Pfeil rechts

I
Hallo,
ich bin 24, mich beschäftigen diese Probleme seit dem ich denken kann:
Ich habe keine Freunde, keine außer-häuslichen Hobbies (mehr), bin aber offen und kontaktfreudig. Frauen anzusprechen gelingt mir. Irgendwann haben auch Frauen kein Interesse mehr an mir (was anfangs jedoch nicht der Fall ist). Dasselbe Problem bei Jungen/Männern: Anfangs gelingt die Kontaktaufnahme gut, später geht jedoch alles unter und man will nichts mit mir zu tun haben. EInige unterhalten sich mit mir in der Schule/Uni, aber privat will niemand mit mir etwas zu tun haben.
Ich habe mich insgesamt 15mal mit einigen privat getroffen. Aber wie beschrieben, werde ich früher oder später gemieden.
Ich habe einen virtuellen Freund. Mit dem chatte ich online. Wenn ich Probleme oder Suizid-Gedanken habe, erzähl ich es ihm. Er hilft mir ab und zu. Aber privat was unternehmen: Nein.
Früher schaffte ich es, meine Unlust am Leben mit Freude zu überspielen. Seit wenigen Tagen ist das nicht mehr möglich und man merkt, wie trüb ich wirke. An manchen Tagen schaffe ich es doch, es zu überspielen.
Bei jeder Kontaktaufnahme muss ich immer daran denken, wie ich mich anderen gegenüber verhalten soll. Meine gesamte Persönlichkeit besteht aus dem mir beigebrachten. Ich kann nichts Anderes, als was mir beigebracht wurde. Mittlerweile merke ich, dass sportliche, attraktive Menschen oder auch welche die andere zum Lachen bringen, trotz aller Defizite sofort anerkannt und akzeptiert werden. Ich vermute, dass ich gemieden werde, weil ich u.a. andere nicht zum Lachen bringen kann.
Was ich sage, haut die Leute wohl nicht um. Stattdessen werde ich bemitleidet, was ich eigentlich hasse. Mir fällt auf, dass ich mich mit anderen unterhalte, diese mit mir aber nichts unternehmen wollen. WANN IMMer ich darauf zurück komme, sucht man das Weite. Ich weiß nicht weshalb.

Ich war bis vor 12 Jahren schüchtern. Zu der Zeit begannen meine Suizid-GEDANKEN. Irgendwann fing ich an meine Schüchternheit abzulegen.

22.09.2010 22:04 • 22.05.2011 #1


383 Antworten ↓


I
Ich shcleife mein Leben hinter mir her. Bin schlapp zu leben, mache nichts aus Leidenschaft, weil ich in WIrklichkeit tot unglücklich bin.
Irgendwann, als ich keine Freunde fand, dachte ich mir: Wie wäre es, wenn ich einfach lebenslänglich allein udn einsam bleibe. ABer seit ich nun eine Krankheit bekommen habe (wahrscheinlich wegen meiner Sorge), hab ich den Gedanken aufgegeben und meine eine Lösung zu finden. Für Therapien gibt es zu lange Wartezeiten.

Ich bin hilfsbereit, nett und freundlich (wird mir nach gesagt). Man kann durch mich keinen Nutzen haben. Auch bin ich nicht habgierig, sondern nur auf das Soziale aus. DAS könnte der Punkt sein.

22.09.2010 22:20 • #2


A


Hilflos in der Einsamkeit

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P
Zitat:
ABer seit ich nun eine Krankheit bekommen habe (wahrscheinlich wegen meiner Sorge), hab ich den Gedanken aufgegeben und meine eine Lösung zu finden. Für Therapien gibt es zu lange Wartezeiten

Hallo erstmal!
Es gibt auch Tageskliniken. Warst schon mal beim Hausarzt und hast das besprochen?
Und von welcher Krankheit redest du?

