
Fiepchen
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Sammelthema
Hallöchen..
habe gestern bemerkt, dass ich mich vor 4 Jahren hier im Forum angemeldet habe und schon da wollte ich etwas gegen meine Ängste machen. Hier sitze ich, 4 Jahre später und habe noch immer keinen Therapeuten - muss erst mal meine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Dass ich eine Angststörung habe (generalisiert), weiß ich von einer Psychologin, bei der ich mal mit 18 Jahren war. Generell habe ich Angst vor allem möglichen. Z.B., dass ich aufgrund irgendeiner Handlung meinerseits aus Versehen jemandem etwas Schlechtes tue. Ich habe zum Beispiel eine Agame als Haustier und dauernd Angst, dass ich sie nicht gut genug halte - sie nicht genug füttere, ihr nicht genug Wärme zur Verfügung stelle, etc. pp. Da gibt es noch genügend Beispiele..
Nur zur Zeit wird es wieder total schlimm mit den Krankheits-Ängsten. Seitdem ich klein bin, leide ich unter Angst vor Krankheiten - mit 10 habe ich täglich sicher 5-6 mal meinen Blutdruck gemessen, war sicher, dass ich nen Schlaganfall hatte, mit 16 hatte ich Angst vor Lymphknotenkrebs, mit 18 vor HIV, mit 20 vor Hautkrebs und nun gerade vor einer neurologischen, vererblichen Krankheit, die es in meiner Familie gibt, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass es meinen Familienzweig auch getroffen hat. Ich will die Krankheit hier nicht näher nennen, weil das dann nur triggert - gerade könnte ich wieder den ganzen Tag googlen.
Also erste Frage: Wie stoppe ich das Googlen? Ich weiß! Einfach aufhören. Aber ganz ehrlich. Ich weiß nicht wie. Ich lese sogar schon in Foren von Betroffenen der Krankheiten (und habe es auch bei allen anderen Krankheiten vorher auch getan) und das macht das Ganze nur noch schlimmer. Ich suche sogar teilweise mit der Forensuche nach Stichworten, die meine eingebildeten Symptome unterstützen (oder die eines Verwandten, der gesund ist) und sobald jemand irgendetwas in die Richtung schreibt oder beschreibt, bekomme ich Panik und bin mir sicher: Wir haben die Krankheit doch! Und das Lustige ist ja - vom einen tag auf den anderen, weiß ich, dass mein eingebildetes Symptom Blödsinn war, aber bin dann der festen Überzeugung, dass das ANDERE Symptom, an das ich gerade denke, allerdings wirklich eines ist. Das ändert sich teilweise sogar im Stundentakt. Da sieht man ja eigentlich schon, wie blödsinnig das ist, oder?
Ich weiß selbst, dass es Blödsinn ist und weiß, dass ich in aller erster Linie mich beruhigen muss. Denn wenn geklärt wäre, dass wir diese Krankheit nicht haben, finde ich etwas anderes. Ganz sicher. Ganz, ganz sicher.. Ich habe ja bisher noch immer was gefunden. Top 2 auf meiner Liste wäre ziemlich sicher Hautkrebs oder Parkinson.
Das Problem ist, dass ich teilweise das Gefühl habe, dass ich diesem Panik-Gefühl fast schon zwanghaft hinterherlaufe. Ich google ja eigentlich, um mich zu beruhigen, aber wenn ich etwas Beruhigendes finde, google ich so lange, bis ich etwas Unberuhigendes finde - dann kriecht die Angst in meinen ganzen Körper, ich kann kaum noch atmen, bin mir sicher, dass die Welt untergeht... und dann kommt langsam die Vernunft und erklärt mir, dass das alles keine Symptome sind, sondern dass das alles Dinge sind, die normale Menschen auch machen oder haben.
Dann geht das Gefühl weg und ich google wieder so lange, bis ich etwas finde. Ich habe fast schon das Gefühl, dass ich gezwungen bin, zu googlen, damit ich die Wahrheit herausfinde. Kennt ihr sowas?! Wie stoppt man das?
Gibt es sowas wie eine Angststörung gepaart mit einer Zwangsstörung, die sich gegenseitig verstärken?
Ich hätte so gerne mal das Gefühl, keine Angst haben zu müssen. Manchmal habe ich auch Monate, da klappt das ganz gut, aber zur Zeit geht es mal wieder gar nicht. Seit so ca. 2 Monaten ist es wieder schlimmer.
