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H
Hallo ihr lieben,

aufgrund von Google suchen bin ich auf euer Forum gestoßen und habe mich hier registriert. Zur Zeit weiß ich einfach nicht mehr weiter
Ganz kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich leide seit meiner Jugend an immer mal wiederkehrenden Panikattacken plus extreme Hypochondrie. War ständig in der Notaufnahme, Angst vor Schlaganfall, Herzinfarkt etc.Schon damals erhielt ich Tavor als Notfallmedizin.
Abhängig war ich nie. Habe Tagesklinik besucht und Therapien gemacht. So richtig ein Grund dieser Störung gab es nie. Konnte aber irgendwann gut damit umgehen.
Das letzte mal vor 10 Jahren als ich 25 Jahre alt war, hatte ich dir schlimmsten Attacken in meinem Leben. Ich habe mich 24 Stunden am Tag benommen gefühlt, ständiger drehschwindel, Angst vorm einschlafen, Herzrasen, Zittern usw. Alles kam für mich aus dem Nichts. Nun weiß ich , mein Vater war ein halbes Jahr vorher gestorben und das war wohl der Grund. Nach einer 3 monatigen Tagesklinik, Verhaltenstherapie und der gabe von escitalopram konnte ich wieder normal leben. Ging meiner Arbeit nach, konnte Auto fahren und in den Urlaub fliegen. Klar gab es immer mal Dinge die mich kurz getriggert haben, könnte erstaunlicherweise gut damit umgehen aufgrund auch meiner escitalopram denke ich.

Bis vor ein paar Wochen ging es mir super. Momentan bin ich mit unseren absoluten Wunschkind schwanger und ich müsste glücklich sein wie nie zuvor. Ich hasse mich so selbst dafür wieso genau diese Panik jetzt wieder kommt. Es gab am Anfang ein paar Komplikationen, lag viel im Krankenhaus. Aber es ist alles gut.
Seit Dezember ist mein Leben nicht wie zuvor. Ich leide permanent an drehschwindel, kann nicht schlafen wache stündlich auf, mein Herz rast, mein ganzer Körper brennt. Der Notarzt kam auch schon einmal. Am Tag bin ich wie benommen, denke kippe um, bekomme keine Luft aus Angst. Gestern im Laden eine völlige Attacke gehabt, ich kann einfach nicht mehr. Ich nehme escitalopram ja trotzdem noch, (würde vor der Schwangerschaft abgesegnet) wieso es plötzlich nicht mehr wirkt kann selbst die Neurologin nicht sagen. Ihre Antwort war andere Umstände. Super.
Ich weiß nicht mehr weiter, keiner kann mir helfen. Könnte nur Heulen. Plötzlich kann ich mit meiner Panik nicht mehr umgehen.
Mein Frauenarzt geht auch nicht darauf ein, soll pflanzliche Sachen nehmen und mich ablenken. Nunja, das hilft mir schon lange nicht mehr.
Ich weiß nicht mehr wirklich wo ich mich hinwenden kann. Bis zur Geburt sind es noch 8 Wochen. Fühle mich allein gelassen, würde ja auch irgendwo stationär bis zur Geburt gehen, aber ob es eine psychosomatische Klinik für schwangere gibt? So richtig kann mir hier kein Arzt was sagen.
Ich nehme bei Bedarf Tavor 1,5 mg die mir super helfen. Habe mit Embryotox telefoniert die meinten, gelegentlich okay in der Schwangerschaft wenn es nicht anders geht aber aufgrund von Entzugserscheinungen beim Baby nicht auf Dauer.
Zur Zeit komme ich ohne Tavor kaum noch aus. Promethazin hilft mir nicht die ich vom Arzt bekommen habe.
Ich hasse mich momentan so sehr dafür und bin einfach nur traurig.

Ging es vielleicht jemanden ähnlich bzw. Hat jemand Erfahrung mit Panikattacken mit Tavor in der Schwangerschaft?