22.09.2010 22:24 • #3


I
Zitat von pax:
Zitat:
ABer seit ich nun eine Krankheit bekommen habe (wahrscheinlich wegen meiner Sorge), hab ich den Gedanken aufgegeben und meine eine Lösung zu finden. Für Therapien gibt es zu lange Wartezeiten

Hallo erstmal!
Es gibt auch Tageskliniken. Warst schon mal beim Hausarzt und hast das besprochen?
Und von welcher Krankheit redest du?



Hi,

ne, meinem Hausarzt trau ich so etwas nicht an. Der kann mich ohnehin nicht leiden (gehe selten zu ihm hin).
Ich spreche von einer chron. Entzündung, die mein Immunsystem hyper-aktiviert.

Tageskliniken? Inwiefern?
Ich denke, dass es nicht unbedingt an mir liegt. Vllt sowas wie Borderline, aber ich hab mir bis jetzt nie etwas angetan.

22.09.2010 22:28 • #4


M
Hallo inviolable,

was du so schreibst, macht mich echt traurig...
Aber es wirft auch Fragen auf...
Warum glaubst Du denn, dass die Leute nix mehr mit dir zu tun haben wollen?
Nur weil du evtl nicht lustig bist? Sowas kann doch eigentlich nicht sein...Oder du bist am falschen Freundeskreis hängen geblieben?

Worüber tauscht du dich denn so mit deinen Freunden bzww. Bekannten aus?
Was hattest oder hast du denn eigentlich so für Hobbies?

PAX´s Antwort unterstütze ich voll!
Tageskliniken nehmen dich in der Regel schneller auf. Ausserdem ist das Programm dort noch gebündelter als 1-2 Sitzungen die Woche beim Therapeuten.

Und wenn du zu einem Hausarzt gehst und momentan auch unter starken Suizidgedanken leidest, dann schildere dies deinem Arzt. Er kann dich dann ggf. in eine Akkutklinik einweisen lassen. (das weiß ich, weil mir im März dies kurz bevorstand)
Dort wirst du bis zu einer Reha oder einer anderen Maßnahme medizinisch versorgt und behandelt.

Und eine Reha in einer psychosomatische Fachklinik bzw. eine stationäre Therapie kann ich dir mehr als empfehlen. Das bringt die anfangs viel viel mehr als eine ambulante Therapie. Diese kann dir allerdings im Anschluss gut bei dem Aufarbeiten deiner Kenntnisse aus der Reha helfen.

LG

22.09.2010 22:42 • #5


I
in der Grundschule hieß es schon, dass ich mich sozial isolieren würde, abgelenkt wäre, schwerfällig und zurückhaltend sei.
Alles in allem kenn ich die Gründe: Wie soll man sich denn anders benehmen, wenn jede Kleinigkeit an einem kritisiert wird?

Mittlerweile hab ich keine Angst vor anderen mehr. Ich mache einfach das was ich will-ohne Sorgen. Aber irgendwann klappt das nicht mehr und ich frage mich, ob das vielleicht der Grund der Ablehnung mir gegenüber ist.

Das mit den Tageskliniken bespreche ich dann mal. Heißt es, dass ich für 1-2 Tage in der Klinik verbleiben muss?
Hobbies sind eher häuslich. Mittlerweile habe ich angefangen mich für Natur zu interessieren und bin bei Greenpeace dabei. Habe demnächst vor schwimmen zu gehen. Aber wie beschrieben: alles nur zwanghaft. Schwimmen, weil ich mich eben bewegen muss und Sport sein muss. Also: eher zum abnehmen, als wegen der Leidenschaft oder dem Interesse.
Als ich früher Joggen ging, kam die ganze Trauer, Wut und Hilflosigkeit erst richtig hoch. Da hatten die Suizidgedanken Hochbetrieb. Eine Psychotherapeutin meinte, ich sei wohl aufdringlich, dominant, misstrauisch. Außerdem hätte ich sehr starke Stimmungsschwankungen, weil ich jeden Abend deprimiert wäre aber nie fortlaufend mind. 14 Tage am Stück (wenn ja, wäre es eine Depression).