Hat jemand einen Tipp?
habe gestern bemerkt, dass ich mich vor 4 Jahren hier im Forum angemeldet habe und schon da wollte ich etwas gegen meine Ängste machen. Hier sitze ich, 4 Jahre später und habe noch immer keinen Therapeuten - muss erst mal meine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Dass ich eine Angststörung habe (generalisiert), weiß ich von einer Psychologin, bei der ich mal mit 18 Jahren war. Generell habe ich Angst vor allem möglichen. Z.B., dass ich aufgrund irgendeiner Handlung meinerseits aus Versehen jemandem etwas Schlechtes tue. Ich habe zum Beispiel eine Agame als Haustier und dauernd Angst, dass ich sie nicht gut genug halte - sie nicht genug füttere, ihr nicht genug Wärme zur Verfügung stelle, etc. pp. Da gibt es noch genügend Beispiele..
Nur zur Zeit wird es wieder total schlimm mit den Krankheits-Ängsten. Seitdem ich klein bin, leide ich unter Angst vor Krankheiten - mit 10 habe ich täglich sicher 5-6 mal meinen Blutdruck gemessen, war sicher, dass ich nen Schlaganfall hatte, mit 16 hatte ich Angst vor Lymphknotenkrebs, mit 18 vor HIV, mit 20 vor Hautkrebs und nun gerade vor einer neurologischen, vererblichen Krankheit, die es in meiner Familie gibt, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass es meinen Familienzweig auch getroffen hat. Ich will die Krankheit hier nicht näher nennen, weil das dann nur triggert - gerade könnte ich wieder den ganzen Tag googlen.
Also erste Frage: Wie stoppe ich das Googlen? Ich weiß! Einfach aufhören. Aber ganz ehrlich. Ich weiß nicht wie. Ich lese sogar schon in Foren von Betroffenen der Krankheiten (und habe es auch bei allen anderen Krankheiten vorher auch getan) und das macht das Ganze nur noch schlimmer. Ich suche sogar teilweise mit der Forensuche nach Stichworten, die meine eingebildeten Symptome unterstützen (oder die eines Verwandten, der gesund ist) und sobald jemand irgendetwas in die Richtung schreibt oder beschreibt, bekomme ich Panik und bin mir sicher: Wir haben die Krankheit doch! Und das Lustige ist ja - vom einen tag auf den anderen, weiß ich, dass mein eingebildetes Symptom Blödsinn war, aber bin dann der festen Überzeugung, dass das ANDERE Symptom, an das ich gerade denke, allerdings wirklich eines ist. Das ändert sich teilweise sogar im Stundentakt. Da sieht man ja eigentlich schon, wie blödsinnig das ist, oder?
Ich weiß selbst, dass es Blödsinn ist und weiß, dass ich in aller erster Linie mich beruhigen muss. Denn wenn geklärt wäre, dass wir diese Krankheit nicht haben, finde ich etwas anderes. Ganz sicher. Ganz, ganz sicher.. Ich habe ja bisher noch immer was gefunden. Top 2 auf meiner Liste wäre ziemlich sicher Hautkrebs oder Parkinson.
Das Problem ist, dass ich teilweise das Gefühl habe, dass ich diesem Panik-Gefühl fast schon zwanghaft hinterherlaufe. Ich google ja eigentlich, um mich zu beruhigen, aber wenn ich etwas Beruhigendes finde, google ich so lange, bis ich etwas Unberuhigendes finde - dann kriecht die Angst in meinen ganzen Körper, ich kann kaum noch atmen, bin mir sicher, dass die Welt untergeht... und dann kommt langsam die Vernunft und erklärt mir, dass das alles keine Symptome sind, sondern dass das alles Dinge sind, die normale Menschen auch machen oder haben.
Dann geht das Gefühl weg und ich google wieder so lange, bis ich etwas finde. Ich habe fast schon das Gefühl, dass ich gezwungen bin, zu googlen, damit ich die Wahrheit herausfinde. Kennt ihr sowas?! Wie stoppt man das?
Gibt es sowas wie eine Angststörung gepaart mit einer Zwangsstörung, die sich gegenseitig verstärken?
Ich hätte so gerne mal das Gefühl, keine Angst haben zu müssen. Manchmal habe ich auch Monate, da klappt das ganz gut, aber zur Zeit geht es mal wieder gar nicht. Seit so ca. 2 Monaten ist es wieder schlimmer.
Hat jemand einen Tipp?
13.01.2018 21:05 • • 07.04.2020 x 1 #1
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