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Knipsi
Guten morgen ihr lieben,

Ich muss da mal was loswerden was mich wohl schon sehr lange begleitet.

Thema Konsum. Von anerkennung via PC bis zum heutigen Handy.

Ich kann mich erinnern als ich damals die moeglichkeit hatte am PC zu sitzen (ich selbst hatte kein internet), dass ich stundenlang im internet rumgewuselt bin. Ganz beliebt waren es internetseiten wo man sein eigenes profil hatte und sich dort praesentieren konnte. Gaestebucheintraege, bilder benoten und Kommentieren, geschenke haben oder verschenken, waren ein indiz dafuer beliebt zu sein. Achso und es gab einen rang. Um so intensiver du aktiv warst um so hoeher schoss der rang. Das war mir total wichtig in meiner jugendzeit und laenger.

Und denn kam das handy. Es ersetzte den PC und es nahm schnell ueberhand. Ich besaß zwei solcher Profile. Denn Facebook wurde nun zum trend. Ich habe mich stundenlang geschminkt, wie bekloppt bilder gemacht und professionell bildbearbeitung betrieben um denn das schoenste zu zeigen. Natuerlich wollte ich darauf viel anerkennung. Frueher war es ein hobby von mir. Ich wollte fotografie beruflich anstreben, doch ich selbst war all die zeit mein lieblingsmotiv.

Das hab ich ueber die jahre nun alles abgelegt. Facebook machte mich auf dem handy kirre. Ich habe zu viel informationen aufgesaugt und meinen Kopf voll gemuellt damit. Ganz automatisch ging mein finger durch die apps um alles zu checken. Aus nur mal kurz gucken, wurden gefuehlt stunden.

Ich bemerkte das es mir nicht gut tut und wollte unbedingt weniger. Also facebook und alles andere wo man sich stumpf andere leute anguckt und sich immer schlechter bei fuehlt weg gestrichen.

Dennoch ist es so das mein handy mein stetiger begleiter ist, wenn ich alleine bin. Habe ich gesellschaft, interessiert mich das wenig. Raufgucken, aha und weggelegt. Nun habe ich mir eine bildschirmzeit eingerichtet um mich daran zu erinnern, dass ich wieder uebertrieben habe. Ich aergere mich fast jeden tag wenn es alarm schlaegt.
Mir ist die letzten tage aufgefallen, dass ich dieses ding ueberall mit hinschleppe. Gehe ich in die kueche, kommt es mit. Gehe ich woanders hin, natuerlich auch.
Morgens die augen auf gemacht und los gehts.

Ich will das nicht, aber schaff es nicht das zu lassen. Ich wuerde definitv von mir behaupten das da eine sucht entstanden ist. Es ist zwar nicht mehr die sucht anerkennung zu wollen, doch es hat sich verlagert. Auch hier bin ich nun wieder viel zu oft. Liebes psychic-team, nichts gegen dieses forum es ist schoen hier und ich freu mich erfahrungen anderer zu lesen oder selbst hilfe zu bekommen/leisten und gedankenstuetzen zu erhalten.

Aber trotzdem ist es einfach zu viel handy. Aaaaarrrr hilfe.

Ich glaube ich erwarte zu viel, wenn ich am besten gestern schon alles aufs minimalste geschraubt haben will.
Es verunsichert mich stark, wenn ich nicht die moeglichkeit habe aufs handy zu gucken. Wie schon beschrieben ist es aber nur wenn ich alleine bin.
Ich habe wieder angefangen mehr in buechern zu lesen, aber selbst da breche ich ab um mal kurz zu checken. So ist es mit allen anderen taetigkeiten die ich probiere auch. Ich merke das, es ist mir bewusst und aergert mich extrem. Aber sein lassen geht auch nicht.

Sorry der text wurde doch etwas sehr lang.

