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D
Hallo,

erst in den Jahren wo es eigentlich immer schlimmer wurde, habe ich begriffen, dass ich schon in der Kindheit Depressionen gehabt haben muss.

Meine Frage wäre, ob man dafür Medikamente nehmen sollte, oder nicht? Ich gehe ja mal davon aus, dass diese eine Ursache haben und mann diese erstmal beseitigen muss.

Ob sie dann immernoch vorhanden sind, ist die ander Frage.

03.01.2015 16:52 • 09.01.2015 #1


107 Antworten ↓


Fantasy
Hallo!
Vielleicht solltest du das am besten mal mit einem Psychiater besprechen?! Ich selbst habe seit Jahren schwere Depressionen und nehme auch Antidepressiva. Ich kann jetzt nicht so wirklich sagen, dass sie mir viel gebracht haben - allerdings wurde bei mir auch viel rumprobiert, v.a. in der Klinik...
Vielen depressiven Menschen helfen Antidepressiva aber sehr gut und sie können mit ihrer Hilfe ein sehr viel besseres Leben führen.
Allerdings sollten Medikamente bei Depressionen meiner Meinung nach nur unterstützend zu einer Psychotherapie zum Einsatz kommen.

LG

03.01.2015 17:34 • #2


A


Depression- Medis ja oder nein?

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anna24
Fantasy

Wie meinst du rumprobiert? Bei mir wollten sie sich auch oft schon wechseln aber irgendwann hab ich auch Nein gesagt, habe so schön angst davor tabletten zu nehmen. Ja weil Medikamente sind unterstützend aber nicht die Lösung. Ich habe eine angstörung und zwangstörung und nehme tabletten dagegen.

Lg anna

03.01.2015 17:56 • #3


Fantasy
Zitat von anna24:
Wie meinst du rumprobiert?

Na ja, ich hab halt schon so einige verschiedene Psychopharmaka durch... Ich war lange Zeit in der Klinik und es ging mir damals sehr schlecht und da haben die Ärzte halt mal so einige Medikamente durchprobiert...

03.01.2015 17:58 • #4


anna24
Ja das kenne ich bevor ich meine jetzt gekriegt habe, hab ich davor 2 andere gehabt. Dan hat man ja am anfang nebenwirkungen und mit denen hab ich nicht umgehen können, weiß allerdings nicht ob es nebenwirkungen waren die wieder weggegangen währen oder welche warum man es absetztn soll.
Danach wollten sie mich jetzt auch noch zweimal umstellen da hab ich aber nein gesagt und das wir es mit denen die ich jetzt nehme nochmal probiere.
Bei mir ist es auch oft so das ich sie eben Nicht nehmen wollte und mich es immer davor einfach nicht wollte. Jetzt habe ich meine Einstellung dazu etwas geändert.

Lg anna

03.01.2015 18:02 • #5


S
Zitat von DP80:
Meine Frage wäre, ob man dafür Medikamente nehmen sollte, oder nicht? Ich gehe ja mal davon aus, dass diese eine Ursache haben und mann diese erstmal beseitigen muss.


von mir ein klares JA.
Medikamente werden die Ursache nicht beheben aber sie können dir helfen den Tag besser und klarer zu überstehen.
Wenn du also die Tage / Monate besser überstehen kannst, kannst du weiter an deinem Problem arbeiten.
Ob es dir mit einem Medikament gut geht merkst du erst wenn du anfängst es zu nehmen bzw. merkt man erst wie gut es einem ging wenn man es weg läßt.
Es wird nicht alles eitel Sonnenschein sein, ein Medikament kann nie einen normalen Zustand verursachen
aber es kann helfen sich nicht ganz so beischeiden zu fühlen.

04.01.2015 11:54 • x 1 #6


B
Medikamente sind dazu da, dass man erst einmal Therapie fähig wird bei schweren Depressionen.

Von mir auch ein JA.

04.01.2015 12:08 • #7


D
hallo DP80

der erste schritt ist der hausarzt,der dich zum psychiater überweist.es sei denn du bekommst auch ohne überweisung einen termin.
dieser sollte entscheiden ob du medis brauchst oder nicht.
ich rate jedem der noch keine hatte und keine schwere depression hatte zu was pflanzlichem.
man muss nicht bei jedem depressivem menschen mit der chemiekeule kommen,es kommt wie gesagt drauf an wie ausgeprägt es ist und wie extrem es deinen alltag einschränkt.
der weg zum psychologe gehört in diesem fall natürlich auch dazu und die allerbeste möglichkeit wäre es natürlich,wenn gespräche ausreichen und man keine medis braucht.

alles gute für dich

04.01.2015 12:20 • #8


anna24
Ja aber für was pflanzlichen ist es besser den Hausarzt oder einen homöopathischen Arzt fragen. Weil immer wenn ich da einen Psychiater gefragt habe, hab ICH nur blöde antworten gekriegt, sowas wie wenn es ihnen nicht passt was ich mache müssen sie zu jemand anderen gehn.
Aber ich hab es davor auch mit pflanzlichen probiert.

