Pfeil rechts

V
Zitat:
Lass deine Wut und deinen Unmut raus.

Wütend sein. Auf wenn oder was?
Wenn nicht auf andere Menschen, dann doch auf sich selbst. Und da ist die Wut schon gegen sich selbst gerichtet. Wenn wir auf andere Menschen unsere Wut richten, ist es Gewalt. Wenn wir sie gegen Umstände oder leblose Gegestände richten, ist es Albernheit.

Sich der Wut hinzugeben bedeutet, dass sie in uns immer öfter und immer stärker entstehen wird. All unser Frust wird nach Außen geleitet, es ist wie wenn ein dicker Mensch immer mehr Zucker kriegt, versteht ihr?

Wut ist Ohnhmacht oder Trauer plus Schuldzuweisung.
Das Schuldgefühl ist kein natürliches Gefühl, und indem wir z. B. Ohnmacht und Trauer als Gefühle zulassen, kommen wir zu dieser negativen kongnitiver Steigerung erst gar nicht.

Schlechte Gedanken, die schlechte Gefühle erzeugen, kann man stoppen... Nicht durch Ablenkung, sondern durch eine bewußte Zuwendung zu den positiven Gedanken. Das kostet viel Überwindung und viel Konzentration, aber jede Minute, die man dem Negativ-Kreislaus abgetrotzt hat bewirkt, dass sich die gesamte Ausrichtung um einen kleinen Grad vom Minus- zum Plus-Pol gedreht hat.

Probiert es aus. Es ist Arbeit an sich, die Spaß macht und innere Gelassenheit mit sich bringt.

http://bit.ly/dyGOKB

24.09.2010 18:30 • #21


I
Hallo,
also: ich übe NIE körperliche Gewalt aus- nur verbale! Meine Frage war aber: Soll ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen oder diese unterdrücken, dass andere Leute nie zu hören kriegen, was ich über die Leute denke. Ich bin es gewohnt, die ganze Zeit einzustecken. Immer darf man alles über mich sagen. Sobald ich darauf reagiere, heißt es: Das war nur SPaß! oder von Seiten meiner Familie: Wir wollen doch nur das Beste für dich oder dass alle so über mich denken würden und ich mich nicht wundern sollte, wenn niemand etwas mit mir zu tun haben will (von beiden-Familie und Gesellschaft).
ich meine, dass ich wütend bin. Aber das kommt durch eine langzeitige Trauer.
Es gibt Zeiten und Momente, wo Menschen mit mir zufrieden stellend oder gut zu Recht komme. Aber mich regt es auf, dass man mein Freund sein will, gleichzeitig aber nie bereit ist, mit mir etwas zu unternehmen. Aber die Meisten tolerieren mich eben nur.
Im Internet liest man, dass man raus gehen sollte und unter die Leute gehen. Aber genau das VERSUCHE ich ja immer. Draußen geh ich aber mittlerweile, um spazieren zu gehen, einzukaufen oder um zu studieren/lernen.
Seit kurzem auch in einer NGO. Aber für alles Andere werde ich nicht bevorzugt.

24.09.2010 20:09 • #22


A


Hilflos in der Einsamkeit

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Zitat von inviolable:
Hallo,
also: ich übe NIE körperliche Gewalt aus- nur verbale!

- ist genau das Gleiche. Psychischer Schmerz kann den körperlichen an Intensität und dem dadurch erzeugten Leidensdruck weit übertreffen, das kennen wir doch alle so gut..!?

Zitat:
Meine Frage war aber: Soll ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen oder diese unterdrücken,

... schau dir doch das Video an, dass ich verlinkt hab, zwei-, drei- oder viermal hintereinander, das hilft.... kauf dir das Buch über Gefühle von Palverlag... tue etwas um dich besser zu verstehen...

Zitat:
dass andere Leute nie zu hören kriegen, was ich über die Leute denke. Ich bin es gewohnt, die ganze Zeit einzustecken.
Zitat:
wenn niemand etwas mit mir zu tun haben will

Lass die Anderen erstmal außen vor, versuche mit dir selbst klar zu kommen. Bist du von jemandem abhängig... kannst du nicht die Tür festschließen um mit dir ins Reine zu kommen? Oder in der Natur herumsitzen und darüber nachdenken, warum die äußere Harmonie nicht unsere Innere ist?

Zitat:
ich meine, dass ich wütend bin. Aber das kommt durch eine langzeitige Trauer.