Hat jemand eventuell ein paar moeglichkeiten parat, mich selbst auszutricksen um grundlegend etwas zu aendern? Ich denke mittlerweile auch daran, dass der konsum eine flucht vor mir selbst ist. Ich hatte zumindest schon vor ein paar tagen die erkenntnis das ich mich vor jahren aus den augen verlor und mir bis heute nicht begegnet bin, obwohl ich immer dachte, dass ich das ueberwunden hatte und zu mir zurueck kam.

Lg

02.12.2020 08:37 • 26.03.2021 #1


42 Antworten ↓


hereingeschneit
Hallo,
einen Tip habe ich leider nicht, allerdings habe ich bei mir auch die Vermutung, dass es eine Art Flucht ist. Eine gewisse Weigerung etwas anderes zu tun. Wobei Verstandmäßig kann ich das wieder mal nicht nachvollziehen, denn es gäbe auch viele Sachen, wo ich mir denke, dass könntest du auch mal wieder machen wie z. B. Puzzle bauen oder häkeln.
Bin mal gespannt, ob ein guter Tip kommt.
Wobei ich vermute, dass es einfach mal wieder am inneren Schweinehund überwinden liegt und dazu gibt es halt leider nur den Tip - einfach tun. Entweder das, wovor man flüchtet oder das Handy einfach stundenweise in der Schublade verstauen oder so.
Wenn man sich nicht mit dem Handy auseinandersetzt, dann muss man ja die Zeit anderweitig nutzen.....

02.12.2020 09:20 • x 1 #2


A


Ich schaff es nicht vom Handy die Finger zu lassen

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Sonja77
Da ich ganz genau dieses Problem bei mir festgestellt hatte,überhaupt nichts mehr tun konnte ohne ewigs immer und immer wieder aufs Handy zu schauen...

Hab ich für mich persönlich eine klare regel erstellt...

Egal wohin,egal wie lang
Wenn ich raus gehe ob alleine oder mit Familie
Das Handy bleibt zuhause und kommt nicht mehr mit

Das mache ich schon seit vielen Monaten so und ich muss sagen für mich ist es super und klappt super

02.12.2020 09:25 • x 1 #3


Knipsi
Zitat von NIEaufgeben:
Hab ich für mich persönlich eine klare regel erstellt...Egal wohin,egal wie lang. Wenn ich raus gehe ob alleine oder mit Familie. Das Handy bleibt zuhause und kommt nicht mehr mit. Das mache ich schon seit vielen Monaten...


Oh das ist auch so eine sache. Ich habs immer bei. Weil ich erreichbar fuer mein kind sein will, falls etwas ist. Ich entweder laenger brauche als abgesprochen oder wenn zuhause iwas schief geht. Unterwegs haenge ich da nicht dran. Weder in warteschlangen, oder generell wenn ich warten muss.

Es ist wirklich nur zuhause so stark ausgepraegt. Ich will das meinem kind nicht vorleben, deswegen versuche ich das zu verheimlichen. Wenns denn mal den raum betritt packe ich das weg. Trotzdem ist es oft so, dass sie meinen konsum bemerkt.

Zitat von hereingeschneit:
... denn es gäbe auch viele Sachen, wo ich mir denke, dass könntest du auch mal wieder machen wie z. B. Puzzle bauen oder häkeln.


Ja du sagst es. Jeden Tag aufs neue probiere ich mich davon abzulenken. Doch das haelt nie lange an. Ich gucke jedes mal drauf. Egal um was mir das grad geht. Oft auch grundlos.

Ich moechte mich davon nicht mehr so einnehmen lassen. Es muss ja iwas sein was ich damit definitv ausblenden will. Und da bleibt mir nur, mich selbst. Es gibt auch tage (jetzt bei coronazeiten umso mehr) wo ich kommunikativ starken bedarf habe. Ich teile mich sowas von ausschweifend mit. Hauptsache ich bin im gespraech. Und nicht mit mir alleine.

