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PinkPanther68
Hallo zusammen, ich habe bereits einen Beitrag über den Schlaganfall meines Partners geschrieben und liebe Kommentare dazu bekommen. Ich habe leider niemanden in meinem Umfeld, mit dem ich wirklich sprechen kann und immer nur die Telefonseelsorge anrufen möchte ich gerade nicht.
Ende November letzten Jahres hatte mein Partner einen Schlaganfall. Zuerst war nur die linke Hand gelähmt und seitdem geht es mit ihm immer schlechter. Er war bis jetzt zweimal im Krankenhaus und auch in einer Reha. Dort wurde er mehr oder weniger rausgeschmissen, weil er sich nicht an die Coronavorgaben gehalten hat und auch nicht bei den Therapien mitmachen wollte. Damals konnte er noch halbwegs sprechen, telefonieren und auch Nachrichten schreiben. Das geht nun nicht mehr.

An dem Tag, als er aus der Reha entlassen wurde, hat ihn sein neuer, gesetzlicher Betreuer, umgehend wieder ins Krankenhaus bringen lassen, da er seine Wohnung nicht mehr erkannt und auch nicht mehr gewusst hat, daß es mich, seine Freundin gibt.
Er soll nun so lange im Krankenhaus bleiben bis ein Pflegeheim für ihn gefunden ist, also er wird nicht mehr nach Hause kommen.
Da ich Leistungen aus dem SGB12 und eine Erwerbsminderungsrente bekomme wegen einer kPTBS heißt das auf längere Sicht, das auch ich mein Zuhause, die gemeinsame Wohnung, verlieren werde.
Aktuell weiß ich nicht, wie es ihm geht.
Am 9.2. habe ich Termin in der hiesigen Tagesklinik und bin bei einer Psychologin in Behandlung.
Was mir aber am meisten fehlt, sind Menschen mit denen ich reden und mich austauschen kann. Ich habe den ganzen Tag Kopfkino und mache mir große Sorgen.

Bin nun ganz alleine und weiß nicht wie es weitergehen soll. Ich solle michneu erfinden sagen Psychologin und Sozialarbeiterin. Ich gebe mir Mühe, den Tag zu strukturieren und mich gut zu ernähren und regelmäßig an die frische Luft zu gehen.
Aber ich habe keine Lebensqualität und Freude mehr, ich funktioniere nur noch.
Wer kann mir helfen, mir Tipps geben, daß es für mich leichter wird.? Und ich mich wieder selbst wahrnehme? Seit Ende November hatte ich keinen guten Tag mehr und komme nicht mehr zur Ruhe.
Danke Euch fürs Lesen und Euer Verständnis.
Liebe Grüße

03.02.2022 19:38 • 24.07.2022 x 2 #1


76 Antworten ↓


kritisches_Auge
Gibt es nichts was du sehr gerne tust, auch wenn du im Augenblick keine Lust dazu hast?
Was ist dein größtes Problem, dass dein Partner nicht mehr da ist oder finanzielle Probleme oder beides?

03.02.2022 20:25 • x 1 #2


A


Schlaganfall des Partners Einsamkeit

x 3


S
erst mal tut mir das alles leid, was da passiert ist, diese Ungewissheit mit evtl umziehen, dein Patner und was wird nun, mein Beileid.

Aus Erfaahrng kann ich Dir sagen, dass Du bestimmt ganz tolle Menschen in der TK kennenlernen wirst, ihr seid viel zusammen und lernt Ech und Eure Krankheiten intensiv kennen und das verbindet. Ich habe mir 12 Jahre spaeter noch mit 2en gemailt, sie sind heute noch gold wert.
Ich wuensche Dir alles Gute und halt die Augen offen

03.02.2022 21:11 • x 3 #3


Lina60
Auch mir tut es sehr leid @Pink Panther 1968 was Du jetzt leiden musst. Und auch ich kann Dir Mut machen was die Tagesklinik betrifft. Schon die Tatsache, dass man dort nicht allein ist mit schwierigen Lebenssituationen gibt einem ein gewisses Gefühl von Geborgenheit. Verständnis ist sehr hilfreich und nicht mehr Alleinsein hilft enorm viel !