Du meinst jemand ist daran schuld, dass du traurig bist. Ich bin auch traurig, alles sind mal traurig, wir sind nicht im Paradies, sondern auf der Erde. Die einen verhungern, die anderen sind aus geringen Anlässen traurig, Andere wieder erleiden Schicksalsschläge. Jeder muss mit seiner Not auskommen. Sie gehört dazu.

Zitat:
Es gibt Zeiten und Momente, wo Menschen mit mir zufrieden stellend oder gut zu Recht komme.

Dir sind Andere unheimlich wichtig, stimmts? Warum denn? Du kommst mit ihnen viel besser zurecht wenn du erstmal lernst auf deine innere Stimme zu hören.

Zitat:
einzukaufen oder um zu studieren/lernen.

Was lernst oder studierst du wenn ich fragen darf?

24.09.2010 20:50 • #23


M
Hmm...Wut ist glaub ich auch so ne Definitionssache....Ich kann meine Wut auch anderen Menschen mitteilen ohne sie zu schlagen oder ihnen emotional wehzutun.

Klar richtet sich Wut auch wenn ich sie nicht auslebe direkt gegen mich. Schwillt sie doch immer und immer weiter unter meiner Haut an....Nur wenn ich mir gegenüber ehrlich bin und gucke, warum ich wütend bin, kann ich gegen an gehen.

Sofern diese Wut von ausserhalb erzeugt wird, wie etwa durch einen anderen Menschen, so kann ich diesem auch mitteilen, dass er mich verletzt hat.
Ich finde, dies ist das mindest....Natürlich nicht, indem ich den volle Möhre anpflaume, sondern ihm versuche zu erklären, warum mich das wütend macht.

Wut entsteht doch in erster Linie, wenn man sich selbst unverstanden, gekränkt oder beleidigt fühlt. Dann sollte man dies auch sich selbst und vor allem dem Gegenüber mitteilen. Der ist ja kein Hellseher und merkt evtl garnicht, dass er uns wütend macht.

Ist aber auch nur meine eigene Interpretation...

inviolable: Was sprichst du denn für Themen an, wenn du dich mit anderen Menschen unterhälst?

25.09.2010 12:15 • #24


I
Hi,

ich studiere Informatik (komme ins 3.Sem.)
@mangelexemplar:
ich stimme dir zum größten Teil zu.
Ich sprach früher über Bildung (Schule,Uni,...) weil mein Bruder mit diesen THemen Erfolg hatte. Mittlerweile schaue ich worüber andere sprechen, und mache da mit. Ansonsten darüber wie sie leben (z.b. wohnung: wie groß die ist, alleine, ob die Größe ausreicht,...der Wohnung meine ich) oder über Hobbies und Vorhaben.

Ja, ich hab früher alles in mich hinein gefressen und jetzt im nachhinein erzähle ich den leuten dann, was mich auf die palme brachte und dass die sich nicht wundern sollen (ist bei meiner familie z.b. so) wieso ich mich so benehmen würde.
ABer überall heißt es: War nur SPaß, du bildest dir das nur ein oder du lügst!

25.09.2010 19:44 • #25


M
Dann empfehle ich dir, den Anderen mitzuteilen, dass es für dich kein Spass war und auch keine Einbildung.
Dass du die Botschaften genau so aufgenommen hast. Dass diese Botschaften dich verletzt haben und du deshalb so reagierst.

Jeder hat eine andere Wahrnehmung und ein anderes Empfindlichkeitsgefühl.
Kennst du das 4-Ohren-Modell??

http://www.create.sriedmann.com/psycho/ ... /ohren.pdf

Oft kommt es auch vor, dass wir die Gespräche des Gegenüber anders aufnehmen, als gedacht.
Daher können deine Familie und Freunde ihre Bemerkungen wirklich nicht so böse gemeint haben...

Vielleicht hilft dir diese Model ja auch...
Ich hab´s mir sehr zu Herzen genommen und gucke, dass ich Bemerkungen und Meinungen aus meiner Umgebung nicht immer auf der Beziehungseben aufnehme.
Ich selbst muss mein Beziehungsohr wieder auf normale Größe verkleinern und dass Sachohr vergrößern.

Das macht vieles auch einfacher.....

25.09.2010 20:00 • #26


P
Hallo,

Zitat:
und jetzt im nachhinein erzähle ich den leuten dann, was mich auf die palme brachte und dass die sich nicht wundern sollen (ist bei meiner familie z.b. so) wieso ich mich so benehmen würde.


