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Ich werde nächsten Monat schon 34. Ich bin auch verheiratet (Mann gleiches Alter) und langsam kommt man ja wirklich nicht mehr drum herum sich mit dem Kinderthema zu beschäftigen. So einen richtigen Kinderwunsch hatte ich nie. Das nächste halbe Jahr wird das auch sowieso nichts, da wir gerade in ein anderes Land ziehen.

Ich weiß einfach nicht, ob ich wirklich eine gute Mutter wäre. Mit meinen ganzen Ängsten und allem. Vielleicht wäre es aber auch genau das richtige fuer mich. Mein Mann will Kinder, aber er meinte auch mal, ohne wäre es auch ok. Man muss sagen, er ist kein Deutscher und nach seiner Mentalität wird er eh erst merken was es bedeutet Kinder zu haben, wenn es soweit ist. Ich sehe meine Freundinnen, die schon Kinder haben, und merke wie gestresst sie teilweise sind.
Ich finde die Vorstellung schön eine Familie zu haben, sobald die Kinder älter sind. Vor den ersten zwei Jahren graut mir. Der Schlafmangel, das viele Geschrei, keine Zeit mehr alleine. Ich finde auch Babys gar nicht so suess, bei Hunden flippe ich viel mehr aus. Ich kann auch generell mit Kindern von Kollegen, Bekannten etc recht wenig anfangen und suche schnell das Weite.Ich finde Kinder oft zu laut, zu fordernd. Ich bin sehr geräuschempfindlich. Ich selber war ein sehr stilles Kind, aber das kann man sich ja nicht aussuchen.

Wie seht ihr das? Habt ihr schon Kinder und wenn ja, habt ihr es mal bereut oder ist es das beste was auch passieren konnte? Würde euch sonst was fehlen? Mit wie viel Jahren habt ihr das erste Kind bekommen? Wie ist das Leben mit Kindern? Wollt ihr vielleicht kategorisch gar keine Kinder und warum? Oder könnt ihr vielleicht keine Kinder bekommen und würdet euch welchen wünschen?
Ich habe leider auch unfassbare Angst vor der Schwangerschaft( neue Symptome) und erst Recht die Geburt, Wochenbettdepressionen etc. Ich habe auch starke Angst vorm Erbrechen.

02.08.2020 21:14 • 05.11.2023 x 1 #1


100 Antworten ↓


Ich habe 2 Kinder und die sind schon erwachsen mittlerweile.
Wir sind frueh Eltern geworden und haben es nie bereut.
In das Elternsein waechst mein rein und reift mit den Aufgaben.

A


Wollt ihr Kinder?

x 3


Zitat von UnfinishedStory:
Ich weiß einfach nicht, ob ich wirklich eine gute Mutter wäre. Mit meinen ganzen Ängsten und allem. Vielleicht wäre es aber auch genau das richtige fuer mich


Kinder sollte man niemals deswegen bekommen, weil man durch die eine Verbesserung bestehender Probleme erhofft. Sei es, um eine Beziehung zu kitten oder eigene Defizite zu verbessern.

Zitat von UnfinishedStory:
Habt ihr schon Kinder und wenn ja, habt ihr es mal bereut oder ist es das beste was auch passieren konnte?


Wenn man Kinder hat, kann man sie nicht mehr wegdenken. Sie sind ein Teil des eigenen Selbst. Momente, in denen man sie gerne zur Adoption freigeben würde oder schon mal den Weg zur nächsten Babyklappe googelt, gibt es aber zuhauf.

Zitat von UnfinishedStory:
Ich finde Kinder oft zu laut, zu fordernd. Ich bin sehr geräuschempfindlich. Ich selber war ein sehr stilles Kind, aber das kann man sich ja nicht aussuchen.


Nein. Und es ist auch nur bedingt über Erziehung beeinflussbar. Kinder - vor allem kleine Kinder - SIND laut und fordernd und das ist gut so. Sie müssen herausfinden , wer sie sind, müssen Grenzen ausloten und Schlupflöcher finden, suchen Führung und Sicherheit und wollen lernen, wie sie mit der Welt zurecht kommen.

Babys schreien. Manche weniger, die meisten aber sehr viel. Manche auch extrem viel. Manchmal sind sie nicht zu beruhigen, egal, was man tut. Meine Tochter ließ mich zwei Jahre lang nicht länger als 2 Stunden am Stück schlafen. Kein Ritual, kein Versuch, das zu ändern , half. Erst dann fand sie langsam in einen längeren Schlaf. Das brachte mich trotz grundsätzlich sehr gelassenem Umgang und psychischer Stabilität oft an die Grenzen meiner Belastbarkeit.

