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Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.
Mein Klinikaufenthalt hat nichts gebracht. Die ersten zwei Wochen, dann kam zu meinen Depressionen und zur gen. Angststörung noch eine Herzneurose dazu und Schlafstörungen...
Heute Abend hatte ich so eine beschissene Panikattacke, dass ich nur geflennt habe...

Mein Hausarzt ist schei. (O-Ton Sie haben ja gar keine Depression, nein nein... ich schreibe ihnen aber mal trotzdem wahllos irgendwelche Medikamente auf...) - meine Psychiaterin sieht mich maximal 3 Minuten und macht selbst keinerlei Vorschläge. Alles, was ich sage, nimmt sie so an; als sei ich die Ärztin und sie schreibt nur das Rezept.
Ihre Vertretung hat auf mich ungefähr denselben Eindruck gemacht... Andere Psychiater hier in der Umgebung nehmen keine Patienten mehr an, alles überfüllt. Sogar manche Hausärzte.......


Ich will jetzt nicht von Arzt zu Arzt kriechen. Ich hätte gerne einen vernünftigen Arzt, der sich Zeit nimmt. Ich bezahle ja auch genug dafür.

Wie handhabt ihr das? Habt ihr einen vernünftigen Hausarzt, oder Psychiater..?!

18.01.2015 01:51 • 24.01.2015 #1


26 Antworten ↓


Hallo libellchen

Gibt es in der Klinik einen Psychiater?
Oder neurolgen die machen sowas auch mit?

Weil ich war auch schon bei mehreren.

Lg anna

A


Hausarzt oder Psychiater ?!

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In der Klinik bin ich nicht mehr Sonst würde ich ja nicht fragen, wie ihr das macht...

Ja und ich habe das gefragt weil es bei uns in der Klinik eine ambulante psychiatrie gibt wo man einfach hingehen kann in solchen fällen

Das ist immer so eine Sache mit den Ärzten. In der Klinik hab ich mich teilweise besser von den Putzfrauen verstanden gefühlt, als von den Psychiatern. Denen fehlte wohl irgendwie die Empathie um sich in meine Gedankenwelt reinzufinden
Mein Hausarzt ist eigentlich ziemlich gut. Der hat nicht unbedingt Ahnung von Psychiatrie, aber er nimmt mich Ernst und hört mir zu.

Zitat:
Ich will jetzt nicht von Arzt zu Arzt kriechen. Ich hätte gerne einen vernünftigen Arzt, der sich Zeit nimmt. Ich bezahle ja auch genug dafür.

Nachdem ich aus der Klinik entlassen wurde, hab ich mich auch sehr alleingelassen gefühlt. Es wurde da keinerlei ambulante Behandlung besprochen oder so. Schon bevor ich in die Klinik gekommen bin, wurde ich immer zum Teil 4 Monate auf die Warteliste gesetzt - bis es dann zu spät war und ich den Express-Service bekommen habe

Von Arzt zu Arzt kriechen muss man wohl. Das ist zwar eine Heidenarbeit, aber es ändert nichts: Du verstehst dich ja auch nicht unbedingt mit jedem Menschen. So ist das dann natürlich auch mit Psychodocs. Mach dir einfach eine Liste mit allen Alternativen in der Nähe und geh die telefonisch mal durch. Der Rest ist dann ausprobieren.

Also ich bin mit der bei uns in der Klinik zufrieden und die betreut mich so lange bis ich einen passenden Psychiater so gefunden habe.

Lg anna

Zitat von anna24:
Also ich bin mit der bei uns in der Klinik zufrieden und die betreut mich so lange bis ich einen passenden Psychiater so gefunden habe.

Lg anna

Da hast du ja Glück. Ich hab nur irgendwelche Notfall/Sorgentelefon-Nummern bekommen
Eine Ambulanz gibt es in meiner ehemaligen Klinik zwar auch, aber die beiden Ärztinnen dort kenne ich schon und ich kam mit Denen nicht so gut klar, weil ich nie zum Häkeln wollte

Weil du nicht zum häkeln wolltest?

Ja aber ich war davor auch bei zwei mit denen ich auch nicht klar gekommen bin.
Es ist eben schwer einen zufinden der sich auch auskennt und zeit nimmt für einen.

Lg anna

Zitat von anna24:
Weil du nicht zum häkeln wolltest?

Ja aber ich war davor auch bei zwei mit denen ich auch nicht klar gekommen bin.
Es ist eben schwer einen zufinden der sich auch auskennt und zeit nimmt für einen.