22.09.2010 22:52 • #6


M
Wenn du deinen Arzt nicht ausstehen kannst und ihm auch nicht vertraust, dann empfehle ich dir dringend einen Wechsel!

Du kannst dich alternativ auch gerne direkt an einen Neurologen/Psychiater wenden.
Ist vieleicht auch besser, denn dann kann er dir direkt eine mögliche Diagnose nennen, dir eine passende Therapieart verordnen und dir ggf. auch helfende Medikamente verschreiben.
Sofern du an der Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden solltest, ist eh schnelle Hilfe gefragt. Denn dort schnell Hilfe zu bekommen ist noch um einiges schwieriger.

Auch Unikliniken haben in der Regel eine Psychiatrieabteilung. Dort kannst du in Akkutfällen ebenfalls Hilfe bekommen.

22.09.2010 22:55 • #7


M
Bei einer Therapie in der Tagesklinik verbringst du deine Tage in der Klinik und gehst dann abends nach Hause.
Ist wie arbeiten gehen, nur dass du stattdessen unterschiedliche Therpieverordnungen in der Klinik bekommst.
Du kannst es quasi mit einer Reha gleichsetzen nur halt ohne nächtliche Unterbringung.
Für dich würde dann eine psychiatische Tagesklinik in Frage kommen. Diese sind auch gut für Borderline-Patienten geeignet.

22.09.2010 23:03 • #8


I
Das mit Borderline:

ich habe insgesamt 4 Online-Tests durchgeführt, wovon 2 txpisch für Borderline waren und 2 typisch für Borderline-ähnlichen Krankheiten. Eine Verhaltenstherapeutin war nicht bereit, mir Auskunft zu geben, was ich hätte, weil es ihrer Meinung nach zu verfrüht zu sein schien, eine Diagnose zu stellen. Aber wie es aussieht, meinte sie, hätte ich praktische Mängel an sozialer Kompetenz. Ansonsten sagte sie nix. Aber danach habe ich Tests zu Depressionen und BPS online gemacht. usw.
Ja, ich habe vor den Arzt zu wechseln.

Aber wieso Psychiater? Ich dachte, Psychotherapeuten reichen vorerst aus.

22.09.2010 23:04 • #9


M
Die online-Test für Borderliner sind Bockmist.
Oder sagen wir mal so: Sie können dir keine genaue Diagnose geben.
Sie weisen nur auf eine mögliche psychische Störung hin aber wie gesagt, sie sind nicht vertrauenswürdig!!
Ansonsten wäre ich und wohl auch über die Hälfte der hier anwesenden Leute Borderliner.

Sorry, dass ich da so vehement reagiere. Aber so wir du, hab auch ich diese Test gemacht. Und alle waren eindeutig....nach deren Beschreibung hätte ich def. diese Störung. Das hat mich voll fertig gemacht. Zum Glück ist dem aber nicht so. Ich bin nur chronisch depressiv.
Ist für mich das kleinere Übel, denn ich weiß, wie sehr diese Persönlichkeitsstörung das alltägliche Leben eines Menschen beeinflussen kann.

Ein Psychiater ist nicht gleich mit der Therapeuten gleichzusetzen.
Ein Therapeut darf zum Bsp. keine Medikamente verordnen. Hierfür ist der Psychiater zuständig.
Dieser kann dir auch in der Auswahl der Therapieart behilflich sein.
Es gibt Patienten, die benötigen eine Tiefentherapie und dann wieder Andere, denen eine Verhaltenstherapie eher helfen würde.
Man selbst kann dies oft garnicht so objektiv entscheiden, daher meine Empfehlung.

Ich selbst bin bei einer Psychiaterin und bei einer Therapeutin in Behandlung.

