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L
Hallo alle zusammen,

ich bin 23 Jahre alt und habe seit meinem 18. Lebensjahr Angst vor Krankheiten. Ich habe nach einer Selbsthilfegruppe in meiner Umgebung gesucht und nichts gefunden, deswegen habe ich mich hier soeben angemeldet. In diesen 5 Jahren war ich 3 Jahre tatsächlich angstfrei, im Moment geht jedoch alles wieder von vorne los, da es mir seit dem 1. Januar gesundheitlich nicht gut geht. Aktuell habe ich Angst vor MS... Magenkrebs, Darmkrebs ect. war in der Vergangenheit schon alles dabei.

Ich habe mich nicht hier angemeldet, um Euch von meinen Beschwerden zu erzählen, ich möchte lediglich mit Menschen, die die selben Ängste teilen, einen Lösungsweg finden, um das Leben in vollen Zügen wieder genießen zu können.

Hypochondrie ist nicht schön, aber es tut gut zu sehen, dass es Menschen gibt, die die gleichen Probleme haben und mit denen man sich austauschen kann.

Nutzt mit mir diesen Bereich und lasst uns gemeinsam aus einen Weg in ein angstfreies Leben finden!

Beste Grüße
Lou

15.02.2016 19:36 • 06.04.2016 x 1 #1


305 Antworten ↓


D
Gerne! Ich hab morgen (zum ersten Mal seit meiner eigentlichen Heilung im Jahr 2004) zum ersten Mal wieder eine Stunde Psychotherapie.
Ich werde berichten!

15.02.2016 19:41 • #2


A


Hypochondrie - Helfen wir uns gegenseitig!

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Angstmaus29
Hallo Lou und herzlich Willkommen hier...

Ich habe auch eine schwere Hypochondrie und jeden Tag Angst vor schlimmen Krankheiten zur Zeit aktuell Schlaganfall, Herzinfarkt, Hirnblutung

Google begleitet mich durch mein Leben ich leide seit der Kindheit an Krankheitsangst

15.02.2016 19:42 • #3


P
Das ist ja eine super Idee. Bei mir ist es leider so, dass ich oft die Symptome welche ich dann so von anderen lese auch selbst bekomm. Weil warum nicht, keiner ist vor allem sicher ,denke ich dann immer. ganz schlimm

15.02.2016 19:53 • #4


L
Ich habe es damals aus eigener Kraft rausgeschafft. Ich habe damals jedoch mit niemandem gesprochen, niemand wusste bescheid. Macht nicht den selben Fehler wie ich... Erzählt es natürlich nicht zu vielen Personen, aber erzählt es 1-2 Menschen, denen ihr euer ganzes Leben anvertrauen könnt. Hilfe vom Psychologen möchte ich nicht verurteilen, aber ich bin mir sicher, dass jeder von uns die Kraft hat, sich selbst zu befreien. In Foren wie diesen und von den Menschen, denen man vertraut, sollte man sich die nötige Kraft holen.

Ich habe als ersten Schritt versucht, nichts mehr zu googlen. Es ist sehr schwer, aber machbar. Das Problem hierbei ist nur, dass das Wissen, welches man sich in der Vergangenheit angeeignet hat, nicht so leicht zu verdrängen ist.

Damals als ich erfolg hatte, war es tatsächlich ganz simpel... Ich bin aufgewacht und dachte mir nur, dass das Leben viel zu schön ist, um die Zeit mit Gedanken über Krankheiten zu verschwenden. Ich habe angefangen, mich wieder über die kleinen Dinge im Leben zu freuen. Wenn ich dann krank war oder mir etwas verdächtig vorkam, bin ich nicht mehr gleich zum Arzt gerannt. Ich habe die Gedanken mit etwas schönem überspielt, mich mit Freunden getroffen und mir keine weiteren Gedanken gemacht... Und wie gesagt, 3 Jahre ging das gut.

15.02.2016 20:01 • x 2 #5


P
Das mit dem nicht mehr googlen habe ich auch gut hin bekommen, aber wie du sagtest das wissen ist schon noch bösartig genung. Ansonsten versuche ich natürlich auch immer an das schöne zu denken und mich abzulenken. Aber mir gelingt das einfach nicht, die Gedanken daran sind zu stark und zerfressen mich. Meine Ärztin meinte was von zwangsgedanken .das habe ich dann nochmal gegoogelt und mich wirklich drin wieder gefunden.