Da kann ich allerdings auch verstehen wieso Andere sich nicht mehr mit dir sinnvoll darüber auseinander setzen können. Das liegt, so wie es klingt, ja schon Alles etwas weiter in der Vergangenheit. Und viele Menschen merken sich Gespräche, Gesten, genaue Wortlaute nicht so lange, weil sie sie für unwichtig erachten. Wenn man dann im Nachhinein noch ankommt und etwas klären will was früher einmal war, stößt man bei den Meisten auf taube Ohren.
Zum Einen weil sie sich schlicht und ergreifend nicht mehr konkret erinnern und sich deswegen nicht mehr mit der Situation verbunden fühlen können, und zum Anderen weil sich der Mensch verändert und zwei Tage später schon wieder eine ganz andere Sichtweise oder Einstellung haben kann als zwei Tage zuvor.

Wenn dich etwas stört, dann kannst du es natürlich direkt und offen sagen. Es ist aber auch immer die Frage, wie man etwas sagt, wie man Kritik übt.
Ich find dich schei. klingt nicht so gut in fremden Ohren wie Dein Verhalten hat mich sehr verletzt. Wenn man Wert auf ein sinnvolles Streitgespräch mit einem guten Ergebnis legt, sollte man versuchen die Kritik so nett wie möglich zu verpacken und über Ich-Botschaften an den Mann oder an die Frau zu bringen.
Dann hat man auch den mitunter größten Erfolg. Natürlich gibt es auch Exemplare die dagegen resistant sind, aber der Andere kann die Kritik so viel besser aufnehmen.

Viele Menschen machen auch den Fehler und empfinden die Meinung Anderer als besonders stark. Da wird ein Satz wie Ich find dein Bild nicht schön schnell zu einer direkten Kritik am Künstler an sich, obwohl der Kritiker eigentlich nur über seine Arbeit sprach, oder wenn im Bus gegenüber zwei Leute tuscheln und dann lachen denken Viele die lästern doch über mich! Tun sie in den meisten Fällen gar nicht, aber man neigt oft dazu die Dinge persönlicher zu sehen als sie es im Grunde sind.

Versteh mich bitte nicht falsch: Seine Meinung zu sagen anstatt Dinge in sich hinein zu fressen ist wichtig und gut. Das ist ein großer Schritt. Aber zum Einen sollte man Kritik immer so verpacken dass der Andere sie auch annehmen kann, und zum Anderen ist es manchmal besser alte Kamellen einfach ruhen zu lassen anstatt sich an bereits Geschehenem aufzureiben und sie immer wieder aufzuwärmen
Das gilt freilich nur wenn deine Worte so gemeint waren wie ich sie auffasse, nämlich dass du Vergangenes erst im Nachhinein den Anderen zum Vorwurf machst. Wenn's aktuell ist, dann vergiss was ich gesagt habe.


Liebe Grüße,
Bianca

25.09.2010 21:23 • #27


S
Zitat von inviolable:
ich meine, dass ich wütend bin. Aber das kommt durch eine langzeitige Trauer.

Schlichte Frage: Ist jemand gestorben?

25.09.2010 21:55 • #28


I
also ich sage meinen Mitmenschen ja, dass ich das nicht so witzig finde sondern im Gegenteil. Aber es heißt seitens meiner Familie: Uns egal! Du musst dich anpassen. Was wir sagen ist überhaupt nicht so schlimm! ...
Für mich übt meine Familie ohnehin Mobbing auf mich aus.
Ich denke auch nicht, dass ich es falsch aufnehme. Vielleicht verstehe ich den Spaß anderer nicht. Aber das ist etwas Anderes.