Danke fürs lesen, liebe Grüße

14.01.2024 13:14 • 15.01.2024 x 1 #1


27 Antworten ↓


H
Hallo ihr lieben

Vor 10 Jahren , hatte ich dir schlimmsten Attacken in meinem Leben. Ich habe mich 24 Stunden am Tag benommen gefühlt, ständiger drehschwindel, Angst vorm einschlafen, Herzrasen, Zittern usw. Alles kam für mich aus dem Nichts. Nach einer 3 monatigen Tagesklinik, Verhaltenstherapie und der gabe von escitalopram konnte ich wieder normal leben. Ging meiner Arbeit nach, konnte Auto fahren und in den Urlaub fliegen. Klar gab es immer mal Dinge die mich kurz getriggert haben, könnte erstaunlicherweise gut damit umgehen aufgrund auch meiner Escitalopram denke ich.

Bis vor ein paar Wochen ging es mir super. Momentan bin ich mit unseren absoluten Wunschkind schwanger und ich müsste glücklich sein wie nie zuvor. Ich hasse mich so selbst dafür wieso genau diese Panik jetzt wieder kommt.
Seit Dezember ist mein Leben nicht wie zuvor. Ich leide permanent an drehschwindel, kann nicht schlafen wache stündlich auf, mein Herz rast, mein ganzer Körper brennt. Der Notarzt kam auch schon einmal. Am Tag bin ich wie benommen, denke kippe um, bekomme keine Luft aus Angst. Gestern im Laden eine völlige Attacke gehabt, ich kann einfach nicht mehr. Ich nehme Escitalopram 20 mg ja trotzdem noch, (würde vor der Schwangerschaft abgesegnet) wieso es plötzlich nicht mehr wirkt kann selbst die Neurologin nicht sagen. Ihre Antwort war andere Umstände da ich schwanger bin . Super dachte ich mir.

Ich weiß nicht mehr weiter, keiner kann mir helfen. Könnte nur Heulen. Plötzlich kann ich mit meiner Panik nicht mehr umgehen. Wechseln darf ich das Antidepressiva erst nach der Schwangerschaft. Habe gelesen das Escitalopram oft nicht hilft. Allerdings konnte ich 10 Jahre gut damit leben.
Mein Frauenarzt geht auch nicht darauf ein, soll pflanzliche Sachen nehmen und mich ablenken. Nunja, das hilft mir schon lange nicht mehr.
Ich weiß nicht mehr wirklich wo ich mich hinwenden kann. Bis zur Geburt sind es noch 8 Wochen.
Ich nehme bei Bedarf Tavor 1,5 mg die mir super helfen. Habe mit Embryotox telefoniert die meinten, gelegentlich okay in der Schwangerschaft wenn es nicht anders geht aber aufgrund von Entzugserscheinungen beim Baby nicht auf Dauer.
Zur Zeit komme ich ohne Tavor kaum noch aus. Promethazin hilft mir nicht die ich vom Arzt bekommen habe.
Ich hasse mich momentan so sehr dafür und bin einfach nur traurig.

Ging es vielleicht jemanden ähnlich bzw. Hat jemand Erfahrung mit Tavor in der Schwangerschaft?

Danke fürs lesen, liebe Grüße

14.01.2024 13:40 • x 2 #2


A


Tavor in der Schwangerschaft Escitalopram hilft nicht

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A
Unglaublich schwierig, Dir da mit guten Ratschlägen zu kommen, wenn von Tavor in der Schwangerschaft abgeraten wird. Stell Dir vor, wie sehr Dein Kind leiden würde, käme es nach der Geburt zu Entzugserscheinungen. Das sage ich, ohne Dir einen Vorwurf zu machen!
Schleiche das Medikament aus und lass die Panikattacken über Dich rollen. Auch überlegen, was Du in deiner Therapie damals gelernt hast. Atemtherapie oder andere chemiefreie Hilfsmittel. Gib Dein bestes! Tut mir echt leid, dass es Dir so schlecht geht. Aber etwas besseres fällt mir auch nicht ein.

