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M
Ich muss gestehen, ich bin einigermaßen erleichtert, dass es noch mehr Leute gibt, die todtraurig sind, wenn sie aus dem Urlaub wieder in ihr normales Leben zurückmüssen!
Bisher konnte das keiner verstehen, klar, dass man ein bisschen wehmütig ist, wenn der Urlaub vorbei ist und so, aber dass man regelrecht am Boden zerstört sein kann, hat bis jetzt niemand nachvollziehen können. Vielleicht mal abgesehen von meiner Therapeutin

02.03.2016 12:51 • #61


B
Mich konnte auch nie jemand verstehen in der hinsicht. Mein ex hat immer gesagt: so ist das leben, was stellst du dich so an, jeder muss arbeiten. Tolle Hilfe grade nach dem Sommerurlaub wars schlimm. Am liebsten wäre ich da geblieben und nie wieder nach hause zurück gekehrt

02.03.2016 12:55 • #62


A


Hypochondrie - Helfen wir uns gegenseitig!

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M
Ich kann dich soooo gut verstehen
Auf der Arbeit habe ich immer das Gefühl, allen Erwartungen entsprechen zu müssen, das ist so anstrengend für mich, als dass ich wirklich ausgelaugt bin. Das kann man sich kaum vorstellen, wenn man es nicht kennt.

Mittlerweile arbeite ich Teilzeit, weil alles andere nicht wirklich machbar ist für mich, aber als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, hat das binnen einen Jahres zu einem monatelangen Krankenschein geführt, weil ich einfach fertig war. Und lustigerweise war es damals auch so, dass ich aus dem Urlaub kam und mir die ohnehin schon extrem belastende Situation am Arbeitsplatz plötzlich noch viel schlimmer vorkam und irgendwann war ich soweit, dass ich eines Morgens einfach gemerkt hab, dass ich jetzt nicht mehr arbeiten kann. Schwer zu beschreiben, aber ich hab einfach nur auf meinem Bett gesessen und geheult. Nichts ging mehr. Ich war vorher über Monate immer nur müde, bin eigentlich nur arbeiten gegangen, um mich dann, wenn ich nach Hause kam erstmal wieder schlafen zu legen, dann nochmal kurz wach werden und was essen, und dann hab ich wieder geschlafen - und am nächsten Morgen wieder dasselbe. Heute weiß ich, dass das Zeichen einer Depression waren, damals dachte ich, ich wäre zu faul und hab mir Vorwürfe gemacht. Das war ne richtig doofe Zeit :-/

02.03.2016 13:04 • #63


Jelo84
Der erste Tag den Ferien ist bei mir auch immer hart. Meistens mache ich es aber so, dass ich die letzte Woche schon jeden Tag in die Schule fahre und vorbereite. Dann kommt man langsam wieder in den Rythmus. Aber trotzdem empfinde ich es immer so, dass die Zeit unglaublich rennt und wenn ich mich ganz dolle reinsteigere, dann denke ich, dass es doch eh keinen Sinn hat, weil es sich ja doch immer wiederholt...

02.03.2016 15:59 • #64


B
Das mit dem nicht arbeiten können hatte ihn auch schon öfter. Meistens hab ich mir dann für ne Woche nen Krankenschein genommen um mich einfach mal zu erholen und mich mal auszuschlafen, weil ich so fertig war. Selbst in meiner Schulzeit hatte ich das schon. Ich war selten mal eine komplette Woche in der schule, meistens hab ich ein oder zwei Tage gefehlt.
Im Moment habe ich das Gefühl auch garnicht in der lage zu sein um zu arbeiten. Am 21.3. hab ich auch nen termin beim arbeitsvermittler. Ich denke ich werde ihm meine ganze Situation erklären, und mich notfalls auch krank schreiben lassen. Die setzen einen ja auch ziemlich unter druck. Vorrangig ist für mich sowieso eine neue Ausbildungsstelle für August zu bekommen.
Heute war irgendwie auch ein komischer tag. Ich hab zwar nicht so richtig angst, aber kann mich zu nix aufraffen. Habe morgen einen arzttermin. Ich möchte mein angstfreies, glückliches leben wieder haben

02.03.2016 19:58 • #65


Jelo84
Das kriegst du auch wieder! Setz dich nicht zu sehr unter Druck. Auch mit vielen kleinen Schritten kommst du voran. Versuche dir ein paar kleine Ziele zu setzen und wenn du die erreicht hast, guckst du weiter. Das wird schon!

02.03.2016 20:01 • #66


A
Bei mir ist es andetsrum. Im Urlaub oder wenn ich frei habe geht es mir schlechter. Vermutlich weil ich dann alleine bin tagsüber. Ich arbeite lieber damit ich abgelenkt bin

02.03.2016 20:03 • #67


B
@BlackCat90 da sind wir scho zwei. Ich bin auch froh wen ich mal ein angstfreies Leben führen kann. habe morgen auch einen Arzttermin bin schon jetzt gespannt was dabei raus kommt. Ich denke wenn ich nicht Arbeiten würde würde es mir auch schlechter gehen weil ich einfach nicht gerne alleine bin. Wohnt ihr eigentlich alle in Deutschlande?