Es belastet mich und meinen umgang mit freizeit. Greift so stark in meinem alltag rein. Das find ich bald schlimmer als die raucherei mittlerweile. Denn weniger rauchen funktioniert prima. Da faellt mir grad auch ein das ich das auch so umgesetzt habe wie du NIEaufgeben. Ich nahm als ich frisch mama war, keine Zig. mit. Ich fands eklich am kinderwagen stehend zu rauchen. Ich wollte das nicht. Das behalte ich heute nach ueber 10jahren schon bei. Ich denk da auch nicht nehr drueber nach.
Vllt sollte ich irgendwo da ansetzen. Hmmm

02.12.2020 09:43 • x 1 #4


Fiora
Hallo Knipsi,
ich finde es gut und mutig von dir, dieses Thema in der Offenheit hier anzusprechen. Gerne würde ich dir hilfreiche Tipps geben, doch ich kann es leider nicht, weil ich mich selbst zu so einem Handy Kandidaten entwickelt habe. Es hat sich ähnlich entwickelt, wie bei dir, vom PC zum Handy. Ich habe lange meine Zeit damit verbracht, in soziale Netzwerke zu schreiben, in verschiedenen Gruppen. Es war wie mein sozialer Austausch, den ich früher unter Freunden hatte. So habe ich den Verlust meiner alten Freunde aus meiner alten Heimat nach meinem Umzug kompensiert.
Welch ein Trugschluss! Keine digitale Freundschaft kann eine analoge ersetzen. Ich stehe heute vor dem Scherbenhaufen meiner Vergangenheit und hoffe inständig, dass Corona uns genügend Spielraum lassen wird, dass wir uns eines Tages wieder wie selbstverständlich analog begegnen können.
Wenn ich unterwegs bin, nehme ich mein Handy mit, doch das Internet ist dann aus. Es hilft mir, meine Aufmerksamkeit auf den Augenblick zu richten.
LG, Fiora

02.12.2020 10:18 • #5


LeLion
Man könnte auch sagen Digitalisierung - Fluch und Segen zu gleich.

Es gibt dazu eine schöne Doku auf Netflix Das Dilemma mit den sozialen Medien
Geht dort zwar nicht primär um das Smartphone aber genau diese sozialen Medien nutzen wir ja auf diesem, und dann versteht man auch warum man mehr in der digitalen Welt als in der realen Welt lebt, wenn man es nicht unter Kontrolle hat.

Ich finde aber nicht das Smartphone verwerflich, immerhin kann ich dort auch Dinge machen für die ich früher zum einen mehr Zeit benötigt habe und zum anderen auch mehrere Geräte benötigt habe z.B. Online Banking, Bestellungen, Fotos von schönen Orten oder Erinnerungsfotos, ja auch Leute die sehr weit weh wohnen kann ich über Videotelefonie mal wiedersehen natürlich nur digital aber besser als sonst nur einmal im Jahr.

Wenn ich natürlich nur Dinge wie Facebook, Instagram, TikTok etc. nutze dann hab ich ein Problem, ja.
Es gibt auch diverse Apps mit denen man andere Apps so einstellen kann das Sie nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung stehen.

Wie @Fiora schon schreibt nichts ersetzt die Analoge Beziehung, alleine die dort geführten Gespräche sind meist viel tiefer.

Wenn man sich vor Augen hält das diese sozialen Medien nur eine Illusion der Wirklichkeit erzeugen, so finde ich den Reiz dieser gleich viel uninteressanter.
Oder würdest du dich immer wieder mit einer Person unterhalten die ausschließlich Lügen erzählt?

