Habs zum Tavor Entzug bekommen. Hat auch was geholfen (der Zweite ohne war VIEL übler). Ich hab es dann ein Jahr lang genommen (2x75mg),
funktioniert auch ähnlich gut gegen normale Ängste wie Tavor. Aber bei starken (Flugangst, Spinnen,) und Panikattacken (hatte in der Zeit auch keine) versagt es.
Positiv: Es killt nicht alle Emotionen wie Benzos, man ist sorgenfreier und hilft gut bei sozialer Phobie. Gutes Schmerzmittel,
Negativ: Es macht leicht belämmert (alla 2 B.). Verlangsamtes Denken, Wortfindungsprobleme. Starke Gewichtszunahme. Anfangs Übelkeit. Kann abhänig machen**
Neutral: Schlaf manchmal besser manchmal schlechter. Libido mal gesteigert mal veringert
Nach einem Jahr gings mir irgendwann gar nicht mehr gut, totale Erschöpfung, ständig Schmerzen in den Beinen, Durchfall, Kotzen bis zum Zusammenbruch.
Krankenhaus, 3 Tage keinen Plan. Dann sollt ich mal die Medis absetzten, da Werte nicht gestimmt haben und die Schuld sein könnten.
In der Nacht ist der erhöhte CK Wert (normal 180), da waren 700 auf 10000 gestiegen. Ich hatte schmerzen wie Hölle und irgend ein Opiat bekommen.
Nächster Tag, ohne Ahnung und 3 Tage kein Lyrica wurd ich nervös und ängstlich. Starke Muskelanspannung. Irgendwann kam die Ärztin, ich muss sofort
auf die Intensivstation. Hab eine Rhabdomyolyse* (Muskelfaserzerfall) und meine Nieren müssen gespült werden, damit die nicht kaputt gehen.
5 Minuten später erste Panikattacke. Tavor abgelehnt, zwei Tage Intensiv waren Hölle, kein Schlaf, keine Kippen, voll mit Kabel gestopft, das ich nur aufm Rücken liegen kann.
(Kann auf dem Rücken nicht einschlafen, absolut unmöglich selbst mit 3 Zopiclon). Also ich wieder oben war, hab ich wieder Panikattacken bekommen und Krämpfe (war nix mit auschleichen)
und musste wieder Tavor nehmen...)
*Muskelschäden und Rhabdomyolyse sind seltene NW
** 3-4 Tage verstärkte Angst, Schlaflosigkeit, Krämpfe (daher runterdosieren). Braucht aber lange, nach 4 Monaten war bei einer Pause praktisch nix. Gegen Benzo Entzug sehr mild,
06.04.2016 08:10 •
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