02.03.2016 21:41 • #68


Jelo84
Ich gehe eigentlich auch gerne arbeiten. Nur ist es nach den Ferien immer schwer wieder reinzukommen find ich... aber generell ist mir die Arbeit schon deshalb wichtig, weil sie meinen Tag strukturiert. In den Ferien lebe ich immer so in den Tag hinein und dann habe ich oft das Problem, dass ich mich kaum zu irgendwas aufraffen kann.

02.03.2016 21:51 • #69


A
Das kenne ich... Wenn ich ohne freund Urlaub habe, was leider vor kommt 3 mal im Jahr, hänge ich ziemlich oft rum. Oder bin ängstlich weil ich alleine bin. Schließlich findet mich dann keiner wenn ich umfalle oder etwas ist! So denke ich. Deswegen gehe ich lieber arbeiten. Verrückt!

02.03.2016 21:54 • #70


M
Also grundsätzlich bin ich auch froh, dass ich arbeiten kann. Ohne würde ich, denke ich, schnell Panik schieben. Mit Urlaub meine ich auch eher die Phasen, wo mein Freund und ich auch gemeinsam Urlaub haben. Trotzdem finde ich es schlimm, dass ich im normalen Alltag irgendwie nicht diese Leichtigkeit, die ich im Urlaub häufig empfinden kann, nicht mehr spüren kann. Alles ist irgendwie schwer und grau. Und wenn ich dann bedenke, dass dieser Alltag den Großteil meines Lebens bestimmt, macht mir das doch irgendwie Angst.

Tja, und ein angstfreies Leben wäre in der Tat der Hammer Aber ich bin mir sicher, dass jeder einzelne von uns das packen kann!

02.03.2016 23:17 • x 1 #71


Jelo84
Zitat von Angstfee1:
. Schließlich findet mich dann keiner wenn ich umfalle oder etwas ist! So denke ich. Deswegen gehe ich lieber arbeiten. Verrückt!


Genauso denke ich auch immer

Wen es mir nicht gut geht, nehme ich auch immer mein Handy mit ins Bad. Falls mir schwarz vor Augen wir kann ich dann quasi direkt aus der Badewanne Hilfe rufen

03.03.2016 15:03 • #72


M
Haha, wie süß Ich kenne die Gedanken auch, wobei die nicht am drängensten sind, weil ich immer denke, irgendwann kommt ja einer nach Hause und findet mich dann. Krebs tötet ja nicht so schnell wie Herzinfarkt und da ich momentan nur vor dem Krebs Angst habe, passt das

03.03.2016 15:07 • #73


Jelo84
Na gottseidank, dass du nur Krebs hast... wenn ich meinen Zusammenbruch habe, brauche ich nämlich sofort Hilfe

03.03.2016 15:20 • #74


A
Schlimm eig wie wir denken oder?

03.03.2016 15:55 • x 1 #75


B
@Beanie85 also ich komme aus Deutschland, wohne in Essen. Wie lief dein Arzttermin?
Letzte Nacht war es ganz schlimm bei mir. Konnte kaum einschlafen, bin andauernd aufgewacht, hatte nackenschmerzen, Mund total trocken, hab die Zähne aufeinander gepresst, mein Ohr tat weh weil ich wohl zu lange auf einer Seite gelegen hab den Rest schieb ich mal auf das Fluoxetin.
Heute morgen dann voller panik aufgewacht, geweint, weil ich so angst vor dem arzttermin hatte. Voller panik zum arzt, ich saß mit ner halben panikattacke im wartezimmer. Hab dem Arzt meine Beschwerden geschildert bzw. gezeigt, hat sich alles angeguckt und Entwarnung gegeben. Hab ihm dann auch von meiner angst vor krebs erzählt, das ich in Behandlung bin. Hat sich dann tatsächlich viel zeit genommen (letztes mal hatte ich nicht so viel Vertrauen in ihn), und mir die Angst ein wenig genommen. Jetzt bin ich wieder Zuhause und völlig fertig. Total ausgelaugt und müde. Einerseits geht es mir jetzt besser. Und andererseits stelle den Arzt schon wieder in frage. Hat er wirklich da untersucht wo ich meinte? Hat er auch das getastet was ich getastet habe? Hat er sich das vernünftig angeguckt? Ich dreh noch am Rad

03.03.2016 15:58 • #76


Jelo84
Zitat von Angstfee1:
Schlimm eig wie wir denken oder?


Manchmal hilft einem der Sarkasmus wieder zu erkennen, was man sich alles für einen Quatsch einbildet

03.03.2016 16:07 • x 1 #77

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Jelo84
Zitat von BlackCat90:
Und andererseits stelle den Arzt schon wieder in frage. Hat er wirklich da untersucht wo ich meinte? Hat er auch das getastet was ich getastet habe? Hat er sich das vernünftig angeguckt? Ich dreh noch am Rad


Du sagst doch selbst, dass er sich viel Zeit gelassen hat. Dann hat er dich auch ernst genommen mit deinen Sorgen und mit Sicherheit gründlich untersucht! Es ist alles in Ordnung!

03.03.2016 16:10 • #78


Lolly83
Hi. Ich denke auch immer das ich was schlimmes habe. Letzten Freitag wurde EKG geschrieben und Blut abgenommen alles ok. Ich mache mir aber trotzdem sorgen das ich was mit dem Herzen habe oder krebs.

03.03.2016 16:12 • #79


Jelo84
@Lolly83

Wie kommst du darauf? Was hast du für Symptome?

03.03.2016 16:32 • #80


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