Was deine Ängste betrifft, so kannst nur du einschätzen, was du packst und was nicht. Egal, wie krank man ist: Wenn man sich für ein Kind entscheidet, trägt man die Verantwortung für sein Wohlergehen.

Einem Kind tägliche Bewegung an frischer Luft verweigern, weil man aus Angst oder Antriebslosigkeit das Haus nicht verlassen kann, schadet seiner Entwicklung ebenso massiv, wie sein Bedürfnis nach Stabilität und Sicherheit nicht zu erfüllen. Dabei spielt es leider auch keine Rolle, ob man dafür etwas kann oder nicht.

Mit einem Kind trifft man eine lebensverändernde Entscheidung, die für mindestens 18 Jahre nicht rückgängig zu machen ist. Meiner Erfahrung nach lebenslang nicht .

Ja, ich will definitv kinder. Mindestens 4.
Ich weis nicht, für mich sind kinder etwas unglaubliches und das wertvollste was es gibt auf dieser Erde. Ich kann mir einfach nichts schöneres vorstellen, als glücklich verheiratet zu sein und ein Haus voller kinder zu haben. Es fühlt sich wie meine bestimmung an mama zu werden.
Allerdings komme ich auch aus einer großen Familie mit 5 Geschwistern und ich hatte niemals den wunsch weniger Geschwister zu haben. Ehr das Gegenteil.
Daher ist es ziemlich naheliegend, dass ich kinder will.

Hui,gleich 4....

Das ist viel.
Ich war mit 2 voellig ausgelastet ,als meist berufstaetige Mutter.

Zitat von Calima:
Kinder sollte man niemals deswegen bekommen, weil man durch die eine Verbesserung bestehender Probleme erhofft. Sei es, um eine Beziehung zu kitten oder eigene Defizite zu verbessern.Wenn man Kinder hat, kann man sie nicht mehr wegdenken. Sie sind ein Teil des eigenen Selbst. Momente, in denen man sie gerne zur Adoption freigeben würde oder schon mal den Weg zur nächsten Babyklappe googelt, gibt es aber zuhauf. Nein. Und es ist auch nur bedingt über Erziehung beeinflussbar. Kinder - vor allem kleine Kinder - SIND laut und fordernd und das ist gut so. Sie müssen herausfinden , wer sie sind, müssen Grenzen ausloten und Schlupflöcher finden, suchen Führung und Sicherheit und wollen lernen, wie sie mit der Welt zurecht kommen.Babys schreien. Manche weniger, die meisten aber sehr viel. Manche auch extrem viel. Manchmal sind sie nicht zu beruhigen, egal, was man tut. Meine Tochter ließ mich zwei Jahre lang nicht länger als 2 Stunden am Stück schlafen. Kein Ritual, kein Versuch, das zu ändern , half. Erst dann fand sie langsam in einen längeren Schlaf. Das brachte mich trotz grundsätzlich sehr gelassenem Umgang und psychischer Stabilität oft an die Grenzen meiner Belastbarkeit.Was deine Ängste betrifft, so kannst nur du einschätzen, was du packst und was nicht. Egal, wie krank man ist: Wenn man sich für ein Kind entscheidet, trägt man die Verantwortung für sein Wohlergehen. Einem Kind tägliche Bewegung an frischer Luft verweigern, weil man aus Angst oder Antriebslosigkeit das Haus nicht verlassen kann, schadet seiner Entwicklung ebenso massiv, wie sein Bedürfnis nach Stabilität und Sicherheit nicht zu erfüllen. Dabei spielt es leider auch keine Rolle, ob man dafür etwas kann oder nicht.Mit einem Kind trifft man eine lebensverändernde Entscheidung, die für mindestens 18 Jahre nicht rückgängig zu machen ist. Meiner Erfahrung nach lebenslang nicht .


Hast du eigene Kinder? Hättest du es wieder genauso gemacht?

Mich interessieren hier speziell persönliche Erfahrungen

Zitat von Mariebelle:
Hui,gleich 4.... Das ist viel.Ich war mit 2 voellig ausgelastet ,als meist berufstaetige Mutter.


Denkst du dir wuerde heute etwas fehlen ohne die Kids (also wenn du nie welche bekommen haettest)?

Zitat von UnfinishedStory:
Hast du eigene Kinder? Hättest du es wieder genauso gemacht?

