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Luny
Hallo Leute,
ich dachte ich schreib mal über mein Erlebnis im Italien Urlaub. Vielleicht hat ja jemand so ne ähnliche Situation schon mal durch...
allein die hinfahrt mit dem auto von 10 Stunden mit meinen freund setzte mir schon zu, überall Autos ein paar lkw's lange dunkle Tunnel hohe Brücken, ja man könnte sagen ich hab so ziemlich alles durch was mir angst machte.
nachdem wir dann endlich ankamen und ich fix und fertig war durch die ständige angst und Anspannung wollte ich nur noch in unsere Ferienwohnung also holten wir unseren Schlüssel ab und führen zur nahe gelegenen Ferien Anlage, als wir dort ankamen ging es schon los im Auto noch, 2 mal ein kräftiger herzstolperer das ich dachte das Herz viel mir aus der Brust, ich hatte solche Angst und in meinen Kopf spielten regelrechte Filme ab wie ich jetzt gleich sterben würde , das Auto stand nun auf den Parkplatz und ich wollte nur noch rein in unsere Wohnung kaum haben wir die Tür geöffnet kahm uns schon der Mief entgegen es war echt ekelhaft es stank und es ging kein Strom der Kühlschrank war verdreckt und die Klimaanlage war defekt wir hatten 2 coutchen zum schlafen also das schlimmste was man sich vorstellen kann, aber das War mir in dem Moment alles nicht klar ich lag mich auf das Sofa und lag die Füße hoch... in meinen Kopf dacht ich nur ich brauch einen krankenwagen oder eine notrufnummer was ist wenn sich der Arzt geirrt hatte und mir fehlt doch was am Herzen. Mein freund trug das ganze Gepäck in die Wohnung hat überall rum geschaut und rum telefoniert damit wenigstens Licht funktioniert, ich dachte nur oh man was tuhst du ihm an jetzt hat er eine verwirrte Frau mit einer panikattacke am Sofa liegen und muss sich auch noch damit Rum schlagen. .. ich Begriff langsam das es eine Attacke war und sagte nur zu ihm gib mir einen Moment. .. ich versuchte von einer semmel zu beißen das ich wenigstens etwas im magen habe aber darauf wurde mir schlecht ich brachte nix runter... ja man könnte sagen ich hatte das volle Programm.
nach einer Stunde könnte ich das Sofa wieder verlassen ohne das ich dachte mir ziehts die Füße weg.
mein freund hat gut reagiert er kennt mich er hat mich einfach machen lassen er weiß er muss mich in dem Moment in ruhe lassen umso mehr man fragt was mit mir los ist umso mehr panik bekomme ich....
naja mir ging es besser und wir hatten beschlossen das wir am nächsten tag wieder abreisen nach einer schwül warmen Nacht im Auto sind wir dann morgens gleich los gefahren wieder eine stundenlange Autofahrt wieder Tunnel und hohe Brücken aber diesmal haben mich die Tunnel kalt gelassen. .. was mich auch sehr gefreut hat
Nur ich hatte immer nur einen Gedanken...
was wäre passiert wenn ich und mein Freund Kinder hätten und das wäre so passiert, ich würde den Kindern totale angst machen wenn sie mich so sehen würden... wir wollen ja Kinder haben nur ich zweifle langsam daran das ich dazu im Stande bin, ich möchte nicht das meine Kinder irgendwann von mir diese Angst vermittelt bekommen und selber vielleicht so werden?
Ich weiß nicht wie man dann damit umgeht?
Die könnten sich nicht mal auf mich verlassen in so einen Zustand...
Das bereitet mir große sorge...

26.07.2015 22:23 • 31.07.2015 #1


13 Antworten ↓


F
Das war ja wirklich ein bescheindener Urlaub

Zum Thema Kinderwunsch:
Deine Kinder *werden* mit Sicherheit nicht *so* und du kannst sie auch nicht vor allem beschützen
Du tust grad so als wäre das eine anteckende Krankheit
Wenn du so eine Panikattacke hast sagst du einfach *Mami muss sich etwas ausruhen ihr gehts grad nicht so gut * und fertig.
Du mußt ja nicht vor deinen Kindern rumhüpfen und ihnen das *volle Programm vorspielen*
Was glaubt du wieviele Eltern in Deutschland solche oder andere Probleme haben?
Krebserkrankungen,Autounfälle die nicht selten tödlich enden und die Kinder auf einen Schlag beide Eltern verlieren,Scheidungen usw.