15.02.2016 20:08 • #6


Y
Hallo, mir geht es genauso habe jeden Tag Angst ich bin Herzkrank messe ständig Blutdruck, google dann immer nach denn Werten. Vor drei wochen etwa war ich in der Notaufnahme weil Abends unter Panik Blutdruck gemessen habe und dacht ich sterbe gleich bzw bekomme einen Herzinfakt dort wurde EKG geschrieben und es war vollkommen in Ordnung. Kann einfach nicht abschalten ständig diese fiesen Gedanken.

15.02.2016 20:26 • #7


danny85
Ja den ganzen tag sind die Gedanken nur bei einem tehma, was hab ich?bloß alles googeln und hinterher denken oh hätte ich das bloß nicht getan ,jetzt geht es einem schlechter als vorher....ohhh ist einfach nur schlimm

15.02.2016 20:40 • #8


L
An alle von Euch:

- Treibt regelmäßig Sport, das hilft wirklich!
- Sucht euch genügend andere Beschäftigungen
- Vermindert alle Faktoren, die Krankheiten begünstigen können (Achtet insbesondere gute Ernährung, Rauchen aufhören, unntöige Medikamente u. A. Pille)

@ Angstmaus: Deine derzeitigen Ängste kannst du allein mit täglicher Bewegung besiegen. Wer sich bewegt und gesund ernährt, erkrankt nicht an diesen Krankheiten und: Du bist ja wirklich jung. Du kannst das Risiko um einiges vermindern durch Bewegung

@ Panikhäsin: Steiger dich nicht in die Symptome rein, hast du schon mal Yoga oder andere Entspannungsübungen probiert? Das hilft wirklich auch! Du musst innerlich auf jeden Fall zur Ruhe kommen.

@ Yvonne35: Leg den Blutdruckmesser weg! Das gleiche habe ich vor paar Wochen auch noch gemacht... Versuche es auch mit Sport, geh an die frische Luft oder mach nen Fitnesskurs. Es gibt Menschen, die haben seit 25 Jahren Bluthochdruck und selbst denen gehts noch gut.

Die Dinge, die ich Euch rate, die unternehme ich zur Zeit selbst und es hilft wirklich, von den Gedanken stückweit loszukommen.

15.02.2016 20:44 • x 6 #9


Schnupifrau
hallo ihr lieben.
ich bin auch so eine hypochonderwahnsinnige
ich habe es phasenweise extrem schlimm. dann ist dr. google nächtelang mein bester freund und ich leide an allen möglichen tödlichen krankheiten. wir haben bei uns im ort nur einen einzigen neurologen/psychotherapeut.
eigentlich will ich mir ja hilfe holen aber irgendwie traue ich mich nicht. ich will keine medikamente nehmen :/.
ich schreibe manchmal tagebuch, danach geht es mir n bisschen besser. ich hatte mir mehr sport vorgenommen. ich kann mich einfach nicht aufraffen. arbeite in schichten und habe danach einfach keine lust mehr. ich habe letztes jahr im oktober nach einer lungentzündung mit dem rauchen aufgehört aber wieder angefangen. also wieder etwas, auf das nicht stolz sein kann. im moment liege ich eingemurmelt auf dem sofa und messe alle 30 minuten fieber weil ich mich mies fühle. dazu kommt die angst wieder eine lungentzündung zu haben . ich habe morgen einen tag frei und hoffe so sehr, dass es mir morgen besser geht.

17.02.2016 21:04 • #10


Angstmaus29
Geht es dir denn besser Schnupifrau?

Google ist auch seit Wochen wieder mein bester Freund von früh bis Abend hatte es mal geschafft 3 Jahre lang nicht nach Symptomen zu googeln dich seit dem wieder zahlreiche Symptome aufgetreten sind geht es von vorne los und immer wieder Krankheiten im Wechsel
Bin auch total fertig körperlich schlafe nicht viel kaum Hunger unruhig den ganzen Tag über Gedanken kreisen 24 Stunden und die Angst von der ich täglich begleitet werde

18.02.2016 10:07 • #11


Schnupifrau
habe mir gestern reichlich ibus rein gepfiffen wir waren noch im kino und was essen. da ging es mir natürlich blendend. war ja klar. n bisschen schlapp fühle ich mich trotzdem noch. ich gehe mal von ner erkältung aus. fieber habe ich zum glück nicht und soweit habe ich mich wieder beeuhigt was die panik betrifft. aber der nächste schub kommt ganz sicher.

