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Hi ihr lieben.


. ich hatte vor paar Tagen ja wiedermal eine Attacke vom feinsten. wo ich felsenfest davon überzeugt war, dass mich 3 Hausärzte (Allgemeinmediziner), ein Neurologe/Psychiater und 3 Examinierte Pflegerinnen u.a. eine in der Beatmungspflege, PDL und Dozentin an einer Pflegeschule. belügen und ich doch etwas schlimmes habe.


Blutwerte waren in Ordnung.
EEGs waren auch immer in Ordnung.
MRT vom Kopf, EEG und Blutdruck waren immer gut.


Hat noch jemand so ein Vertrauensproblem und habt ihr Tipps, wie ich da umlenken kann, was meine Gedanken betrifft?

02.03.2021 20:53 • 07.09.2021 #1


102 Antworten ↓


Warum glaubst du, dass sie dich belügen? Dazu noch verschiedene mehrere Ärzte, dazu noch die diversen Untersuchungen, die in Ordnung sind?

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Vertrauen zum Hausarzt

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Ich versuche zu vertrauen, aber habe manchmal tagelang Symptome...und meine Gedanken kreisen dann, ob die Symptome von woanders kommen.


Meine Hausärztin sagte, auf meine Angst vor Lungenkrebs oder was gefährliches, dass meine Symptome nicht darauf deuten, sondern sehr stark für meine Angststörung. Habe paar Sachen in der Vergangenheit durch, wo mein fehlendes Vertrauen wohl herkommen.

Ja, weil du dich zu sehr in deinen Symptomen verlierst. Lass diese Symptome Symptome sein und konzentriere dich lieber auf etwas, was dir Freude macht. Ich hatte schon einmal etwas dazu geschrieben. Es bringt dich nicht weiter, wenn du dich andauernd verrückt machst. Du wirst nichts Schlimmes haben, sonst wäre schon längst etwas bei den Untersuchungen heraus gekommen. Es ist nun leider so, dass die Angst schlimme Symptome hervorrufen kann. Ich habe es auch durch und hatte anfangs auch immer gedacht, dass etwas übersehen wurde und bin von einem Arzt zum anderen gerannt.

Vertrauen ist eine Entscheidung, nicht mehr und nicht weniger. Die musst du treffen, wenn du da raus willst. Ärzte belügen dich nicht, und das zu vermuten klingt fast schon eher nach Paranoia als nach einer simplen Angststörung.

In jedem Fall fängt Vertrauen immer da an, wo Kontrolle endet. Heißt: Diese Entscheidung muss man ohne Sicherheit und ohne Netz und doppelten Boden treffen.

Dazu gehört, dass man sich eingesteht, dass man keine absolute Sicherheit haben kann. Bei nichts im Leben- erst recht nicht bei der Gesundheit. Meine Kardiologin sagte mir vor Jahren knallhart:

" Sie können nach dieser Untersuchung diese Praxis verlassen und vor der Tür an einem Herzinfarkt sterben. Das ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Leben Sie damit."

Zitat von Calima:
Vertrauen ist eine Entscheidung, nicht mehr und nicht weniger. Die musst du treffen, wenn du da raus willst. Ärzte belügen dich nicht, und das zu vermuten klingt fast schon eher nach Paranoia als nach einer simplen Angststörung. In jedem Fall fängt Vertrauen immer da an, ...



Ich danke dir immer für deine hilfreichen Worte.
Manchmal triffst du bei mir wunde Punkte, die gerade für Personen, die in einer Angstphase sind, extrem triggernd sein können.
Man muss denke ich allgemein bei Panikattacken und Angstpatienten etwas vorsichtiger sein, ist meine Meinung, wenn ein einziger Satz eine Panikattacke über Stunden inkl. Krankenhaus Besuch auslösen kann.
Ich weiß, du meinst das alles gut und magst helfen aber manchmal ist es glaube ich ein bisschen zu hart für welche die tief in einer Angstphase oder Depressionen stecken.

Zitat von Lilith8990:
Hi ihr lieben. . ich hatte vor paar Tagen ja wiedermal eine Attacke vom feinsten. wo ich felsenfest davon überzeugt war, dass mich 3 Hausärzte (Allgemeinmediziner), ein Neurologe/Psychiater und 3 Examinierte Pflegerinnen u.a. eine in der Beatmungspflege, PDL und Dozentin an einer Pflegeschule. belügen und ich doch ...


Und Lilith, ich kenne das zu gut: ich habe in den letzten 3 Wochen drei Ekgs machen lassen, weil ich der festen Überzeugung war, dass ich was am Herzen habe oder ein Herzinfarkt habe. Es war immer wieder ohne Befund. Das wir so denken, dass es was schlimmes sein muss, liegt einfach daran, dass wir diesen Zustand nicht ertragen und wir nach antworten suchen. wie auch schon gesagt nach Sicherheit streben.
Es ist kein einfacher Weg, aber mit Psychotherapie, evtl mit begleitenden Medis und Skills habe ich Hoffnung, das wir es auch wieder daraus schaffen.
Gute Besserung Lilith 3

Zitat von Calima:
Vertrauen ist eine Entscheidung, nicht mehr und nicht weniger. Die musst du treffen, wenn du da raus willst. Ärzte belügen dich nicht, und das zu vermuten klingt fast schon eher nach Paranoia als nach einer simplen Angststörung. In jedem Fall fängt Vertrauen immer da an, ...


