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chaotine
Hallo ihr,

ich habe ein paar Freagen an Leute die bereits Sertralin nehmen.

Ich habe Depressionen die derzeit wieder aufflammen und dazu durch aktuelle Belastungen rund um Umzug und noch kommende Übergabe der alten Wohnung auch massive ANgstzustände.

Deswegen hat meine Psychiaterin beschlossen Sertralin einzusetzen in Verbindung mit Promethazin. Ich habe Montag und Dienstagabend je eine Promethazin 10mg genommen und seit Mittwochmorgen eine halbe Tablette Sertralin (25mg). Mir war wohl bewusst und wurde auch angekündigt, dass das Sertralin die innere Unruhe und damit auch meine Ängste verstärken kann. Deswegen darf ich bis 3 Promethazin am Tag nehmen um das abzufangen. Ich hatte vom ersten Tag an eine gesteigerte Unruhe, meine depressiven Gedanken wurden stärker und ich bin noch schneller aus dem bißchen Ruhe zu bringen was ich noch habe.
Heute morgen um 6 bekam ich noch eine SMS meiner ehemaligen Mitbewohnerin die alte Wohnung betreffend und seitdem bin ich wieder komplett durch den Wind. Ich habe grad deswegen eine Promethazin genommen und hoffe, dass mich diese runterregelt weil ich es alleine nicht schaffe.

Wie lange dauert es, bis diese Form der Nebenwirkungen weg ist und das Medikament anschlägt? Ich soll bin Sonntag ein halbe nehmen und ab Montag dann auf eine ganze mit 50mg rauf und bis grad wegen dieser schei. nicht arbeitsfähig weil ich zuviel Lärm und Trubel nicht ertrage...und ich arbeite im Callcenter

Momentan gehts mir einfach nur bescheiden und ich weiß nicht mehr weiter.

lg
Chaotine

01.12.2017 09:07 • 21.05.2020 #1


46 Antworten ↓


chaotine
Ich kämpfe grad mit einer tierischen inneren Unruhe, meinen Ängsten, sehr schlechten depressiven Gedanken und kann einfach nicht stillsitzen. Ich MUSS einfach mit den Beinen wackeln und habe das Bedürfnis selbst im stehen oder liegen. Ist ein regelrechter Druck zu zappeln, das kenne ich von mir auch nicht.

01.12.2017 09:59 • #2


A


Sertralin einschleichen mit Promethazin

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F
Die Nebenwirkungen (Unruhe) verschwinden nach ca. 4 Wochen und dann setzt auch die antidepressive Wirkung ein,sofern Du das Medikament verträgst,das merkt man leider erst nach diesen vier Wochen.
Nimm ruhig das Promethazin zur Beruhigung dreimal am Tag.

Wenn es gar nicht mehr geht,setze es in Absprache mit Deinem Psychiater wieder ab und probier mal Amitriptylin,das ist ein beruhigendes Antidepressivum,da hat man in der Einschleichphase keine zusätzliche Unruhe,statt dessen einen beruhigenden Effekt.
Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich,dass man vom Amitriptylin zunimmt aber ein Medikament ganz ohne Nebenwirkungen gibt es leider nicht.

01.12.2017 12:09 • #3


M
Hallo @chaotine,

ich nehme seit August/September auch das Sertralin und muss sagen dass es mir damit richtig gut geht.

Das mit der inneren Unruhe hatte ich auch, aber nach Wochen der Antriebslosigkeit war ich richtig dankbar dafür. Versuche sie positiv umzusetzen und mach was, erledige Dinge, beschäftige dich. Mir hat das sehr geholfen, Dinge die mir vorher wie ein Zwang vorkamen, erledigte ich mit links und mein Gedankenchaos ordnete sich auch.

Hab einfach etwas Geduld. Ich nehme 100mg morgens früh vor der Arbeit ein, und das war's. Ich bewältige meinen Alltag mit Wohlfühlgefühl und schlafe abends ohne Hilfsmittel fest wie ein Stein.

Gute Besserung!

01.12.2017 12:21 • #4


Psychic-Team

chaotine
Hallo Flame,

ich versuche es übers Promethazin runterzuregeln. Ich kenne sowas eigeltich von allen Mitteln die ich in den letzten 2 Jahrzehnten immer mal nehmen musste um die Depressionen zu bekämpfen. Allerdings bin ich durch die Ängste einfach fertig und beobachte meinen Körper wahrscheinlich einfach ZU genau.

