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Zitat von ZobieLynchbox:
@Othello ja wobei ich anderseits auch denke, dass man da reinwachsen kann. Ich mein, wer ist schon das geborene Elternteil?! Aber auch die ich so persönlich kenne, sind da irgendwie nie mit Planung Ran, das hat sich halt alles ergeben. Man fühlt sich halt trotzdem wie'n Feigling, auch wenn mir ne gewisse ...

Weißt du .Wenn man, na ich nenne es mal angeschlagen ist .
Wird einfach vieles zu einer großen Belastung , man kommt recht schnell an seine Grenzen .,

Zitat von Othello:
Weißt du .Wenn man, na ich nenne es mal angeschlagen ist . Wird einfach vieles zu einer großen Belastung , man kommt recht schnell an seine Grenzen ...

Ja, eben genau das ist es. Aber wahrscheinlich diese Ungewissheit, es nie rauszufinden, ist am schlimmsten. Man bekommt halt nie ne Antwort auf die Sachen, die man nie probiert hat.

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Wollt ihr Kinder?

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Ich würde es schön finden, eine Familie zu haben. Aber mit meinen psychischen Problemen wäre ich persönlich nicht in der Verfassung, ein Kind oder gar mehrere zu erziehen. Meine Angst, sie zu verziehen, wäre zu gross. Bin selber schon bei schwierigen Eltern aufgewachsen und drum ja..

Eine gute Freundin von mir hat einen 6-monate alten Sohn. War letztens mal das Wochenende über zu Besuch und habe live mitbekommen, wie wenig sie schläft. Das würde ich nicht durchhalten Aber wer weiss, was in ein paar Jahren sein wird.

@TheCrazyTeam ich war damals 2007 an Depressionen erkrankt da war meine Frau grad das dritte mal schwanger.
Bis 2019 gings mir dann gut und dann ging es los mit dem Problem das ich dauernd auf die Toilette musste und Angst hatte das ich nirgends rechtzeitig eine finde, also bin ich nicht mehr viel raus ausser zur Arbeit.
Ende 2022 ging es dann mit der Angst und Panik los.

Zitat von Debodori:
Ich würde es schön finden, eine Familie zu haben. Aber mit meinen psychischen Problem wäre ich persönlich nicht in der Verfassung, ein Kind oder gar mehrere zu erziehen. Meine Angst, sie zu verziehen, wäre zu gross. Bin selber schon bei schwierigen Eltern aufgewachsen und drum ja.. Eine gute Freundin ...

Ja das kann alles sehr nervenaufreibend sein . Und schlauchen ohne Ende .
Dazu braucht man viel Energie , und Nervenstärke .
Man sollte echt belastbar sein.

@Othello Ja das denke ich auch. Man weiss ja zwar eh nie, was kommt. Man kann ja auch erkranken, wenn man schon Kinder hat... Aber trotzdem, ich denk wenn man es schon weiss, vielleicht besser nicht. Find ich persönlich irgendwie auch nicht schlimm - so ist mir die Entscheidung abgenommen worden.

UND man hat ja Freunde die Kinder haben, Tante oder Onkel sein geht auf jeden Fall immer

@Debodori ich kann deine Gedanken und Zweifel verstehen.

Ich selbst hatte auch keine schöne Kindheit und eine Mutter, die mich schikaniert hat. Dennoch hatte ich immer einen sehr starken Wunsch nach einer eigenen Familie.

Und meine Kinder sind alles andere als verzogen. Sie sind sehr sozial, akzeptieren jeden und sind freundlich und höflich.

Die Tage erst, als der Eiswagen vor der Tür stand, fragte mich mein 4vJähriger ob er der Nachbarin von seinem Geld ein Eis kaufen darf ️ er wollte das Geld auch nicht von mir zurück haben.
Ich denke, dass ich da trotz Krankheit, alles richtig gemacht habe.

Zitat:
Wollt Ihr Kinder?

Zwischen Wollen, Mögen und Haben ist oft ein himmelweiter Unterschied.

Ich (44) wollte mal Kinder.
Habe mich mehrere Jahre gequält und immer und immer und immer wieder dagegen entschieden.
Ich wusste intuitiv, daß ich das nicht kann.
Meine Dämonen sind zu stark.
Ich wäre zu perfektionistisch.
Würde alles, was bei mir falsch gemacht wurde, richtig machen wollen und das ist ein nicht erreichbarer Anspruch, an dem ich zerbrechen würde.

Ich hatte als Tagesmutter 2010 ein Baby in Betreuung und ein heftiges Täterintrojekt. Und war kolosal überfordert.
Mein Bauchgefühl war immer goldrichtig.

Wenn ich es könnte, würde ich Kinder in Kurzzeitpflege nehmen. Das wäre etwas sehr sinnvolles. Aber auch das könnte ich vermutlich nicht.

Heute bin ich im Reinen mit meinen Entscheidungen. Es ist gut so wie es ist. Dieser Kreislauf dreht sich nicht weiter.