02.12.2020 11:00 • x 1 #6


Abendschein
Zitat von Knipsi:
Guten morgen ihr lieben,Ich muss da mal was loswerden was mich wohl schon sehr lange begleitet. Thema Konsum. Von anerkennung via PC bis zum heutigen Handy. Ich kann mich erinnern als ich damals die moeglichkeit hatte am PC zu sitzen (ich selbst hatte kein internet), dass ich stundenlang im internet rumgewuselt bin. Ganz beliebt waren es internetseiten wo man sein eigenes profil hatte und sich dort praesentieren konnte. Gaestebucheintraege, bilder benoten und Kommentieren, geschenke haben oder verschenken, waren ein indiz dafuer beliebt zu sein. Achso und es gab einen rang. Um so intensiver du aktiv warst ...


Ach liebe Knipsi, das geht doch vielen von uns so, das ist der Lauf der Zeit. Es ist ja nicht das Handy, oder der PC,
oder der Fernseher, der Böse ist, hihi, Nein, nein, es sind wir...ich zähle mich auch dazu. Ich mache mir aber nicht soooviele Gedanken darüber. Nehme mein Handy schon mit, wenn ich unterwegs bin. Manchmal ja auch alleine, da ist es mir wichtig. Ich gucke dann aber nicht drauf, im Auto schon mal gar nicht und beim Einkaufen oder in Arzt Praxen habe ich es immer Lautlos.

Ich bin, bedingt durch die Selbständigkeit meines Mannes schon viele, viele Jahre in FB. Schlimm finde ich das nicht und ich lese auch nur das was ich möchte.
ich schaue mir gerne schöne Bilder an, in FB, um diese dann in WhattsApp zu verschicken, an liebe Menschen.

Alles im grünen Bereich, was das betrifft. Wenn Du meinst es ist zuviel, dann richte Dir kleine Päuschen ein, wo Du dann mal drauf schaust und dann legst Du es weg.

Liebe Grüße und einen entspannten Advent.

02.12.2020 11:16 • #7


Knipsi
Zitat von LeLion:
Ich finde aber nicht das Smartphone verwerflich, immerhin kann ich dort auch Dinge machen für die ich früher zum einen mehr Zeit benötigt ...


Ja das stimmt schon. Wenn ich alleine an den punkt Fotografie denke, man benoetigt die spiegelreflex nicht mehr wenns mal schnell gehen und trotzdem schoen werden soll. Man benoetigt die programme auf dem PC nicht mehr. Speicherkarten die ueberall los rumfliegen und die stundenlange vorbereitung wegen akku laden, einstellungen oder bearbeitung faellt weg. Das ist gut und moecht ich auch so gar nicht missen.

Zitat von Abendschein:
Es ist ja nicht das Handy, oder der PC,
oder der Fernseher, der Böse ist, hihi, Nein, nein, es sind wir...

Wenn Du meinst es ist zuviel, dann richte Dir kleine Päuschen ein, wo Du dann mal drauf schaust und dann legst Du es weg.


Das ist der knackpunkt. Diese paeuschen einlegen.. . Ich kriege es nicht hin.

Mich beschaeftigt es sehr, dass ich mich so ungewollt abhaengig mache davon. Klar erlaube ich es mir mal nach dem rechten zusehen, kontakt zu halten zu jemandem den man vielleicht nicht treffen kann, momente mit freunden teilen usw.. Aber es artet immer so stark aus bei mir. Es ist ein nahtloser uebergang von es ist jetzt wichtig fuer mich bis ins belanglose, durch die gegend scrollen. Ich vergesse denn alles um mich herum, ganz schlimm ist es wenns mir nicht gut geht. Stundenlang geht das manchmal. Ich finde IMMER was um nicht in die puschen zu kommen und mich abzulenken.

Nebenwirkungen sind denn natuerlich, nacken- schulterschmerzen, ueberanstrengung der augen und natuerlich sone art benommenheit. Unwirklichkeit meiner realitaet, sodass ich denn wieder zurueck ans handy plumse.

