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N
Hallo, seit ca. 2 Wochen lese ich im Forum mit großem Interesse mit und finde mich in so vielen
Beiträgen wieder.
Eigentlich wollte ich heute unter Vorstellungen schreiben und mich als Neue einbringen, doch nach der Nacht, bin ich hier besser aufgehoben.
Zu meiner Person, ich bin Mitte 40 und leide seit meinem 14 Lebensjahr an Panikattacken.
Ich hatte 4 oder 5 Therapien, die sich immer über 1-2 Jahre zogen und war das letzte Mal für 2 Monate in einer Angstklinik.
Bei mir ist es so,dass die Panikattacken während der Therapie und auch danach für Jahre vollkommen verschwinden.
Ich kann in ein ganz normales Leben zurückkehren und nach einiger Zeit vergesse ich sogar, dass ich eine so schreckliche Zeit durchlebte.
An Panikattacken und Symtomen hab ich alles erlebt, an erster Stelle steht die Herzphobie,
ich konnte einige Zeit nicht essen, Angst mich zu verschlucken und zu ersticken, Angst Magen- Darmkrebs zu haben, Gehirntumor, unzählige Sachen.
Ist das eine Symtom abgeklärt , kommt das nächste, nach den Untersuchungen natürlich immer ohne Befund.
Ich hatte schon Hoffnung, dass ich es für immer los bin, denn die Abstände, in denen die PA wiederkamen, betrugen immer 4-5 Jahre.
Seit dem letzen Mal sind nun fast 8 Jahre vergangen und es war vollkommen verschwunden.
Bis dann vor ca. 8 Wochen.....
Ich lag auf der Couch und plötzlich spürte ich einen sehr heftigen Schlag gegen meine Brust.
Upss, dachte ich nur und es kam auch keine Panik, keine schlimmen Gedanken an eine
Herzkrankheit.
Die nächsten Abende das gleiche.....aber dann kam es 3-4 Mal vor.
Nach 1 Woche ging ich zum Arzt, auch ohne Angst, EKG vollkommen OK und mein Hausarzt kennt meine psychologische Geschichte., meinte, wäre vlt Stress.
Nachdem so was ohne Befund ist, passiert bei mir immer das gleiche, die Symtome gehen weg.
Das hielt 1 Woche an, dann waren sie wieder aus dem Nichts da.....Panikattacken, schreckliche Angst zu sterben und ganz schlimmes Herzstolpern, das ich von früheren Erkrankungen nicht kenne, waren früher immer Verkrampfungen, Stiche.
Ich also wieder zum Arzt, mit der Gewissheit, dass ich wiedre an PA erkrankt bin.
An dem Tag war ein Langzeit -EKG frei, welches ich sofort bekam.
Ich war darüber sehr froh, denn der Tag war die Hölle, eine PA nach der anderen, fast jede Minute einen Schag gegen meine Brust, Herzstolpern.
Ich führte Abends über 4 Stunden eine Strichliste und machte über 40 Striche.
Ich war mir natürlich sicher, dass das EKG ohne Befund sein wird, nachdem es endlich nach 3 Wochen ausgewertet war.
Doch diemal gab es was zu sehen, Extrasystolen.
Meine Arzt sagte mir, es waren ingesamt nur 38 in 20 Stunden, vollkommen ungefährlich.
Ich war schockiert, mir fiel aber auch ein...ich hatte in 4 Stunden alleine schon über 40 gezählt.