Hallo Marya,

eine Antriebssteigerung ist sicher nicht verkehrt bei mir, leider werden dadurch momentan auch meine innere Unruhe und Anspannung gesteigert aber die antidepressive Wirkung noch nicht und deswegen komme ich damit noch nicht so gut zurecht. Zumal jede Belastungssituation mich derzeit sofort hochbringt und ich Aufregung versetzt.

Ich werde , wie mit der Ärztin abgesprochen, mit dem Sertralin ab Montag auf 50mg hochgehen. Und mich dann nochmal krankschreiben lassen. Ich glaube kaum, dass ich dann schon wieder in der Lage bin arbeiten zu gehen.

Momentan bin ich einfach alle. Leicht gaga im Hirn, von den Bewegungen her sehr langsam geworden, und die Reaktionen lassen auch zu wünschen übrig. Gut dass ich kein Auto fahren muss.

01.12.2017 19:54 • #6


chaotine
oh mann. Mittlerweile muss ich schon morgens eine Promethazin mit der Sertralin zusammen nehmen weil ich sehr unruhig bin. Hunger ist nahezu weg und Appetit komplett. Und ich bin entweder sehr nervös und irre zappelig mit dem ganzen Körper oder extrem müde. Ab morgen soll ich dann 50mg Sertralin nehmen...

Ich hoffe, dss das irgendwann mal wirkt, die derzeitige Situation ist nur sehr schwer auszuhalten.

03.12.2017 09:10 • #7


F
Wie gesagt,wenn es gar nicht mehr geht,setze es wieder ab,es gibt noch genügend Alternativen,die vielleicht bei Dir nicht so starke Nebenwirkungen haben.
Wenn es jetzt schon so schwer auszuhalten ist und Du dann noch erhöhen sollst...hmmm...
Vielleicht dann das Ganze auf nächstes Jahr verschieben.
Habe von einem tollen Medikament gelesen :Tianeptin,kannst ja mal danach googeln und es Dir durchlesen.

Ich habe Sertralin mal einen Tag genommen und hatte extreme Unruhe,musste es direkt wieder absetzen.
Zu sehr quälen sollte man sich nicht,besonders nicht zum Jahresende.

03.12.2017 10:56 • #8


Frozen93
Zitat von chaotine:
Hallo ihr,

ich habe ein paar Freagen an Leute die bereits Sertralin nehmen.

Ich habe Depressionen die derzeit wieder aufflammen und dazu durch aktuelle Belastungen rund um Umzug und noch kommende Übergabe der alten Wohnung auch massive ANgstzustände.

Deswegen hat meine Psychiaterin beschlossen Sertralin einzusetzen in Verbindung mit Promethazin. Ich habe Montag und Dienstagabend je eine Promethazin 10mg genommen und seit Mittwochmorgen eine halbe Tablette Sertralin (25mg). Mir war wohl bewusst und wurde auch angekündigt, dass das Sertralin die innere Unruhe und damit auch meine Ängste verstärken kann. Deswegen darf ich bis 3 Promethazin am Tag nehmen um das abzufangen. Ich hatte vom ersten Tag an eine gesteigerte Unruhe, meine depressiven Gedanken wurden stärker und ich bin noch schneller aus dem bißchen Ruhe zu bringen was ich noch habe.
Heute morgen um 6 bekam ich noch eine SMS meiner ehemaligen Mitbewohnerin die alte Wohnung betreffend und seitdem bin ich wieder komplett durch den Wind. Ich habe grad deswegen eine Promethazin genommen und hoffe, dass mich diese runterregelt weil ich es alleine nicht schaffe.

