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baumfrau
Gestern war ich bei meinen Psychiater, er hat die Diagnose vor 1 Jahr gemacht, hatte sich da auch sehr viel Zeit genommen, ich empfand Ihn auch als seh liebevollen und vertändnisvollen Menschen. Doch als ich Ihm gestern berichtete, das ich mich über die Krankheit schlau gemacht habe und von den verschiedenen Büchern und vom Forum berichtete und das ich Erfolge mache, da guckte er mich nicht einmal an und gab mir das Gefühl, das ich mit der Wand rede. Er sagte kein Wort, fertigte mich ab, es war Kälte zu spüren. Ich dachte, gerade er würde sich freuen, er weiß, wie ich an mir arbeite. Ansonsten sitzt man da 2-4 Stunden im Wartezimmer für 2 Minuten Gespräch. Man darf halt nicht mehr wissen, wie die Götter in weiss.

04.08.2012 09:15 • 10.08.2012 #1


87 Antworten ↓


B
Zitat:
Man darf halt nicht mehr wissen, wie die Götter in weiss.


so ist es, leider

04.08.2012 11:43 • #2


A


Entäuscht vom Arzt

x 3


G
ja, da gebe ich euch recht,
habe auch die gleichen Erfahrungen gemacht.
leide seit über 35 Jahren an PA, .

04.08.2012 11:48 • #3


N
Ein autoritätsverhältnis hat in der therapie eigentlich nichts zu suchen, weil es auf die kind-ebene zurück führt und selbstheilungsprozesse blockiert. das ist dann ein gründlich verfehltes therapieziel.

04.08.2012 11:56 • #4


N
Ich habe solche Ärzte auch schon erlebt. Was sie nicht kennen, daß gibt es nicht.
Eigentlich sollten sie froh sein wenn man mitarbeitet um die Probleme loszuwerden.
Wenn man so sieht wie überlaufen die Therapeuten sind und wie lange die Wartezeiten sind...
Nur nicht darüber ärgern, bringt nichts.

04.08.2012 14:25 • #5


S
Hallo,
das habe ich auch schon so einige (!) Male erlebt. Die Ärzte vergeben gerne Rezepte und Überweisung. Aber wehe man sagt seine eigene Meinung oder dass man sich irgendwo selbst(!) informiert hat. Die reagieren dann irgendwie so als würde man die persönlich angreifen, obwohl das doch gar nicht so ist... . Schon seltsam so ein Verhalten... .

04.08.2012 18:08 • #6


B
Hallo

Jupp, narzistische Persönlichkeitsstörung scheinen unter Fachärzten
und Therapeuten weit verbreitet zu sein.

Bei drei Psychiatern kann man sich heute bequem drei absolute Wahr-
heiten über seine eigene Erkrankung einholen. Trägt man dann aber
seine eigene Meinung bei, dann hat man spätestens beim nächsten
Arztbesuch keine krankhaften Ängste mehr, sondern durchaus be-
rechtigte Ängste.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

04.08.2012 18:46 • #7


S
Huhu,
vorallem ist es manchmal so seltsam, dass Einem verschiedene Ärzte verschiedene Diagnosen stellen(!). Ist euch so etwas auch schon mal passiert? Unglaublich... . da erzählt man die selben psychischen Leiden und jeder erzählt was Anderes .

04.08.2012 19:34 • #8


A
Ich hab letztens auch mit meinem Psychologen / Psychiater diskutiert , da ich ausversehen 60 mg citalopram genommen hatte, da meinte er das macht nix , das ist die Tages Höchstdosis.
Ich sagte dann: nein , die wurde vor kurzem auf 40 mg am Tag runter gestuft ..
Er so : ne ne
Ich : doch ist neu hab ich gelesen ..

Keine Ahnung ...

Sumi, ich denke vieles ist auslegungssache des jeweiligen Arztes ..

04.08.2012 19:39 • #9


N
Aber andererseits gibt es für einen arzt nichts schlimmeres, als wenn der patient anfängt z. b. mit eigendiagnosen und angelesenem wissen zu blenden. was soll er dazu sagen? villeicht sieht er darin eine gefahr für das vertrauensverhältnis und schweigt aus diesem grund.

beim psychologen aber noch mehr als beim anderen arzt - er muss auf der augenhöhe mit dem patienten bleiben, unter allen umständen. er hätte sich unter normalen bedingungen ein dickes fell anstudieren sollen..

04.08.2012 20:00 • #10


B
Mal einen kontroversen Satz zum diskutieren in den Raum stell:

Vertrauen entsteht durch Glauben, aber nicht durch Wissen.

