Mein Problem im Umgang mit Gott ist, das sobald ich anfange seine Existenz zu ergründen sich rasend schnell immer neue Fragen entwickeln. Man komt schnell in den Bereich, wo man wohl nicht mehr Fragen soll, sondern nur noch die Wahl hat zu glauben oder halt nicht zu glauben.

Mich beunruhigt hierbei sehr die Frage wem ich eigentlich Glaube. Glaube ich einem Gott oder nur denen die mir seit 2000 Jahren etwas über einen Gott erzählen. Und das sind nur die Menschen, die aus einem in jeder Kultur vorhandenen Gott etwas anderes machen.

Manchmal befällt mich der Verdacht, das man schon früh in jeder Kultur merkte, das man das Leid in dieser Welt mitunter nur durch den Glauben an ein Überwesen ertragen kann. Im Sinne von in einem sogenannten Danach wird alles zur allgemeinen Zufriedenheit geregelt, wenn man die Spielregeln einhält. Auch mir fällt es schwer, die Schicksale der Menschen mit einem Göttlichen Plan zu Verechnen. An diesem Punkt komt man wohl mit dem Verstand nicht mehr weiter.

Und dennoch bin ich nicht bereit der Logik zu folgen und zu sagen, es kann keinen geben. Ich glaube auch nicht das sich alle Fragen in dieser Welt mit Naturwissenschaftlichen Erklärungen lösen lassen, Helpness.
Zwei Fragen werden immer bleiben. Was war vor dem nichts und wo ist das Ende.

In diesen Gedankenüberlegungen bleibt MIR immer nur die Konsequenz meine Überlegungen darüber einzustellen. Ein Wunder könnte dann als sehr hifreich empfunden werden....

Liebe Grüße

Chris

02.08.2008 11:47 • #16


H
Hallo !

@ isis-z :

Da ich nicht an einen bewusst und gezielt handelnden Gott glaube, gibt es in meinem Denken natürlich auch diesen Rattenversuch nicht wirklich. ES IST UND BLEIBT NUR EIN DENKMODELL (einzig und alleine um sich viele Seiten Text für die Umschreibung zu ersparen) !
Nur weil ich diesen Begriff von Chris übernommen habe, habe ich (weder in meinem Denken noch in meinem Handeln) morgen vor, einen mittelalterlichen Kreuzzug zu beginnen und Hexen zu verbrennen.

@ Chris :

Natürlich kann die Wissenschaft nicht alles erklären. Viele ernsthafte Wissenschaftler, sind durch die Grenzen ihrer Forschungsarbeiten, erst zu dem Glauben an einen Gott gekommen.
Irgend etwas kann es da schon geben. Nur den Gott, der bewusst alles erschaffen hat und alles steuern und überwachen kann, der das Gute belohnt und das Böse bestraft, der alte Mann mit einem weissen Bart also, an den glaube ich eben nicht.

Gott ist das Leben, das Ding in uns, das uns Sehen, Hören, Denken und Fühlen lässt. Der uns das Leben als wertvoll achten, und uns anderes Leben lieben lässt (u.v.m.).
In diesem Sinne glaube auch ich an Gott.

Viele liebe Grüsse,

Helpness

02.08.2008 12:38 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
@ Helpness:

... letzteres wäre nach dieser öffentlichen Diskussion ganz schön unvorsichtig. Kreuzzüge verstoßen gegen das Versammlungs- und Waffengesetz. Es war NICHT dein Kopf gemeint.


@ Chris:

... du kommst leider ein paar Tage zu spät, unser Bekehrungs-Experte ist nicht mehr anwesend. In Sachen WUNDER kannst du ja selbst daraufhin arbeiten - wie wäre es z. B. mit dem PC-Auschalten? Ich habe es heute probiert, ging nicht. Wunder geschehen eben nicht alle Tage!

02.08.2008 15:53 • #18


H
Hallo isis-z !

Ich muss doch meine Kreuzzüge alleine machen, weil ich so einsam bin, und meine Waffen habe ich auch schon im Kampf gegen mich selbst verbraucht.
Mit dem Hexenverbrennen würde ich aber gerne heute Abend einmal klein anfangen. Zum Beispiel mit einem schönen Stück Fleisch auf dem Grill im Garten. Dazu einen selbstgemachten Nudelsalat.

Leider habe ich aber keinen Garten und daher auch keinen Grill, werde mich also erst einmal mit der Mikrowelle (gabs die schon im Mittelalter?) begnügen müssen.

Viele liebe Grüsse,

Helpness

02.08.2008 17:03 • #19


I
Hi Helpness,

das mit dem Grillen kenne ich, wohne ja auch in der Stadt. Aber einmal im Jahr werden doch auf dem Land Hexenfeuer geschürrt, da könnte man eventuell sein Stück Fleisch mitbringen, dann sind ja gleich zwei gute Taten auf einmal vollbracht: Die Hexe weg und dabei lecker Fleisch entstanden...

Einen Kreuzzug im Alleingang schaffst du nicht, da bist du wieder die Herausforderung für die GSG 9... weiß nicht ob der Therapeut dann noch was ausbügeln kann...

Ich wünsch´dir einen gesegneten Samstagabend und bon appétit!

02.08.2008 18:07 • #20


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