Ich bin rückblickend sehr froh, dass ich keine Kinder bekommen habe, wollte auch nie welche haben, weil ich einfach nicht der Muttertyp bin. Auf der anderen Seite bin ich mir relativ sicher, dass ich, wäre ich je Mutter geworden, mein Kind über alles lieben würde und dass ich es bestimmt besser gemeistert hätte, als ich immer gedacht habe. Aber ich wusste schon früh, dass das Leben mit Kindern nicht meine Welt ist. Sicherlich denkt man mit Ende 30 oder so mal daran, ob das die richtige Entscheidung war, aber mir hat da nie was gefehlt und ich wollte es einfach nicht.
Mit einer psychischen Erkrankung ist es schwerer, aber ich hätte alles dafür getan, dass mein Kind so wenig von meiner Erkrankung mitbekommen hätte, denn aus meiner eigenen Familie weiß ich, wie schlimm ein Umfeld ist, wenn die Eltern ihre Ängste auf das Kind übertragen. Ein Kind kann so etwas noch gar nicht verstehen und verarbeitet es ganz anders als ein Erwachsener.

Zitat von Islandfan:
Mit einer psychischen Erkrankung ist es schwerer, aber ich hätte alles dafür getan, dass mein Kind so wenig von meiner Erkrankung mitbekommen hätte, denn aus meiner eigenen Familie weiß ich, wie schlimm ein Umfeld ist, wenn die Eltern ihre Ängste auf das Kind übertragen. Ein Kind kann so etwas noch gar nicht

Hm... Kinder merken das.
Und wenn man schon krank ein Kind bekommt, ist Offenheit vielleicht besser. Wäre jetzt mein Umgang.
Meine Mutter war von Anfang an mit der Mutterschaft überfordert und hat sich selbst das Zeigen von Emotionen mir gegenüber verboten. Das war schlimm für mich als Kind. Zu merken, da stimmt was nicht. Aber es gibt keine offene Gesprächskultur und kein zulassen von Emotionen.

Kinder merken das nicht nur, sondern das, was Eltern versuchen zu verbergen, bricht sich an anderer Stelle bahn.
So oder so, es kommt beim Kind an.

Gefühle werden spürbar im Raum. Ich habe da ganz feine Antennen. Ich spüre beim Gegenüber Aggressionen, Angst und sexuelle Erregung. Ganz spooky.

Zitat von Dunkelbunte:
Hm... Kinder merken das.
Und wenn man schon krank ein Kind bekommt, ist Offenheit vielleicht besser. Wäre jetzt mein Umgang.

Ich denke auch, dass sie das merken, auf der anderen Seite hätte ich Angst, wenn ich jetzt sage Mama hat Ängste und Depressionen und das Kind darüber aufkläre, was das ist, dass es dann heillos überfordert wäre und noch nicht die Reife hätte, das zu verarbeiten. Kommt natürlich auf das Alter an. Unter zehn fände ich es schwierig, über 10 wird es dann einfacher, denke ich. Aber klar, wenn man es der Mutter anmerkt und die dem Kind aber sagt, dass alles in Ordnung wäre, dann merkt es das auch unterbewusst.

Zitat von Dunkelbunte:
Meine Mutter war von Anfang an mit der Mutterschaft überfordert und hat sich selbst das Zeigen von Emotionen mir gegenüber verboten. Das war schlimm für mich als Kind. Zu merken, da stimmt was nicht. Aber es gibt keine offene Gesprächskultur und kein zulassen von Emotionen.

Bei uns wurden Emotionen auch nie zugelassen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich meine Mutter nur einmal im Wohnzimmer weinen sah, als ich so um die 5 war. Sie meinte zu mir, dass sie nicht weinen würde. Ich habe das gar nicht verstanden. Als ich erwachsen war, erzählte sie mir dann mal, dass sie zu der Zeit über eine Trennung nachgedacht hätte. Ich habe bis auf die Szene nie gemerkt, dass es zwischen ihnen Probleme gab.
Deswegen bin ich auch eher der Freund davon, Emotionen zu zeigen und es einem Kind auch nicht zu verbieten, das ist grausam.
Es ist schwierig, in wieweit man einem Kind von seiner Erkrankung erzählt.

@TheCrazyTeam bei mir das selbe!
Hatte eine sehr bestimmende Mutter und der Vater Alk.. Eltern haben sich als ich 10 Jahre war getrennt und von da ab hat mein großer Bruder die Vaterrolle übernommen was mal gut und mal nicht so toll gewesen ist.
Ich hab mir immer gesagt ich werd vieles anders machen und glaub das meine Frau und ich das gut hinbekommen haben.
Letztens erst ein Gespräch mit meinem Sohn ein Gespräch wegen diesem Thema gehabt und ihm auch gesagt das es keinen perfekten Vater gibt aber ich immer versucht habe alles so gut es geht zu machen und für meine Kinder da zu sein. War dann ein sehr emotionales Gespräch unter Männern und haben beide Tränen in den Augen gehabt.
Zum Abschluß meinte er dann noch: Papa in meinen/unseren Augen habt Mama und du alles richtig gemacht und ihr wart/seit immer für uns da.
Das sind dann die Momente wo gut tun und Balsam fürs Herz sind.
Ich verstehe aber auch jeden der sagt ich möchte oder ich kann keine Kinder haben aus welchem Grund auch immer.