Lg anna

04.01.2015 12:24 • #9


J
erstmal denke ich dass das Thema hier rein gehört:

medikamente-angst-panikattacken-f76/

und eine Antwort darauf, ob Du Medis brauchst oder nicht, kann Dir letztendlich nur ein Facharzt geben.
es ist nicht einfach in einem Forum die Verantwortung für eine Antwort auf diese Frage zu übernehmen.

ich selber nehme keine medikamente, sitze meine depressiven Phasen lieber aus.

04.01.2015 12:30 • #10


J
Hallo,

Ich persönlich glaube auch, dass bei Depressionen, die seit der Kindheit bestehen, eine aufarbeitende Psychotherapie wichtiger und hilfreicher ist als ein Medikament. Aber wie Bilbo richtig sagt: Manchmal braucht es ein Medikament als Anschub, um überhaupt erst therapierbar zu werden. Dann ist aber auch die Frage, ob es hilft. Bei mir haben die Medikamente nichts geholfen und ich habe wirklich so ziemlich alles ausprobiert. Die Therapien halfen auch nicht, aber das lag wohl an den Therapeuten bzw. den Therapieformen (reine Gesprächstherapie). Bist du zurzeit in Therapie? Und hast du einen Psychiater, mit dem du die Medikamentenfrage besprechen kannst?

04.01.2015 12:33 • #11


D
Ich war letztes Jahr mal in einer Therapie stationärerweise und ich hätte auch gerne einen Therapeuten, allerdings ist es fast unmöglich, einen Platz zu bekommen.

Ich weiß ja, woher die Probleme kommen, die die Depression in diesem Alter auslösen. Es ist das nicht finden eines Partners und das nicht Anschlussfinden in der Gesellschaft und das man halt kein wirlich Leben hat, wie es sein sollte. Das größte Problem ist halt auch meine Kommunikationsschwäche, woran nicht wirklich was gemacht werden konnte.

Ich weiß nicht, ob man in einer Anderen Klinik bessere Hilfe hätte kriegen können. Ich fand zum Beispiel, dass die Gesprächstherapie eindeutig zukurz gekommen ist. Ich hätte jeden Tag mindestens eine Stunde bekommen müssen. Mehr würde halt nicht gehen, da wenn man 8 Stunden am Tag das ganze machen würde, wäre es nich effizient.

Es hat eigentlich schon Stärken angenommen, woi man schon an Selbstmord denkt, was ich auch damals in der Therapie geäußert habe.

Ich leide auch estrem an Schlafstörungen, die mich auch komplett antriebslos machen, woran auch die Depressionen drann schuld sind.

Wäre halt die Frage, ob man Medikamente nehmen sollte, dass es sich nicht nocht mehr verschlimmert.

Bisher habe ich halt die Phasen immer ausgesessen.

04.01.2015 15:53 • #12


S
Zitat von DP80:
Ich leide auch estrem an Schlafstörungen, die mich auch komplett antriebslos machen, woran auch die Depressionen drann schuld sind.

Wäre halt die Frage, ob man Medikamente nehmen sollte, dass es sich nicht nocht mehr verschlimmert.

Bisher habe ich halt die Phasen immer ausgesessen.


erstmal Hut ab aussitzen ist, meiner Meinung nach, nicht einfach.Ob es sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen.
Ob Medikamente sinnvoll sind kann dir wirklich nur ein Arzt sagen, da haben die anderen Autoren schon recht,
meine Erfahrung ist ein klares ja zu Medis aber das gillt eben nur für mich.
Wobei ich ein Medi bekommen habe das hilft zu schlafen, schlafentzug ist, meiner Meinung nach, Folter
dabei kann man nich gesund werden.

Zitat:
Ich weiß ja, woher die Probleme kommen, die die Depression in diesem Alter auslösen. Es ist das nicht finden eines Partners und das nicht Anschlussfinden in der Gesellschaft und das man halt kein wirlich Leben hat, wie es sein sollte.


