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Dschröder
Mein Name ist Denise,weiblich, 53 Jahre alt und ich wende mich heute voller Verzweiflung an dieses Forum, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss.

Angefangen hat alles letztes Jahr im August, ich hatte einen Bandscheiben Vorfall und habe cordison Spritzen bekommen.

2 Wochen später bin ich im sitzen auf der Couch auf einmal von der Couch gekippt, mit dem Kopf/Backe an den Couchtisch geknallt und bin erst wieder zu mir gekommen als mein Mann und meine Stieftochter mir auf die Backen geschlagen haben. Seitdem ist der Wurm drin. Wir sind noch in der nacht ins grünstadter Krankenhaus gefahren. Dort wurde festgestellt das die Schilddrüse (Haschimodo) nicht in Ordnung ist. Alle Symptome haben da auch genau dazu gepasst. Da ich zu der Zeit eine Horminersatztherapie für die Wechseljahre genommen hatte, war der Hausarzt der Meinung wir sollen warten ob sich auch dieses mal die Schilddrüse wieder erholt wenn die Hormone weggelassen werden. 

Ich hatte mit 20 Jahren die 3 Monatsspritze, kurz danach sind mir die Haare ausgefallen und nach langer Suche wurde festgestellt das es eine Unterfunktion der Schilddrüse ist. Ich wurde dann auf Tyrojoddepot eingestellt. Nach 1 jahr waren zwar die Haare an den Stellen nicht nachgewachsen, aber die Schilddrüse war wieder komplett in Ordnung.

Immer wieder, wenn ich mal wieder die Antibabypille ausprobiert habe, ging das ein paar Wochen gut, dann kam wieder unterfunktion der Schilddrüse.

Wobei es dieses mal nicht als unterfunktion diagnostiziert wurde sondern als Haschimodo.

Als ich dann in die Wechseljahre kam hat mir die Frauenärztin ein Spray und progesteron Tabletten verschrieben. Den Haaren hat das gut getan, aber nach einiger Zeit war dann dieser Vorfall als ich von der Couch gefallen bin. also hab ich beides weggelassen.

Im Oktober 22 hatte ich Corona (überhaupt hat diese ganze sch. erst nach der 1ten Impfung angefangen (mal schwindlig, mal neben der Kappe)).

Im Dezember wurde eine Narbenhernie festgestellt, also Op.

Im Januar 23 waren dann meine Schilddrüsenwerte wieder voll in Ordnung, 

Trotzdem wurde nichts besser, ganz im Gegenteil. Diese Anfälle wie ich sie nenne, wurden immer schlimmer. Mein Citalopram (Einnahme 6 Jahre durchgehend), hatte auf einmal keine Wirkung mehr. am Anfang so gegen Nachmittag, inzwischen sobald ich morgens die Augen aufmache( Schwindel, benommen, Herz rast, Hände und Füsse Kribbeln) Rückenschmerzen (oberer Rücken wie Ameisenrennen, stechender Schmerz unter der Brust, der Kardiologe sagt das wäre Muskulär bedingt, ultra Schall Herz unauffällig.)

Ich war beim Kardiologe mit Langzeit EKG, im Diako Mannheim wurde ein CT Kopf und ein CT Kopf mit epelepsiebericht gemacht, Kopf EEG, alles ohne Befund.

Der Neurologe hat mich nun vor Wochen die 20mg Citalopram für 1 Woche halbieren lassen, dann das neue Medikament Duloxetin Beta 30mg aber noch nicht die volle Dosis (Einnahme 30mg, dann 60mg.)

Ich habe Notfalltabletten :Lorazepam-neuraxpharm 1mg, die aber abhängig machen.

Ich nehme Bisoprolol damit der Puls unten bleibt. Meine Blutdruck Werte sehen in etwa so aus: 145 bis Max 170 oberer Wert, der 2te wert immer über 95 bis 111, der Puls ohne Biso bei 120. Mit den Biso drückt es den Puls und auch die anderen Werte etwas. Trotzdem ist mir komisch, schwindlig und jetzt fängt auch wieder der Magen an (früher 4x Spiegelung mit abklingendem Magengeschwür, schliessmuskel defekt, Heliobacter, und immer wieder Entzündungen. Die letzten Jahre war da ziemlich Ruhe, jetzt fängt das auch wieder an.

Borelliose wurde vor ca. 20 Jahren festgestellt, wurde behandelt und wird regelmässig kontrolliert.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich habe am 10.5 eine Therapie in Wattenheim begonnen.

Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich war so oft in der Notaufnahme im Diako Mannheim ( Grünstadter Krankenhaus ist nicht so mein Ding) und jeder sagt mir das es Angststörungen sind. Ich bin nicht mehr ich und habe das Gefühl verrückt zu werden.