Hast du meinen Beitrag gelesen?

Zitat von luaaaa:
Ja, ich will definitv kinder. Mindestens 4. Ich weis nicht, für mich sind kinder etwas unglaubliches und das wertvollste was es gibt auf dieser Erde. Ich kann mir einfach nichts schöneres vorstellen, als glücklich verheiratet zu sein und ein Haus voller kinder zu haben. Es fühlt sich wie meine bestimmung an mama zu werden. Allerdings komme ich auch aus einer großen Familie mit 5 Geschwistern und ich hatte niemals den wunsch weniger Geschwister zu haben. Ehr das Gegenteil. Daher ist es ziemlich naheliegend, dass ich kinder will.


Früher dachte ich auch immer, dass ich einmal Kinder haben werde.
Aber je älter man wird, desto schwieriger finde ich das auch.

Was mich angeht....?
Ich wuerde es wieder machen,natuerlich mit dem richtigen Partner.Das war bei mir nie ein Problem.
Also,er war oft derjenige, der Nachts die Windeln gewechselt hat oder das Kind beruhigt hat,waehrend ich nachts einfach nur fertig und eher nicht mehr ansprechbar war.

Ich habe Kinder und sie sind das Beste und Schönste was ich habe
Ich möchte sie nicht missen und bereue es keine Sekunde, auch wenn es manchmal wirklich, wirklich anstrengend ist ... und laut ... und chaotisch!
Auch ich kann/konnte mit Kindern oder Babys von Freunden und Kollegen nicht viel anfangen! Ich mag keinen Lärm, brauche Ruhe und Zeit für mich und war mir erstmal sicher, dass nach einem Kind kein Weiteres mehr folgt. In meinen Schwangerschaften ging es mir furchtbar - dauernde Übelkeit und Erbrechen ... und natürlich die Angst! Die Angst vor der Geburt, die Angst als das Baby auf der Welt war! Aber es hat sich alles gelohnt und nach der 1. Schwangerschaft folgte die Zweite, trotz alldem.
Ich behaupte jetzt mal, dass ich trotz meiner Angsterkrankung eine gute Mama bin. Meine Kinder lenken mich ab und ich tue mein Bestes, um sie vor meinen Ängsten zu schützen!

Zitat von UnfinishedStory:
Denkst du dir wuerde heute etwas fehlen ohne die Kids (also wenn du nie welche bekommen haettest)?
Ja natuerliche...welche Frage....

Aber woher soll ich heute wissen,was aus meinem Leben ohne Kinder geworden waere?

Für mich stand als Kind schon fest: ich will keine Kinder.
Und das hat sich auch nie geändert.
Ich entwickel generell auch keine Muttergefühle bei Kindern oder wenn ich ein Baby auf dem Arm halte.
Zwar mag ich Kinder dennoch, z.B. bei Bekannten. Bin aber froh, wenn sie irgendwann auch wieder weg sind.

Zitat von Calima:
Hast du meinen Beitrag gelesen?


Ja, habe ich.Aber es war trotzdem sehr allgemein gehalten. Und wie mit dem erhobenen Zeigefinger geschrieben,
Und ich bin mir der Verantwortung von Kindern MEHR als bewusst. Ich bin eine Person, die oftmals ZUUU kritisch, ZUUU Vorsichtig ist und überlegt. Nicht wie andere die ein Kind nach dem anderen kriegen und dann ploetzlich überfordert sind, da sie sich das ja alles ganz anders vorgestellt haben.

Zitat von UnfinishedStory:
Ich finde die Vorstellung schön eine Familie zu haben, sobald die Kinder älter sind. Vor den ersten zwei Jahren graut mir.

Glaubst Du nach zwei Jahren wirds besser und die Kinder pflegeleichter? Wenn die Kleinen krank sind oder in die Trotzphase kommen.
Zitat von UnfinishedStory:
Ich finde auch Babys gar nicht so suess, bei Hunden flippe ich viel mehr aus.

Welpen sind klein und niedlich, aber auch die müssen erzogen werden und sind erst nicht stubenrein.
Zitat von UnfinishedStory:
.Ich finde Kinder oft zu laut, zu fordernd.

Was ist Dir lieber, ein stilllse Duckmäuserkind? Gottseidank kann man sich keine Kinder aussuchen. Es liegt auch an den Eltern, wie die Kinder werden.
Zitat von UnfinishedStory:
Ich habe leider auch unfassbare Angst vor der Schwangerschaft( neue Symptome) und erst Recht die Geburt, Wochenbettdepressionen etc. Ich habe auch starke Angst vorm Erbrechen.

