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Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob noch jemand eine Gebärmutterentfernung hat machen lassen, die sich im Nachhinein als unnötig herausgestellt hat und wie ihr damit (psychisch) umgegangen seid?

Bei mir wurde von mehreren Ärzten im Ultraschall Adenomyose, also Endometriose in der Gebärmutterwand, diagnostiziert.

LG
Juli84

Nach der Gebärmutterteilentfernung (Gebärmutterhals und Eierstöcke sind drin geblieben) wurde mir erst mitgeteilt, dass Adenomyose gesehen wurde.

Dann kam das Ergebnis der Histologie: keine Adenomyose, alles in Ordnung.

Das war ein Schock.

08.06.2025 18:07 • 15.06.2025 #1


105 Antworten ↓


Hat das in seiner Familienplanung was geändert?

A


Unnötige Gebärmutterentfernung

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Zitat von Juli84:
Adenomyose

Das ist keine Endometriose.
Es gibt davon keine Herde und es kann auch nicht außerhalb der Gebärmutter entstehen.

Adenomyose ist nur in der Gebärmutter. Schleimhaut wächst in den Muskel ein und verursacht sehr starke Blutungen.

Bei mir wurde aufgrund dieser Problematik vor 9 Wochen die totale Hysterektomie durchgeführt und anhand der Pathologie dann diagnostiziert.

Ich bin wahnsinnig erleichtert! Allerdings mit 46 Jahren auch kein Kinderwunsch mehr vorhanden von daher durfte das Teil raus

Warum riet man denn überhaupt zur Entfernung?

Denn wenn du keine Adenomyose hattest (auch wenn fälschlicherweise angenommen), hattest du doch auch nicht die extrem starken Blutungen?

Ohne die starken Blutungen ist die Entfernung ja unnötig. Das verstehe ich nicht. Myome oder Zysten können auch starke Blutungen verursachen. Aber die waren ja anscheinend auch nicht da.

Warum warst du beim Gyn, das ein Ultraschall gemacht wurde?

Eine symptomlose Adenomyose (gibt's die überhaupt?) braucht ja nicht behandelt werden...

@Dunkelbunte

Ich weiß, dass Endometriose nicht in der Gebärmutter wächst, aber ich habe es zum besseren Verständnis in Klammern dazu geschrieben.

@Freibadschwimmer

Nein, ich wollte keine Kinder und will sie auch nicht. Aber es geht ja bei so einer Operation nicht nur um Kinderwunsch.

@Dunkelbunte

Und nein, sie verursacht nicht automatisch sehr starke Blutungen, kann aber zu sehr starken Schmerzen führen

@Dunkelbunte

Ich hatte keine starken Blutungen. Ich hatte immer sehr starke Periodenschmerzen und seit 15 Jahren chronische, ununterbrochene Unterleibs-/Unterbauchschmerzen und einen starken Blähbauch. Dann habe ich vier Jahre die Visanne (Pille gegen Endometriose) genommen und hatte keine Periode und somit auch keine Periodenschmerzen mehr. Aber die Dauerschmerzen waren immer noch da und der Grund für die Operation.

@Dunkelbunte

Meines Wissens nach gibt es schon auch Adenomyoseherde.

Zitat von Juli84:
@Dunkelbunte Meines Wissens nach gibt es schon auch Adenomyoseherde.

Sobald die Gebärmutter draußen ist ist auch die Erkrankung weg. Es begrenzt sich ausschließlich auf das Innere der Gebärmutter.

Endometriose hingegen bildet weiterhin Herde im Bauch und ich habe 2 Frauen im Bekanntenkreis die immer wieder operiert werden müssen. Ganz schlimme Sache.

Zitat von Juli84:
Ich hatte keine starken Blutungen. Ich hatte immer sehr starke Periodenschmerzen und seit 15 Jahren chronische, ununterbrochene Unterleibs-/Unterbauchschmerzen und einen starken Blähbauch.

Sind die Schmerzen denn jetzt nach der OP besser? Selbst wenn es keine adenomyose war und die Schmerzen jetzt weg sind, dann war die OP an sich ja nicht umsonst.

Zitat von Löwenzähnchen:
Sind die Schmerzen denn jetzt nach der OP besser? Selbst wenn es keine adenomyose war und die Schmerzen jetzt weg sind, dann war die OP an sich ja ...


Besser ist, dass ich nicht mehr so einen Zug am Unterbauch habe und mein Blähbauch quasi weg ist. Der feste Schmerz ist nicht mehr so da.

Aber manchmal fühle ich da einen Schmerz und denke er, er ist noch da und manchmal denke ich, der Schmerz, den ich jetzt habe, ist weiter unten. Aber da es an verschiedenen Stellen unten weh tut und ich da aktuell nie komplett schmerzfrei bin, lässt sich das nicht so klar orten.