19.02.2016 22:38 • x 1 #12


Audi1111
Hallo Ihr Lieben. auch ich bin ein Hypochonder. Zur Zeit ist es wieder ganz schlimm.
Ich achte auf jede Kleinigkeit . Und die Symptome für eine Krankheit sind auch da.
Können einen die Nerven wirklich so einen Streich spielen? Wenn der Doc mir bestädigt das alles im grünen Bereich ist, geht es mir eine Zeit lang besser. aber lange hält das nicht an. So geht das schon über Jahre.weiß bald nicht mehr weiter.

23.02.2016 19:59 • #13


novembertag
Ja ich denke schon das die Psyche viel mit uns macht. Ob die Symptome nun eingebildet sind oder von unserer Angst kommen. ( ich glaube Zweiteres) . Und Google ist ganz furchtbar. Gibt es eigentlich bei Google irgendwas wo nicht schon Krebs oder sonst was Schlimmes rauskommt?

23.02.2016 20:19 • #14


B
Hallo ihr lieben,
nach längerer Abwesenheit aus diesem Forum hab ich mich doch mal wieder angemeldet und diesen Thread gefunden. Der Grund dafür sind (nach einem Jahr angstfreie Zeit) mal wieder die Angst vor Krankheiten. Auch ich möchte euch garnichts über meine Symptome berichten, da ich nicht hier bin um mich durch andere abzusichern, was man ja auch nicht machen soll, sondern um mich auszutauschen wie man diesen Mist wieder los wird ich leide bereits seit ich 16 bin an Krankheitsängsten, nun bin ich 25. Ich war fast 1,5 Jahre in ambulanter Therapie, das letzte halbe Jahr allerdings nicht mehr, da ich 70km weiter weg gezogen bin, und ich wie schon oben geschrieben 1 Jahr lang beschwerdefrei war (was eine neue Liebe so alles bewirken kann ). Nun hat es mit Beginn der neuen Ausbildung Ende letzten Jahres wieder angefangen, einfach zu viel Druck und Stress, auch bedingt durch einen sehr schlechten Ausbildungsbetrieb. Im weihnachtsurlaub war es so schlimm, das ich tagelang nur noch vor dem PC saß, symptome gegoogelt habe und die freie Zeit garnicht genießen konnte. Dann gab es die letzten Wochen mal wieder ein paar Tage wo es besser war, nun ist es wieder ganz schlimm. Ich habe am Donnerstag das abschlussgespräch mit meiner therapeutin, und am Freitag ein erstgespräch in der stadt wo ich jetzt wohne. Bin aber ernsthaft am überlegen mir Medikamente verschreiben zu lassen, da ich auch zusätzlich unter kontrollzwang leide (den ich aber zum Glück recht gut im Griff habe). Wobei das ständige kontrollieren auf Krankheiten bei mir wohl auch was mit dem kontrollzwang zu tun hat. Ach so, ich habe ausschließlich angst vor sämtlichem krebs. Nix mit herzinfarkt, MS oder Schlaganfall. Nur krebs. Manchmal fühl ich mich total Banane im Moment probiere ich rescue tropfen, die wirken grade ganz gut. Grade abends habe ich auch Angst ins Bett zu gehen und zu schlafen, warum weiß ich selbst nicht so genau. Habe jetzt auch überlegt mit dem Tagebuch schreiben wieder anzufangen. Vielleicht hilft das ein bisschen. Naja, ich hoffe hier auf einen regen austausch, wer mag kann mich auch per PN anschreiben. Sorry für den langen text, aber das musste wohl mal alles raus
Liebe grüße

24.02.2016 00:21 • x 1 #15


Sonnenblume216
Hallo Leute,

ich habe auch seit etlichen Jahren mit Hypohochondrie zu tun. Erst vor einer Stunde wieder. Zuerst im linken Brust ein Gefühl als ob da gleich etwas explodieren will, dann Schmerzen am Brustbein und wieder mal Atembeschweren...
Ich dachte natürlich sofort wieder an das schlimmste...

24.02.2016 00:57 • #16


Mondkatze
hallo zusammen
ich gehöre auch dazu.
Habe die Krankheitsängste schon mein ganzes Leben, seit Jugendliche und nun bin ich Ü50 und habe das immer noch.
Ich brauche auch nur etwas zu lesen oder zu hören über eine Erkrankung, prompt kriege ich die Symptome, meist so am nächsten Tag.
ES war mal viele Jahre lang besser, bzw. erträglicher. Da war ich noch sehr aktiv, habe viel Sport gemacht, hatte viele Hobbies, und habe immer irgendwas neues gelernt. Die Ängste konnte ich dadurch gut kaschieren und es war auch einfacher, damit umzugehen.
Aber irgendwann holt einen alles ein, was man nur verdrängt und nicht richtig verarbeitet.
Also sind die Ängste wieder massiv da und viel schlimmer als früher.
Ich nehme auch keine Medikamente wie AD aus Angst vor den Nebenwirkungen. Die Neurologen sind ja immer schnell dabei etwas zu verschreiben.
Ich mache seit 3 Jahren eine Therapie und habe schon einige Erfolge zu verbuchen. Aber leider auch immer wieder Rückfälle. Aber das ist ja normal.

