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Ich denke, es wäre sinnvoll, erst Deine Angststörung behandeln zu lassen.
Es ist ja normal, wenn man Angst hat, wie es einem wohl geht in der Schwangerschaft oder wie es bei der Geburt sein wird, aber Du hast ja vor allem Angst.

Und wie kommmst Du auf Angst vor Gewalt im Kreißsaal? Was glaubst Du was man mit Dir da veranstaltet? Man hilft Dir, dass Kind auf die Welt zu bringen, klar ist das kein Pappenstiel, aber was hat das mit Gewalt zu tun?
Und Wunschkaiserschnitt? Wegen eventueller Verletzungen?

Also wenn es gefährliche Situationen gegeben hätte bei den Geburten meiner vier Kinder, keine Frage, aber freiwillig den Bauch aufschnippeln lassen?
Dann lieber einen Dammschnitt wenn der Kopf nicht durchpasst, das verheilt auch wieder und die Narben sieht nur der Partner.

Ach eine Angst hast Du noch vergessen, Schwangerschaftsstreifen, ich hatte das Glück, keine zu bekommen, aber meine Tochter hat einige abbekommen.
Und wie sähe es aus mit Stillen? Könntest Du Dir das vorstellen?

Ich leide auch an einer Angststörung,aber das hat nicht meinen Kinderwunsch betroffen, das sind andere Baustellen.

LG Angor

Also persönlich finde ich auch du solltest erst die Ängste behandeln.
Ich hatte vor der Schwangerschaft ne aktue Angstphase, die betraf aber nie das thema baby und Schwangerschaft.

Da ich keine sehr schöne Schwangerschaft hatte hab ich hin und wieder mit Ängsten zu tun gehabt (allerdings nicht mehr so schlimm) und die sorge und angst vor weiteren Komplikationen hat uns im Endeffekt das Leben gerettet. So empfinde ich es.

Ich kann dir sagen, die Ängste die ich hinterher hatte waren ganz anderer Natur und Dimension.
Mein Universum hat sich neu geordnet und obwohl ich aufgrund der ganzen Umstände noch etwas aufzuarbeiten habe hat sich die angst Störung nicht auf die kleine fixiert.
Sie ist jetzt sieben monate alt, korrigiert 4,5 denn sie musste zehn Wochen zu früh geholt werden. Wenn ich mit Ängsten Kämpfe hängt es mit dem Trauma zusammen aber nicht mit ihr.
Der Umgang und der alltag fällt mir sehr leicht, obwohl ich echt Angst davor hatte.
Sie ist mein Wunder und war jede Sorge und Angst wert

Ein baby ist eine - hoffentlich - bewusste Entscheidung die das Leben verändert von Grundauf.
Wenn du solche ängstlich hast dann brauchen die erst einmal ihren Raum.

Es ist normal während der Schwangerschaft und danach Ängste zu haben, sich Sorgen zu machen usw... Aber vorher schon so zeigt dir doch wo du ansetzen solltest oder ?
Abnehmen wird und kann dir die Entscheidung niemand, wir können nur unsere Meinungen dazu sagen.

A


Wollt ihr Kinder?

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Wenn Du so zweifelst und Angst hast würde ich es erst mal vertagen. Ich hatte Kaiserschnitt mit Problemen, danach 4 Monate Schreikind incl Krankenhaus wegen Austrocknung etc. Das muss nicht passieren aber es kann . Und das das war ne harte Nummer. Meine Angststörung kam erst viel später. Aber ich denke heute das ich das damals mit Angst nicht geschafft hätte. Und es geht ja nicht nur um Dich. Das Kind sind die anderen 50 % des Deals. Meine waren schon in der Schule als es ausbrach aber es war ein hartes Stück Arbeit für meinen Mann das zu kompensieren. Du musst Deine Angst auch realistisch einschätzen. Angst vor der Geburt, Überforderung, Schlafmangel etc. hat sicher jede Schwangere. Es darf nur nicht alles überlagern .