Ich vergewisserte mich ängstlich, ob das Herz wirklich nicht einfach stehen bleiben kann.
Nein, kannes nicht und die Anzahl ist so gering, dass keine Besorgnis besteht, allerdings ging mein Puls bis 156 hoch und deshalb soll ich einen Betablocker gering dosiert nehmen.
In all den Jahren raste mein Herz bei PA wie verrückt und selbst im Ruhezustand lag ich nie unter
80-90.
So, da kam mein nächstes Problem.....wenn ich jetzt die Tablette schlucke, könnte ich allergisch
dagegen sein und sterben. Ich nahm sie aber dann, was natürlich eine schreckliche PA auslöste.
Mein Puls geht nun bei PA nicht mal mehr an die 100 und ich wollte schon viel früher im Forum mich anmelden und schreiben, versucht doch bei Herzrasen mal einen leichten Betablocker, denn meine PA waren für 1 Woche ganz weg und ich glaube an ein Wunder.
Aber es war nur das gleiche wie früher auch....erst wirkt etwas, ist natürlich mein Glaube daran, dann kommen die PA wieder.
Ich kaufte mir einen Blutdruckmesser, noch nie besessen, da ich immer zu niedrigen hatte, mit dieser Arrhytmie-Erkennung und bei all den Messungen wurde nie ein Herzstolpern angezeigt.
Das beruhigt mich etwas und vorallem in diesem Forum zu lesen und die Videos zur Herzphobie
und Angst vor der Angst. Das hat so manche PA in den letzen Wochen gestoppt.
Obwohl ich so oft in Therapie war, konnt ich dort sehr viel für mich gewinnen.
Ach ja, einen Termin bei einen Psychologen gibt es nicht vor März.....alles voll.
Heute Nacht war es wieder soweit.....mein Herz schlug kräftig und unregelmäßig, meinem Gefühl nach, gegen meine Brust, Todesangst zu sterben und seit 1 Woche einen ganz schreckliches innerliches Beben, das bemerke ich nur, wenn ich still sitze, stehe. liege.
Es ist grauenhaft...wie ein 2 tes Herz, was in einem anderen Takt in mir schlägt und nur bebt und schaukelt.
Also tat ich die ganze Nacht, was ich in alle den Jahren in den schrecklichen Phasen machte,
ich lief durch die Wohnung...hin und her....hin und her und das 10 Stunden lang und ich bin immer noch nicht ruhig.Ich schlafe jetzt seit über 24 Std nicht.
Hatte ich vor 3 Wochen schon mal.
Denke dabei immer, du stirbst, das Herz setzt aus..das wackeln, das taumeln...traue mich aber nicht, den Notarzt zu rufen, tat ich noch niemals.
Ich habe so schreckliche Angst, weil diesmal habe ich ja einen Befund vom Langzeit EKG.
Meine Beschreibung ist sehr lang geworden, obwohl nur ein Bruchteil von dem , was ich alles schon mit den Pa erlebte.
Beim schreiben haben sich die Sympomte noch verstärkt, wollte wieder laufen, flüchten, aber bin sitzengeblieben.
Danke, wenn ihr euch die Zeit genommen habt, das alles zu lesen, das musste ich mir von der Seele schreiben, auch wenn es mich sehr aufwühlt.
Ganz liebe Grüße und ein so weit es möglich ist, gesundes Neues Jahr.