02.12.2020 11:49 • #8


Abendschein
Zitat von Knipsi:
Ja das stimmt schon. Wenn ich alleine an den punkt Fotografie denke, man benoetigt die spiegelreflex nicht mehr wenns mal schnell gehen und trotzdem schoen werden soll. Man benoetigt die programme auf dem PC nicht mehr. Speicherkarten die ueberall los rumfliegen und die stundenlange vorbereitung wegen akku laden, einstellungen oder bearbeitung faellt weg. Das ist gut und moecht ich auch so gar nicht missen. Das ist der knackpunkt. Diese paeuschen einlegen.. . Ich kriege es nicht hin. Mich beschaeftigt es sehr, dass ich mich so ungewollt abhaengig mache davon. Klar erlaube ich es mir mal nach dem rechten zusehen, kontakt zu halten zu jemandem den man vielleicht nicht treffen kann, momente mit freunden teilen usw.. Aber es artet immer so stark aus bei mir. Es ist ein nahtloser uebergang von es ist jetzt wichtig fuer mich bis ins belanglose, durch die gegend scrollen. Ich vergesse denn alles um mich herum, ganz schlimm ist es wenns mir nicht gut geht. Stundenlang geht das manchmal. Ich finde IMMER was um nicht in die puschen zu kommen und mich abzulenken. Nebenwirkungen sind denn natuerlich, nacken- schulterschmerzen, ueberanstrengung der augen und natuerlich sone art benommenheit. Unwirklichkeit meiner realitaet, sodass ich denn wieder zurueck ans handy plumse.

Du könntest Dir auch Zeiten setzen, zwei Stunden am Tag, hineinschauen und Scrollen. Morgens eine Stunde und vielleicht Nachmittags oder Abends. Du müßtest dann nur streng mit Dir sein und ehrlich und in der anderen Zeit, etwas machen, was Dir auch Spaß macht. Dir selbst auf die Finger hauen, wenn Du schwach wirst...hihi...ist genauso wie mit Süßem essen (bei mir)

02.12.2020 11:54 • #9


Knipsi
Zitat von Fiora:
Welch ein Trugschluss! Keine digitale Freundschaft kann eine analoge ersetzen. Ich stehe heute vor dem Scherbenhaufen meiner Vergangenheit


Das tut mir leid zu lesen, dass deinenFreundschaften zerbrochen sind. So zumindest ließt es sich

Zwecks dem scherbenhaufen..wie lange stehst du schon davor?

02.12.2020 11:54 • x 1 #10


Knipsi
Zitat von Abendschein:
Du könntest Dir auch Zeiten setzen, zwei Stunden am Tag, hineinschauen und Scrollen. Morgens eine Stunde und vielleicht Nachmittags oder Abends. Du müßtest dann nur streng mit Dir sein und ehrlich und in der anderen Zeit, etwas machen, was Dir auch Spaß macht. Dir selbst auf die Finger hauen, wenn Du schwach wirst...hihi...ist genauso wie mit Süßem essen (bei mir)


Das hatte ich ja erwaehnt. Ich hab mir eine bildschirmzeit uebers handy eingerichtet, welches sich denn nach einer bestimmt zeit meldet. Das ploppt denn quasi auf. Und denn klick ich auf weitere nutzung erlauben und ignoriere diese meldung... Waehrend ich mich gleichzeitig total aergere, dass wieder soviel zeit verflogen ist. Aber scrolle weiter..

Sueßem essen. Hihi
So hat wohl jeder sein laster um etwas zu kompensieren.

Ich werde mal sehen wie ich mich da am besten austrickse. Ich hatte auch schonmal den ton und vibration ganz aus gemacht. Das ging nach hinten los, weil ich denn erst recht ran rannte. Koennt ja wichtiges sein. So ein bloedsinn. All die jahre wars so selten wichtig. Es gab kaum was, wo ich sofort haette reagieren muessen.