Auch wenn es nun wie eine lange Zeit erscheint, bis am 9. warten zu müssen, versuche Dich an den Termin zu halten im Geiste. Daran zu denken und Dir in der Zwischenzeit möglichst viel Gutes zu tun. Auch wenn Du lustlos bist, Dich aufzuraffen und raus zu gehen, versuch es trotzdem. Manchmal verändert sich die triste Stimmung für eine Weile und man kann dann wieder etwas hoffen.

Und wenn Du magst, dann schreib uns wie es Dir so geht, was Du machst und was Dich beschäftigt. Wenn Du magst.

03.02.2022 21:37 • x 3 #4


superstes
@PinkPanther68
Zitat:
Aber ich habe keine Lebensqualität und Freude mehr, ich funktioniere nur noch.


Gerade habe ich deine beiden Themenbeitäge (den alten und den neuen) ganz durchgelesen. Alles was du schreibst kann ich sehr gut mitfühlen und es berührt mich... sehr. Stecke ich doch in einer vergleichbaren Situation wie du...nur bin ich 20 jahre älter als du.
Bei deiner schwierigen Situation, innerhalb 8 Wochen, überschlagen sich ja die Ereignisse, sie wachsen dir über den Kopf, lähmen deine Schritte...und du mußt dich noch mit dem übergriffigen Bruder und der Sozialarbeiterin herumplagen.
Wäre eure Wohnung zu groß für dich alleine? ich meine auch zu teuer !? ? Weil, wenn dein Lebensgefährte in ein Pflegeheim kommen sollte, (wer zahlt die Kosten !?) fällt sein Mietanteil ja weg. Für die Pflege meiner Demenzkranken Frau (ich bin unterhaltspflichtig) zahle ich 3000.- Euro i.M. Mit Zuzahlung der Pflegeversicherung belaufen sich die Gesamtkosten dort auf über 5000.- Meine eigene Rente beläuft sich nur auf 1000.- (es ist so wenig, weil ich mit 40 Jahren verunfallt bin und meine E,U.-rente, jetzt Altersrente, für mich jetzt alleinlebend, nicht zum Leben reicht. Meine Unterhaltspflicht geht von meinem Sparbuch (eigentlich war dies meine Altersvorsorge).Übrig lässt der Staat mir gnädige 5000.-...reicht nicht mal für mein Begräbnis...Ich steure auf eine baldige Altersarmut zu...

Ich habe ebenfalls vom Amtsgericht die gesetzl. Betreuung erhalten...die schauen sehr genau auf alle deine Handlungen undd ich muß jährlich einen schriftlichen Bericht schreiben. jede Kleinigkeit muß ich transparent machen und belegen.
Zitat:
Wer kann mir helfen, mir Tipps geben, daß es für mich leichter wird.? Und ich mich wieder selbst wahrnehme? Seit Ende November hatte ich keinen guten Tag mehr und komme nicht mehr zur Ruhe.

Genau dies fällt mir schwer, weil mich meine eigene Situation überfordert und schon seit Jahren ringe ich täglich mit derselben Frage...wie geht es weiter. Zu schaffen macht mir meine Einsamkeit...Die Freunde können nicht mit einem sprachlosen dementen Menschen und ehemaligen Freundin umgehen...(das schlechte Gewissen tropft aus allen Knopflöcher heraus ) So wie ich es aus deinem Text heraus gelesen habe, erkennt dein Freund weder dich noch sein Zuhause.. Wie ist das mit eurem Augenkontakt, deiner Stimme, den umarmungen ? Gibt es dabei keine Reaktionen ? Suche Beistand bei einem Psychologen, Wohnst du in einer Stadt, dort gibt es auch Anlaufstellen für soziale Betreuung für dich. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

03.02.2022 22:09 • x 5 #5


PinkPanther68
Zitat von superstes:
Wie ist das mit eurem Augenkontakt, deiner Stimme, den umarmungen

Seit Ende Dezember habe ich ihn nicht mehr persönlich gesehen. Wegen Corona konnte ich weder ins Krankenhaus noch in die Reha Einrichtung. Bei den letzten Telefongesprächen konnte man von Mal zu Mal bemerken, wie sein geistiger Zustand sich mehr und mehr verschlechtert. Mails konnte er zum Schluss auch nicht mehr schreiben. Ich finde es mehr als erschreckend. Als wäre er lebendig, tot.