02.01.2010 10:49 • 17.11.2018 #1


46 Antworten ↓


W
Hallo Nofretete,

Ich kann Deine Angst gut nachvollziehen. Ich habe auch immer ein Herzstolpern. Allerdings habe ich mich gut infoirmiert und wenn der Arzt im Langzeit Ekg Extrasystolen entdeckt und diese nicht aus der Herzkammer kommen, dann sind sie einfahc schrecklich anzufühlen, aber nicht gefährlich. Sei Dir sicher, der Arzt hätte das sofort gesehen.
Ich kann auch bestätigen, dass die Extrasystolen psychisch bedingt sein können. Es gab Zeiten da hab ich ständig auf mein Herz gehört und da hatte ich wirklich jede Minute eine Extrasystole, außerdem schwankte mein Puls ständig. Ich dachte jetzt ist es gleich vorbei. Seitdem ich aber nicht mehr dran denke ist es besser.
Also glaub mir, wenn der Arzt nichts besorgniserregendes gesehen hat, dann ist da auch nichts.

Lg Weberknecht

02.01.2010 11:53 • #2


A


Ganze Nacht nicht geschlafen, Herzphobie

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T
Hallo Nofretete

Was hat der Arzt gemeint dazu woher dieses Zucken den sonst kommt. Ich hab das auch blos das es bei mir meist ein einziger kräftiges Zucken ist, danach Herzrasen und dann wieder in Ordnung. Würde mir auch gern eine langzeitmessung anlegen lassen um zu schauen woher es wirklich kommt, aber da es nicht täglich ist, kann ich es vergessen. Der Orthopäde sagt es kommt vom Rücken in der Krankengymnastik hat man mir ne Rippenblockade erklärt. Ich bekomm halt den Gedanken an mein Herz nicht aus dem Kopft, vor allem weil ich auch fast den ganzen Tag mit einen Schwummrigen Gefühl zu kämpfen habe.


Gruß Tatjana

02.01.2010 12:12 • #3


N
Danke für eure Antworten.
Weberknecht, denke auch, dass das psychisch bedingt ist und der Arzt ganz andere Schritte unternommen hätte.
x., wenn du immer mit diesem schummrigen Gefühl kämpfen musst, dann würde ich doch vlt mal so ein Langzeit EKG versuchen.
Wenn irgendwas vorliegt, denke ich wäre das immer zu sehen, selbst wenn du das Zucken an dem Tag nicht hast und würde dich sicherer machen, wenn du weißt, da ist nichts an denem Herzen.
Was meint denn der Arzt dazu ?

Nach der schlaflosen Nacht und der PA die gar nicht mehr enden wollte, ging gar nichts mehr.
Dachte, könnte nicht mehr schlimmer werden, aber ich steigerte mich immer mehr hinein und fuhr einfach ins Krankenhaus.
Das war Premiere.
Die machten noch mal ein EKG, alles ok.
Allerdings....sobald ich die Klinik betreten hatte, verschwanden die Symptome, ist ja auch ein Zeichen für mich und sagt einiges aus.
Man wollte mich dabehalten, weil ein EKG über eine Minute nichts ausagt und ab Montag intensivere Untersuchungen machen. Ich hatte der Ärztin erzählt, dass ich psychosomatische Probleme habe und ein Langzeit EKG gerade erst gemacht wurde.
Ich fragte aber immer wieder nach, ob Extrasystolen denn wirklich ungefährlich sind.
Und dann sagte die Ärztin....ja vertrauen sie denn nicht ihrem Arzt, wenn der sagt, es ist ungefährlich ?
Der erzählt ihnen doch nciht einfach was!
Ich kann das jetzt nicht Worte fassen, aber das löste bei mir was aus, was positives.
Ich denke, diese andere Untersuchung, irgendwas mit Echo oder Sono und ein Belastungs-EKG kann ich ja mal machen.
Aber Samtag und Sonntag da liegen und es wird nichts gemacht, wollte ich nicht, entließ mich auf eigene Verantwortung.
Ich wollte eigentlich nur etwas haben, was mir die Panik nimmt, mich mal für ein paar Stunden beruhigt und sobald ich in die Klinik kam, war ja alles verschwunden.
Sie holten einen anderen Arzt, der sich lange mit mir unterhielt, über meine Symptome, Ängste.
Während wir uns unterhielten nahm er irgendwann mein Handgelenk und ließ die ganze Zeit die Finger am Puls.
Die PA war zwar schon weg, aber das war ein unheimlich sicheres Gefühl und tat mir gut.
Er stimmte zu, mir für Notfälle 2 Tabletten Tavor zu geben, ich nahm nie Medis und kenn das nicht. Als er den Bericht fertig macht und die Tabletten holte,ich war allein, bemerkte ich, wie ich wieder nervös und unruhig wurde.
Der Gedankenganz war so ungefähr...hier warst du sicher, der Arzt hörte mir zu, es ging mir gut, jetzt ist die Zeit verbei und wie ist es, wenn ich wieder zu Hause bin.
Als er zurückkam, dauerte bestimmt 15 Min, schwankte ich schon wieder innerlich und meiner Meinung nach, stolperte das Herz wieder kräftig.
Ich sagte ihm das und er hörte wieder mein Herz ab , bestimmt 1- 2 Minuten nahm er sich Zeit, fand ich ganz toll, nicht zack zack.
Jedenfalls sagte er, das Herz schlägt ganz normal, da ist nichts zu hören.
Seitdem, war gestern Mittag, hab ich nichts mehr.
Ich bin ruhig, mein Herz höre ich nicht schlagen, es stolpert nicht, kein beben.