2016 litt ich kurzzeitig unter panikattaken und habe Desshalb das Citalopram bekommen, das sehr gut geholfen hat. Diese Panikattaken waren aber komplett anders als das jetzt. Sie gingen maximal 45 min, ich konnte sie relativ gut austricksen mit Ibuprofen, kaltes Trinken, Eiswürfel etc. und sie kamen auch nicht ständig. das was ich jetzt habe ist wirklich durchgehend. 

Ich habe einen 20 jährigen Sohn der schon 20 Jahre Probleme Macht, ADHS Medikamente schon mit 3 Jahren, 8 Einrichtungen mit Förderbedarf, er tut gar nix ausser auf unsere Kosten Leben, ein Mann der immer mal wieder fremd geht, dann der Umzug von Mannheim in die Pfalz wo ich mich nicht so wohl fühle. .also Material für Angststörungen hätte ich auch genug. und jeder sagt es wären nur Angststörungen.
Am 15.5 wieder Wechsel des Medikament auf Fluorxidil 10 mg. Dann ging es diese Woche richtig los. So viele Nebenwirkungen so dass ich heute wieder beim Psychologen war, der es abgesetzt hat und mir jetzt wieder Citalopram 10 mg verschrieben hat das ich in 3 Tagen wieder anfangen soll.
Mir geht es so sch. und inzwischen nehme ich jeden Tag von dem lorazepam, kann ich ruhig sagt der Arzt. Ich hab langsam auch kein Vertrauen mehr zu diesem Arzt, der Vorgänger ist leider in Rente gegangen.
Und trotz das jeder Arzt sagt es ist nur eine Angststörung, zweifle ich immer noch und laufe den ganzen Tag wie neber mir rum.
Hat jemand ähnliche Erfahrung und kann mir Tips geben?

19.05.2023 18:38 • 22.05.2023 x 2 #1


39 Antworten ↓


E
Hallo Denise,

Da hast du aber viele Baustellen
Es kommt wirklich viel von der Psyche, bin leider kein Arzt, deswegen halte ich mich da ein biß. bedeckt.
Du könntest anfangen, erstmal dein Leben zu ändern.
Ein Mann, der fremd geht und einen faulen Sohn, das reicht schon!
Wieso bleibst du bei diesem Mann ?
Also das allein würde mich schon nach unten ziehen.

Ich leide auch unter einer Angststörung mit Agoraphobie, auch ständig krank.
Langsam glaube ich wirklich , wenn die Psyche zu lang nach Hilfe schrie, macht der Körper irgendwann dicht.

Wünsch dir viel Kraft und hoffe du findest den richtigen Weg.

19.05.2023 19:46 • x 5 #2


A


Hilflos und verzweifelt

x 3


Dschröder
Ja ich weiss ich habe zu viele Baustellen und am liebsten würde ich wegrennen und nochmal irgendwo neu anfangen, aber selbst dazu fehlt mir zur Zeit die Kraft....und natürlich auch das Geld (Bin hausfrau).

19.05.2023 19:52 • x 1 #3


A
Hallo,ich kann das alles sehr gut nachvollziehen,Dschröder.

Ich kenne viele Deiner Symptome.

Meine Geschichte ist eine andere,ich habe jahrelang funktioniert,dann war Ende.

Mein Körper ist quasi explodiert,Panikattacken usw.

Weglaufen funktioniert irgendwann nicht mehr,die Psyche sucht sich ihren Weg.

Das vegetative Nervensystem ist irgendwann nur noch in Hochspannung.

Im Panikmodus,absoluter Stressmodus für den Körper.

19.05.2023 20:05 • x 3 #4


E
Zitat von Dschröder:
Ja ich weiss ich habe zu viele Baustellen und am liebsten würde ich wegrennen und nochmal irgendwo neu anfangen, aber selbst dazu fehlt mir zur Zeit die Kraft....und natürlich auch das Geld (Bin hausfrau).

Denise, es gibt Wege raus!
Hol dir Hilfe, ev Caritas ectr.
Dein Mann muss dir Unterhalt zahlen bei einer Trennung.
So lang du in so einer Situation bist, wird es nicht besser werden.
Ich weiss von was ich rede, echt.
Ja es kostet Kraft, aber was du jetzt hast kostet dich Kraft und Gesundheit.

19.05.2023 20:05 • x 4 #5


Dschröder
@ari1969
Und wie geht es Dir heute?

19.05.2023 20:13 • #6


A
Wie geschrieben,meine Geschichte ist eine andere,wie Deine auf die ich nicht eingehen möchte.

Aber ich ich kann Dich verstehen.

Mir geht es besser,ich sehe ein Licht am Horizont.

Manchmal habe ich gedacht ich sterbe,weil mein Körper völlig ausser Kontrolle war.

Ich habe eine sehr gute Therapeutin,die mir viele Übungen zeigt,wie ich mich runterfahren kann.

Das schwierigste ist,sich selber einzugestehen,das irgendwas psychisch nicht stimmt.

Bricht man sich das Bein,ist das okay und das Umfeld kann damit umgehen.

Bist Du psychisch krank ist das erstmal Gefühl,Du hast versagt und bist anders.