Lg anna

Nicht Häkeln, Flechten war das! Körbe um genau zu sein
Zwangsverordnete Ergotherapie war das. Den therapeutischen Sinn davon hab ich dennoch nie verstanden

Bei allen Anderen Sachen hatten die Angst, dass wir uns verletzen (gab ja auch nur abgerundete Scheren und so Biegsame Bleistifte 0o)

Ich trenne die ganzen Zuständigen seit über 10 Jahren:

Hausarzt:
Nur für körperliche Erkrankungen und natürlich die notwendigen Überweisungen

Psychiater:
für die notwendigen Medikamente und das obligatorische Quartalsgespräch. Das ist keine Therapie! Von daher habe ich auch nicht die Erwartungshaltung da weiß Gott was an tollen Tipps an die Hand zu bekommen

Psychotherapeut:
Für die Gesprächs / Verhaltenstherapie und als die echte Lebenshilfe.

Selbsthilfegruppe:
Von anderen partizipieren und auch mal janken

Gibt es bei dir eine PIA (psychiatrische Institutsambulanz)?

Zitat von Kuntergrau:
Zwangsverordnete Ergotherapie war das. Den therapeutischen Sinn davon hab ich dennoch nie verstanden


Ich hatte in der Tagesklinik auch Ergotherapie. Ich hatte damals alles mal angetestet... Sicher, nicht alles passt zu einem
Aber der Effekt dieser Art von Beschäftigung ist der Hammer. Es zwingt das Gehirn sich auf eine Sache zu konzentrieren und da ist dann für die Zeitspanne kein Platz für negatives Denken und Gefühle.

Mittel zum Zweck
Hauptsache die Psyche kommt ma zur Ruhe...

Zitat von Flocke_79:
Psychiater:
für die notwendigen Medikamente und das obligatorische Quartalsgespräch. Das ist keine Therapie! Von daher habe ich auch nicht die Erwartungshaltung da weiß Gott was an tollen Tipps an die Hand zu bekommen

Da hab ich mit meiner Psychiaterin wohl echt Glück gehabt, wenn ich sowas lese... Ich bin da alle 2 Wochen bestimmt 20 bis 30 Minuten drin, kann mit ihr über alles reden, was mich beschäftigt - zusätzlich zur Therapie bei meinem Therapeuten wöchentlich. Sie ist echt super engagiert und macht noch Sachen weit über ihr Tätigkeitsfeld hinaus (oder ist es normal, dass sie einen nach 'ner Weisheitszahn-OP in Vollnarkose abends um 8 nach ihrem Feierabend noch zu Hause anruft, um zu fragen, ob alles gut gelaufen ist?! Nur ein Beispiel... Diese Frau ist einfach nur klasse!).

Ich bin bei meiner Psychiaterin auch so um die 30 Minuten. Und erzähle...
Aber echt nur alle 3 Monate. Oft sage ich den Termin auch ab, weil nix los ist und bin dann nur 2 mal im Jahr bei ihr

Zitat von Flocke_79:
Psychiater:
für die notwendigen Medikamente und das obligatorische Quartalsgespräch. Das ist keine Therapie! Von daher habe ich auch nicht die Erwartungshaltung da weiß Gott was an tollen Tipps an die Hand zu bekommen


Das erwarte ich auch nicht. Aber die notwendigen Medikamente habe ich vorgeschlagen - nicht sie. Den Aufenthalt in der Klinik habe auch ich vorgeschlagen - nicht sie. Das dauert drei Minuten, dann bin ich wieder weg. Und dann hat sie mir noch Schwachsinn über die Klinik erzählt (mit der sie zusammenarbeitet, wie ich später rausgefunden habe...).

So wie Fantasy das schildert - beneidenswert. Aber wahrscheinlich muss man dazu entsprechend lange suchen...

Zitat von Flocke_79:
Gibt es bei dir eine PIA (psychiatrische Institutsambulanz)?


Auch etwas weiter weg und der Ruf ist nicht gerade der beste.

Ich muss mich wohl weiter durchtelefonieren; die meisten Ärzte sind wie gesagt voll und nehmen keine Patienten mehr an...

Gibt's bei dir SHG's?
Da gibt's den einen und anderen Insidertipp...
Wohnst du in einem 100 Seelendorf oder warum gestaltet sich das so schwierig...?
Lg

Zitat von libellchen:
So wie Fantasy das schildert - beneidenswert. Aber wahrscheinlich muss man dazu entsprechend lange suchen...

Mmh, gesucht hab ich sie eigentlich nicht lange. War die erste Psychiaterin, zu der ich gegangen bin, nachdem ich nicht mehr bei der Institutsambulanz war... Da hatte ich wohl echt Glück. Die Praxis hat aber auch einen sehr guten Ruf hier in der Stadt - wusste ich da aber noch gar nicht....

Bist du zufällig auch in Kupferdreh?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Flocke_79:
Bist du zufällig auch in Kupferdreh?

Nee, in Bredeney...

Gegenüber der Wendeschleife von der Tram?
Da wurde bei mir von 1997 bin Anfang der 2000er meine EEG 's gemacht.

Ja, genau. An der Haltestelle Bredeney.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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