Wie lange dauert es, bis diese Form der Nebenwirkungen weg ist und das Medikament anschlägt? Ich soll bin Sonntag ein halbe nehmen und ab Montag dann auf eine ganze mit 50mg rauf und bis grad wegen dieser schei. nicht arbeitsfähig weil ich zuviel Lärm und Trubel nicht ertrage...und ich arbeite im Callcenter

Momentan gehts mir einfach nur bescheiden und ich weiß nicht mehr weiter.

lg
Chaotine

Hallo also ich hatte beim Sertralin zum Glück keine negativen Nebenwirkungen beim einschleichen. Es sollte aber nach den ersten zwei Wochen besser sein sonst könnte es bedeuten daß du sie nicht verträgst

03.12.2017 11:15 • #9


silke67
Hallo ihr Lieben ich nehme sertralin nun sechs Wochen. Am Anfang hatte ich auch extreme angstgefuhle . Mein Arzt hatte mich aber vorgewahnt. Fie angstgefuhle sind nun ziemlich gedämpft was mir Sorgen macht ist der schwindel. Das kann aber auch daran liegen das ich die meiste Zeit auf der Couch liege da ich auch stark an Arbeitslosigkeit leide. Wollte eigentlich auf Arbeit gehen ( nach sechs Wochen daheim) aber daran ist im Moment noch nicht zu denken. Hab bedenken was der Arzt morgen sagt. Hat jemand von euch Erfahrung zwecks Krankschreibung?

03.12.2017 11:42 • #10


chaotine
Bei mir sind ja eh schon Unruhe und Angstattacken vorhanden. Um das auszugleichen soll ich das Promethazin nehmen. Ich bin derzeit bei einer morgen und einer abends. Ich darf bis 3 Tabletten davon am Tag nehmen.
Jetzt rückt auch eine angstbeladene Situation näher die mir sehr sehr große Sorgen bereitet. Ich vermute also eher, dass einfach meine Ängste an sich stärker werden. Ich werd morgen nochmal mit der Psychiaterin sprechen. Ich fühle mich eh noch nicht ansatzweise wieder fähig kommende Woche im Callcenter zu arbeiten. Da würde ich im Moment die Wände hochgehen, deswegen brauche ich eh eine AU.

Es müsste auch schon vernünftig wirken auf Dauer, ich möchte wieder mehr zurück in den Alltag.

Schwindel habe ich nicht, nur dieses beduselte Gefühl, aber das kommt wohl vom Promethazin und ist ja im Grunde ein Teil der gewünschten Wirkung.

03.12.2017 13:07 • #11


chaotine
Mittlerweile bin ich seit Montag auf 50 mg Sertralin und es scheint langsam anzuschlagen. Ich nehme noch auf Anraten der Psychiaterin 3mal 10 mg Promethazin um die Unruhe abzufangen und es scheint zu wirken.
Ich bin seit rund 3 Tagen relativ ruhig und heut zum ersten Mal seit Beginn der Panikattacken ohne Unruhe und Zappeldrang aufgewacht.

Ich bin nur durch das Promethazin sehr müde und muss mich Mittags immer für 1-2 Stunden hinlegen da mir ansonsten im sitzen die Augen zufallen. Krankgeschrieben bin ich auch noch, bis Ende nächster Woche. Mal schauen wie es dann ist. Eventuell wurde überlegt auf 100mg Sertralin bei mir hochzugehen.
Ich habe allerdings in den letzten Tagen die Wohnung nicht verlassen und erst seit gestern esse ich wieder mehr oder weniger normal. Vorher hatte ich keinen Appetit, kaum Hunger und mir wurde schnell schlecht. Bin auch jetzt noch schnell satt, aber da ich eh viel zuviel auf den Hüften habe kann das mal nicht schaden.

Zum Glück sind auch die Selbstmordgedanken weg und die depressiven Phasen weniger tief. Ich scheine also die erste Phase des Einschleichens überstanden zu haben. Habe Montag wieder einen Termin und werde überlegen, das Promethazin langsam runterzufahren. Wenn ich wieder arbeiten will muss das zumindest über Tag weg, sonst bin ich zu müde und immer leicht benommen. Ob ich das eventuell dann zum schlafen weiter brauche weiß ich noch nicht.

