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Kleine_Matz
Hallo Zusammen

Ich habe seit letzten Jahr August eine Depression mit einer Angststörung wobei die Angst im Vordergrund steht. Ich habe schon paar Ängste durch, bin nun aber schlussendlich bei der generalisierten Angst gelandet. Ich habe bereits im Januar nach langem hin und her mit Escitalopram 20mg/ml begonnen. Sukzessive ging es mir etwas besser. Bei 6 Tropfen ging es mir ganz ok. Jedoch hat mein Psychologe so intensiv auf mich eingeredet das die Tropfen schlecht sind, dass ich sie wieder ausgeschlichen habe. Unterm Strich ging es mir ganz gut die letzten Monate, jedoch hatte ich nach wie vor Angst mich Situationen zu stellen. Aber diese permanente Unruhe war wenigstens weg und ich konnte meinen Alltag wieder weitestgehend meistern. In die Arbeit gehen, alleine einkaufen etc.

Letzten Monat ging es plötzlich wieder rapide bergab. Ich hab nicht lange gefackelt und meinen Psychiater angerufen - Tropfen wieder einschleichen. Den Zustand wollte ich mir nicht wieder antun. Also alle drei Tage 1 Tropfen erhöhen. Bei 3 Tropfen ging es mir gut. Hatte sogar ein Hochgefühl. Jetzt bin ich seit gestern bei 5 Tropfen und mir geht es irgendwie echt bescheiden. Ich habe wieder verstärkt Unruhe und negative Gedanken, komme aus der Angst, dass mit mir was nicht stimmt, nicht raus. Ich bin massiv verspannt und bin in meinem Sorgen regelrecht gegangen. Ist das normal? Sollte das nicht besser werden. Sind das einfach nur die Nebenwirkungen oder ist es das falsche Medikament für mich? Beim ersten mal hatte ich sowas nicht. Morgen nehme ich die Tropfen 14 Tage. Mein Hausarzt meinte heute auch noch zu mir das Escitalopram mir gegen die Angst wahrscheinlich nichts helfen wird und das ich da evtl was anderes bräuchte. Aber er will meinem Psychiater nicht reinpfuschen. Aber jetzt bin ich total verunsicher das ich die Tropfen vielleicht gerade umsonst nehme

Könnt ihr mich vielleicht an euren Erfahrungen bissl teilhaben lassen?

Viele Grüße
Kleine Matz

04.06.2019 19:47 • 07.06.2019 #1


6 Antworten ↓


A
Hallo kleine Matz
Ich nehme seid 7 Wochen 20mg Escitalopram u meine Ängste sind auch noch da. Nicht mehr so schlimm, aber noch da. Auch habe ich eine innete Unruhe. Ich dachte eigentlich auch dass das Medi. Gegen Ängste hilft. Vielleicht müssen wir noch warten. Wie lange nimkst du schon die Troofen u warum Tropfen?

04.06.2019 20:46 • #2


A


Escitalopram wirkt nur phasenweise - normal?

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Kleine_Matz
Hi Andrea

Ich nehm die Tropfen erst sehr kurz. Morgen sind es 14 Tage. Also das die Wirkung noch nicht so gut ist, versteh ich. Aber das es mir mit weniger Tropfen besser ging als mit mehr nervt mich ich merke bei jeder Steigerung etwas mehr von den Nebenwirkung. Andererseits kann es sich auch um die ganz normalen Schwankungen handeln. Hab mit Tropfen begonnen weil ich mit einem Tropfen angefangen hab, nach 3 Tagen dann 2 usw. Ich soll alle drei Tage um einen Tropfen erhöhen, damit die Nebenwirkungen ganz gering bleiben. Meine Zieldosis sind 10mg. Da kann ich dann auf Tabletten umsteigen.

Wie lange hast du die Ängste schon? Hast du relativ bald mit SSRI begonnen oder hast du eine Zeit lang versucht es normal zu behandeln? Machst du zusätzlich eine Therapie?

04.06.2019 22:22 • #3


A
Hallo kleine Matz

Dann bist du noch am Anfang. Da wirst du sicher bald weitere Besserung erfahren. Ich finde Nebenwirkungen gehören irgendwie dazu, wir nehmen ja leider keine Bonbons. Ich hatte fast 3 wochen krasses Schwitzen in der Nacht u konnte schlecht schlafen. Wurde 3 x wach. Wie ist das bei dir? Bei mir sind die Nebeneirkungen aber alle weg. Ich nehme schon das 2. Mal das Escitalopram. Das letzte Mal vor 2 Jahren u dann hatte ich gedacht , alles ist gut und abgesetzt. Aber im Leben treten ja immer wieder Situationen auf, wo ängstliche Menschen übertrieben reagieren u Angst bekommen, was für andere gar nicht so ist. Was macht Dir Angst bzw. Warum hast du dich für die Medikamentation entschieden? Liebw Grüsse
Ach ja, Therapie mache ich nicht. Zuerst muss das Medi ja greifen und ich kann nicht therapeutisch daran gehen, da ich auf eine Lösung bzw. Ein Ergebnis von meinem Auslöser der Angst abwarten muss

04.06.2019 23:14 • #4


A
Hi kleine Matz, ich bins nochmal. Habe mir deine erste Mail nochmal durchgelesen, eo du ja schreibdt um was es bei Dir geht. Warum aagt denn dein Arzt das Escitalopram gegen Angst nicht wirkt? Was bietet er alternativ an? Im Beipackzettel steht schon dass es bei deg. Angsstörung eingesetzt wird. Waa denkst du denn sei bei dir nicht normal?

