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Hallo zusammen

ich nehme jetzt seit ca. 4 Monaten das Escitalopram gegen meine Panikattacken. Ich habe keine Depression o.ä. zum Glück. Leider hat mir das Escitalopram gar nicht geholfen oder ich habe das Gefühl dass es noch mehr meine innere Unruhe verstärkt. Meine Panikattacken kommen immer Phasenweise, alle 2-3 Wochen für ein paar Tage und das über den ganzen Tag hinaus, somit muss ich auch Bedarfsmedikation einnehmen. Hat Jemand da Erfahrung, weil ich würde gerne dann das Escitalopram nicht mehr einnehmen, da es kein Sinn ergibt wenn es keine deutliche Verbesserung meiner Symptomatik gibt.
Liebe Grüße

25.11.2023 10:45 • 25.11.2023 #1


14 Antworten ↓


zWo3
Hallo,

Vielleicht solltest du dich mal damit befassen wieso du Panikattacken hast, anstatt Sie mit Medikamenten zu verlagern. Irgendwas in deinem Leben ist wohl aus den fugen geraten weshalb du Panikattacken Phasenweise hast, darum solltest du dich kümmern Ansonsten solltest du dich an deinen Arzt wenden von dem du das Medikament bekommen hast.

Escitalopram / Cipralex ist aber ein sehr gutes Medikament und hilft auch 100% gegen Panikattacken und andere Angststörungssymptome. Wohl einfach das falsche erwischt, Bedarfsmedikation wohl Benzo sind nicht dafür geeignet andauernd Panikattacken zu Unterdrücken es wird danach einfach nur noch Stärker.

Du musst deine Probleme behandeln und wissen woher das alles kommt sonst wirst du auf ewig so weiter machen und die Benzos werden dich irgendwann in eine Abhängigkeit bringen.

Alles gute.

25.11.2023 11:10 • x 1 #2


A


Escitalopram hilft nicht!

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Ja was nimmst du bei Bedarf wenn es dir schlecht geht und Panik schlimm ist , auch kann sein das die Wirkung oder Dosis nicht den gewünschten Effekt hat ,ich selbst habe andere Medi genommen doch kenne viele die gut damit klar gekommen sind ,auch hat es bei dem einen oder anderen gedauert.

25.11.2023 11:29 • #3


D
@zWo3 danke, aber ich nehme keine Benzos bei Bedarf und bin schon in Therapie. Meine Frage war nur darauf ausgerichtet ob das Escitalopram die Unruhe verstärkt, aber danke für die nette ausführliche Rückmeldung. LG

25.11.2023 11:39 • #4


D
@Hilde77 ich nehme auf jeden Fall keine Benzos bei Bedarf. Was hast du statt das Escitalopram eingenommen ? Ich höre auch von jeden dass es bei Panikattacken hilft, aber bei mir habe ich das Gefühl dass es alles verstärkt. Ich dachte eventuell weil ich selbst viel unternehme, keine Ängste oder Depressionen habe. Liebe Grüße:)

25.11.2023 11:47 • #5


J
Dass es bei dir die Ängste verstärkt ist eine paradoxe Wirkung, das kann durchaus vorkommen. Sollte es so sein, das Medikament ausschleichen oder noch eine Weile warten ob es sich von alleine wieder legt. Ich nehme das Escitalopram jetzt auch schon über 2 Jahre. Innere Unruhe kann es auslösen, ich bin zumindest zittriger als vorher.

25.11.2023 12:59 • #6


D
@Jens870 genau das dachte ich auch. Wie du gesagt hat bin ich sehr zittrig geworden dass hatte ich früher nur bei so Prüfungssituationen. Vielen lieben Dank, genau so eine Antwort habe ich gehofft. Das werde ich so mit dem Arzt kommunizieren. Vielen lieben Dank dir

25.11.2023 13:23 • #7


H
@Dassonntagskind Also selber hatte ,Vanaflaxin und Jahre später Sertralin. Mit ersterem bin besser klar gekommen und in keiner Form unruhig gewesen, Sertralin war auch ok aber ohne Beimedikament hätte sehr schwer ein und durchschlafen können. Anfangs beim einschleichen war schwer doch noch 2 bis 4 Wochen ging es besser, kann gut sein das es für dich nicht das Richtige Medikament ist.Es ist ja eine Hilfe und nicht alles Hilft gleich bei jedem oder spricht an wichtig ist das du klarkommen tust und dich nicht nochmehr belastet auf Dauer ist echt schwierig und verzwickt manchmal. Auch wenn man sensibel ist nich einfach mal so gemacht ,Wechsel hin und her. Hoffe findest eine gute Lösung und Geduld.

