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Sonnenlichtlein
Ich habe es schon so verstanden wie Du es meintest, keine Sorge.
Ich denke bloß, dass in der Situation in der man selbst so, ich nenne es mal zwiegespalten ist, ob man sich nun aufraffen kann und jemanden besucht oder eben nicht, ein Sei doch froh dass Du jemanden hast einem die Entscheidung auch nicht vereinfacht. Vielleicht kommt man dann eher in den Druck, dass man doch froh sein müsse und dann den Besuch evtl. nur aus Pflichtgefühl macht.
Aber das ist auch wirklich nur meine persönliche Meinung dazu. =D
Wenn ich mich zu irgendwas nicht wirklich aufraffen kann, ist da immer ein Hinderungsgrund in meinem Kopf. Und sei es nur Bequemlichkeit.
Und auch wenn man nur seine Bequemlichkeit überwinden muss, kann aus einem Besuch schon ein Pflichtbesuch werden ^^

25.01.2017 21:02 • #21


F
Hallo! Ich bin ebenfalls sehr einsam. Ich habe zwar Familie und die ist auch wirklich toll, aber ich habe keine Freunde. Das fehlt mir sehr. Je länger dieser Zustand andauert, desto mehr isoliere ich mich. Ich kann mich nach außen ziemlich gut verstellen und so weiss niemand von meinem Problem. Ich würde mich so gerne jemandem anvertrauen, aber ich habe echt Angst vor der Reaktion...

Euch allen wünsche ich, dass ihr trotz allem, das Leben und Lieben nicht aufgebt!

29.01.2017 15:44 • x 1 #22


A


Ist hier noch jemand so einsam und leidet?

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D
Überwinde dich Fikus es tut sehr gut wenn man sich jemanden anvertraut. Ich spreche aus Erfahrung! Hat mir sehr gut getan!

29.01.2017 16:03 • x 1 #23


NichtMehrBeiNull
Hallo,

Ich Geselle mich auch zu den Einsamen. Ich habe zwar Familie aber leider keinen Draht zu ihnen. Ich lebe mehr oder weniger seit 7 Jahren extrem isoliert mir fehlt der Soziale Kontakt aber ich schaffe es nicht auf Menschen zu zu gehen da ich viele Ängste diesbezüglich habe.
Ich Leide unter einer Ängstlich-Vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, Borderline, Depression und habe Tendenzen zu einer Sozialen Phobie was es mir sichtlich erschwert Kontakte auf zu bauen oder auch zu halten. Ich war letzten Sommer in einer Klinik wo ich sehr hart an meiner Psyche gearbeitet hatte und mir ging es immer besser ich würde sogar sagen das ich glücklich war. Dann habe ich meinen Mut zusammen gefasst und bin eine Beziehung mit einer Frau eingegangen. zu dem Zeitpunkt hatte ich endlich mal wieder ein leben ich bin richtig aufgegangen ich habe mir weiterhin den hintern aufgerissen um an meinen Ängsten und Problematiken zu arbeiten. Letzten Endes hat sie mich verlassen (aus gründen die ich immer noch nicht ganz nachvollziehen kann) und ich bin wieder in mein Loch zurück gefallen in dem ich 7 Jahre lang fest gesessen habe. jetzt bin ich wieder extrem isoliert und vereinsame immer mehr

29.01.2017 16:47 • x 2 #24


A
Hallo Sonnenlichtlein,
ja, du sprichst mir echt aus der Seele...ich glaube aber noch nicht einmal, dass es Bequemlichkeit wirklich ist, sondern eher eine Art Befürchtung in Verbindung mit Antriebslosigkeit und derartige Gedanken wie: was passiert, wenn man sich mit trifft...ist es mir zu anstrengend, hat mein Gegenüber Verständnis, wenn ich komisch werde (kann ja passieren bei Ängsten, Depressionen etc.), wie reagiert derjenige, wenn er merkt, dass ich so bin wie ich bin..etc....also mir geht jedesmal der Gedanke durch den Kopf...dann verliere ich schon wieder das Interesse oder mich verlässt die Mut....jetzt hab ich gerade überlegt, heißt es die Mut, der Mut...oh Mann...selbst wenn ich mit nahestehenden Personen oder Familie treffen soll oder treffe, wird es oft auch schon schwierig, nicht irgendwie komisch zu werden...ich kann es gar nicht genau beschreiben, wie ich das meine mit komisch werden, vielleicht eine Art Gereiztheit, wenn jemand irgendetwas sagt, was mir nicht passt, obwohl ich das gar nicht will...na ja, jedenfalls geht es mir allein so, dass ich erleichtert bin, wenn ich es bin...was für ein Wirrwarr...

29.01.2017 17:31 • x 1 #25


A
Zitat von guteFee:
Die Wochenenden sind immer sehr traurig.
Nicht dass ich mich nicht darauf freue, aber ich finde dieses alleinevorsichhinvegitieren so krank!
Ich könnte ja wenn ich wollte, zu einen meiner Schwestern fahren.
Aber komischerweise will ich das nicht und bade lieber in Selbstmitleid!
Was zum Teufel ist das?
Ich denke momentan echt, ich drehe jetzt völlig ab!
Warum ist das Leben so kompliziert?

Das Leben ist kompliziert weil wir es kompliziert machen. Man müsste häufiger Kopf abschalten und fertig. Viel zu viel Intellektualisierung und was-wäre-wenn.