Zitat von Angor:
Und wie kommmst Du auf Angst vor Gewalt im Kreißsaal? Was glaubst Du was man mit Dir da veranstaltet? Man hilft Dir, dass Kind auf die Welt zu bringen, klar ist das kein Pappenstiel, aber was hat das mit Gewalt zu tun?


Kannst ja Mal bitte googlen das Thema!
Das passiert öfter als man glaubt und ist ein Skandal / Tabuthema! Wenn Frauen von Frauen derart über den Mund gefahren wird, brauchen wir echt kein Patriarchat als Feind mehr......

Gleiches gilt auch für das Thema Wunschkaiserschnitt - Die Entscheidungshoheit liegt bei jeder Frau ganz allein! Es ist eine sehr legitime Entscheidung aus statistischer und medizinischer Sicht.

Zitat von HypoSarinchen:
Was Du vergessen hast ist die Angst, Deine Kinder durch Deine Angst zu verkorksen (oder auch sonst wie die Erziehung zu vermurksen oder die Kinder unglücklich zu machen)

Die einzige wirklich berechtigte Angst. Das Forum hier ist voll von Leuten, deren Eltern psychische Störungen hatten.

Die kann man von seinem Kind nicht fernhalten, egal, wie sehr man sich bemüht. Kindererziehung ist Herausforderung genug, wenn man selbst krank ist, wird sie meist zur Überforderung.

Deshalb müsste ganz am Anfang eine erfolgreiche Therapie stehen. Alles andere ist fahrlässig.

Hier ich.. beim dritten Kind..
Habe seit meiner Kindheit immernal wieder doofe Phasen und zwangsgedanken und so auch seit der Kindheit. War dann die gesamte Jugend weg...
Leide unter aggressiven Zwangsgedanken. Hatte die nur einmal nach sehr langer Geburt(56 std) meiner Tochter.. aber keine 5 min.
Dann Jahre Ruhe. Bis zur Schwangerschaft meines Sohnes..
Wie ich hier schon öfters erwähnte hatte ich hochschwanger weniger Glück. Schlimmen Auraanfall.. Kaiserschnitt.. Panik...und zum Schluss auf Grund eines vergessenen Blutpatches kein Hirnwasser, mein Sohn hatte das Kiss Syndrom und hat 16-17 Std am Stück nur gebrüllt..4 Monate lang.. Tag und Nacht..
Er schläft auch erst seitdem er 4 ist durch..
Hatte dann als er 2 war auch einen Zusammenbruch nervlich.. nach der Trennung meines Mannes.
Was soll ich sagen, es war eine verdammt harte Zeit.
Hatte mich nach 2 Jahren wieder gefangen. Wurde von meinem jetzigen Mann schwanger..es ging 4 Jahre gut und nun steh ich da wo ich vor 6 Jahren war.. ich war völlig überlastet und mein Mann ist mir keine große Hilfe..
ABER: Wenn dein Mann jetzt schon Verständnis hat und dich liebevoll umsorgt, ist er dir 100 Prozent eine Hilfe..Wichtig ist, dass du Hilfe hast um Auszeiten zu haben nur für dich! Das ist das Allerwichtigste. Du musst Zeit haben zum Kraft tanken!

Zitat von HypoSarinchen:
Kannst ja Mal bitte googlen das Thema! Das passiert öfter als man glaubt und ist ein Skandal / Tabuthema! Wenn Frauen von Frauen derart über den Mund gefahren wird, brauchen wir echt kein Patriarchat als Feind mehr...... Gleiches gilt auch für das Thema Wunschkaiserschnitt - Die Entscheidungshoheit liegt bei jeder Frau ganz allein! Es ist eine sehr legitime Entscheidung aus statistischer und medizinischer Sicht.

Na dann sind diese Skandale bei meinen vier Geburten an mir vorübergegangen.

Ein Wunschkaiserschnitt, weil man Angst hat natürlich zu gebären ist in meinen Augen kontraproduktiv, denn eine OP ist immer riskant, es kann Komplikationen geben und man liegt Tagelang mit Schmerzen im Bett, während ich nach der Geburt anschließend in die Dusche konnte.