Es wurde sehr weit unten geschnitten und links auch noch derbes Gewebe entfernt, was mir vorher auch immer wieder Schmerzen bereitet hatte. Da spüre ich jetzt fast dauerhaft einen Wundschmerz. Und die letzte Zeit tun mir die Oberschenkel und unten der Po weh, was ich vorher gar nicht hatte. Und es kommt immer mal wieder ein brennender Nervenschmerz, der links oder rechts schräg bis in die Sch...lippe und den Kitzler geht. Ich hoffe, dass ich das hier so schreiben darf. Ich kann gar nicht sagen, wie schmerzhaft so ein Kitzler sein kann und das hatte ich vorher auch nicht.
Eigentlich tut mir jetzt quasi unten alles am und um den Intimbereich weh.

Und seit gestern oder so juckt es sogar an den Beinen und in dem ganzen Intimbereich außen. Ich denke, das Jucken kommt von der Psyche und vom Absetzen vom Mirtazapin.

Und seitdem ich aus der Narkose aufgewacht bin, habe ich ununterbrochen Übelkeit, gegen die nichts hilft, zum Essen muss ich mich zwingen, dazu oft Herzrasen, mich elend fühlen, Schwäche, teilweise Schwindel und Ängste und extreme Gedächtnisprobleme.

Und seitdem ich die Pille gegen Endometriose abgesetzt habe, muss ich Flohsamen nehmen um keinen Durchfall zu haben und habe starke Bauchschmerzen vor dem Stuhlgang.

Also alles in allem geht es mir körperlich und psychisch schlechter als vorher.

Da hätte ich lieber wieder meine chronischen Unterbauchschmerzen und den Blähbauch als chronische Übelkeit und alles. Aber ich kann es ja nicht rückgängig machen.

@Löwenzähnchen

Ich wollte noch sagen, danke für dein Nachfragen.

Und ich bin auch noch nie mit so einer Übelkeit und so starken Schmerzen aus einer Narkose aufgewacht. Ich konnte mich erstmal keinen Millimeter bewegen vor Schmerzen.

@Juli84
Aber es ist gesichert, dass es keine endometriose ist? Was du beschreibst kenne ich persönlich von der endometriose am darm und an den Nerven

Wann genau war denn die OP?

Edit.
7,5 Wochen.

@Löwenzähnchen

Von Endometriose wurde nach der Operation dieses Mal nichts erwähnt, außer im OP-Bericht bezugnehmend auf den alten Entlassungsbericht von meiner ersten Operation 2020, dass da in der Vorgeschichte kleinere Endometrioseherde waren. Ich glaube, das stand auch echt im Befund von 2020, aber dazu hat nie jemand etwas gesagt gehabt. Es hieß damals nur erst nach der Operation, dass ich Endometriose habe und als der Histologiebefund kam, kam dann laut diesem raus, doch keine Endometriose.

Im jetzigen OP-Bericht steht auf der Leber zentral artige Flecken, Nachblutung Hinweis auf Endometriose.

Im OP-Bericht steht oben Diagnose: Adenomyosis mit Dysmennorrhoe und im Text: sonografisch deutliche Anzeichen einer Adenomyosis, dann steht ansonsten im Text nichts mehr mit Adenomyosis.

Nach der Operation wurde mir dann gesagt: Es wurde Adenomyose gesehen.

Und bei der Entlassung war grad der Histologiebefund gekommen und dann stand auf dem Entlassbericht Ausschluss Adenomyosis uteri. Und eine Ärztin kam freudestrahlend rein und meinte, keine Adenomyose, alles in Ordnung. Lieber hätte ich klar den Befund Adenomyose gehabt, als alles in Ordnung. Das war ein richtiger Schock für mich.

Meine Frauenärztin meint, dass die Histologie auch falsch gelegen haben kann, aber ich habe keine Ahnung.

@Löwenzähnchen

Was genau kennst du von Endometriose am Darm und an Nerven? Mein Text bezog sich ja zum Großteil auf neue Schmerzen nach der Operation.

Ach ja, bevor ich mit der Visanne und der Ernährungsumstellung angefangen hatte, hatte ich beim Stuhlgang das Gefühl, als ob mir jemand mit einem Messer in den Bauch sticht.

Ansonsten außer Periodenschmerzen und weitere Beschwerden bei der Periode, bevor ich die Visanne genommen hatte, hatte ich dann eben diesen Blähbauch und diese chronischen Unterbauchschmerzen.
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@Dunkelbunte

Am 9.4.2025

Zitat von Juli84:
Was genau kennst du von Endometriose am Darm und an Nerven? Mein Text bezog sich ja zum Großteil auf neue Schmerzen nach der Operation.

Diese Problematik in den Beinen und im Intimbereich. Das hört sich für mich nach einem Problem der Nerven an. Denn diese Symptome habe ich durch die endo an den Beckennerven. Ist denn von der OP noch etwas geschwollen was auf die Nerven drücken könnte? Innere hämatome können auch die Nerven reizen

Warst du denn in einem endometriosezentrum?

A


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