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ICh habe schon wieder eine Frage =)

Sind Panikattacken und diese ständige Angst vollständig heilbar?
Werde ich wieder ein Leben wie vor diesen Anfällen leben können?
Wie lange kann sowas dauern?

08.08.2012 11:16 • 20.11.2020 #1


71 Antworten ↓


Zitat von --Makaay--:
ICh habe schon wieder eine Frage =)

Sind Panikattacken und diese ständige Angst vollständig heilbar?
Werde ich wieder ein Leben wie vor diesen Anfällen leben können?
Wie lange kann sowas dauern?
Wer hat es geschafft davon loszukommen?

A


Sind Angst & Panikattacken heilbar?

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Panikattacken kannst du auch als Freund betrachten. Dein Geist und dein Körper sprechen nur mit dir! Sie sagen: Achte auf mich Änder etwas Höre mich

Wenn du das tust, hören Seele und Körper auf in Form von Panikattacken mit dir zu reden.

hallo,
du hast doch wohl deinen Nickname nicht nach dem ehemaligen Bayern-Holländer gewählt?
Um auf deine Frage zu antworten: Die Panik kannst du komplett verlieren, wenn du die Angst an sich kennen und akzeptieren gelernt hast. Irgendwann weißt du, dass diese Angst
dir nicht wirklich etwas anhaben kann und immer wieder weggeht, sie also kein Dauerzustand ist. Gelegentlich fühlst du dich noch für ein paar Minuten oder auch Stunden
nicht ganz so wohl, es lässt aber immer mehr nach. Bei vielen verschwindet sie tatsächlich
ganz, meistens dann, wenn schon ein Zustand erreicht ist, den man als zwar nicht perfekt,
aber annehmbar bezeichnen würde, so dass man nicht zwanghaft nach weiteren Verbesserungen strebt. Ich habe heute auch mal, mitten beim Autofahren daran gedacht,
wie es wohl wäre, wenn ich plötzlich Angst vor dem Fahren hätte und schon kam ein leichtes
Beklemmungsgefühl auf. Habe mir dann aber klargemacht, dass es mir F..k-egal ist, wovor
ich noch alles Angst entwickeln werde. Ich werde es dann gerade erst recht tun. Bekomme
ich irgendwann Angst vor dem Autofahren, setze ich mich ans Steuer und fahre einmal quer
durch Deutschland, wenn es sein muß, durch Europa. Entwickle ich Flugangst, buche ich
sofort einen Flug nach Brasilien. Ich zeige meiner Angst den Mittelfinger und tue alles, solange, bis mein Unterbewußtsein es rafft, dass die Ängste irrational sind und die übertriebene Furcht beleidigt ob der Mißachtung Leine zieht. Die Angst an sich sehe ich als
meinen Partner an, sie will mir nix Böses, sie muß nur einfach einsehen, wann sie Urlaub hat, oder in Rente kann. Und das bestimme ich! Loswerden muß ich sie nicht, aber beein-
trächtigen lasse ich mich nicht von ihr. Und in dieser Co-Existenz kommen wir mittlerweile
gut miteinander klar. Alles Gute, grüße, eddie

@ Eddie: DOch habe ich

Ich hoffe wirklich das ich das bald in den Griff bekomme, denn die Atemprobleme und der ganztägige Schwindel und die körperliche Schwäche mich schön angsam fertig macht. Hat hierfür jemand Tipps? Wie des in den Griff zu bekommen ist.