02.12.2020 12:00 • x 1 #11


M
Ich kenn das Problem, das hat mich nach ner Zeit mega genervt, immer wieder mit dem dem Smartphone beschäftigt. Dann hab ich aber für mich da tatsächlich ne Lösung gefunden. Ich hab einfach mein Uralt-Handy aus der Schublade geholt. Das andere Teil verstaubt dafür zwar jetzt in der Schublade, aber ich hab meine Ruhe. Wer von mir was möchte kann mich anrufen oder ganz oldschool ne Sms schreiben......
Hat zwar tatsächlich ein wenig Überwindung gekostet, aber es klappt.
Das Witzige ist, in meinem Freundeskreis hab ich dafür überwiegend Zustimmung erhalten.
Wenn ich mal hier ins Forum schau dann über Pc, und mag sich vieleicht komisch anhören, aber das hat mich irgendwo wieder mehr unabhängig gemacht

02.12.2020 12:01 • x 1 #12


Fiora
Zitat von Knipsi:
Das tut mir leid zu lesen, dass deinenFreundschaften zerbrochen sind. So zumindest ließt es sich Zwecks dem scherbenhaufen..wie lange stehst du schon davor?


Danke für deine einfühlsame Antwort. Entwickelt hat sich der Scherbenhaufen vor ca. 5 Jahren, Stück für Stück, ein Loslassen nach dem nächstem...

Und bei dir? Hast du deine Freundschaften erhalten können, trotz Handykonsum?

02.12.2020 12:07 • #13


S
In einem Urlaub war mein Freund ständig am Handy sobald wir auf dem Zimmer waren. Irgendwann hab ich ihn angebrüllt, dass ich mich von ihm trennen werde, weil wir gar nicht mehr sprechen.

Der nächste Urlaub: Handy ist erlaubt aber nur für bestimmte Zeit und dann kommt es in den Safe oder ich bin weg.

02.12.2020 13:04 • x 1 #14


Icefalki
Vielleicht geht es tiefer. So eine Sucht nach Darstellung, Erreichbarkeit, nix verpassen wollen, was auch immer. Änderungen vornehmen kann man leichter, wenn man weiss, warum man das und das nicht lassen kann, oder nicht will.

Insofern ersetzen die digitalen Medien ja ziemlich viel. Also, was gibt es einen und wie kann man dieses :Es gibt mir ......... ? mit etwas anderem ersetzen? Und will ich das überhaupt?

02.12.2020 13:11 • #15


Flousen
Das Internet hat uns nun mal in Griff. Es gibt viele Bilder, viele Informationen, Google bietet so gut wie alles und jeder 2te Googlet seine Probleme .. Das Zeitalter verändert sich immer mehr und die Technik wird immer ausgereifter also ich finde es ehrlich gesagt nicht Schlimm mal mehr vorm Handy oder Pc meine Zeit zu verbringen. Ich hab Familie kümmere mich Tags über um alles und Abends schalte ich eben so ab. Anders ist es bei Leuten welche ich sehe die jede Minute auf ihr Handy schauen und Tippen müssen sowas kotzt mich dann wiederum an. Sogar die 12 Jährigen Kids im Bus oder an Schulen haben die Neusten Handys und kleben alle davor aber so ist das eben! Erziehung wird eh vernachlässigt und wenn das Kind mal Schreit wird es vorn Fernseher oder Tablet gesetzt ... Also ganz ohne könnte ich auch nicht aber so Seiten wie Instagram, Facebook, usw usw .. hab ich so gut wie alles gelöscht weil es einfach unnötig ist erstens meine Sachen für die Welt zu Posten und weil das Internet schlecht ist!

02.12.2020 13:19 • #16


S
Am schlimmsten finde ich, dass jeder erwartet, dass man ständig erreichbar ist.

Vor 10 Jahren schrieb der Makler unseres Vermieters per Email, am nächsten Tag würde jemand kommen um die Küche zu streichen.

Wir haben aber nicht jeden Tag die Mails abgerufen.