14.01.2024 15:37 • x 1 #3


Majorie
@Honigbiene88

Hallo. Mir hat in der Schwangerschaft bei meinen Angstzuständen und Schlafstörungen Bryophyllum geholfen. Das ist pflanzlich und in der Schwangerschaft problemlos wenn du es nach Vorgaben einnimmst. Das ist ein Pulver von der Firma WALA. Frag doch deine Frauenärztin oder Hebamme danach.
Kannst auch googeln.
GUte Besserung

14.01.2024 15:42 • #4


Islandfan
1,5 ist eine schon höhere Dosis, mir reichen 0,5 (und ich nehme es täglich momentan). Besonders in der Schwangerschaft kann ich davor nur warnen, denn das Risiko, dass das Kind nach der Geburt einen Entzug durchmacht, ist nicht gering. Du schreibst, dass du momentan kaum noch ohne auskommst, was für mich bedeutet, dass es nicht nur als Bedarf eingesetzt wird. Ebenfalls lassen die 1,5 mg darauf schließen, dass du die höhere Dosis brauchst und das kommt nicht von heute auf morgen.
Ich bin die letzte, die Tavor verteufelt, aber in der Schwangerschaft geht das meiner Meinung nach nicht, da es das Kind abhängig macht. Ich würde das nochmal intensiv mit auch anderen Ärzten, Psychologen, etc besprechen, was du machen könntest in der Situation. Manche ADs darf man auch während der Schwangerschaft nehmen.

14.01.2024 15:47 • x 3 #5


B
@Islandfan wie lange nimmst du tavor schon täglich

14.01.2024 16:53 • #6


Islandfan
Zitat von Bea0203:
@Islandfan wie lange nimmst du tavor schon täglich

Seit letztem Frühjahr. Muss die Dosis aber nicht steigern und es ist ärztlich abgesprochen. Leider versteht das keiner der Ärzte hier, wo ich jetzt wohne. Muss mir dann eben ein neues Privatrezept von meiner alten Hausärztin schicken lassen, die hat meine Situation verstanden und kennt mich ewig und meinte, dass sie das in meinem Fall als gerechtfertigt sieht. Sie macht es aber nur, weil ich seitdem konstant bei 0,5 geblieben bin und das klappt einwandfrei, habe nicht den Drang es zu steigern. Sicherlich werde ich es auch wieder absetzen, aber meine Situation ist momentan einfach noch nicht gesichert genug.

14.01.2024 16:56 • #7


B
@Islandfan ok das selbe Problem habe ich auch gerade ich schleiche venlafaxin aus aktuell bei 75mg und seid 1woche brauche ich tavor schaffe es mal 1tag nicht zu nehmen dann sind aber am nächsten Tag dir panikattaken wieder schlimmer nimmst du ausser tavor noch was

14.01.2024 17:00 • #8


Islandfan
Zitat von Bea0203:
@Islandfan ok das selbe Problem habe ich auch gerade ich schleiche venlafaxin aus aktuell bei 75mg und seid 1woche brauche ich tavor schaffe es mal 1tag nicht zu nehmen dann sind aber am nächsten Tag dir panikattaken wieder schlimmer nimmst du ausser tavor noch was

Ja, Mirtazapin seit 2008, ich will es absetzen, weil ich glaube, dass es überhaupt nicht mehr wirkt. Davor habe ich noch größere Angst als das Tavor abzusetzen.
Aber ich muss dazu sagen, dass ich eine Langzeiteinnahme von Tavor nicht unbedingt empfehlen würde, denn viele müssen es steigern und der Entzug kann (muss nicht) schlimm sein.

14.01.2024 17:02 • #9


B
@Islandfan ja das will ich ja auch nicht kam sehr lange ohne tavor aus aber seit ca.2wochen geht es nicht anders habe ja gott sei dank morgen termin bei meinem psychater.

14.01.2024 17:11 • #10


Islandfan
Zitat von Bea0203:
@Islandfan ja das will ich ja auch nicht kam sehr lange ohne tavor aus aber seit ca.2wochen geht es nicht anders habe ja gott sei dank morgen termin bei meinem psychater.

Zwei Wochen gehen noch so gerade, wenn es drüber ist, ist halt das Risiko der Abhängigkeit sehr hoch. Ich habe es allerdings schon mal mehrere Wochen genommen und konnte es danach problemlos absetzen, ich denke, das ist bei jedem unterschiedlich. Man hört so viele unterschiedliche Meinungen.

