Angststörung und schwanger- ab morgen Tagesklinik

Ich hatte wieder Angstzustände und hab Angst v dem Woende.
Wie schaffst du es, dich dann wieder zu beruhigen?

Ich fühle mit dir. Hast du es denn schon angesprochen?

Ich versuche mit aller Gewalt einzuschlafen.. klammere mich im halb Schlaf so sehr an meinen Partner das der sich kaum noch bewegen kann.. Zumindest erzählt er es so..

Zitat von petrus57:

Zitat von onelove91:

Hatte zeitweilig so schlimme und böse Gedanken meinem Kind gegenüber, dass ich anfing mir Gegen den Kopf zu hauen, damit diese Gedanken endlich aufhören..

Solche Gedanken kenne ich zur Genüge. Die können einem das Leben zur Hölle machen. Im Gegensatz zu dir kann ich mir, wenn es zu schlimm wird eine Tavor reinziehen.

Ich hab auch endlich gute Neuigkeiten. Sowohl mein Therapeut als auch mein FA sind der Meinung das ich endlich Medikamente nehmen darf. Citalopram.
Da ich in kurzer Zeit extrem abgenommen habe, ich denke das war ausschlaggebend.

Und wenn dein Freund nicht da is?

Zitat von Sternchenundich:

Und wenn dein Freund nicht da is?

Das ist eig ne gute frage. Beantworten kann ich sie trotzdem nicht. Weiß es ehrlich nicht
Ich überlebe dann irgendwie einfach.

Bis Mittwoch ist noch so lang

Oh man, das tut mir echt so leid! Und in Richtung stationäre Aufnahme könntest du dir nix vorstellen?

Bloß nicht! Das war schon damals für mich ein absolutes no go. Aus meinem Umfeld gerissen zu werden und 'eingesperrt' zu werden würde mir niemals helfen allein der Gedanke daran macht mir Bauchschmerzen.

Hast/hattest du Nebenwirkungen vom cita?

Achso. Naja, wenn man sehr verzweifelt ist, kann das ja schon hilfreich sein.
Nein. Hatte keine Nebenwirkungen.

Dafür müsste ich aber meinen Job kündigen. Momentan bin ich krank geschrieben bekomme aber trz mein Geld worauf ich angewiesen bin.. Ein finanzielles Desaster würde mein Problem nicht bessern..

Hat sich denn deine Stimmung gebessert?
Sry wenn ich damit irgendwie nerve aber das plagt mich total das ich nicht lachen, nicht essen, nicht leben kann

Du nervst nicht! Etwas besser ja. Ich war auch 4 Wochen stationär. Hab es nicht mehr gepackt. Respekt davor, dass du es so aushältst!
Wieso kündigen? Du würdest doch krank geschrieben werden und nach 6 Wochen bekommst du Krankengeld.

Ich muss es so aushalten, es war schon mal viel viel schlimmer. An diese Zeit denke ich in den schweren Momenten besonders, ich denke das hilft durchaus, um nie wieder dort zu landen. Ich hatte mindestens 20 panikattacken am Tag, von 60 kilo bin ich runter auf 48, hab 3 Wochen nicht einen krümmel zu mir genommen.. hab mich total isoliert, jeden gehasst, jeden für meine Situation verantwortlich gemacht, baden? Ach wofür.. hygienisch gesehen war ich ein komplettes wrack, vor der Zeit eher waschzwang, 2x am Tag duschen und baden gehörte dazu.. hab sehr auf mein äußeres geachtet.. Mittlerweile Fall ich wieder in diese Schiene.. Und es ekelt mich förmlich an, aber ändern kann ich es auch iwie nicht. Lieg ich in der Wanne analysiere ich im Ruhezustand nur noch mehr meinen Körper..
Aber ich hab es einmal daraus geschafft, mit eigener Hilfe niedrig dosierte medis, wobei mir jeder (Hausarzt, Therapeut) versichert hat, dass in meinem Fall mit 150 mg aufwärts angefangen wird, ich aber jediglich nur 25 mg genommen habe und es NUR schlaffördernd wirkt aber nicht das Problem an sich, dass hab ich ganz allein gemacht. Ok durch das Medikament hab ich 16 kg zugenommen, war in meinem Fall aber nicht schlimm, somit hatte ich wieder mehr Kraft, bzw mein Körper hatte die nötige kraft um durchzuhalten... Ich lag stationär im Krankenhaus und die haben mich dort behandelt wie das letzte Stück schei., wurde nicht ernst genommen, mein ganzes auftreten trotz Attacken wurde belächelt zum krönenden Abschluss wurde ich mit Schlaftabletten zugedröhnt damit ich nicht nerve und die klappe halte...
Ich hab diese extreme Schattenseite des Lebens kennen und auch schätzen gelernt, ich musste iwie einen Weg daraus finden und nach monatlicher Qual hab ich fest gestellt das nur ICH allein das ganze meistern kann..
Mein Therapeut sagte erst vor kurzem zu mir das ich letztes Jahr mit so viel eigenwissen in diese Therapie Stunden kam das er zunächst nicht wusste wie er mich überhaupt therapieren soll.. Nach 7 ! Sitzungen war meine Therapie beendet.. Ich war so stolz und voller Tatendrang immer mehr über diese Krankheit zu erfahren bis ich ohne Medikamente zu meiner eigentlichen Persönlichkeit zurück kam. Am meisten fehlt mir mein lachen, mein Humor mein friedvolles ich. Ich weiß noch genau wie ich in meiner letzten Therapie Stunde gesagt hab 'irgendwie ist mir mein leben zu langweilig geworden was mich früher ausrasten ließ belächel ich plötzlich nur noch' ich bekam die Antwort ' das ist ein gutes Zeichen, dann sind sie mit sich und ihrem Leben vollstens zufrieden!'
Ich sehne mich nach diesen Worten

Puh! Das klingt verdammt heftig! Weißt du woher damals die Panik kam? Wie lang ist das her?

Ja aus meiner jahrelangen Beziehung mit einem schizo und narzisten. Wegen dem ich zur kripo musste am Mittwoch.
Am 04.12.2015 brach es aus.. völlig aus dem Nichts, schwindel, kribbeln, herzschmerz.. Für mich war klar jetzt haste n Herzinfarkt. Notarzt und tralala und das Drama war perfekt.

schei.!
Nur jetzt ist es find ich schon anders mit Baby im Bauch! Verantwortung für zwei!

Ich bin laut Aussage meines Therapeuten schon damals kein Fall für stationär gewesen. Dafür bin ich zu perfektionistisch veranlagt und mit so einem stationären Aufenthalt wäre der kontrollverlust über meinen eigenen Körper perfekt.
Dem bauchzwerg geht es super! Macht auch ordentlich wasserballett. Wenn es sich natürlich nicht ändert durch die medis, bliebe mir keine andere Wahl, aber darüber denke ich noch nicht nach

Meinem Babyle zum Glück auch! (:
Jetzt schau ich mal wie das Woende so wird. Ich wünschte, es wäre alles wieder normal...

Das wird schon alles.
Ja das stimmt das wünsche ich mir auch ! Ich hasse es alles zu verteufeln ...

Mein Mann hat jetzt übrigens nächste Woche Spätschicht 14-22 Uhr.

Hey das ist doch gut (:
Dann ist er abends und morgens da