Hatte mehrere Versuche (4 innerhalb der letzten 2+ Monate) und eine professionelle Fachkraft (Oberarzt einer Tagesklinik) sagte mir, ich darf nicht mehr 112 wählen bei Selbstverletzung mit Suizidintention oder starkem inneren Drang nach Suizid.
Den Notruf zu wählen war der letzte Schritt auf meinem Krisenplan.
Der erste ist Skills anzuwenden. Wenn das nicht hilft Telefonseelsorge oder Gespräch mit nahestehender Person.
(Erstes Gespräch mit Telefonseelsorge war übrigens eine unschöne Erfahrung)
Dann erst 112.
Mir wurde von diesem Oberarzt gesagt, dass durch meine Anrufe bei der 112 unnötige Ressourcen verbraucht werden, weil die 112 nur für Notfälle ist und die Einsatzkräfte immer am Limit arbeiten.
Ich rief die 112 an, wenn ich bereits mich selbst verletzt hatte oder kurz davor war (dann tat ich es nach dem Anruf, weil ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte).
Mit jedem Versuch versuche ich tiefer zu kommen, da es für mich als Versagen gilt, wenn das Blut ohne medizinische Hilfe gerinnt.
Meint ihr, der Oberarzt hat Recht und ich soll nicht mehr die 112 anrufen?
Ich rief die 112 immer ungern an, weil ich weiß, dass die Rettungskräfte es schwer haben und ich mir allgemein bereits unwichtig vorkomme bzw. wie eine Belastung für jeden, der mich kennt. Und wenn jemand an einem Herzinfarkt stirbt, weil der RTW/Notarzt mit mir beschäftigt war, das ist nicht gut.
Ich war immer außerhalb meiner Wohnung, weil ich wo sterben wollte, wo ich alleine war und niemand mich so schnell finden konnte.
Aber ich habe den Krisenplan mit der Psychologin von dem sozialpsychatrischen Dienst zusammengestellt, deswegen dachte ich immer, dass sie will, dass ich lebe und nicht tot bin durch meine eigene Hand.
Ich bin verwirrt und weiß nicht was richtig ist.
27.07.2025 12:24 • • 29.07.2025
x 2 #1