Ich wünsche uns allen, dass wir diese Krankheitsängste bald in den Griff bekommen. Denn das ist echt Stress für den Körper.

LG
Mondkatze

24.02.2016 01:37 • #17

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Angstmaus29
Mir geht es auch so schlimm wie euch angefangen hat es bei mir in der Jugendzeit meine Eltern hatten ein dickes Medizinbuch gehabt damals war das noch nicht so mit dem googeln dort habe ich mich tag täglich damit beschäftigt in dem Buch zu lesen bei Fieber Bauchschmerzen usw. habe ich direkt Angst und Panik bekommen dachte ich habe etwas schlimmes und muss sterben das ganze hatte sich dann etwas gelegt bis nach der Schwangerschaft da ging es wieder los aber hielt nicht solange an... 2012 suchte mich die Angst und Hypochondrie wieder auf das ging auch über Monate habe nur geweint und mich verkrochen bis ich eine neue Liebe gefunden hatte von da an ging es wieder bergauf war 3 Jahre lang ohne Beschwerden doch jetzt vor 2 Monaten holte mich das ganze wieder ein mit vielen Symptomen
Ich lese sehr viel im Netz vorwiegend google habe kaum noch Lebensfreude verkrieche mich die meiste Zeit zuhause
Habe sehr große Angst einfach umzufallen selbst vor dem schlafen gehen aus Angst nicht mehr aufzuwachen weine fast den ganzen Tag über aus Angst etwas schlimmes zu haben
2012 wurde bei mir schwere Hypochondrie festgestellt die sich immer wieder bemerkbar macht

24.02.2016 08:45 • #18


B
@angstmaus29: das hört sich bei dir aber auch nicht gut an bei mir war es auch mit der neuen liebe auf einen Schlag verschwunden, die Angst. Selbst wenn ich mal irgendwie was hatte, dachte ich: selbst wenn es krebs ist, mein Partner und ich schaffen das zusammen. Damit war das Thema durch. Das mit verkriechen kenn ich grade zu gut. Da ich ja momentan eh arbeitslos bin geht das ganz gut. Ich schlafe lange, bleibe lange im bett, esse zwar was aber nicht so viel wie sonst. Aber irgendwann raffe ich mich doch auf und stehe auf, meist so zwischen 11 und 12. Vielleicht können wir mal ein paar Tipps sammeln die euch helfen oder zumindest ein bisschen helfen? Meine sind:
- nicht googeln! (Ich weiß wie schwer das ist )
- was mir hilft wenn ich mal draußen bin: ich gucke mir andere Leute an die in meinem alter sind, und denke mir: die sind auch nicht krank, die haben auch keinen krebs, also hast du auch keinen. (Klar, man sieht den Menschen das nicht unbedingt an ob sie krank sind, aber manchmal hilft es)
- sich zu sagen: es ist nur ein gedanke, der dich krank macht. Es ist (noch) keine Realität.
- ich habe in einem selbsthilfebuch gelesen, das auch wenn es einem nicht gut geht, man trotzdem Sachen machen soll. Ich Räume dann auf, habe sogar eine richtige to-do Liste mit Sachen die ich erledigen muss. Das lenkt etwas von den Gedanken ab
- ablenken ist sowieso sehr gut. Mit Freunden treffen, telefonieren, Spaß haben (oder es zumindest versuchen)

So mehr fällt mir grad nicht ein
Ich würde mich im Gegenzug über Tipps eurerseits freuen
Liebe grüße

24.02.2016 10:36 • #19


Angstmaus29
Bin auch seit Jahren zuhause und dadurch keinen Rythmus mehr gewöhnt so richtig stehe nur für meinen Sohn morgens auf damit er pünktlich zur Schule kommt versuche dann immer irgendwie den Haushalt zu machen auch wenn es verdammt schwer für mich ist
Sonst igle ich mich die meiste Zeit im Bett ein und denke über die Zeit nach als es mir gut ging
Tipps habe ich leider nicht wirklich wie es besser werden kann aber habe hier schon viele gute Tipps von anderen bekommen die ich nur mal versuchen müsste umzusetzen daran schlaucht es bei mir meistens

24.02.2016 10:54 • #20


A


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