Ich wurde als Kind immer vor allem *beschützt* und das war sicher nicht gut.
Ich gebe meinen Eltern nicht die Schuld,denn sie meinten es ja nur *gut*.
So ein Verhalten fördert sogar im späteren Leben die Entstehung einer Angst/Panikerkrankung,weil die Kinder dann völlig überfordet mit der Situation sind.
Sicher deine Kinder sollen eine schöne Kindheit haben,aber aus allem kannst und darfst du sie nicht raushalten sonst werden sie es im späteren Leben sehr schwer haben.
Es ist ja auch nicht sicher ob du dein ganzes Leben unter diesen Attacken leiden wirst...
Ich hab z.b seit 2 Jahren keine Panikattacke mehr gehabt und nehme keine Antidepressiva.
Ein Kind zu bekommen kann sich sogar recht positiv auf den Verlauf einer solchen Erkrankung auswirken, weil du dann vor lauter Stress gar nicht mehr zum *denken* kommst
Kopfkino und zuviel Freizeit sind ja oft auch eine Ursache für Panikattacken.

27.07.2015 09:07 • x 1 #2


A


Panikattacke im Urlaub

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Luny
Ja, du hast völlig recht
Aber in dem Moment war ich völlig überfordert ich hatte schon lange keine so heftige panikattacke mehr das hat mich total aus der Bahn geworfen, die Tatsache das ich in einen anderen Land war hat mich völlig überfordert.
vor gut 6 Jahren war ich in Sizilien und das alleine und das War wunderschön ich weiß nicht was mit mir passiert ist das macht mir Angst früher war ich niemals so wie ich jetzt bin :/ ich nehm alles viel zu ernst zu schlimm und erschrick schon bei Kleinigkeiten...

27.07.2015 10:17 • #3


Black-Sheep
Zitat:
wir wollen ja Kinder haben nur ich zweifle langsam daran das ich dazu im Stande bin


Ich denke das du mit diesem Satz dein eigentliches Problem sehr gut beschrieben hast....

du hast seit 3 Jahren Panik.....wie lange ist die Beziehung zu deinem Freund so ernst, das ihr Kinder wollt?

Vielleicht liege ich ganz falsch, aber ich denke du hast große Angst vor der Verantwortung die Kinder so mit sich bringen.

27.07.2015 10:22 • #4


Luny
Ja seit 2 Jahren reden wir schon davon, kenne ihn schon etwas länger auch bevor das mit dem panikattacken los ging.
ich bin generell überfordert im Moment der Job nervt mich, meine Mutter führt sich auf als wäre ich ihre Mutter und müsst mich um sie kümmern, mein Freund will mit mir in eine andere Gegend ziehen die 130 km von meiner Mutter weg ist, Resultat daraus ist das sie mir beleidigt ist wenn ich das mach ... ach Ich weiß generell garnicht mehr was ich machen soll/will oder wohin ich gehen will außer irgendwann mal einfach ein normales Leben führen zu können ohne diese Angst.
Ich fühl mich wie in einer Zwickmühle kanns keinen recht machen und mein Körper straft mich dafür :/

27.07.2015 20:53 • x 1 #5


P
Zitat von Luny:
ich bin generell überfordert im Moment

Ich fühl mich wie in einer Zwickmühle kanns keinen recht machen und mein Körper straft mich dafür :/


Du kennst Dich scheinbar doch selbst am besten. Kein Wunder wenn Du unter Dampf stehst. Das Gefühl es niemandem recht machen zu können, aber gleichzeitig den inneren Anspruch es alles recht machen zu müssen kann schon sehr anstrengend für Dich und deine Gefühlswelt sein. Vielleicht ist ja auch genau das schon der Schlüssel, um aus dem ganzen Schlamassel wieder herauszukommen.