hallo,nochmal rheuma-kai (den blöden Witz konnt`ich mir nicht verkneifen, sorry, aber
ein bißchen Spaß darf auch hier sein hoffe ich)
ja, ich habe einen Tip für dich. Ich weiß nicht, ob dir schonmal jemand zu Atemtechnik
geraten hat? Wichtig ist, bei dem Gefühl zu hyperventilieren, nicht das zu tun, was einem
selber am naheliegendsten erscheint, nämlich zu versuchen, ganz tief einzuatmen. Das
genaue Gegenteil ist hilfreich: Kurz und flach atmen, ganz ruhig, 3in paar Sekunden ein-
dann etwas länger ausatmen. Ein Hilfsmittel das Wunder wirkt, ist ein kleiner Gefrierbeutel
oder eine Vespertüte. Dies vor den Mund halten, reinatmen, die verbrauchte Luft wieder ein-
aus- und wieder einatmen. Beutel wegnehmen, einmal frische Luft holen, aber nicht allzu
tief, dann wieder die Tüte nehmen, reinatmen usw. Wenn sich das mal festgesetzt hat, wie
gut das wirkt, dann hast du schon so viel Mut, dich der Panik zu stellen, dass sie nicht mehr
so stark kommt und auch schneller wieder abflaut. Aus Panik wird Angst, die sich irgendwann zu Unruhe reduziert, und wenn du dir das dann vor Augen führst, wie die Fort-
schritte kommen, dann macht dir das immer mehr Mut. Ich würde wetten, dass du in ein paar Wochen einen Zustand erreicht haben wirst, den du heute sofort mit Tränen des Glücks
in den Augen unterschreiben würdest, Ich wünsche dir alles Gute auf dem Weg dahin. Zum
Schluß müssen wir uns dann nur noch darüber unterhalten, wie wir das Problem, dass du
Bayern-Fan bist, lösen

Welcher Vereinsfan bist du denn? =)
Sollte ich das vielleicht bei meiner Therapie berücksichtigen? sollte ich das meinem Therapeuten mitteilen das ich Bayern Fan bin? ne spaß

Danke für den Tipp werde ich gleich mal ausprobieren....

Aber weisst du was komisch ist? Ich habe diese Atemprobleme auch einfach mal so ohne dasd ich mich irgendwo meiner angst aussetzen würde aber das kommt auch zu hause... komischerweise...
aber ichsetze mich mittlerweile sowieso (fast) allem aus.

hallo, nochmal
als Stuttgarter bin ich natürlich VfB- Fan. Zu deinen Atemproblemen. Bist du vielleicht
Allergiker? Oder hattest du vor kurzem eine Erkältung? Macht dir die schwül- feuchte Luft
zu schaffen? Das hatte ich vor ein paar Jahren auch mal über einen längeren Zeitraum.
Der Arzt hat damals auf Asthma getippt. War es dann nicht, aber auf jeden Fall hat mir ein Inhalationsspray namens Viani gut geholfen. Nur keine Sorge, das ist nichts Ernstes.

Ja sie sind heilbar und wenn es in einigen Fällen vielleicht auch nicht zu einer vollständigen Heilung kommt, so kann man sehr gut damit leben lernen. Nicht zuletzt ist die Heilung davon abhängig wie schnell man sich in Therapie begibt und wie offen man sich auf diese einlässt. Ich jedenfalls bin seit Ende der Therapie symptomfrei und es gab zu keinem Zeitpunkt mehr Anzeichen für Angst oder Panik. Die Ängste haben mich zu den Ursachen geführt und diese konnte ich erfolgreich verarbeiten und einen weg finden mit den Ursachen zu leben und umzugehen, damit wurden die Panikattacken für meine Seele überflüssig da ich inzwischen meiner Seele zuhöre ohne das sie mich durch Ängste oder Panik anschreien muss.

Ja bei mir ist auch der Verdacht allergisches Asthma...
Aber ich dachte eigentlich immer das man Asthma bis zur Symptomfreiheit Behandeln kann.
ISt so eine Allergie mit Atemnot nichts schlimmes?

Muss jeden Tag Asthmasprays nehmen.
Salbutamol und Budiair... letzteres ist ein Cortisonspray.
Aber bei Asthma wäre es doch eher ein Ausatemproblem oder?
hast du deine Atemprobleme wieder weg bekommen?

PS: Hätten im Moment einen Stürmer zu Verleihen

@pRINZESSIN

Das hört sich nach einem sehr sehr langem Weg an. Das macht mir zusätzlich Angst.