22.09.2010 23:16 • #10


I
hab eben wieder einen Test gemacht und wieder weist mein Verhalten Anzeichen auf Borderline hin. In der verhaltenstherapeutischen Ambulanz sollte einen mehrseitigen Fragebogen ausfüllen. Es kamen auch Fragen vor, ob ich Ufos gesehen hätte o.ä.
Das Resultat lautete: Weder depressiv noch nicht-depressiv. Sehr sehr starke Stimmungsschwankungen. Außerdem sei ich dominant, aufdringlich und misstrauisch.
Da sollte aber nur geklärt werden, ob man mich behandeln könnte. Die Antwort lautete: ja, ich müsste aber 6 Monate warten. Das war im Juni. Ich kann aber irgendwie nicht mehr warten, habe einen Termin bei einem anderen Verhaltenstherapeuten in zwei Wochen, der auf Borderline u.a. spezialisiert ist.
Kann ich zum Psychiater Verhaltenstherapeuten gehen?
Statt zu lernen (für das Studium), kreisen meine Gedanken nur noch darum, wie ich diese Macken weg kriege. Und meiner Meinung nach bringen Medis nix. Entweder liegt es an mir, an andere oder eben an meinen Genen.
Deshalb ist mein Plan, zuerst zur Psychotherapie.
Danke.

22.09.2010 23:30 • #11


M
Ja du kannst zum Psychiater UND zur Therapie gehen.
Und versteif dich BITTE NICHT auf diese Test!!
Sie sind irreführend...und machen dich total kirre!!

Versuche dich nicht verrückt zu machen...Und die 6 Monate beziehen sich in erster Linie auf Therapeuten, die mit der Klinik zusamenarbeiten.

http://www.psychotherapiesuche.de/

Hier findest du eine kleine Unterstützung bei der Suche nach anderen Therpeuten.
Und versteif dich bei der Diagnose nicht auf Borderline, nur weil die Test das sagen. Das ist völiger Quatsch.
Borderline macht mehr aus als nur Selbstmordgedanken oder Selbstverletzung.
Dominanz, Misstrauen und Aufdringlichkeit passen auf sehr viele andere Krankheiten.
Dies kann ebenso eine narzisstische oder depressive Störung sein.

22.09.2010 23:47 • #12


I
Hi
kann mir jemand vllt sagen, wie ich mich vorerst, weiterhin zu meinen Mitmenschen verhalten soll? Ich selbst sein, ab und zu die Gefühle raus lassen? oder lieber zurückhaltend und jeden Zorn in mir zu lassen?
Borderline ist ganz weit hinten im Kopf- ich kam darauf, wegen den Tests und weil es eine Persönlichkeitsstörung ist, wo ich auch große Defizite habe. Aber Therapeuten sollten mir schnellstmöglich helfen, wobei ich nicht denke einen Psychiater zu brauchen.

23.09.2010 02:41 • #13


M
Zitat von inviolable:
Hi
kann mir jemand vllt sagen, wie ich mich vorerst, weiterhin zu meinen Mitmenschen verhalten soll? Ich selbst sein, ab und zu die Gefühle raus lassen? oder lieber zurückhaltend und jeden Zorn in mir zu lassen?


Ich finde das ist eine schwierige Frage. Vielleicht merkt man Dir an, dass Du ganz dringend nach Freundschaften und Anschluss suchst? (Das ist auch oft meine Sorge..).. so dass es aufdringlich wirkt, auch wenn Du es gar nicht so meinst. Ich würde persönlich wirklich erstmal dazu tendieren mich ein wenig zurück zu halten. Nicht so, dass Du isoliert in einer Ecke hockst, aber schon so.. dass ich aufpassen würde auf keinen Fall ZU verzweifelt zu wirken oder so. (Wobei ich keine Ahnung habe, OB Du wirklich zu aufdringlich wirkst.. also bitte nicht persönlich nehmen. Nur falls Du das schon befürchtest, würde ich es nicht riskieren.. sondern erst abwarten was der Therapeut so dazu sagt.)