03.01.2010 17:55 • #4


J
Hallo Nofretete,

ich kann dich gut verstehen. Ich kämpfe auch die letzten drei Monate mit Herzstolpern. Habe heute ein Langheit EKG, siehe meine Beitrag.

Ich habe das Stolpern, wurde allerdings noch nie nachgewiesen schon seit 25 Jahren ab und zu aber jetzt macht es mir Angst, ob es doch was schlimmes sein kann.

Dein Betrag hat mich irgendwie beruhigt, das es doch noch andere Menschen mit den gleichen Ängsten gibt, und denen auch nix sch limmes passiert (außer eine PA) und denen der Arzt erklärt, dass das nicht sch limm ist.

Auch ich habe Probleme damit meinem Arzt zu glauben, dass das nicht schlimm ist. Ich habe das ein zweimal am Tag und auch nicht jeden Tag. Er me inte das sind Extraschläge, die hat fast jeder einsch ließlich ihm und das sei nix schlimmes. Er machte ein normales EKG, erst nach dem ich Wochen später wiede panisch bei ihm war er meinte ein Langzeit EKG kann ja nicht schaden. Na ja mal sehen.

Viele Grüßen Julchen

04.01.2010 12:40 • #5


MädchenMami
Hat sich bei euch in der Zwischenzeit etwas geändert? Geht es euch besser oder habt ihr diese Symptome immernoch? Ich habe sich ständiges stolpern bzw Aussetzer oder irgendwas was vom Herzen kommt was sich anfühlt als wäre jetzt mein Ende gekommen. Leider wurde es bei zwei Langzeit-EKG's nie Aufgezeichnet. An diesen Tagen hatte ich natürlich keine Symptome. Deswegen bleibt meine Angst dass es von den Kammern kommen könnte und lebensgefährlich ist. Es lässt mir keine Ruhe und ich denke regelmässig dass ich irgendwann daran sterben werde.

15.11.2018 12:26 • #6


petrus57
Nach gut 9 Jahren wird sich hier wohl niemand darauf melden.

15.11.2018 12:34 • x 1 #7


A
Hallo ich lese gerade von euch das die Extrasystolen aus dem Kammern kommen gefährlich sind. Meine Extrasystolen kommen von den Kammern. Jetzt bin ich beunruhigt.Lg

15.11.2018 14:40 • #8


MädchenMami
Ich wollte hier niemandem Angst machen. So habe ich es mal verstanden. Wissen tue ich es allerdings auch nicht. Aber wären Sie bei dir gefährlich hätte man dir das doch sicherlich mitgeteilt!

15.11.2018 14:45 • #9


K
Bei gesundem Herzen ist es egal woher die ES kommen. Sie sind dann ungefährlich! Diese Theorie mit den Kammern ist lange überholt. Ich hatte selbst alle möglichen Formen von Arrythmien, bis auf AVNRT und VF. Da ich als herzgesund eingestuft wurde, wurde ich durch Kardiologen auch nie therapiert. Ich habe mich aber wegen der Herzangst in Therapie begeben. Seitdem die Herzangst verschwunden ist, haben sich auch die Anzahl und Formen der Arrythmien drastisch minimiert. In immer noch den meisten Fällen sind HRS tatsächlich vegetativ, also stressbedingt. Unternimmt man zeitnah nichts dagegen, so kann sich aber aus einer stressbedingten, funktionalen Störung über Jahre hinweg auch eine organische Erkrankung herausbilden. Dem sollte man sich durchaus bewusst werden. Von daher ist es wichtig Angsterkrankungen zu therapieren.