04.06.2019 23:43 • #5


Kleine_Matz
Hallo Andrea
Ja ich denk eigentlich auch das Esc gegen die Angst helfen sollte. Zumindest steht es so mit drin. Ich hoffe Ich hab mir erst Gedanken gemacht das mein Hausarzt sowas sagte. Aber nun denke ich mir er ist kein Fachmann und ich vertrau jetzt einfach mal auf den Psychiater.
Ich bin eigentlich total gegen Medis Aber ich habe jetzt das letzte 3/4 Jahr so viel durchchecken lassen und mit alternativen Dingen probiert und alles hat nix geholfen. Auch die Therapie nicht...

Ich vermute, dass wir unsere Angst aber auch nicht zu 100% weg bekommen werden. Vielleicht ist das doch ganz gut so, so mit kann man doch daran arbeiten. Wenn plötzlich alles super wäre, weiss ich nicht was dann die Therapie bringen sollte. Ich denke ich merke schon bissl was von Esc. Mir lst zwar nach wie vor mulmig wenn ich in gewisse Situationen gehe, aber irgendwie komme ich besser zurecht mit dem Gefühl. Ich denke der Sinn ist einfach mehr Mut zu haben und einfach in die Situationen rein zu gehen.
Ich habe immer Angst, mir könnte es plötzlich schlecht gehen wenn ich irgendwo bin. Das mein Kreislauf abschmiert, ich plötzlich Bauchweh und Durchfall bekomme und irgendwo auf eine öffentliche Toilette muss und völlig zusammenbreche mit Kreislauf. Und ich dann so am durchdrehen bin das ich zusammen klappe... oder das ich urplötzlich nicht mehr in der Lage bin Hilfe zu holen, z.b. Schlaganfall/Herzinfarkt und bin ganz alleine daheim. Oder womöglich noch in der Arbeit und jeder bekommt es mit..
Genauso hab ich aber auch wahnsinnige Unruhe und Angst wenn es um meine Familie/Partner geht. Wenn gesundheitlich etwas ist wie eine OP oder wenn das ein Unfall passiert ist wenn sie irgendwo auf der Autobahn unterwegs sind und sich länger nicht melden. Aber auch die ganzen Gegebenheiten mit dem Anschlägen etc hat meine allgemeine Angst etwas mehr angeschürt. Eigentlich alles wo ich entweder auf fremde Hilfe angewiesen bin oder wo ich machtlos bin. Ich muss lernen mit Unsicherheiten im Leben klar zu kommen. Ich möchte immer alles kontrollieren können.

Wie ist das bei dir? Was genau macht dir Angst? Weil du geschrieben hast das du erst mal den Auslöser der Angst wissen musst. Willst du dann erst eine tiefenpsychologische Therapie machen?

LG

06.06.2019 22:20 • #6


A
Hallo kleine Matz
Schön , dass du dich meldest. Es ist immer wieder gut zu hören, dass man nicht alleine ist. Weisst du, wenn du dich organisch durchuntersucht hast lassen, bekommst du keinen Infarkt oder was anderes. Tu Dir was Gutes, esse gesund und ein bisschen Bewegung, dann hast du schon ganz viel für deine Gesundheit getan. Bei mir ist körperlich alles gut. Ich hab Angst wenn Z.B. mein Mann keine guten Blutwerte hat und nichts dagegen unternimmt. Da gehe ich immer vom schlimmsten aus, und denke er stirbt gleich. Das ist völlig übertrieben, aber in solchen Momenten mache ich mich verrückt. Oder im Moment gibt es ein Problem was kommen könnte, an dem ich aber nichts mehr ändern kann, und ich warten muss, bis das Ergebnis da ist. Da denke ich gleich ich stehe ohne arbeit etc da. In dolchen Momenten dind ja die Gedanken für einen selber real und man denkt es geschieht auch dann genau so. Das ist sehr anstrengend und Lähmend. Kennst du vielleicht.was für eine Therapie machst du denn? Ich mache im Moment gar keine Therapie- ich hoffe es geht halt besser wenn ich das Ergebnis habe und meine Angst sucht sich nichts Neues. Ganz liebe Grüsse

07.06.2019 17:32 • #7





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