19.05.2023 20:30 • x 2 #7


Dschröder
Das Gefühl zu sterben habe ich inzwischen jeden Tag.
Ich habe ja jetzt auch eine Therapeutin und ich hoffe sie kann mir auch helfen, zumindest hat sie mir schon mal soweit geholfen das ich demnächst 3 Wochen stationär aufgenommen werde.
Es muss besser werden, denn so ist es kein Leben mehr.

19.05.2023 20:35 • x 1 #8


A
Du wirst nicht sterben,glaub mir.

Du bist in guten Händen.

Ich bin auch 53 Jahre alt und habe viel in meinem Leben erlebt.

Ich habe funktioniert,aber nie richtig gelebt.

Und jetzt will ich leben!

Es ist ein schwieriger Weg,Du wirst diesen Weg schaffen.

Du hast den Anfang gemacht!

Alles Liebe Dir

19.05.2023 20:42 • x 3 #9


E
Zitat von Dschröder:
Das Gefühl zu sterben habe ich inzwischen jeden Tag. Ich habe ja jetzt auch eine Therapeutin und ich hoffe sie kann mir auch helfen, zumindest hat sie mir schon mal soweit geholfen das ich demnächst 3 Wochen stationär aufgenommen werde. Es muss besser werden, denn so ist es kein Leben mehr.

Das ist klasse, in der Klinik sind auch Sozialarbeiter, die du nach einen Ausweg erfragen kannst.
3 Wochen Auszeit....nutze sie gut.

Und wie ari schon sagt, du stirbst nicht.

Gefühlt sterbe ich auch paar mal am Tag....Seit 10 jhr. Und juhu ich lebe noch

19.05.2023 20:54 • x 1 #10


Dschröder
genau, 3 Wochen Auszeit, und ich werde sie sehr gut nutzen.
10 Jahre hast du das schon?

19.05.2023 21:01 • #11


E
Zitat von Dschröder:
genau, 3 Wochen Auszeit, und ich werde sie sehr gut nutzen. 10 Jahre hast du das schon?

Ja viele Traumata....
Ich lebe alleine, kann oft nicht mal die Whg verlassen.
Aber habe eine liebe Tochter ( 38) die mit mir einkauft.
Selten dass ich mein Auto starte und selbst fahre .
Du siehst es gibt so viel schlimmes.
Ich kämpfe einfach weiter....
Und du startest jetzt auch, ok?

19.05.2023 21:07 • x 2 #12


A
Respekt Piri!

19.05.2023 21:09 • x 1 #13


Flame
Zitat von Dschröder:
und inzwischen nehme ich jeden Tag von dem lorazepam,

Bin zwar kein Arzt aber für den Moment ist das glaub ich wirklich ganz okay aufgrund Deiner Belastungen,die ja nicht wenig sind.

Kann dazu nur sagen,dass ich mich auch schon in Lebenssituationen befand,die ziemlich aussichtslos erschienen.
Dabei ist die Dauer nicht entscheidend.

Damit meine ich,dass es durchaus wieder besser werden kann,egal,wie lange der ungute Zustand vorherrschend war.

Jeder noch so kleine Beginn ist wertvoll und aktuell beginnst Du,endlich einmal wieder Dich selbst wahr zu nehmen.
Auch wenn es Dir zunächst Angst macht,ist es doch ein bedeutender und guter Schritt.

Hast ja tapfer durchgehalten bis jetzt und nun bist auch Du mal an der Reihe.
Das ist Dir unbekannt und die Zukunft ist ungewiss.

Aber: Du machst Dich langsam auf den Weg zu Dir selbst.

Wenn man bedenkt,was Du vorher durchgemacht hast,kann es eigentlich nur besser werden.

19.05.2023 21:12 • x 3 #14


Dschröder
Ich Kämpfe um mein Leben, so einfach geb ich nicht auf

19.05.2023 21:24 • x 3 #15


A
Manchmal will man aufgeben,weil man denkt man wird verrückt.

Man steht da und denkt wie geht es weiter?

Aber man ist nicht verrückt!

Man hat seine Seele gebrochen,wie andere ihr Bein brechen!

19.05.2023 21:28 • x 2 #16


Flame
Konkrete Massnahmen müssen her,ich kann das nicht so gut.

Vielleicht hat @Islandfan ein paar Tipps?

19.05.2023 21:32 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Islandfan
Zitat von Flame:
Konkrete Massnahmen müssen her,ich kann das nicht so gut. Vielleicht hat @Islandfan ein paar Tipps?

Meinst du wegen Lorazepam oder Borreliose oder weswegen?

19.05.2023 21:43 • #18


Flame
Zitat von Islandfan:
Meinst du wegen Lorazepam oder Borreliose oder weswegen?

Eigentlich eher das Thema Trennung...wie man das schaffen kann...

19.05.2023 21:45 • #19


A
Ich denke niemand hat das Recht hier Medikamente zu beurteilen!

19.05.2023 21:49 • #20


A


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