25.11.2023 13:24 • #8


P
@Dassonntagskind wenn Unruhe und Ängste regelmäßig alle 2-3 Wochen (verstärkt) auftreten: bist du weiblich und es hat eventuell mit deinem Zyklus zu tun? Ich bin dünnhäutiger rund um Eisprung und Periode.
Wie alt bist du?

Ich finde, dass die Regelmäßigkeit gegen eine allgemeine Verschlechterung durch das Escitalopram spricht.
Da würde ich entweder eine durchgängige oder unregelmäßige Problematik erwarten.

25.11.2023 13:36 • #9


Fred68
Zitat von Dassonntagskind:
ich habe das Gefühl dass es noch mehr meine innere Unruhe verstärkt

Ich hatte am Anfang meiner Panikattacken Sertralin für zwei Wochen bekommen hat mein Angst und Unruhe verstärkt.

Im Frühjahr hatte ich Fluoxetin bekommen wieder dir Unruhe verstärkt und wieder abgesetzt durch die Ärztin. Im Sommer habe ich Bupropion bekommen hatte es anfangs gut vertragen und habe noch zusätzlich nach einer Woche Pregapalin verschrieben bekommen.

Zwei Wochen danach fühlte ich mich ziemlich benommen und teilte das beim nächsten Termin meiner Ärztin mit dann sagte sie dann setzen wir das bupropion wieder ab. Ich konnte leider nicht sagen warum ich mich benommen gefühlt hatte vom bupropion oder vom Pregapalin oder von beiden zusammen.

Drei Wochen danach bekam ich dann Duloxetin verschrieben von dem ich schon am zweiten Tag starke Nebenwirkungen hatte ca. zwei Wochen lang. Leichte Nebenwirkungen habe ich nach fast einen Monat Einnahme immer noch aber die Angstzustände waren nicht so stark als wie den SSRI Medikamenten.

Ich hatte auch nie Depressionen erst ab Absetzen des bupropion fühlte ich mich depressiv aber da war auch der Herbstbeginn.

Ich bin auch schon verzweifelt mit den ganzen AD

Ich habe meine Panikattacke aber wahrscheinlich wegen meiner Schmerzen bekommen die ich wegen einer Verletzung habe. Ich sollte dafür viel Physiotherapie machen aber seit den Nebenwirkungen des Duloxetin konnte ich mich kaum dafür aufraffen.

Leider fühle ich mich heute vielleicht auch geschuldet vom Wintereinbruch wieder depressiv

25.11.2023 13:52 • #10


Psychic-Team

D
@Pauline333 tatsächlich habe ich es nachgerechnet und meist tritt es bei meiner Fruchtbarenphase auf. Ich habe auch gedacht entweder muss es auf Dauer besser werden oder größere Abstände sein. Mein Arzt hat das Gleiche auch gemeint, deswegen würde er auch das Escitalopram absetzen. Ich bin ein sehr aktiver Mensch und glaube dass ich eher etwas sedierendes benötige. Vielen lieben Dank für die tolle Antwort

25.11.2023 14:11 • x 1 #12


P
D.h. du nimmst das Escitalopram aufgrund dieser eventuell hormonell bedingten Panik/Angst?
Hast du mal mit einer Gynäkologin darüber gesprochen? Ist es PMDS?
Vielleicht brauchst du eher Progesteron und nicht einen Serotoninwiederaufnahmehemmer.

Oder du versucht Promethazin. Das ist kein Benzo, beruhigt aber auch ganz gut ohne abhängig zu machen.

Alternativ wäre tatsächlich über eine Erhöhung des Escitaloprams nachzudenken, auch wenn du gerade an absetzen denkst.
Wenn du nur 10mg nimmst, wäre es einen Versuch wert, 15mg auszuprobieren über mind. 2 Monate.
Dann könntest du zumindest sehen, ob ein SSRI tatsächlich nichts für dich ist.

Ich hatte auch Panikattacken und Unruhe und schwöre dennoch auf die Wirkstoffklasse von Escitalopram und Co.
Am Anfang drehen sie einen auf, aber nach einer Weile kommt eine stabilisierende Wirkung, die Panik und Unruhe reduziert bis stoppt.

25.11.2023 14:18 • #13


Schlaflose
Es ist oft so, dass man mehrere ADs ausprobieren muss, bis man das findet, das einem hilft.
Wenn dich Escitalopram, das ein anregendes SSRI ist, unruhig macht, wäre es sinnvoller es mit einem sedierendes AD aus der Gruppe der trizyklischen ADs zu probieren.

25.11.2023 14:53 • #14


D
@Pauline333 vielen lieben Dank, deine Nachricht hat mich allein schon beruhigt und weitergeholfen. Ich werde es beim Frauenarzt und Psychiater ansprechen. Ich kriege das Atosil im Bedarf, aber es sediert mich zu sehr. Liebe Grüße

25.11.2023 16:13 • x 1 #15


A


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