03.02.2022 22:52 • x 4 #6


superstes
Liebe PinkPanthers1968, Deine Verzweifelte Lage berührt mich. Verlierst Du doch alles was Du liebst und lebenswert für Dich ist. Dieser Verlust verlangt von Dir mehr, als Deine schon verletzte Seele eigentlich auszuhalten vermag..
Ich wünsche Dir einen lieben Menschen der Dir beisteht und auch tröstend in die Arme nimmt..

03.02.2022 23:27 • x 3 #7


kritisches_Auge
Ja, es ist unfassbar traurig, jemand lebt, aber er ist wie tot.
Aber ganz tief in ihm drin, ohne dass er es sprachlich ausdrücken kann, ist in ihm vielleicht doch eine gute Erinnerung.

04.02.2022 00:27 • x 3 #8


superstes
Zitat:
Ja, es ist unfassbar traurig, jemand lebt, aber er ist wie tot.

Aber ganz tief in ihm drin, ohne dass er es sprachlich ausdrücken kann, ist in ihm vielleicht doch eine gute Erinnerung.


Danke für deine Worte kritisches Auge ! Das ist auch mein täglich erlebtes Gefühl.

04.02.2022 00:57 • x 1 #9


PinkPanther68
Habe gestern Abend noch die Seelsorge des Krankenhauses angerufen. Eine liebe und einfühlsame Pfarrerin war am anderen Ende der Leitung. Sie wird sich erkundigen und jeden Tag bis zum 9.2., meinem Termin in der Tagesklinik, eine Viertelstunde mit mir am Telefon sprechen, wie es mir geht, was ich gerade mache usw. Sie will mir auch dann erst sagen, wie es meinem Partner geht, da jetzt noch niemand da ist, der mich bei schlechten Nachrichten, auffangen könnte.
Er wird wohl nicht mehr nach Hause kommen. Der Betreuer sucht bereits nach einem Pflegeheim. In dem Moment, wo er dorthin auszieht, ist für mich der Startschuss gefallen, auch für mich eine andere Bleibe zu suchen. Das fällt mir sehr schwer, auch wenn ich mir, wegen der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt, dafür, laut Landratsamt, Zeit lassen darf.
Es fühlt sich an, als würde meine ganze Welt zusammenbrechen und ich hoffe, ich finde noch Unterstützung bei der Wohnungssuche und dem Umzug.
Jedenfalls kann niemand sagen, ich hatte etwas unversucht gelassen. Weiß gar nicht mehr, mit wem ich alles seit Ende November schon telefoniert habe.
Dankeschön für Euer Verständnis und dem gedanklichen Mittragen meiner Situation

04.02.2022 07:45 • x 1 #10


Lina60
Liebe PinkPanther68,

ja Du bist wahrhaft aktiv. Versuche Dir jedoch Zeit zu geben mit der Wohnungssuche, zumal Du jetzt erst mal den Schock Deiner neuen Lebenssituation etwas setzen lassen solltest. Du wirst da massiv ins kalte Wasser geworfen ! Du benötigst Zeit um den richtigen Raus-Schwimm-Stil zu finden. Das geht am besten, wenn Du alles Schritt für Schritt nimmst.

So gut, dass Du den Kontakt mit der Krankenhaus-Seelensorgjerin gesucht hast und auf so einfühlsame Ohren gestossen bist ! Bestimmt hilft es Dir zu wissen, dass Dich die Dame täglich anruft, Dich über den weiteren Leidensweg Deines Partners informiert. Sie klingt wie jemand, der das auf eine möglichst sanfte Weise tun kann. Dann wird die Zeit bis in einer Woche bestimmt erträglicher.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und tu Dir ganz viel Gutes

04.02.2022 08:05 • x 2 #11


Flame
Es gibt so Situationen im Leben,in denen einem alles wegschwimmt und die Zukunftsperspektive ungewiss ist.

Vielleicht schaffst Du es,hier öfter zu schreiben,das wäre gut!