04.08.2012 21:48 • #11


N
Ich hab für mein eines Problem auch schon 3-4 verschiedene Diagnosen bekommen.

Ich weiß nur das die Diagnose von meinem derzeitigen Therapeuten die Richtige ist.

Endlich die richtige Diagnose. Hat nur 20 Jahre gedauert. Kleinigkeit, hab ja Zeit...

04.08.2012 22:13 • #12


B
Hoffnung, freu, dann kann ich ja in 8 Jahren auch auf eine Diagnose hoffen ...

(eine, die mehr erklärt als nur : Ursachenunklare Asperger-Symtomatik)

04.08.2012 22:23 • #13


N
Ihr seid ja süß.
mal eine andere kontroverse frage: was hilft mir eine richtige diagnose? und woher weiß, ich dass sie auch richtig ist - sind doch die übergänge zwischen einem quasi psychologisch genormten charakterzug und einem pathologischen syndrom fließend?

04.08.2012 22:30 • #14


B
Huhu Nyan

Genau hier liegt allzu oft das Problem.

Natürlich gibt es psychische Abweichungen, die als belastend
empfunden werden, oder eine Gefahr für sich oder andere dar-
stellen. Diese sind pathologisch und somit Behandlungsbedürf-
tig.

Aber dennoch ist nicht jeder von der Norm abweichende Charak-
terzug auch eine behandlungsbedürftige Krankheit.
Allzuoft wird das Leiden, was zu einem Krankheitsempfinden führt,
erst durch die Intoleranz, Ignoranz und Dummheit des Umfeldes
der nicht normativen Person ausgelöst.

Damals (2001) in der Nervenklinik, waren wir uns alle einig, dass
die wirklich kranken Menschen vor der Krankenhaustür sind.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

04.08.2012 22:46 • #15


S
Tja, was bringt Einem eine Diagnose?
Und da ist ja eben das Problem, wir Laien haben keine ahnung davon, ob es eine richtige Diagnose ist. Dazu denk ich mal, müsste man selbst Arzt / Psychologe sein... . Bei mir waren SO viele Ängste vorhanden, aber als Diagnose stand nur soziale Phobie. Aber wenn ich mir so die anderen Krankheitsbilder anschauen mit PA und Agoraphobie und solches, dann hatte ich das wohl auch... .

04.08.2012 22:50 • #16


B
Jain,
Ängste/Angsterkrankungen/soziale Phobien können sehr unterschiedliche
Ursachen haben.
Und wenn man Diagnose auch im Sinne einer gefundenen Ursache sieht,
dann kann sie sehr wertvoll sein.

04.08.2012 23:17 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

N
beobachter: natürlich kommt vertrauen durch das wissen! der weise vertraut sich selbst, weil er bescheid weiß, er blickt durch. und der gläubige glaubt vielleicht zu vertrauen, oder so ähnlich... er stellt es sich nur vor.

hier ein video - meine lieben, den hass zu lieben, das ist die lösung





und rechts robert betz - ist auch gut.

04.08.2012 23:34 • #18


A
Zitat von Beobachter:
Und wenn man Diagnose auch im Sinne einer gefundenen Ursache sieht,
dann kann sie sehr wertvoll sein.

In wie fern ist dies so sehr wertvoll?
Welchen genauen Nutzen bringt eine offizielle Diagnose?

Ich habe keine offizielle Diagnose, etwas was mir sogar sehr nützlich ist, weil ich mich dadurch nicht zu sehr mit meinen Ängsten als Krankheit identifiziere. Meine sehr sorgfältig gebildete aber gleichzeitig nicht zu fest gelegte Selbstdiagnose verschafft mir auch einen gute Richtung zu den Ursachen, so dass ich daran arbeiten kann - was würde da eine offizielle Diagnose bringen?.
Wenn ich tatsächlich mal zu einem Therapeuten ginge, dann würde ich diesem sogar verbieten mir seine Diagnose mitzuteilen.

04.08.2012 23:39 • #19


B
Huhu Nyan

Selbstvertrauen kommt durch Wissen

Arztvertrauen kommt durch Glauben



@Avalon:

Wie schon sehr oft gesagt, Angsterkrankung ist nicht gleich Angsterkrankung.

Der Name einer Diagnose ist natürlich absolut unwichtig, aber wenn eine Di-
agnose auch Ursachen aufdeckt, dann kann sie hilfreich für eine Therapie, oder
wie in meinem Falle, für eine Akzeptanz sein.

Für heute allen eine gute Nacht sag, Der Beobachter

04.08.2012 23:50 • #20


A


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