25.09.2010 22:06 • #29


I
Hallo Bianca,
also: eigentlich ist es aktuell
Ich sage manchen immer schon etwas nebenher. Bspw. war ich mit meinem LK-Kurs in Irland. Ich hab mich zu keiner Gruppe angehörig gefühlt. Ich schlief in einem Zimmer mit einer Gruppe Jungs (die mich im Zimmer nur toleriert hat). Als ich auf einmal nach vorne beim Wandern von der einen zur andern Gruppe ging, meinte einer aus meiner Zimmer, dass er gedacht hätte wir seine Freunde und ich nicht immer weg laufen solle.
Das war vor 4 Jahren. Die Erklärung dafür hab ich vor vier Tagen beim Treffen erzählt. Ich bin der Typ Mensch, der friedlich und ruhig alles erklärt. Man kann etwas auf versch. Arten sagen. Ich würde nicht sagen Du bist schei., ich hasse dich! Sondern stattdessen einige Punkte aufzählen und sagen, dass mich diese Punkte stören. Wenn im Bus gelästert/getuschelt wird, würde ich es mir merken. Aber ja, ich würde es als Lästern auffassen.
Ich war früher schüchtern, deshalb schweige ich meist und fress alles in mich hinein.
Wenn es um meine Familie geht, dann sag ich immer sofort, was mich an ihnen stört. Nur wollen sie es nicht wahr haben und streiten jede Schuld von sich ab.
Kontaktaufnahme gelingt mir, aber keine Bindung. Meistens kommt es nicht dazu, dass ich mit anderen Leutenraus gehe und mich mit ihnen treffe. Einmal habe ich einen in der Innenstadt getroffen. Sie meinten sie würden Fußball schauen gehen. Ich bin mitgegangen (hätte es mir sonst wohl zu Hause aufm TV angeschaut )
Seitdem wusste man: der mag Fußball, also hatte man ein gemeinsames Interesse. Sonst weiß man kaum etwas über mich. aber der andere punkt ist eben, dass man durch mich keinen Vorteil hat. DAS ist eher wichtiger: Jeder schaut: wo hab ich durch den oder den einen Vorteil. Weil man bei mir nix holen kann, meidet man mich ganz.

@mangelexemplar: 4-Ohren-Modell kenn ich, aber ich bezieh mich da auf das thema Kommunikationswege:

Wenn es eine Hilfe sein soll, sollte man etwas auf die richtige Art und Weise schildern, statt offensiv und aggressiv seine THese als DIE These schlechthin zu verkaufen.

25.09.2010 22:53 • #30


V
Zitat:
statt offensiv und aggressiv seine THese als DIE These schlechthin zu verkaufen.

Erkenntnisse sind keine Thesen.

25.09.2010 23:33 • #31


I
ich meinte dass sie beahupten, alles was sie sagen stimmt. alles andere sei falsch- und damit auch das was ich meine, denke. hier meine ich in erster linie meine familie

26.09.2010 04:51 • #32


I
ansonsten:
ich habe wirklich alle Regeln befolgt, die es zu befolgen gibt. Sei es Dale Carnegie- How to make friends and influence people bis hin zu allen anderen theoretischen Grundlagen. Nix bringt mir. Ich werde als der Nette abgestempelt. Tret ich mal jemanden metaphorisch in den Hintern, will man nix mit mir ansatzweise zu tun haben und es heißt dann: ich sei sozial inkompetent. Ich frag mich : menschen denken, einem mit geld hinterher zu rennen. aber seien wir ehrlich: wenn ich reich werden sollte, werde ich solchen menschen ganz bestimmt nicht freundlich entgegen kommen. stattdessen sag ich : ihr wart damals so zu mir- also habt ihr nichts mehr in meinem leben zu suchen!

Anscheinend ist die Ausnahme derjenigen, die nicht wie die Masse ist, ziemlich gering. Schade.
Ich wäre ja zufrieden, wenn ich nur einen bis vier ordentliche Freunde hätte. Stattdessen bin ich für die nur der Fußabtreter oder der Clown, über den man sich lustig machen kann.
Schade dass ich dazu erzogen wurde, ehrlich,nett,freundlich, hilfsbereit zu sein. Die Realität sieht ganz anders aus.

26.09.2010 04:56 • #33


M
Zitat von inviolable:
Ich wäre ja zufrieden, wenn ich nur einen bis vier ordentliche Freunde hätte. Stattdessen bin ich für die nur der Fußabtreter oder der Clown, über den man sich lustig machen kann.
Schade dass ich dazu erzogen wurde, ehrlich,nett,freundlich, hilfsbereit zu sein. Die Realität sieht ganz anders aus.


Mh.. das klingt nicht so, als würdest Du zu viel verlangen. Aber wahre Freunde zu finden, das empfinde ich auch als ziemlich schwer. Vielleicht leben wir einfach in dem Zeitalter der digitalen Freunde und der Oberflächlichkeit und dabei ist wahre Freundschaft, wo man sich auch mal streitet, aber man im Grunde immer weiß, dass man sich auf den anderen verlassen kann.. wo man wirklich vertrauen kann.. nur noch sehr sehr sehr selten geworden?