15.11.2018 18:36 • x 2 #10


A
Vielen Dank für eure Antworten. Mein Kardiologe meint das am Herzen nichts gravierendes wäre. Aber ich habe schon viele Jahre Bluthochdruck der aber gut eingestellt ist. Ich mache mir halt trotzdem extreme Sorgen das was am Herzen ist. Weil ich ja die ventrikulären Es schon 7 Jahre habe. Und es irgendwie immer schlimmer wird. Ich weiss manchmal nicht mehr weiter. Habe auch schon eine Psychotherapie gemacht hat mir aber gar nichts gebracht. Die Stolperer begleiten mich jetzt schon täglich. Weiss jemand vielleicht noch einen Rat was ich noch machen soll. Achja ich bekomme nächste Woche einen Eventrecorder implantiert. Lg

15.11.2018 19:05 • #11


K
Wenn dein Blutdruck gut eingestellt ist, sollest du dir wenigstens da keine Gedanken machen. Der Eventrecorder wird nochmals genauer zeigen, welche Art von Rhythmusstörungen bei dir auftauchen. Kenne das eklige Gefühl nur allzu gut. Psychotherapie hat, bezogen auf meine HRS auch nichts gebracht, hat aber die Angst im Kopf gut in Schach gehalten. Interessanterweise hat bei mir ein niedrig dosiertes Antidepressivum den ausschlaggebenden Erfolg gebracht (Sertralin, 50mg). Die Arrythmien wurden über die Monate immer weniger. Ich habe das AD insgesamt 10 Monate genomme und dann langsam ausgeschlichen. Hatte keinerlei Beschwerden mit dem Medikament und auch keine Absetzsymptome. Im Grunde hat es genau das gemacht, was es laut Medizinbuch auch sollte. Es hat meine Stresssymptome stark abgedämpft und meinem Nervensystem die Möglichkeit gegeben wieder herunterzukommen. Die Tabletten nehme ich seit einem Monat nun gar nicht mehr und es geht mir weiterhin sehr gut. Hin und wieder spüre ich ein paar kleine Rumpler, nehme sie aber kaum noch wahr, so schwach ausgeprägt sind sie. Sie jucken mich nicht mehr.

Mit der medikamentösen Therapie habe ich allerdings auch weitere Veränderungen vorgenommen. Ernährungsumstellung (starke Reduzierung des Zuckerkonsums, frisches Kochen), mäßiger Ausdauersport und ausreichend Schlaf bzw. Erholungsphasen. Diese Dinge haben auch positiv zu meiner Erkrankung beigetragen.

15.11.2018 19:45 • #12


la2la2
@alfreto : erfolgserlebnisse-f59/la2la2-s-medizinschrank-diverse-themen-t93207-10.html#p1535366
Lies dir das mal in Ruhe durch. Kann man auch mit Beta-Blockern und Blutdrucksenkern vorsichtig kombinieren (langsam die Dosis steigern und zur Sicherheit täglich Blutdruck messen. Bei Erfolg ggf. alle anderen Medikamente langsam ausschleichen....)

15.11.2018 19:54 • #13


A
Ich nehme doch auch schon ewig das Antidepressivum Sertralin 50mg aber schon vor meinen Herzproblemen. Ich leide ja schon seit mindestens 25 Jahren unter Angst und Panikattacken. Habe die immer wieder gut im Griff bekommen. Aber seit ich die Herzstolperer habe ist es wieder schlimmer. Ein ewiger Teufelskreis. Und auf das Strophantin zurück zu kommen das muss ich mal den Kardiologe fragen. Danke für eure Tips.