Du kannst darüber hinaus konkrete Hilfe finden:
https://www.diakonie.de/auf-einen-blick...gJkZfD_BwE

https://www.betanet.de/sozialpsychiatri...ienst.html

Einfach anrufen und die Situation schildern.

04.02.2022 13:15 • x 2 #12


PinkPanther68
@Flame mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst bin ich bereits in Kontakt und die Caritas kenne ich auch. Kann nur momentan keinen Termin dort ausmachen, weil dort niemand ans Telefon geht, warum auch immer. Danke Dir vielmals für Deine guten Tipps und Deine Hilfe. Es tut gut zu wissen, daß man nicht allein ist

04.02.2022 13:41 • x 1 #13


Flame
Es ist momentan fast überall schwierig,durch zu kommen,wenn man Hilfe sucht.
Am besten,Du gehst persönlich vorbei,wenn Du die Kraft dafür findest.

Selbst bei ganz normalen Hausärzten kommt man telefonisch kaum durch.

Nein,Du bist keinesfalls alleine!

Es ist wichtig,sich soviele externe Hilfen zu organisieren,wie nur möglich.
GGf. auch über ortsansässige Selbsthilfegruppen

Emotions anonymous fällt mir dazu ein,dort kann jeder hingehen,egal,welche Problematik im Vordergrund steht.
https://www.ea-selbsthilfe.net/

Und ansonsten kannst Du mich auch gerne jederzeit per PN anschreiben.
Ich bin zwar nicht permanent online,antworte aber immer so zeitnah wie möglich.

04.02.2022 13:48 • x 4 #14


PinkPanther68
Aktuell ist es jetzt so, daß er nicht mehr nach Hause kommt. Betreuer sucht erst einen Kurzzeitpflegeplatz und danach ein Pflegeheim.
Seine Familie hat sich ganz scheußlich benommen, besonders sein großer Bruder. Er hat jetzt auch Kontakt zum Betreuer und hetzt gegen mich.
Betreuer macht immer mehr Druck wegen Wohnung, Umzug usw.
Er bezeichnet mich als labil, reif für die Psychiatrie etc. Man merkt daß die Hetze des Bruders bei ihm irgendwie anschlägt. Habe jetzt die ganzen Telefonnummern der Familie gelöscht und blockiert, ebenso die WhatsApp-Verbindung zum Betreuer. Er hat den Wohnungsschlüssel und stand auch letzte Woche einmal plötzlich in der Wohnung.
Habe gestern in meiner Verzweiflung die Telefonseelsorge angerufen, um mich zu vergewissern, ob ich wirklich an allem Schuld bin und nichts auf die Reihe kriege. Die Frau dort am anderen Ende war nicht gerade einfühlsam. Ich solle mein geringes Selbstwertgefühl beiseite lassen und Wut entwickeln. Ich bräuchte keine Bestätigung von außen, ob ich alles richtig gemacht habe. Das soll ich mir selber sagen
Aber genau das fällt mir schwer.
Ehrlich, ich bin total am Ende, kann nicht mehr schlafen, nicht mehr essen, breche nur immer wieder in Tränen aus. Ich denke, es ist eine Mischung aus Erschöpfung, Trauer, Entsetzen, Verzweiflung und Trauer über das, was geschehen ist und wie schon die ganze Zeit mit mir umgegangen wird.
Keiner hat sich bis jetzt bei mir bedankt oder sich so empathisch gezeigt, im Sinne von....wie mag es ihr wohl gerade in der Situation gehen...morgen habe ich Termin in der Tagesklinik und hoffe, daß ich von dort die nötige Hilfe und Unterstützung für mich bekomme. Danke Euch auch für alles. Ich werde weiter berichten

09.02.2022 07:45 • x 1 #15


Flame
Ach Mensch,das tut mir leid,dass so mit Dir umgesprungen wird.
Gerade jetzt,wo Du am nötigsten Zuspruch und Stärkung gebrauchen könntest...

Manchmal scheint sich die ganze Welt gegen einen verschworen zu haben.
Ich wünsche Dir von Herzen,dass Du Hilfe findest in der Tagesklinik und dort alles mal für Dich sortieren kannst.
Was Dir helfen wird ist,dass Du dort nicht alleine bist.
Ich drück Dich mal.