Und du kannst jetzt wieder alles machen?
Ohne Angst?

servus roy
ja, das mit den Atemproblemen geht soweit wieder, für meinen Sport stellen sie keine Hürde
dar. Auf jeden Fall solltest du dir keine großen Gedanken darum machen, welche deiner
Beschwerden jetzt mehr vom Asthma und welche von der Angst kommen.Ich denke, das
geht direkt ineinander über. Und mit beidem kannst du uralt werden. Ob es ein langer Weg
raus aus der Krise wird oder nicht, sollte dich jetzt erst mal auch nicht umtreiben, denn bis
zur völligen Beschwerdefreiheit gibt es ja auch schon Zustände, die zumindest mal eine
Verbesserung wären, von leichter bis gravierender Verbesserung innerhalb einiger Wochen
kannst du da schon ausgehen. Setz dich nicht unter Druck, du kannst nichts erzwingen,
werde einfach erst mal ganz ruhig und stelle fest, dass so ein Angstzustand immer vorüber-
gehend ist und dir nichts anhaben kann. Mit der Zeit wird es besser, hab Geduld.
Aber was den Stürmer angeht: Bei uns wird doch kein geld investiert, unser Verein holt
Spieler nur noch zum Nulltarif, aber danke fürs Angebot

Ja das ist doch schön =)
Das ist genau der springende punkt. Ich mach mir die ganze zeit Gedanken und Sorgen woher das kommt und ob es schlimm ist. Irgendwas unentdecktes.
Und ich will einfach nur das ich das alles hinter mir lassen kann.... Aber ich werde Geduld aufbringen müssen.

Naja vll können wir uns es leisten euch den Stürmer kostenlos zu überlassen uns kann er im Moment eh nicht helfen und zu Hause wird er vll schneller gesund

Wieso sollte ich nicht alles machen können wenn ich angstfrei bin? Verhaltenstherapie ist sicherlich ein kürzerer und einfacherer weg, aber da ich mir nicht erklären konnte, welche Ursachen dahinter stehen, wäre das nie mein weg gewesen. Einfach ist es nie, weil man sich und sein leben verändern muss und sich den Ängsten stellen muss. Leider gibt es aber keinen anderen weg, denn wenn man Weltmacht wie bisher, dann ändert sich auch bei den Ängsten nichts, im Gegenteil. Die Symptome werden eher im er schlimmer

Da ich bei mir auch nicht genau weiss woher es kommt glaub ich ist für mich diese analytische auch nicht ganz schlecht oder?

Hallo,

Aber ganz sicher sind sie heilbar, zumindest so, das es wieder ein erträgliches leben gibt. Ich habe die panikattacken jetzt 6 Jahre, aber ich glaube auch weiterhin daran das es mal ganz weg ist.

Und was hast du schon alles dagegen unternommen?
Ich würde die gerne ganz weg haben, aber das wird wohl nicht gehen oder?
Vielleicht wirds ja mit der Zeit immer leichter.. Das hoffe ich zumindest.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich habe eine komplette Therapie hinter mir, die war damals nur um mich zu stabilisieren. Weil es bei mir sehr schlimm war, danach war dann 2 Jahre Pause, weil man nur 80 Std bekommt. Heute mache ich die zweite therapie.ich habe diese seid 6 Jahren und es wird besser, weil der Körper sich an alles gewoehnt. Wir können anfangs nicht mit um gehen weil wir es nicht kennen.