Mein Mann arbeitete Nachtschicht und lag im Bett, wachte auf und hörte Geräusche.

Der Maler hatte sich selbst hereingelassen!

02.12.2020 13:27 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

hereingeschneit
Zitat von portugal:
Wir haben aber nicht jeden Tag die Mails abgerufen.

Dazu fällt mir eine Präsentation ein, die ich mal (schon länger her) per Mail bekommen habe. Ich mache mir mal die Mühe und schreibe sie hier rein.

Arbeitslos
Ein Arbeitsloser bewirbt sich um die Stelle eines Klo-Reinigers bei Microsoft. Der Personalchef lädt ihn zu einem Gespräch ein und lässt ihn einen Test machen. Anschließend sagt er ihm: Du bist eingestellt. Gib mir deine eMail-Adresse und ich werde dir deinen Vertrag schicken sowie den Tag und die Uhrzeit nennen, wann du anfangen kannst.
Der verzweifelte Mann antwortet, dass er keinen Computer habe und somit auch keine eMail. Der Personalchef sagt ihm, aber wenn er keine eMail-Adresse hätte, würde er virtuell nicht existieren und weil er nicht existieren würde - kein Job.

Der Mann geht, verzweifelt, ohne zu wissen was er mit den 10 Dollar in der Tasche tun sollte. Schließlich entscheidet er sich in der Supermarkt zu gehen und eine Kiste mit 10 kg Erdbeeren zu kaufen.
Er beginnt mit Klinken-Putzen um die Erdbeeren kiloweise zu verkaufen. Er schafft es in 2 Stunden sein Kapital zu verdoppeln. Er wiederholt die Sache 3 mal und kommt mit 60 Dollar nach Hause.
Er begreift, dass er auf diese Weise überleben könnte. Er beginnt jeden Tag früher und kommt später nach Hause und so verdreifacht und vervierfacht sein Geld jeden Tag. Kurze Zeit später kauft er eine Schubkarre, dann tauscht er sie gegen einen Lastwagen ein und später ist er Besitzer einer kleinen Flotte von Lieferwagen.

5 Jahre vergehen...

Der Mann ist jetzt Besitzer eines der größten Lebensmittel-Handelsketten der USA.
Nun denkt er an die Zukunft seiner Familie und entscheidet sich für eine Lebensversicherung. Er bestellt einen Makler und wählt einen guten Vertrag. Am Ende des Gesprächs bittet der Makler um seine eMail-Adresse für die Bestätigung der Vereinbarungen. Der Mann sagt ihm, dass er keine eMail habe.
Seltsam sagt der Makler, Sie haben keine eMail und trotzdem dieses riesige Imperium aufgebaut. Stellen Sie sich vor, wo Sie wären, wenn Sie eine eMail besitzen würden!
Der Mann überlegt und antwortet: Ich wäre Schei ss hausreiniger bei Microsoft!

Moral 1 der Geschichte:
Das Internet löst nicht die Probleme deines Lebens!

Moral 2 der Geschichte:
Wenn du keine eMail hast und viel arbeitest, kannst du Millionär werden!

Moral 3 der Geschichte:
Du hast die Geschichte per eMail erhalten. Du bist also dem Schei ss hausreiniger näher als einem Millionär!

Trotzdem einen guten Tag

02.12.2020 14:38 • x 4 #18


Icefalki
Zitat von hereingeschneit:
Moral 3 der Geschichte:
Du hast die Geschichte per eMail erhalten. Du bist also dem Schei ss hausreiniger näher als einem Millionär!


02.12.2020 16:53 • x 1 #19


cliffy
Ich habe mein Handy nur zum telefonieren oder mal Fotos zu verschicken, Meinen PC eigentlich nur zum Schreiben, aber auch mal um ein Spiel zu sielen oder zu chatten, aber übermäßig viel sitze ich nicht mehr am PC, war früher mal mehr

02.12.2020 17:37 • #20


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