Ansonsten.. klingst Du leider sehr verbittert (wobei ich nicht sage, dass ich es Dir verübeln kann..)..aber.. vielleicht merken die anderen das.. und.. vielleicht führt es dazu, dass den anderen schon so ne negative Energie entgegenschwappt? *mit den Schultern zuck*

Ich selbst habe auch oft unter dem Problem zu leiden, dass ich einfach nicht verstehen kann, wieso grad ich es so schwer habe wahre Freunde zu finden und dann auch zu 'halten'.. ich wünschte SO sehr, dass alle Leute, die mich je fertig gemacht haben, nicht gemocht haben, hinter meinem Rücken über mich gelästert haben.. usw.. dass diese mir ins Gesicht sagen würden, warum sie der Meinung sind, dass ich das verdient hätte. Ist es so einfach? Sind wir echt wie die Tiere und es gibt Opfer und Jäger? Stark und schwach? Und ich gehöre zu den losern? Ich werde es wohl nie wissen. Aber ich wünschte, manche würden es einem ins Gesicht sagen. Man stelle sich nur vor, dass einfach nur mein Deo versagt.. oder.. ich mich zu altmodisch kleide, oder nen seltsamen Tick habe, der alle nervt?! Man kann ja nie wissen.. (wenn es einem keiner sagt.. falls man es selbst nicht merkt). Das nur mal so als erklärung, wieso ich die Vermutung mit der Verbitterung geäußert habe.. nämlich nicht um Dir nen Vorwurf zu machen oder so.. sondern nur,.. damit Du darüber reflektieren kannst.. ob es überhaupt sein könnte.

Wünsche Dir das Beste,
Moni..

26.09.2010 05:23 • #34


I
hallo moni,

dass man meine Verbitterung sehen könnte? Das weiß ich nicht- ich denke wohl eher nicht.
Vielleicht ist mein Fehler einfach nur, dass ich zu nett und freundlich bin. Ich überlege jetzt, wie es wäre, wenn ich der böse, rücksichtslose, kalte Mensch werde und anfange andere zu meiden/ignorieren. Das Böse siegt ja anscheinend. Was du da beschreibst:
Die Antwort dazu lautet, meiner Meinung nach: ja, der Stärkere siegt. SO war es überall und so ist es auch noch so. Umweltverschmutzung ist ein Zeichen dafür. Menschen werden in von ihnen angerichteten Schaden untergehen.
Der Mensch ist des Mensch Wolf stimmt wohl.
Ich sagte manchmal zu meinen Mitmenschen (als ich noch in der Schule war), dass sie doch genug Mumm haben sollten und mir mal die Wahrheit/Problem aufs Gesicht sagen sollten. Es kam ein Schweigen. Also denke ich, dass mit mir alles stimmt oder dass sie einfach nur feige sind/waren.
Wenn ich ihnen keinen Schaden angerichtet habe, und sie mir gegenüber sich so verhalten haben, dann sollte ich das Gegenteil tun, damit sie merken, wie es mir geht- eben indirekt.
Verhaltensänderung, keine Mordandrohung o.dergl.

26.09.2010 06:11 • #35


M
Hallo inviolable, ich gebe Moni recht. Du klingst sehr verbittert und sowas kann man sehr wohl sehen!!

Und wie ich bereits gesagt habe, kann man nicht zwischen starken und schwachen Menschen auf den ersten Blick entscheiden. Wenn ich mit solch einer vorgefertigten Meinung unter die Leute gehe, dann brauch ich mich nicht zu wundern, wenn ich gemieden werde!

Das beste Beispiel hierfür bin ich selbst!
Wenn du mich kennenlernen würdest, dann würdest du mich ebenfalls für eine starke selbstbewußte Person halten, die sich mit kleinen Lichtern nicht abgeben würde.
So wurde mir dies zumindest als Feedback von Mitpatienten in der Klinik wie auch von Freunden, die mich gut kennen mitgeitelt.
Dumm nur, dass es seeeeehr weit gefehlt ist.
Ich bin auch die Liebe und Nette von nebenan. Ich bin nicht reich, besitze keine Dinge von großem Wert.
Nein, eher muss ich mich mit meinen blöden Depressionen, Panikattacken und mittlerweile auch soziale Phobie rumschlagen. Oft bin ich das reinste Häufchen Angst und Unsicherheit.
Das Einzige was ich zu bieten habe ich meine reine Freundschaft.

Früher hab ich das nie gezeigt und auch nie drüber geredet. Hab ich doch schon im Kindergartenalter gelernt, dass ich meine Konflikte selbst bewältigen muss. Es hat quasi nie jemanden interessiert, wie´s mir ging.