14.01.2024 17:13 • #11


A
Zitat von Islandfan:
Seit letztem Frühjahr. Muss die Dosis aber nicht steigern und es ist ärztlich abgesprochen. Leider versteht das keiner der Ärzte hier, wo ich jetzt wohne. Muss mir dann eben ein neues Privatrezept von meiner alten Hausärztin schicken lassen, die hat meine Situation verstanden und kennt mich ewig und meinte, dass ...

0,5 oder 1,5mg? das hattest Du oben nämlich anders geschrieben.

0,5mg bekommt man leichter ausdosiert.

Du kannst es schrittweise machen. Ein Baby hat mit der Geburt einen kalten Entzug.

14.01.2024 17:30 • #12


Islandfan
Zitat von Allessch:
,5 oder 1,5mg? das hattest Du oben nämlich anders geschrieben. 0,5mg bekommt man leichter ausdosiert. Du kannst es schrittweise machen. Ein Baby hat mit der Geburt einen kalten Entzug.

Nee, das habe ich nicht geschrieben. Ich nehme 0,5 konstant. Die TE nimmt 1,5 mg.

14.01.2024 17:33 • x 1 #13


A
Zitat von Islandfan:
Nee, das habe ich nicht geschrieben. Ich nehme 0,5 konstant. Die TE nimmt 1,5 mg.

ups, sorry, verwechselt

14.01.2024 17:40 • #14


Islandfan
Zitat von Allessch:
ups, sorry, verwechselt

Kein Problem, kann passieren.

14.01.2024 17:42 • x 1 #15


A
ok, dann muss das Baby 1,5mg auf einen Schlag loswerden. Für mich Erwachsene schon unerträglich.
Wenn die TE langsam absetzt, ist es einfacher fürs Baby

14.01.2024 17:48 • #16


H
Ich danke euch für die Antworten. Ich hasse mich selbst dafür und möchte der kleinen auf keinen Fall schaden. Die Panikattacken machen mich sooo fertig.
Ich hatte 2014/2015 ein Jahr lang auch jeden Tag 0,5 Tavor genommen. Das ausschleichen ging super. Habe nichts gemerkt.
Nun war ich seitdem Tavorfrei.
Ich hab das Gefühl das mir 0,5 nicht helfen momentan. Ich werde es versuchen wegzulassen. Oder im Notfall 0,5 nehmen.
Mache ja auch progressive Muskelentspannung und Atemübungen, es erleichtert etwas..

Bryophyllum habe ich von meiner Hebamme vor Wochen bekommen. Eine Besserung merke ich nicht

14.01.2024 17:53 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Wenn Du zuletzt 1,5mg genommen hast und direkt auf 0,5 runtergehst, wundert mich nicht, dass Du Panikattacken bekommst. Das ist typisch für den Entzug. Mache es langsamer. Erst auf 1mg runter für 1-2 Wochen (nach gefühl) und dann auf 0,5. Dann kannst Du vielleicht auf 0,25 reduzieren und dann einfach 1 Tag nehmen, einen nicht, dann den Abstand vergrößern.
Bei 4 Tagen Abstand bist Du schon durch und kannst es weglassen.

14.01.2024 17:59 • #18


Islandfan
Sei mal ganz ehrlich, wie viele Tage in der Woche nimmst du denn 1,5 mg?

14.01.2024 18:02 • x 1 #19


Schneewitchen
@Honigbiene88 Hallo meine Liebe, ich kann dich „beruhigen“. Ich bin ebenfalls schwanger und es geht mir 1 zu 1 genauso. Vor der Schwangerschaft hatte ich meine Angstzustände auch soweit im Griff aber seit der Schwangerschaft ist es bei mir Original das gleiche, mit original den gleichen Symptomen und schlimmen Angstzuständen. Einen Tipp kann ich dir leider nicht geben… Ich nehme keine Medikamente und bekomme aufgrund der Schwangerschaft jetzt auch keine. Aber vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass du nicht alleine bist und es anderen Frauen genauso geht! Ich fühle mich auch sehr schlecht, weil ich mich auch auf meinen kleinen Schatz freuen möchte aber es gerade aufgrund der Psyche gar nicht kann. Aber glaub mir, sobald dein kleiner Wurm da ist, wird es dir besser gehen! Das sage ich mir auch den ganzen Tag !
Ganz viel Glück und Kraft wünsche ich dir/euch! ️

14.01.2024 18:05 • x 1 #20


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