15.11.2018 20:54 • #14


K
Wie jetzt? Warum nimmst du das denn schon ewig? Wen du trotz des Sertralin noch mit Panikattacken zu tun hast, kann es eigentlich nicht das richtige Medikament sein. Meine PAs sind mit dem AD komplett verschwunden. Es gibt durchaus auch Fälle, bei denen ADs ein lebenlang eingenommen werden, bei diesen verschwindet dann aber eben auch die PA-Symptomatik nahezu komplett unter den Medikamenten, so dass eine Langzeiteinnahme gerechtfertigt ist. Wenn du dennoch weiterhin Probeme hast mit PAs, macht es nicht wirklich Sinn die weiterzunehmen, zumal die Gefahr eines Gewöhnungseffektes ziemlich groß ist. Du nimmst also Sertralin und BB. Noch irgendetwas? Wurde denn überhaupt mal in Betracht gezogen, dass dein Bluthochdruck auf das Sertralin zurückzuführen sein könnte? Manche Menschen reagieren bei diesem mit Bluthochdruck. Dann wäre das ja ein Teufelskreis.

15.11.2018 21:17 • #15


A
Bei mir wurden viele Medis ausprobiert aber keins hatte damals angeschlagen. Das Sertralin schon. Ich habe ja auch keine richtigen Panikattacken sondern starke Angstzustände. Ich nehme Blutdrucksenker und Schildrüsenhormone weil ich auch Hashimoto habe. Achja dann muss ich noch Magentabletten nehmen Wegen meinen Reflux. Also ganz schön viel aber was soll ich machen.

15.11.2018 21:47 • #16


la2la2
Zitat von alfreto:
Schildrüsenhormone weil ich auch Hashimoto habe

Interessant. Schilddrüsenprobleme sind gerne mal die Ursache für Panik usw. usf.
Wie hoch ist dein TSH mit dem Thyroxin eingestellt?

Zitat von alfreto:
Achja dann muss ich noch Magentabletten nehmen Wegen meinen Reflux.

Wann wurde zuletzt B12, Folsäure und Ferritin bestimmt? Säureblocker verursachen gerne einen B12 Mangel und die 3 Dinge sind sehr wichtig für gesunde Schleimhäute (alle Schleimhäute im Körper).....

Zitat von alfreto:
Ich nehme Blutdrucksenker

Was und wieviel?

15.11.2018 21:53 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Ehrlich, bei so vielen Medikamenten wundert es mich nicht, dass dein Körper rebelliert. Der Unterschied zwischen PAs und Angstzuständen ist wirklich nur marginal. Aber gut ist diese Vielfach-Kombo überhaupt nicht. Eigentlich gibt man BB kombiniert mit ADs wirklich nur kurzzeitig und nicht langfristig. BB bei gesundem Herzen können, erwiesenermaßen, erst recht HRS hervorrufen. Und dein Bluthochdruck wird mit Sicherheit eine Ursache haben. Und wenn es das Sertralin ist. Aber das gehört wirklich in die Hände eine Arztes.

15.11.2018 21:56 • #18


K
Meh, kann meinen Beitrag schon wieder nicht editieren. Jedenfalls solltest du wirklich mal in Betracht ziehen das Sertralin auszuschleichen. Du nimmst es bereits ewig und die 50mg sind eh nur eine geringe Dosis. Und dann einfach mal schauen wie du ohne das AD klarkommst. Die Kombination BB und Schilddrüsenhormone ist durchaus gängig, nicht aber die Kombo AD + BB, jedenfalls nicht langfristig. Denn beide Medikamente haben eine ähnliche Wirkung, wenn auch an unteschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Nebenwirkungen. Beide aber dämpfen das vegetative Nervenystem. Daher völlig unnötig diese im Doppelpack zu nehmen... In erster Linie muss die Schilddrüse richtig eingestellt sein, dann kann man den Blutdruck auch neu für sich betrachten.

15.11.2018 22:30 • x 1 #19


A
Du kennst dich ja richtig gut mit den Medis aus. Meinst du mit BB Blutdrucksenker oder Betablocker?

15.11.2018 22:54 • #20


A


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