08.12.2017 22:15 • x 1 #12


chaotine
Bah, bin heute zwar endlich mal wieder raus und hab was erledigt und eingekauft, hänge jetzt aber körperlich in den Seilen. Mein Hungergefühl ist entweder seit den Panikattacken oder durch eines der beiden Mittel gestört. Kann aber nicht sagen ob das Promethazin oder das Sertralin das verursacht.
Ich habe kaum bis gar keinen spürbaren Hunger und auch nicht wirklich Appetit. Zu süß darf es nicht sein und ich habe vorher immer gerne und viel Kaffee getrunken, das mache ich seit mehr als einer Woche auch nicht mehr.
Habe dadurch heute wieder einmal das essen vergessen und bin etwas klapprig. Hole das grad erstmal nach. Sowas hatte ich echt noch nie, ich bin sonst eine, die in schlechten Phasen eher noch frisst, deswegen bin ich ja so dick. Aber das Essen so völlig vergessen?

Kennt einer das Problem?

09.12.2017 19:29 • #13


alessa11
Ich nehme seit knapp einer Woche Sertralin und hab auch Probleme mit dem Appetit. Ich hoffe das wird noch besser...

Hast du viel im Kopf rumschwirren? Vielleicht vergisst du das Essen deswegen...

09.12.2017 20:26 • #14


chaotine
Zitat von alessa11:
Ich nehme seit knapp einer Woche Sertralin und hab auch Probleme mit dem Appetit. Ich hoffe das wird noch besser...

Hast du viel im Kopf rumschwirren? Vielleicht vergisst du das Essen deswegen...


Hast du nur keinen Appetit oder auch keinen Hunger? Der ist bei mir nämlich auch weg. Am Anfang wurde mir auch schnell schlecht. Ich nehme das jetzt seit rund 1 1/2 Wochen.

Ich habe schon so einiges im Kopf, weil mir noch die Übergabe meiner alten Wohnung bevorsteht und ich die Neue ja grad erst bezogen habe. Aber ich war sonst immer ein Frust-, Streß- und Kummerfresser. Habe also in solchen Phasen erst recht gefuttert. Das ist jetzt komplett anders und ich muss mich ans Essen erinnern.
Nicht unbedingt schlecht für meine Figur aber unter Umständen, wie heute, auch problematisch wenn ich dann mal eben tagsüber nichts esse. Und dann abends in den Seilen hänge weil ich mich schwach fühle,

09.12.2017 20:41 • #15


alessa11
Hunger habe ich noch, ich hab nur keinen Appetit und nach dem Essen ist mir schlecht.

Vielleicht vergisst du das Essen unbewusst weil du keinen Appetit hast. Geht es dir denn von der Übelkeit her besser?

09.12.2017 20:46 • #16


chaotine
Ja, die Übelkeit geht mehr und mehr weg. Seit ein paar Tagen geht es damit. Es darf nur nicht zu süß oder würzig sein, da rebelliert mein Magen noch und auf meinen heißgeliebten Kaffee habe ich derzeit auch keine Lust.
Habe mir dann wenigstens ein paar Vitamine in den schlimmsten Tagen über milde Säfte geholt. Meist als Schorle selbst gemischt. Was anderes ging dann kaum rein.

Das wird aber besser, das hat bei mir auch nach ner Woche Einnahme langsam aufgehört

09.12.2017 20:54 • #17

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alessa11
Danke, ich hoffe du hast da Recht. Zuviel abnehmen sollte ich nicht.

09.12.2017 21:00 • #18


chaotine
Das kommt wieder, hat bei mir auch etwas gedauert. Am Anfang nach 2 Tagen Einnahme habe ich selbst den Geruch von Essen nicht mehr vertragen und mir war auch schlecht danach. Jetzt fehlt halt einfach nur noch das Hungergefühl und der Appetit und ich denke einfach nicht dran.
Hast du mal Knäckebrot versucht? So möglichst dünnes. Ich habe hier Roggenknäcke, das ging mit etwas Butter immer rein, ohne dass mir danach schlecht wurde. Zwar immer nur 2 oder 3 Scheiben, aber wenigstens etwas. Ansonsten eben die sanften Säfte von Amecke, die habe ich gemischt (1 Zeil Saft, 3 Teile Wasser) auch noch vertragen.

09.12.2017 21:07 • #19


alessa11
Knäckebrot hab ich noch nicht probiert, danke. Was bei mir noch geht ist Weißbrot mit Nutella. Nicht sehr gesund aber besser als nichts.

Hattest du nach den Essen auch immer so eine innere Unruhe?

09.12.2017 21:12 • #20


A


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