Ich kann das verstehen, geht mir genauso, man entspricht nicht dem was einem suggeriert wird. Aber müßen wir so sein?
Ich arbeite daran mich davon zu befreien so sein zu müßen wie andere meinen das ich zu sein habe.
ich bin nicht schön, nicht klug, nicht immer nett aber das sollte ok sein.
*hhmm* dein Leben soll doch so sein wie du es willst und nicht wie andere meinen das es sein sollte oder versteh ich das jetzt falsch?

04.01.2015 16:08 • #13


D
Also ich hab gehört, dass die Nebenwirkungen zum Beispiel zunahme des Gewichts zur Folge haben können und bei Männern können sie halt noch was anderes auslösen.

Also ich meinte das nicht so, dass ich die Sachen wie Partnerschaft und Freeundeskreis wünsche, weil die Medien es so sugerieren.

Es sind halt normale Dinge, wo der Mensch verlangt.

04.01.2015 16:23 • #14


Icefalki
Ich denke, es gibt verschiedene Phasen der Depression. Eine richtige, echte schlimme Depression kann m.E. Nur durch Medis gelindert , bzw. Dann auch logischerweise mit Therapie behandelt werden. Wie schon von den Vorrednern gesagt, die Therapiefähigkeit muss erstmals hergestellt werden.

Depressive Verstimmungen sind das was anders. Und darum benötigt man einen Therapeuten, der den Unterschied erkennen kann.
Ich bin aus diesem Grund für medis, weil sie mich gerettet haben. Nach 17 Jahren angsterkrankung , ohne Therapie und ohne Arzt, war ich am Ende.
Natürlich gibt es auch Menschen, denen die medis nichts bringen, bzw. auch mal Schaden können. Aber das sollte jeder für sich selbst herausfinden.
Ich habe medis und Behandlung ja auch 17 Jahre abgelehnt, weil ich Angst vor möglichen Folgen usw. Hatte.
Aber was dann folgte war so krass, dass ich alles geschluckt hätte, weil ich eh am Ende war. Da waren keine Gedanken und Ängste mehr vor möglichen Folgen. Schlimmer hätte es nicht werden können. Da war alles nur noch dunkel. Da waren auch keine PA mehr, da war nichts mehr.

04.01.2015 16:30 • #15


D
Ja, das kenne ich nur zu gut, wo eigentlich nur noch das entgültige die Lösung war, allerdings würde ich dan das schönste nicht mehr erleben können, wie es sich anfühlt und das ist der einzige Grund, warum ich noch da bin.

In der Zwischenzeit ist es mir eigentlich egal, wie andere damit klarkämen bezüglich des Verlustes meiner Person. Ich muss dann nicht mehr leiden.

04.01.2015 16:38 • #16


Icefalki
@DP80,

An die endgültige Lösung habe ich gar nicht gedacht, da war nichts mehr......
Nur noch die Wand anstarren.

Und du leidest ja auch, also versuche es doch mal mit medis.
Versuch macht klug, wenns nicht passt, kann man die auch wieder absetzen.
Ein Diabetiker braucht ja auch sein Insulin, sonst lebt er nicht mehr lange.
Warum also keine AD, bzgl. des nicht mehr lange leben wollen, können.......

Und dann schön rein in die Therapie und ans sich arbeiten wollen.

04.01.2015 16:57 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

boomerine
Ich sage ja, denn sonst würde ich heute nicht mehr hier sitzen.

04.01.2015 19:01 • #18


D
Kann es denn sein, dass man von der Depression her gar nicht in der Lage ist, Lösungen zu suchen oder zu sehen?

04.01.2015 19:32 • #19


S
Zitat:
Ein Diabetiker braucht ja auch sein Insulin, sonst lebt er nicht mehr lange.


Danke, genau so sehe ich es auch.
Der eine braucht Insulin, der Andere Blutdrucksenker oder oder
ich brauche halt Antidepressiva deswegen bin ich nicht schlechter.

Natürlich kann es Nebenwirkungen geben aber die sollte man mit seinem Arzt
diskutieren, der kann dann entscheiden.
Ich meine keine Nebenwirkungen zu haben, habe allerdings auch den Beipackzettel nicht gelesen...

Zitat:
Kann es denn sein, dass man von der Depression her gar nicht in der Lage ist, Lösungen zu suchen oder zu sehen?


ja, kann es, jeh nach schwere

04.01.2015 19:44 • x 1 #20


A


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