Was meinst Du denn überhaupt genau mit ab und zu die Gefühle raus lassen? Und wie meinst Du das mit dem jeden Zorn in mir zu lassen? Ich würde versuchen mir an Deiner Stelle diese Probleme die Du hast als Kommunikationsschwierigkeiten zu interpretieren. So ähnlich, als ob Du (so wie ich und viele andere hier wohl auch) eine andere Sprache sprichst, als die meisten Deiner (unserer) Mitmenschen. Dadurch haben wir es etwas schwerer Anschluß zu finden.. wir denken vielleicht sogar etwas anders als die meisten.. wer weiß? Aber.. ich glaube, wenn Du Dich auf den Zorn konzentrierst, dann tust Du vor allem Dir nicht gut damit. Wenn 2 Menschen unterschiedliche Sprachen sprechen, hat ja im Grunde auch keiner einen Grund zornig zu sein, oder?

Mh.. und zuletzt.. vielleicht tröstet Dich der Gedanke ja auch etwas: ich habe das Gefühl, Menschen sind genauso wie Tiere. Da ist es auch so, dass die starken umgarnt werden.. und schwache teilweise sogar bewusst zurückgelassen werden.. wenn z.B. die Gruppe gejagt wird.. oder so. Survival of the Fitt.est. (Warum wird dieses Wort zensiert? ) Sei Dir einfach erstmal selbst ein möglichst guter Freund.

Wünsche Dir alles Gute,
Moni..

23.09.2010 06:04 • #14


L
Hallo inviolable,

Zitat von inviolable:
kann mir jemand vllt sagen, wie ich mich vorerst, weiterhin zu meinen Mitmenschen verhalten soll?


eine Antwort auf diese Frage würde mich auch interessieren ^^.

Habe die meiste Zeit meines Lebens das was ich wollte eher in den Hintergrund gestellt und versucht entweder sehr freundlich zu wirken oder war komplett misstrauisch und komplett zurückhaltend. Hat mir eigentlich nichts gebracht.
In den letzten zwei Jahren habe ich mich dann so verändert, dass ich eher versuche das zu machen was ich will und nicht unbedingt was von mir erwartet wird.
Das hat allerdings dazu geführt, dass ich die paar Bekannten die ich hatte vergrault habe, so dass ich mich gerade auf dem Weg in die Einsamkeit sehe, wenn ich sie auch noch nicht unbedingt (stark) spüre.
Wenn ich zurück denke stelle ich aber fest, dass ich selber eigentlich gar nichts mit den Bekannten die ich hatte zu tun haben wollte, ich hatte nie das Gefühl ein Teil einer Gruppe zu sein, sondern wurde/werde bestenfalls toleriert.
Ich denke jetzt, dass ich versuchen muss andere Leute kenne zu lernen und zu hoffen, dass ich vielleicht mal welche finde die mich akzeptieren wie ich bin.

Beste Grüße
Leo

23.09.2010 06:19 • #15


I
Hallo,
also zunächst einmal: Früher hat man das vllt gemerkt. Mittlerweile habe ich schon verstanden, dass ich zum Pech und zur Einsamkeit verdammt bin. Wenn es das ein oder andere Thema gibt, dann red ich darüber. Manchmal kurz, manchmal ausgiebig.
Mit Zorn heraus lassen meinte ich, dass es manchmal Situationen gibt, wo ich dann die Wahrheit aussprechen und meine Gefühle heraus lassen muss. Meine Frage ist da: Sollte ich das alles vllt unterdrücken?
Mittlerweile bin ich ja mit mir zufrieden. Früher sagte ich: Ich bin falsch-ICH muss an mir etwas ändern.
Ich merke jetzt aber, dass die anderen kein bisschen perfekt sind und sie auch eine gewisse Schuld tragen. Ansonsten würde ich doch keine Frau ansprechen können. Es gibt trotz Freundlosigkeiten Zeiten, wo ich mein Selbstbewusstsein steigere (keine AHnung woher die Energie kommt).Mittlerweile hab ich gemerkt: Wenn ich eine Freundin haben sollte, was soll ich bitte mit ihr unternehmen? Die ganze Zeit zu Hause zu sitzen wäre nicht das Richtige. Nur kenn ich mich hier eben auch nichts aus. Die meisten unternehmen etwas mit ihren Freunden, während die Freundin einfach mitkommt. Bei mir wäre es nicht so. DAS WAR DER GRUND, weshalb ich aufgehört habe, Frauen anzusprechen etc.
Aufdringlich wirken: keine Ahnung, weshalb das heraus kam- ich sollte einige Fragen mit Kreuzen beantworten. Da kam das dann raus. Ich für mich habe nie den Eindruck, aufdringlich zu sein. Oder ist es schlimm, wenn man angesprochen wird, sich mit der anderen Person unterhält?
Mir kommt es auch so vor, als würde ich nur toleriert werden. Mehr auch nicht. Wenn ich Gedanken lesen könnte, DANN wüsste ich die Wahrheit um sie.