Vertrauen ist wichtig, deshalb sollte man sich auch nur von Ärzten behandeln lassen, wenn die Chemie stimmt. Dass Ärzte nicht lügen, trifft auf einen Großteil von ihnen zu, aber leider nicht auf alle. Von meiner früheren Zahnärztin bekam ich eine schwere Parodontitis bescheinigt, die sie auf Privatrechnung behandeln wollte (Kosten ca. 3.000 Euro). Ich ging zu einem anderen Zahnarzt, ließ mich untersuchen, und es stellte sich heraus, dass ich nicht mal ansatzweise Parodontose hatte. Da war ich doch ganz schön von den Socken. Von den anderen Behandlungen, die sie alle privat abrechnen wollte und die mich summa summarum 10.000 Euro gekostet hätten, will ich gar nicht erst anfangen. Ein anderes Mal wurde mir die Harmlosigkeit einer invasiven Untersuchung, die weder erklärt noch benannt wurde (noch bekam ich einen Aufklärungsbogen) suggeriert, und das Ganze mündete in eine Katastrophe. Die Untersuchung war noch nicht zugelassen, noch in der Erprobung, und mangels Probanden nahm man eben jemanden, der wegen einer anderen, nicht invasiven Untersuchung gekommen war.

Ja und? Was ist die Konsequenz? In ständigem Misstrauen und ständiger Angst leben?

Kann man schon machen, halte ich aber nicht für erstrebenswert.

[quote=Calima]Ja und? Was ist die Konsequenz? In ständigem Misstrauen und ständiger Angst leben? Kann man schon machen, halte ich aber nicht für erstrebenswert. [/quote

Das nicht, aber ein wenig Vorsicht schadet auch hier nicht. Denn auch Ärzte sind leider nicht frei von menschlichen Fehlern wie Geldgier, starkem Geltungsbedürfnis und manchmal leider auch rücksichtslos. Ich erinnere nur mal an Dr. Harold Shipman, dem alle seine Patienten vertrauten. Er brachte über 200 von ihnen um, die genaue Zahl wusste er wohl nicht mal selber. Niemand wurde misstrauisch, wohl weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Wäre hier jemand mal misstrauisch geworden, hätte es etliche Opfer weniger gegeben. Das sind Einzelfälle (Dr. Marcel Petiot, Dr. Josef Mengele, Dr. Clauberg, u. a.), aber es gibt sie.

Zitat von PiaK:



Naja, die Ärzte geben nicht umsonst einen Eid ab. Es ist normal das man als ängstlicher Mensch extrem misstrauisch ist, aber die Ärzte wissen schon was sie tun. Und wenn man sich wie Lilith oben beschrieben mehrere Meinungen eingeholt hat oder wie ich, die bei 3 verschiedenen Ärzten war, sollte man dem ganzen auch vertrauen. Der Hausarzt kennt einen meistens sehr gut, und Ärzte wissen auch wenns wirklich um leben oder Tod geht. Mit diesen Katastrophendenken und Misstrauen Ärzten gegenüber habe ich mir schon ganz viel Lebenszeit geraubt.

@PiaK bitte verzichte auf die Heranziehung von SS-Ärzten.

erledigt

Komisch, dass Beiträge, die historische Tatsachen enthalten, gelöscht werden, nur weil man die Meinung des Vorredners nicht teilt ... Schade, konstruktiver Austausch von Meinungen sieht anders aus.

Zitat von PiaK:
Schade,

Finde ich nicht, sowas gehört nicht hierher.

Zitat von PiaK:
Sicher wirst Du, Calima, diesen Beitrag auch wieder löschen.

Das kann ich nicht, aber ich werde ihn erneut melden.

Ich habe keine Angst vorm Herzinfarkt oder Schlaganfall...ich habe Angst, dass ich sooft zu den Ärzten gegangen bin, ihnen meine Symptome so gut ich konnte...teils heulend geschildert habe, aber die irgendwas überhörtboder übersehen haben könnten.

Verstehe den Vergleich von den heutigen Ärzten und Dr. Mengele nicht ganz aber ok.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Lilith8990:
ich habe Angst, dass ich sooft zu den Ärzten gegangen bin, ihnen meine Symptome so gut ich konnte...teils heulend geschildert habe, aber die irgendwas überhörtboder übersehen haben könnten.


Was denn zum Beispiel?

Zitat von Calima:
Das kann ich nicht, aber ich werde ihn erneut melden.


Warum willst Du den Beitrag wieder melden? Weil ich Dir widersprochen habe?

Zitat von Calima:
Was denn zum Beispiel?



Krebs zum Beispiel.
Aber ich sage mir seit gestern, immer wieder, das die Allgemeinmediziner jahrelang studiert haben und dadurch bei den Symptomen sowas wie Krebs ausschließen können, bzw wenn nur ein geringster Verdacht darauf bestehen würde, würde er weitere Untersuchungen so schnell wie möglich veranlassen.

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Mira Weyer
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