Natürlich ist immer besser aber es kommt auch auf die Geburt an..ich saß nach meiner großen Tochter 5 Tage im Rollstuhl und musste im Krankenhaus bleiben weil sie mir den Kitzler abgerissen hat..
Da war nichts mit laufen und duschen und am 3 Tag heim.
Nach dem Kaiserschnitt war ich aber am gleichen Tag noch wieder auf den Beinen.
Es kommt glaub ich auf die Geburt an sich an wie sie verläuft. Gibt ja auch glücklicherweise Frauen, da dauert die Geburt 20-30 Minuten ohne große Schwierigkeiten.

Ich kram den Thread Mal wieder raus, weil das gerade auch so bei uns Thema ist.

Mein Freundeskreis ist mit dem Kinderkriegen quasi durch - bei meinem Partner stecken gerade alle mittendrin.

Wir sind beide der Meinung, dass wir uns ein Kind in den nächsten 2 Jahren vorstellen können aber es auch kein Weltuntergang wäre, wenn es nicht klappt.

Nun höre ich immer wieder zwischen den Zeilen von Freunden mit Kindern, dass sie sich mit dem jetzigen Wissen nicht mehr unbedingt für ein Kind entscheiden würden. Zwei Freunde haben dies sogar ganz explizit so gesagt. In unseren beiden Familien- und Freundeskreisen gibt es sogar sehr viele gewollt kinderlose Paare.

Früher habe ich nie in Frage gestellt, dass ich Mal Kinder möchte. Aber mit den Erfahrungen aus Freundes- und Familienkreisen gerät mein Wunsch doch mittlerweile ganz schön ins wanken.....

Ich (24) bin aktuell im 8 Monat schwanger.
Kinder wollte ich nie, ich habe immer gesagt, dass ich mir keine Kinder wünsche und auch nicht vorstellen kann, mit Kindern konnte ich nie etwas anfangen.
Nun ist es ungeplant passiert, trotz Verhütung und ich habe mich für dieses Kind entschieden, ich hätte es nicht übers Herz gebracht, die Schwangerschaft abzubrechen.

Anfangs war es ein riesen Schock, ich glaube, so schlecht ging es mir noch nie, ich war nur am weinen, ich wusste nicht mehr weiter.
Mittlerweile kann ich mich aber freuen, ich habe sogar schon das Kinderzimmer fertig, auch ist die gesamte Ausstattung bereits vorhanden, vorgestern habe ich endlich einen Kinderwagen gekauft, nun ist alles komplett. Es macht mir viel Freude, für meinen Sohn shoppen zu gehen, die Anziehsachen sind einfach total süß! Mittlerweile hat er schon deutlich mehr als ich, es ist der Wahnsinn.

Trotzdem habe ich immer wieder auch Angst und Zweifel, wie wird die Zukunft werden? Wie geht es weiter? Werde ich es schaffen? Wird sich wirklich mein gesamtes Leben verändern? Werde ich überhaupt noch Freiheit haben?
Ich stelle mir immer so viele Fragen.
Das neue Leben, die Verantwortung, das kann schon sehr beängstigend sein.
Hinzu kommt, dass ich alleinerziehend sein werde, der Papa des Kindes suchte ganz schnell das Weite, da sah ich wieder, wie sehr man sich doch täuschen kann!

Die Schwangerschaft ist eine Herausforderung, da ich eine Angststörung habe, vieles verunsichert mich, bereitet mir Panik, da körperlich natürlich immer mehr passiert, es zu immer mehr Beschwerden kommt, wie aktuell Herzrhythmusstörungen, das ist natürlich nicht so schön, aber bald habe ich es geschafft und darauf bin ich schon jetzt stolz!
Wegen der Angststörung bin ich jetzt übrigens in Behandlung.

Ich bin und bleibe zuversichtlich, auch wenn es so nicht geplant war, ich ganz andere Pläne hatte. Mittlerweile liebe ich den kleinen sowieso schon, trotz all der Angst und den vielen Zweifeln, ist es ein sehr schönes Gefühl.