Dass wir Menschen wie Tiere Lebewesen sind, hab ich mittlerweile auch gemerkt. Nicht der Klügere hat Erfolg. Der Dumme, der sich blind anpasst und der Masse folgt, der Starke und gesellschaftlich angesehene wird toleriert und gemocht.
Genauso ist es ja auch bei den Frauen: Welche Frau steht denn auf schwache Männer? Der Mann muss etwas Starkes und Besonderes an sich haben, was die Frau sozusagen umhaut und es ihr gefällt. Menschen mit Geld werden bevorzugt.
Deshalb auch mein Gedanke, ob es sich noch lohnt zu leben.

Manchmal ist die Rede von Menschlichkeit. Doch sie gibt es nicht. Doch in WIrklichkeit schaut jeder nur auf sich und will versorgt werden. Wer sich um andere sorgt, sei falsch auf dieser Welt.
Am Ende gewinnt der Egoismus.

23.09.2010 20:22 • #16


I
Aber genau so ist es auch bei den Tieren: Der Stärkere überlebt. Hier bei den Menschen : Der Stärkere, anpassungsfähigste überlebt.
Ich hatte auf Ausnahmen gehofft. Aber das bleibt wohl ein Wunschdenken.

23.09.2010 20:29 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Man kann sagen, dass ich zu den Altruisten gehöre. Schade, dass Egoisten und Altruisten keine Gemeinsamkeit haben. Zum Überleben versteht sich. Ansonsten könnte man meinen, dass Altruisten sich an Egoisten verkaufen könnten.

23.09.2010 21:20 • #18


M
Dir geht es wirklich mies....deine Gedanken sind so schwer wie Blei.
Aber lass dir gesagt sein, es gibt auch schöne Momente.
Und wenn du gewillt bist, dass es dir wieder besser geht, dann wirst du sie auch erleben.

Lass deine Wut und deinen Unmut raus. Du musst ihn nicht runterschlucken und in dir brodeln lassen. Dass schadet nur dir selbst!! Am Ende bist nämlich nur DU derjenige, der seine eigene Wut abbekommt. Vor allem in Form von Selbstverletzungen!

Ausserdem, wenn du zu deinen Gefühlen stehst und sie dem Anderen gegenüber äußerst, dann kann Dieser auch angemessen reagieren.

DU gibst zwar dann auch ein Stück von dir Preis aber du zeigst deinem Gegenüber auch, dass du ein Mensch mit Gefühlen bist.
Und du wirst dann auch erstaunt sein, wer sich so mit dir abgibt.

Keiner mag sich mit jemanden länger unterhalten, der eine abweisende, starre Haltung nach aussen trägt.

Und sooo langweilig kann kein Mensch sein...Dir fehlt es an Selbstvertrauen und Antrieb aber das kann man aufbauen.

Und wenn die Menschen sich wieder von dir abwenden, dann sind sie die Falschen für dich gewesen.