09.02.2022 08:26 • x 3 #16


kritisches_Auge
Ich hoffe mit dir auf die Tagesklinik, manche Menschen sind nur widerlich.
Kümmere dich jetzt einmal nur um dich.

09.02.2022 09:57 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

PinkPanther68
Hallo nochmals, man hat bei meinem Freund erneut ein MRT gemacht. Betreuer hat nur eine kurze Nachricht über WhatsApp geschickt. Der Befund des MRT benötigt weitergehende neurologische Diagnostik und deswegen würde er vorgestern erneut in ein anderes Krankenhaus verlegt.
Gestern konnte ich den Tag noch halbwegs gut bewältigen, aber heute war es ganz schlimm. Angst, Anspannung, Magenschmerzen, Unruhe. Eben das ganze Programm.
In meiner Not habe ich wieder den Krisendienst angerufen.
Weil die in die selbe Kerbe geschlagen haben, wie der große Bruder von meinem Freund, und das doch Psychiatrie für mich angezeigt sei, habe ich aufgelegt.
Eine halbe Stunde später stand Polizei vor meiner Tür.
Eine Beamtin und ein Beamter.
Man hätte sie gerufen, weil ich suizidal wäre.
Etwa eine Stunde lang habe ich den beiden die ganze Situation mit meinem Freund, dessen Bruder, dem Betreuer und allem anderen erzählt.
Besonders die Beamtin war sehr betroffen und verständnisvoll.
Sie hat nun meiner Psychologin in der Tagesklinik ein Fax geschickt, über das, was wir besprochen haben.
Werde nun wohl morgen wieder erklären müssen, was passiert ist und warum ich heute in ein solches Loch gefallen bin.
Ich fühle mich einfach allein und suche nach Menschen, mit denen ich reden kann. Das Wochenende ist jedesmal eine riesige Herausforderung für mich.
Die beiden Beamten waren nicht böse oder so, haben eher gesagt, daß sie es gut finden, daß ich Versuche mir Hilfe zu holen.
Ich finde nur einfach keine Strategie für mich, mich dieser Ausnahmesituation anzupassen, damit es für mich leichter wird.
Ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine.
Irgendwie fühle ich mich jetzt schuldig und unfähig so eine Situation zu meistern und morgen muss ich mich dann wiederholt erklären, warum ich so reagiere, wie ich reagiere.
Ich habe Angst, daß der Betreuer mir über WhatsApp irgendwann mitteilt, das mein Freund es nicht geschafft hat und ich dann hier ganz alleine bin.
Ich soll seine Sachen in Kisten verpacken, abholbereit für seinen etwaigen Umzug in ein Pflegeheim. Ich kann das nicht. Stehe immer weinend vor dem Regal oder dem Schrank und finde es einfach nur furchtbar, was hier von mir verlangt wird.
Hoffentlich versteht Ihr mich wenigstens. Ich beende nun hier, damit ich nicht wieder zu weinen anfange. Habt alle einen schönen Abend. Liebe Grüße

13.02.2022 19:53 • x 2 #18


kritisches_Auge
Wenn ich nur wüsste wie ich dir helfen könnte.
Ich hoffe nur, dass die Leute in der Tagesklinik dir morgen helfen können, es muss doch eine soziale Hilfe geben.

13.02.2022 21:27 • x 5 #19


Flame
Ich denke,es ist wichtig,dass Du Dir einfach immer mal den ganzen Schrecken von der Seele reden kannst und unter Menschen bist,die Dich verstehen.

Ich denke gerade an eine Selbsthilfegruppe,die kann in Krisenzeiten eine enorme Hilfe und Unterstützung sein und Du wärst dann nicht mehr alleine mit dem ganzen Szenario.

Ich weiss,dass es die EA´s gibt,Emotions Anonymous,die könnten für Dich eine Anlaufstelle sein:
https://www.google.com/search?q=emotion...eie=UTF-8
Alles wird vertraulich behandelt,jedes Thema kann vorgetragen werden.
Vielleicht gibt es die in einer Stadt oder sogar eine Gruppe für Angehörige von Schlaganfallpatenten.
Das würde Dich rausholen aus der Einsamkeit und sicher bekämst Du auch praktische Tips.

13.02.2022 23:35 • x 3 #20


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