Dann solltest Du Dir das vielleicht noch mal überlegen.
Aber ein bischen Zeit hast Du ja noch, mein letztes Kind habe ich mit 39 Jahren bekommen.
Ich habe nie bereut, Kinder bekommen zu haben, die Zeit wo meine Kinder aufwuchsen, hatte ich auch gar nicht die Zeit, mich um meine eigenen Befindlichkeiten wie meine Angsstörung zu kümmern.

LG Angor, vierfache Mutter von jetzt erwachsenen Kindern.

Zitat von Mondkatze:
Für mich stand als Kind schon fest: ich will keine Kinder.Und das hat sich auch nie geändert.Ich entwickel generell auch keine Muttergefühle bei Kindern oder wenn ich ein Baby auf dem Arm halte.Zwar mag ich Kinder dennoch, z.B. bei Bekannten. Bin aber froh, wenn sie irgendwann auch wieder weg sind.


Hattest du manchmal das Gefühl dass dir etwas fehlt im Leben?

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Ich wusste schon relativ früh, dass ich Kinder möchte.
Hab mit unter aber auch Angst vor'm Erbrechen (wobei das ursachenabhängig unterschiedlich stark ausgeprägt ist).

Aktuell bin ich in der 18. Woche schwanger, war aktuell nicht akut geplant, ist aber halt passiert. Und mir war bisher tatsächlich nur attackenweise übel. Also so schlagartig von jetzt auf gleich und meist nur auf nüchternen Magen, hat sich mit Essen also auch ausbremsen lassen (auch wenn ich mir das teils reinzwingen musste dann). Übergeben musste ich kein einziges Mal und die Übelkeitsattacken sind auch aktuell nicht mehr vorhanden.

Ich hab aber auch gewisse Sorgen und Ängste, auch vor dem, was da noch so auf einen zukommt, weil man ja noch keine Erfahrung hat. Aber ich glaub das ist alles völlig normal, vor allem beim 1. Kind.

Zitat von UnfinishedStory:
Hattest du manchmal das Gefühl dass dir etwas fehlt im Leben?


Nein, hatte ich nie.
Auch jetzt im fortgeschrittenen Lebensalter nicht.

Ich finde, @Calima hat sehr gut geantwortet. Sie hat viele wichtige Aspekte genannt, die man durchaus mal bedenken sollte, bevor man loslegt.
Eigentlich sollte man ja vielleicht nicht soviel denken im Leben und einfach viel öfter machen. So machen es andere Arten auf der Welt nun ja auch heute noch. Aber bei uns Menschen ist es eben viel, viel komplexer. Weil unsere Art zu Leben eben viel komplexer geworden ist über Jahrhunderte. Weil wir eben diese Denkmaschine oben im Kopf haben.
Da ist die Frage schon berechtigt, ob ein Kind zum selbst gewählten Lebensstil passt, ob man den inneren Wunsch hat und dieser groß genug ist. Sogar finanzielle Aspekte sind (leider) heutzutage nicht mehr wegzudenken. Schließlich möchte man ja seinem Kind auch etwas bieten und, ob man möchte oder nicht, man selbst und sein Kind steht ja auch mitten in der Gesellschaft. Wobei, es geht auch mehr darum, so traurig das irgendwie klingt, ob man sich ein Kind auch wirklich leisten kann.
Puh, man kann sich viele, viele Gedanken machen über alles. Und trotzdem kann heute alles richtig sein, was man morgen schon anders machen möchte - und umgekehrt.
Daher ist mit am wichtigsten, so denke ich und auch Calima hat das schon geschrieben: man muß sich bewusst sein, dass ein Kind etwas Festes ist, was bleibt. Da ist nichts mit weg geben, wenn es einem zuviel wird oder es nicht so funktioniert, wie man möchte. Das geht bei allem Materiellen, sogar beim Haustier ist das möglich (wobei ich es da schon grenzwertig finde).

Ich hab lange überlegt, ob ich Kinder möchte. Heute weiß ich zwar ja, möchte ich. Aber andererseits muss ich eben auch schmerzhaft feststellen, dass für mich der Zug halt abgefahren ist und es schon ein ziemliches Wunder bräuchte, um nochmal überhaupt jemanden zu finden, der sich mit mir diesen Wunsch erfüllen wollen würde.
Also überlegt, aber irgendwann probiert es einfach mal - bevor es auch für euch immer später wird.

A


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