servus franz (Beckenbauer
alles ist möglich Viel hängt davon ab, wie sehr du deiner eigenen Kraft vertrauen
und positiv denken kannst. Einfach gesagt: Ändere das, was du änder kannst und akzeptiere
worauf du keinen Einfluss hast. Wie gesagt, das ist einfach so dahergeredet, aber eine andere Wahl hast du nicht. Was also kannst du ändern? Zunächst mal deine Einstellung mit
der (verständlichen) Ungeduld. Jeder Fußballer mit Kreuzbandriss will auch am liebsten
sofort wieder Champions-League spielen, aber davor stehen noch einige Zwischenetappen.
Wichtig ist, zu wissen, dass man wieder spielen wird können. Meine Antwort: Ja, das ist
nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, wenn man geduldig, zuversichtlich und
dizipliniert an die Sache rangeht. In deinem Fall heißt das: Ja, du kannst völlig angstfrei
werden. Das ist aber nicht das, woran du jetzt schon denken solltest, bzw. dran denken schon, es aber noch nicht als dein kurzfristiges Ziel ansehen. Lerne zu akzeptieren, dass
du Zeit und geduld brauchst, um deine Angst und deren Ursache kennen zu lernen und dass
sie eben noch eine Weile deine Aufmerksamkeit verlangt. Lerne, dass sie dich nicht umbringen will und auch nicht wird. lass dir keinen Blödsinn einreden von Leuten,
die dich mit ihren eigenen schlechten Erfahrungen entmutigen oder runterziehen können,
der Austausch untereinander ist wichtig, aber letzten Endes macht jeder seine eigenen
Erfahrungen und in jedem Fall ist eine positive Herangehensweise sehr hilfreich und am
Ende auch entscheidend. Das ist keine Esoterik, es ist einfach so, dass Glückshormone
die Hirnstruktur positiv verändern. Wie schafft man das? Schritt 1: Akzeptiere, dass deine
Ängste immer wieder hochkommen können. Mittlerweile kennst du das Gefühl ja, es
überrascht dich nicht mehr so. Lass es zu , dann wird es automatisch schwächer
Schritt 2: Beschäftige dich und stelle fest, dass die Angstphasen immer wieder und irgendwann auch immer länger durchbrochen werden von glücklichen Momenten. Nimm
diese Momente an, versuche, dann nicht dran zu denken, dass die Angst bestimmt bald
wieder kommt. Sie kann wieder kommen und eine Zeit lang wird sie das auch, aber es
gibt auch immer noch die guten Zeiten. Stelle dich allen Ängsten. Gehe unter Menschen,
ins Stadion, in die Stadt, in die Kneipe, in die Natur
Schritt 3: Du hattest wieder glückliche Momente? Du kannst die Angst gelegentlich ganz
oder teilweise vergessen? Super dann hast du eine erste Verbesserung erreicht
Ein weiterer Angstanfall kommt wieder auf, aber du merkst, du bist ein bißchen weniger
es geht weiter aufwärts.
Wichtig: Geduldig bleiben nichts erzwingen. Die Angst kommt mal wieder auf und......
geht auch wieder vorbei. Sie langweilt dich irgendwann nur noch Natürlich wärst
du sie jetzt dennoch gerne los, aber dann sage dir: Mein Gott, verglichen mit dem, wo ich
noch vor Wochen war, geht es mir schon wieder recht gut. So, wenn du an diesem Punkt
angekommen bist, dann erzähle ich dir, wie es weitergeht. Da war ich noch Anfang Juli,
jetzt bin ich noch ein Stück weiter. Mir hat keiner vorher sagen können, dass estatsächlich
kontinuierlich bergauf geht, und ich habe auch oft gezweifelt und natürlich Rückschläge
erlitten, aber immer dran geglaubt, und das war der Schlüssel zum Erfolg. Du hast das
Glück, dass ich dir mit Sicherheit sagen kann, dass es auf diese Art funktionieren wird,
denn mit der richtigen zuversichtlichen Einstellung-trotz Rückschlägen, schwachen Tagen
mit Verzweiflung und Mutlosigkeit- erkennt man irgendwann, auch im Unterbewußtsein,
dass die Ängste allesamt irreal, irrational und unbegründet sind, man kann irgendwann
wieder klar denken. Dann weiß man auch irgendwann, dass jeder Angstanfall auch wieder
vorbeigeht. Irgendwann bist du soweit, dass du beim Aufsteigen diese Unwohlseins im
Körper schon gelangweilt abwinkst und sagst: Jaja, ich weiß schon...... aber gleich bist
du wieder weg und das wars dann auch. Vertraue mir, ich weiß, wovon ich rede!
Hab Zuversicht und trau dir selber was zu. 95% unserer schlimmsten Befürchtungen
werden niemals wahr. Du bist stärker als du glaubst. Woran die meisten Menschen
scheitern, ist ihre schwache Vorstellungskraft, besonders in Europa. Ich betreibe mein
halbes Leben lang asiatische Kampfkunst, weiß auch viel über asiatische Heilkunst,
woran viele ahnungslose Ignoranten (auch hier im Forum) nicht glauben, aber ich weiß,
was möglich ist. Mit unseren Gedanken können wir unsere eigene Realität erschaffen,
aber das würde nun zu weit gehen, vielleicht ein ander mal. Also: Schritt für Schritt die
Dinge angehen, und ja: Du kannst völlig angstfrei werden, aber dein jetziges Ziel muss
AKZEPTIEREN heißen Viel Erfolg

Eddie hat es schön beschrieben, da kann man nur wenig hinzufügen. Da die Panikattacken einen zu den Ursachen führen, begrüße sie wie einen Freund der dir hilft den weg zu finden.

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