Freundschaft heißt doch, dass man zueinander steht...und sich nicht kaufen läßt.
Wenn der Egoist sich seine Freunde kaufen muss, was sind den das wirklich für Freunde? Menschen, die einem in schlechten Zeiten beistehen? Nein!

Dann lieber doch gar keine oder ganz wenig Freunde. Wenn du dich öffnest, dann lernest du auch Menschen kennen, die für dich gute Freunde werden können.

Und wir Mädels bzw. Frauen stehen nicht nur auf den Stärkeren!!
Was bringt mir ein starker Kerl der nix im Kopf hat und eine Gefühlswelt, die an nem Eisberg erinnert??
Das Gleiche gilt für denjenigen, der mit Geld einfach nur so um sich wirft...

Aber vielleicht seh ich das ja auch nur so.....wie vieles was ich eben geschrieben habe.
Dieselben Dinge habe ich auch so erlebt und ich versuche die Dinge jetzt für mich zu ändern.
Offen zu sein, heißt nicht dem anderen Vertrauen entgegen zu bringen.
Vielleicht ist dies ja auch dein Problem: Vertrauen??

Was den stärksten Menschen betrifft: Du gehörst auch zu den Starken.
DU gestehst dir selbst deine Probleme ein.
DU setzt dich mit deinen Problemen auseinander, hinterfragst sie und versuchst sie zu lösen.
DU bist jemand, der sich nicht nur um sich selbst kümmert.
DU bist ein Mensch, der seine Fähigkeit zu denken nutzt.

Und noch ein kleiner Tip:
Menschen, die nach aussen hin als Selbstbewußt und stark wirken, sind es oft nicht.
Menschen, die sich als selbstsüchtig und egoistisch geben, sind auch nicht immer mit sich zufrieden. Ebenso wie du, suchen sie oft nach der wahren Freundschaft und nach Wärme und Geborgenheit.
Und auch die Menschen, die nicht immer ihre grauen Zellen so benutzen wie wir, sind nicht anders gestrickt. Sie nehmen die Dinge eher schneller als gegeben hin. Das heißt aber nicht, dass sich auch glücklich damit sind.

In der Klinik wurde mir immer weider gesagt:
Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen. Keiner ist freu davon. Und du bist nicht verrückt oder so...sondern nur etwas anders. Und das ist gut so.

Und diese Gedanken rufe ich mir tagtäglich ins Gedächnis. Das macht das Leben ein klitzkleines bisschen leichter.

24.09.2010 11:02 • #19


I
Hallo,

also ich ließ früher immer wirklich alles raus, was ich fühlte. So distanzierten sich alle von mir. Irgendwann unterdrückte ich einen Teil, später aber alles. Derzeitunterdrücke ich etwas, kümmer mich nicht um die Leute, die mich verachten.
Naja, ich hab ein Problem mit meinem Bruder. Der ist zwar wie ein Chamäleon, aber er hat richtige Freunde, die ihn immer unterstützen.
Bis jetzt hatte ich eher falsche Freunde oder ich dachte sie wären meine Freunde. Mittlerweile unterscheide ich zwischen: wahre Freunde, Bekannte, falsche Freunde und Feinde.
Was du geschrieben hast, stimmt zwar, meiner Meinung nach. Aber in dieser Welt ist man damit (leider) zum Scheitern verurteilt. So wie es aussieht, muss man egoistisch sein, damit man immerzu überall prahlen kann was man so alles hat. Darauf stehen Menschen, was völlig sinnfrei ist/sein sollte (meiner Meinung nach).
Sagen wirs mal so: Ich WIRKE wohl langweilig. Ich bin sehr kontaktfreudig. Spreche einfach so viele an, vllt auch, weil ich den Unterschied zw. Blamage/Peinlichkeit und der Wirklichkeit/Anerkennung.
Selbstbewusstsein=Selbstvertrauen?

24.09.2010 18:00 • #20


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Dr. Reinhard Pichler