Nachdem was ich bisher in der kognitiven Verhaltenstherapie gelernt hab, würd ich sagen das Du Deine Situation selber super analysiert hast. Jetzt gilt es als nächstes zu schauen was sind deine Handlungsmöglichkeiten (Alternativen) und diese durchzuspielen und zu bewerten. Was passiert wenn ich dies oder jenes mache oder lasse.

Wenn Deine Mutter Dich als erwachsene Frau unter Druck setzt, dann ist das ihr Problem und sollte nicht deins sein. Wenn sie damit nicht klar kommen mag, dass die Tochter mit ihrem Freund in eine andere Stadt zieht, dann sagt das doch eine Menge über sie aus.

Du bist erwachsen und darfst dein eigenes Leben selbstbestimmt führen. Wenn dann deine Mutter dadurch in ihren Gefühlen verletzt ist, dann macht sie sich diese Gefühle selber. Dafür bist Du nicht verantwortlich. Lass Dir da ja nix einreden.

Das mag jetzt keine vollständige Betrachtung deiner Situation sein, aber vielleicht war es mal ein neuer Gedankenanstoss oder eine Bestätigung.

Hör auf Dein Herz und lass Dich nicht zerreissen. Alles Gute!

27.07.2015 22:26 • x 1 #6


Icefalki
Ja, liebe Luny, und dann kommt die Angst. Da wunderst du dich noch?

Allen alles recht machen wollen, geht nicht..Jetzt bist du gefangen in der Situation.

So hart es klingt, was willst du eigentlich in Wirklichkeit? Diese Frage musst du dir stellen und dann deine eigenen Wünsche verwirklichen. Dann hat die arme Seele ihre Ruhe.

Und manche Entscheidungen können für andere schmerzvoll sein, die Frage ist aber immer, wieviel Egoismus steckt in den Wünschen anderer?

27.07.2015 22:30 • #7


Luny
Ich erkenn es zwar selber aber ich verstehe es nicht ...
Ich spür mein herzstolpern meine kurzatmigkeit der schwindel das stechen vorne an der linken brust die schmerzen im Rücken. ... mir fällt es so schwer in so einer Situation zu denken hey das is die psyche manchmal klappt es und ich hab 4 wochen meine ruhe aber im Moment ist es wieder so heftig ich versuch wirklich vernünftig zu bleiben mir das selbst im kopf klar zu machen das es nur Symptome eines anderen realen Problemssind aber ich rutsch immer wieder in diese Schiene. .. es is teilweise auch so das mich Nachrichten im fernsehen in totale angst versetzten wenn Menschen sterben usw und dann fang ich an das mich das so sehr berührt das es mich nicht mehr los lässt.... wegen so Kleinigkeiten kommen dann auch wieder die selben s

27.07.2015 23:00 • #8


Luny
Symptome

27.07.2015 23:01 • #9


P
Ich denke mal nur mit dem Denken das ist die Psyche und dem dann einsetzenden Gedanken wegschieben oder verdrängen, wirst Du vermutlich nicht weiter kommen.

Scheinbar hat sich bei Dir echt gerade die ganze Situation so aufgetürmt, dass es jetzt einfach mal nicht mehr so weitergeht wie bisher auch. Ich hab mal einen Spruch gelesen, der es echt toll auf den Punkt bringt und sinngemäß in etwa so lautet:

Sagt die Seele (Psyche) zum Körper: Geh Du vor, auf mich hört er/sie ja nicht (mehr).

Denke da ist was dran. Wenn man die Anzeichen und Signale der Seele/der Psyche immer wieder ignoriert, dann sucht sich die Seele den Körper als Verbündeten um endlich gehört zu werden. Also nimm die Symptome an und da Du schon so wunderbar analysiert hast, versuch da für Dich herauszuspüren, was Du wirklich willst.

Falls Du da allein nicht weiterkommst, such Dir fachliche oder fachärztliche Unterstützung.