Ich hätte gerne welche, aber zuviel Versagensängste wegen meiner Erkrankung noch hinzu kommt dass ich noch nicht die passende Frau gefunden hab, leider. Aber die meiste Angst hab ich wirklich aufgrund meiner Phobien, meinen Kind nicht gerecht zu werden

Mittlerweile nicht mehr. Eine Zeit lang war ich da etwas hin,- und hergerissen. So einen richtig starken Kinderwunsch hatte ich nie, aber ich habs auch nicht komplett ausgeschlossen... aber inzwischen bin ich etwas gefestigter und denke, dass Kinder nicht in mein Leben passen, aus mehreren Gründen.

Zitat von ZobieLynchbox:
Ich hätte gerne welche, aber zuviel Versagensängste wegen meiner Erkrankung noch hinzu kommt dass ich noch nicht die passende Frau gefunden hab, leider. Aber die meiste Angst hab ich wirklich aufgrund meiner Phobien, meinen Kind nicht gerecht zu werden

Kann ich gut verstehen .......

Ich habe mit meinem Mann 4 Kinder, eines davon leider bei den Sternen.
Außerdem hat mein Mann aus seiner ersten Ehe 2 Kinder mitgebracht.

Ob ich es bereue? Nicht eine Sekunde. Ich wünsche mir sogar noch eins, aber mein Mann möchte definitiv keins mehr.
Die erste Schwangerschaft hat mir die Kraft gegeben, an das Gute im Leben zu glauben und an meinen Problemen zu arbeiten.

@TheCrazyTeam wir haben 3 Kids (22,20 und 15) und bereue es auch keine Sekunde. Ich hab zwar oft im Kopf das meine Krankheit sehr belastend ist, aber wir reden auch darüber und sag ihnen oft das ich immer noch der Papa bin und der selbe wie früher, vielleicht ab und zu etwas still und in mich gekehrt aber versuche es so gut es geht hinzubekommen.
Sie sind auch alle 3 immer da und helfen mir wenns mir mal schlechter geht.
Bin froh das wir sie haben.

@Othello ja wobei ich anderseits auch denke, dass man da reinwachsen kann. Ich mein, wer ist schon das geborene Elternteil?! Aber auch die ich so persönlich kenne, sind da irgendwie nie mit Planung Ran, das hat sich halt alles ergeben. Man fühlt sich halt trotzdem wie'n Feigling, auch wenn mir ne gewisse Selbstreflexion wichtig ist.

@Grummel72 bist du erst erkrankt als deine Kinder schon auf der Welt waren?

Der Große wird nächsten Monat 6 und die Zwillinge sind gerade 4 geworden. Sie wissen alle 3 von meiner Krankheit und auch wo die Narben auf meinem Körper herkommen. Da bin ich immer ehrlich zu ihnen wenn sie fragen.
Die Kinder geben mir so unheimlich viel Kraft ️
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@ZobieLynchbox nur weil du eine Diagnose hast, bedeutet das noch lange nicht, dass du ein schlechter Vater sein würdest.

Ich war bis Anfang 2017 insgesamt 40 Wochen stationär mit 2 kurzen Unterbrechungen und eine Woche später habe ich auch unerwartet positiv getestet. Das hat mir so viel Kraft gegeben.

@TheCrazyTeam ja, ich weiß. Es ist natürlich kein Totschlagkriterium, aber man hat ja trotzdem immer nen gewisses Selbstbild. Ob das natürlich der Realität entspricht weiß ich nicht.

@ZobieLynchbox ich kann dich da verstehen.
Ich zum Beispiel gehe auch ganz offen mit meiner Erkrankung um gegenüber den Kindern.
Und in meinem Umfeld sind so viele, die immer wieder anmerken, wie toll ich das alles mache, obwohl ich da manchmal auch dran zweifel ob ich den dreien immer gerecht werden kann.

Aber wie gesagt, eine Krankheit ist kein Ausschlusskriterium. Wenn man sich das wirklich wünscht, dann wächst man darein mit der Zeit.

A


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