Seit meiner Reha seh ich das anders. Ich rede mit meiner Familie und mit Freunden und versuche ihnen meine Krankheit naher zu bringen. Jetzt wo sie wissen, wie´s mir geht, reagieren sie ganz anders.
Klar haben sich auch einige Menschen von mir abgewendet, weil sie nicht damit umgehen können aber ich hab auch neue Leute kennengelernt.
Und das ist sehr viel wert.

Wenn du solch arge Probleme mit deiner Familie hast, würde ich dir empfehlen, etwas Abstand von ihnen zu nehmen.
Versuch erstmal etwas mit dir ins Reine zu kommen. Mach ggf. eine Therapie oder hol dir anderweitig Hilfe.
Mach Dinge die dir Spass machen, tu dir etwas Gutes.
Höre auf dich selbst zu bemitleiden und versuche ohne Drang auf Kontaktsuche durch die Welt zu laufen.
Übe deine Hobbies für dich selbst aus und nicht für Andere....

Dass sind Tips, die ich die geben kann.
Ich selbst versuche sie auch für mich selbst zu wahrzunehmen. Oft muss man sich selbst in den Hintern treten aber von nix kommt halt auch nix.
Das Leben ist halt keine Schlaraffenland.

26.09.2010 10:12 • #36


V
Ich finde es immer wieder lustig - man erlebt in den Texten der Anderen immer wieder sich selbst.
Habt ihr das auch gemerkt, in den Reaktionen und Ratschlägen kommt man meistens auf eigene Probleme und Lösungswege zurück.
So auch die Sache mit der Bitterkeit. Ich meine sie hier im Forum schon oft in Texten herausgelesen zu haben, .... aber partout HIER nicht....

Wichtig ist doch, wie man mit Wünschen umgeht. Man kann sie als Flucht vor dem Alleinsein sehen, als übertriebene Anforderungen an das Leben, oder andererseits auch als ein natürliches Bedürfnis nach einem harmonischen sozialen Umfeld.

Aber auch die Zeit des Alleinseins hat ihren Sinn.

@Inviolabel:

Warum plagst du dich mit deiner Familie so herum? Ich schätze Viele, die länger als notwendig dabei geblieben wären, müssten heute ihre Lebenszeit in einer Gummizelle absitzen (*Witz*)... Wenn man sich sein eigenes Leben einrichtet, ist man ein neuer Mensch und kann oft all die Grübeleien über Mißstände von einem Tag auf den Anderen loswerden und mit einem neuen Lebensgefühl alle bisherigen Probleme über die Schulter werfen.

Vier-Ohren-System... genau, das ist nur eine Frage der Übung. So haben dich womöglich die tauben Ohren und Rechthabereien deiner Familie gut fürs Leben vorbereitet.

26.09.2010 11:14 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

I
ich muss sagen dass ich nicht richtig verstanden habe was ihr meint.

@ Vent: meinst du, dass meine Familie es gut mit mir meint? Dann sollte die Kommunikations-Methode aber auch anders sein (können).

ja, verbittert bin ich schon.

26.09.2010 17:09 • #38


A
hallo inviolable
du solltest auf alle fälle den hausarzt wechseln ! und wenn es bei dir akut ist ,was ich denke, es gibt überall sogenannte krisendienste ,da war ich auch ,als es nicht mehr ging , habe einen suizidversuch hinter mir . durch den krisendienst war ich innerhalb von ein paar tagen in einer tagesklinik .
oder du kannst zu jeder klinik , gehen ,die diese stationen haben , zur notaufnahme, da wird dir auf jeden fall erst mal geholfen.
bitte versuch das , es wird dir helfen , weit mehr als eine ambulante therapie, die ist gut ,aber erst hinterher.
viele liebe grüße.

26.09.2010 18:02 • #39


V
So in der Richtung wollte ich auch gerade schreiben.... und schließe mich an, bitte suche dir jemanden, der dich vor Ort berät. Ich denke deine Familie meint es sicher gut mit dir, meistens ist es so, aber du bist erwachsen, also wäre es auch nicht schlimm, wenn es anders wäre. Dann würdest du dich eben von ihnen distanzieren, Selbständigkeit üben.

Kommunikation gestaltet man selbst mit... von daher kann man auch da was erreichen, wenn man will und genügend Geduld mit den Leuten hat. Ist manchmal schwer, ich weiß.

26.09.2010 18:56 • #40


A


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