Zitat von Grummel72:
Letztens erst ein Gespräch mit meinem Sohn ein Gespräch wegen diesem Thema gehabt und ihm auch gesagt das es keinen perfekten Vater gibt aber ich immer versucht habe alles so gut es geht zu machen und für meine Kinder da zu sein.

Solche Gespräche finde ich wichtig und gut. Keine Eltern der Welt machen alles richtig, das wäre utopisch. Aber das, was zählt, ist, wie man damit umgeht und dass man darüber redet. Ich kann das mit meinen Eltern nicht machen, sie meinen, dass sie alles richtig gemacht haben und von diesem Standpunkt kommen sie auch nicht herunter. Es geht mir auch nicht darum, dass man über Schuld redet, sondern eher, dass man aus erwachsener Sicht darüber gemeinsam mit den Eltern reflektieren kann, was gut und was nicht gut gelaufen ist. Ich finde das schade, dass meine Eltern das nicht können, merke aber, dass sie eine unfassbare Angst haben, nicht mehr geliebt zu werden, wenn sie kritisiert werden. Das macht mich traurig, denn es hat sich auch bei mir teilweise so entwickelt, dass ich Angst habe, jemanden zu verlieren, wenn ich Kritik übe.

@Islandfan Kritik sollte von beiden Seiten erlaubt sein! Nur so kann man Dinge aus der Welt schaffen und etwas ändern.
Ich bin einer der sich auch mal bei seinen Kindern entschuldigen kann und es einsieht wenn ich was falsch gemacht habe, das war aber nicht immer so.
Das Leben ist halt ein ewiges lernen .

@TheCrazyTeam das ist schön, freut mich sehr für dich wollte damit auch nicht sagen, dass es bei jedem so ist. Es kann einen ja auch viel über Kindererziehung lehren. Aber ich würd grade trotzdem keine Kindrr haben wollen.

@Debodori das kann und darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Aber jemand mit starkem Kinderwunsch z. B. sollte das nicht nur aufgrund einer Diagnose doch ablehnen müssen. Die Krankheit heißt nicht automatisch, dass man unfähig ist.
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@TheCrazyTeam automatisch sicher nicht, aber man merkt wohl selber (unabhängig von der Diagnose), wenn man nicht belastbar genug ist. Da habe ich zumindest einige Freunde, die unter diesen Umständen auch gar nicht wollen. Und das ist ja auch okay so - wie gesagt, alles kann sich ändern.

Ich habe zwei Kinder und schon sehr früh bekommen (22 und 26).
Durch meine Kinder wird sehr oft mein inneres Kind getriggert. Situationen aus der Vergangenheit kommen wieder hoch und ich bin gezwungen mich damit auseinander zu setzen.
Am Anfang empfand ich das als belastend. Jetzt Versuche ich es als Chance anzunehmen. Diese Gelegenheit bekomme ich nie wieder, also heile ich quasi durch meine Kinder. Oft schmerzhaft aber das ist es wert.

Es gibt oft Tage wo es einfach nervt. Wo es schön wäre nach der Arbeit einfach auf die Couch zu gehen und nicht noch über Hausaufgaben zu brüten, Abendessen zu machen oder spiele zu spielen.
Aber irgendwann werden sie groß und brauchen mich nicht mehr in dem Maße wie jetzt. Also Versuche ich auch das zu genießen.

Vor meiner Angststörung mit 16 wollte ich keine Kinder. Da waren die Pläne eher beruflicher Natur. Bis meine Tochter irgendwann spontan und ungeplant in unser Leben kam. Ich möchte keins meiner Kinder missen.
Ich liebe sie beide und bin froh, dass sie da sind.

Ich wollte früher Kinder. Ich bin psychisch krank geworden. Meine Freundinnen haben alle Kinder bekommen. Am Anfang war das für mich richtig schwierig. Sie sind gerade so zwischen 1 bis 3 Jahre alt. Ich mag sie und ich find sie süß aber ich hab gemerkt ich kann das einfach nicht.

Durch meine psychische Erkrankung aber auch generell meine Eigenschaften wie das ich oft Ruhe brauche und wenig Reize klappt das mit Kindern einfach nicht gut. Ich hab nun auch schon Panikattacken beim Besuch meiner Freundinnen bekommen. Allein durch den Lärm und die Unruhe. Etwas Trauer bleibt vielleicht diesen Teil vom Leben nicht zu haben. Aber ich bin auch froh, dass ich keine Kinder hab.

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