Ich hab mich mit meiner Angststörung und den Panikattacken auch viel zu lange gequält bevor ich in der Lage war endlich ärztliche und therapeutische Hilfe anzunehmen. Warum ich das erzähle? Damit Du liest, dass Du mit sowas nicht allein bist und andere sich auch schwer mit sowas getan haben und für sich einen Weg gefunden haben da heraus zu kommen.

Alles Gute.
(ich bin dann mal off für heute)

27.07.2015 23:17 • #10


Luny
Das ist ein guter Spruch
Ich befinde mich schon seit Anfang Januar in einer verhaltenstherapie, die panikattacken sind auch weniger geworden.
ich hab auch vor nach der Therapie auf eine Kur zu gehen die auf panikstörung spezialisiert ist nur muss ich das irgendwie mit meinen cheff klären und dann ist die frage ob ich nun 130 km weiter weg ziehe und ich mir ein neues Leben mit meinen freund aufbaue.
Mein momentaner Job war am Anfang super verstehe mich auch super mit meinen Team und dem cheff aber nicht mit den anderen Kollegen und den Kunden habe auch ständig bauchweh bekommen bevor ich zur Arbeit ging, die Schicht Wechsel machen mich auch fertig ich komm zu nix mehr, private Kontakte lass ich sausen auch wenn ich mal einen Tag frei habe schaff ich es nicht mich mal mit Einer Freundin zu treffen weil ich denke ich muss schon wieder raus und der Haushalt bleibt liegen.
das ganze muss ich wohl noch ein halbes jahr abwarten. Ich weiß das es so nicht weiter geht und das mir meine Gesundheit und mein Wohlbefinden wichtiger sein sollte als ein stressiger Job und eine ständig nichts rechtmachende Mutter. ..

28.07.2015 08:27 • #11


Black-Sheep
Zitat von Luny:
.Ich fühl mich wie in einer Zwickmühle kanns keinen recht machen und mein Körper straft mich dafür


Hey Luny,

Es ist nicht dein Körper der dich für irgendetwas bestraft, und deine Psyche ist es auch nicht, verinnerliche das du es ganz allein bist die diese Symptome auslöst, du allein stehst dir im Weg...es wird Zeit sich zu fragen warum?

Ich vermute aufgrund dessen was du geschrieben hast, das es bei dir nicht so schwierig ist wie du selbst denkst, ich glaube das du einfach viele Entscheidungen vor dir herschiebst.....nach dem Motto, mal sehen was kommt.

An deiner Stelle würde ich mal in mich gehen, und für folgende Fragen eine Entscheidung treffen.

Will ich hier wegziehen?

Will ich jetzt ein Kind?

Mache ich den Job den ich immer machen wollte?

Wie gehe ich am besten mit meiner Mutter um?

und vielleicht noch einige andere.

Denk nicht einfach nur darüber nach....triff eine Entscheidung, und schreib sie dir am besten auf.

Danach teilst du den Beteiligten deine Entscheidungen mit.

Wenn du aus Liebe, eine Entscheidung triffst die nicht mit deinen Wünschen und Träumen übereinstimmt....musst du diese akzeptieren und damit leben.....das ist manchmal nicht ganz einfach...aber es war dann wenigstens deine eigene Entscheidung.

28.07.2015 18:33 • x 1 #12


Icefalki
Black Sheep hat dir da was wichtiges gesagt. Treffe deine Entscheidungen, bewusst und gewollt. Das macht frei.

Und um diese innere Freiheit geht es. Finde sie und lebe sie.

28.07.2015 18:50 • #13


Luny
Ja das ist schon richtig, ich erwische mich oft selber dabei wenn ich eine Entscheidung vor mir her schiebe das ist bei allem so ich kann mich manchmal nicht entscheiden. Ich werde mir eine Liste machen ich weiß ja was Nein Ziel ist und werde es auch nicht aus den Augen lassen ein danke an euch allen für das zuhören! Mir hat das die Tage wirklich sehr geholfen! Muss nur Es nur schaffen das ich am Ball bleibe

31.07.2015 13:50 • x 1 #14


A


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