31.01.2017 23:48 • #26


Kagu
Stimmt. Aber Kopf abschalten geht nicht. Es gibt keinen Reset-Knopf. Das Denken hält sich für das Wichtigste von der Welt.
Versucht man einen schönen Gedanken zu halten, haut er schon wieder ab. Versucht man einen unangenehmen Gedanken loszuwerden, frisst er sich fest.
Ein Experiment: Denke jetzt auf gar keinen Fall an einen rosa Elefanten! Und...?
Man kann wohl versuchen die Gedanken als solche zu erkennen, zu beobachten, ziehen zu lassen und immer wieder ins Jetzt zurückzukehren. Einfacher gesagt als getan. Man muss es üben.

01.02.2017 12:10 • x 2 #27


H
Hallo,

Ich denke auch das ein Achtsamer Veränderungsprozess ein sehr guter Weg ist. Mir hat es sehr geholfen aus der sozialen Isolation
herauszukommen. Es ist schwierig zu verstehen, dass man nicht nach der Pfeife seiner Gedanken tanzen muss.
Oder nach der Pfeife seiner Gefühle. Und das es dabei nicht nötig ist den Inhalt dieser Gedanken zu verändern oder die angst zu reduzieren. Ich denke, dass das für den Verstand etwas sehr Kontraintuitives ist und der Verstand sagt das dies nicht möglich sei.
Das hängt halt alles mit Erfahrungswerten zusammen und so bin ich der Meinung, das es wichtig ist sich der Welt wieder zu öffnen und
seinen Gefühlen. Bewusstes Wahrnehmen und bewusstes Handeln können ein Weg zur Verhaltensänderung sein.

01.02.2017 12:49 • #28


F
hi,
ja ich kenne das und leide auch sehr daran. das mein bruder vor 1,5 jahren ausgezogen is hat mich damals gar nicht so mitgenommen weil ich da noch in ner Clique drin war die mich ab und zu mal zu sachen eingeladen und mitgenommen hat. jetzt ignorieren die mich aber seit einiger zeit und lugen mich an wenn ich frag ob am Wochendende was geplant ist, weswegen ich das mittlerweile nicht mehr frag. seitdem verbringe ich fast jedes wochenende allein und da ich mit meinen eltern nicht mehr so gut klar komme bin ich wirklich einsam. die Nächte am Wochenende sind am schlimmsten, weil ich alleine im zimmer lieg und weis dass sich meine ehemaligen freunde grade zsm amüsieren. ich hab sie auch mehrmals drauf angesprochen warum sie mich plötzlich so mies behandeln aber sie haben mir nie geantwortet. du siehst also du bist nocht allein

10.02.2017 19:12 • #29


MrMan55
Hallo,
auch ich habe gerade noch eine Schwester und gehe nicht zu ihr, obwohl das kein Problem wäre. Ich kann auch gefühlt nicht in den Ort zurück, wo ich aufgewachsen bin und ich breche eher Kontakte ab anstatt sie aufrecht zu erhalten. Du fragst warum ist das so. Vielleicht kann ich dir eine Antwort geben, in dem ich dir beschreibe warum das bei mir derzeit nicht funktioniert. Also wenn ich genau nachforsche, dann läuft das immer darauf hinaus, dass es weh tut. Aber warum tut es weh? Ich habe mein zu Hause verloren, die Geborgenheit und bzgl. meiner Schwester gab es einen Vertrauensverlust, der alles vergangene nun in Frage stellt. Kein Streit, kein Krach o. ä.. Ich habe nur erwartet, dass sie mir das gleiche Vertrauen entgegenbringt wie ich ihr. Nun die angemessene Reaktion wäre darüber zu reden, aber die kindliche Verletztheit zwingt mich zum Rückzug. So geht es mir in vielen Lebenslagen, auch, vielleicht vor allem bei längeren Kontakten. Wenn ich mich zu irgendeinem Zeitpunkt zurückgesetzt oder abgewiesen fühle, dann will ich den Kontakt nicht mehr, denn es tut weh und was weh tut gilt es zu vermeiden. Irgendwann ist man dann alleine und sich auf jemanden einzulassen ist zu riskant. Zu alle dem kommt dann noch ein Mangel an Selbstwertgefühl, nur geduldet und nicht um seiner Selbst willen gemocht zu werden. Ich habe lange geglaubt an Depressionen zu leiden, aber das ist es nicht, die Depriphase sind Begleiterscheinungen, Nebenwirkungen der Eigentlichen Problematik, die oft in der Kindheit durch fehlende Erfahrungen und Entwicklungsstörungen. Dabei sind das nicht immer große, existenzielle, medizinische Störungen, es sind eher die kleinen, unscheinbaren Ereignisse und Handlungen welche einem im späteren Leben zu schaffen machen. Heilung gibt es dafür nicht, aber es gibt einen Weg, damit das alles nicht mein Leben bestimmt und mein Hirn endlich zu Ruhe kommt.
Ich hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben. Wenn du möchtest können wir gerne weiter über PNs genauer hinsehen, warum es uns nicht gut geht. Auf dieser öffentlichen Ebene muss ich immer so aufpassen was ich wie schreibe.
LG, ein mit 55er

11.02.2017 08:32 • x 3 #30


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