Pfeil rechts
8

Canary
Hallo liebe Angsthasen dadraussen,

Ich nehme nun seit etwas mehr als einem Monat Lyrica -nun mittlerweile 400mg -gegen meine sehr sehr sehr schwere Panik Störung.
Perfekt -wie erhoft, wirkt es keinesfalls und noch immer brauche ich bei Bedarf 1mg Tavor expidet, aber es nimmt mir wenigstens das allerschlimmste und macht mich erst überhaupt mal therapiefähig! Ich habe 2mal die Woche Verhaltenstherapie und lebe so viertelwegs normal damit. nur rausgehen kann ich noch immer nicht gut.

Tja warum Lyrica?! Ich bin Autistin und aufgrund meiner hirnorganischen und hirnstoffwechselbedingten Annoramlien vertrage ich sämtliche Antidepressiva und andere Psychopharmaka (z.b. u.a. Neuroleptika) überhaupt nicht, die machen mich regelrecht wahnsinnig und da hilft dann nicht mal mehr Tavor zur Beruhigung -so viel dazu! Busp hat auch nichts gebracht bei mir und ohne Medikamente geht es bei mir leider (noch) nicht! Lyrica ist das einzige das bleibt und ich vertrage es recht gut soweit!

Nun habe ich grade die extreme Panik, was ist, wenn ich mal absetzen möchte in ca 9-15 Monaten?!
Mir ist klar wie man ausschleicht, da ich schon einen Diazepamentzug durch habe, wo ich langsam alle 2 Wochen 0,5mg runtergetropft habe.

So würde ich bei Lyrica alle 1bis 2 Wochen um 25mg reduzieren -und nicht etwa eine 25er Kapsel einfach rausnehmen -in diesem Zeitrahmen, sondern immer jeweils 25mg runtertropfen -denn es gibt auch eine Lyrica Lösung! Der Gedanke dahinter ist: das es -genau wie beim Diazepam runtertropfen im Entzug- leichter für das Gehirn und das System sein müsste sich an das langsam schwindende Lyrica zu gewöhnen!

Bitte berichtet mir doch von euren Erfahrungen mit dem Lyrica ausschleichen und absetzen, ist meine Angst (und Panik) berechtigt, oder mache ich mich selbst etwa zu verrückt?!?!?
Wie habt ihr ausgeschlichen? In welchen mg Schritten und Zeitintervallen?
Wie lange dauerte euer Lyrica -Entzug?
war es auszuhalten?
Habt ihr es geschafft?

Liebe Grüße
Valerie

22.04.2022 16:04 • 24.04.2022 #1


7 Antworten ↓


I
Ich verstehe nicht, warum du dir über das Absetzen eines Medikaments Gedanken machst, dass du gerade mal einen Monat nimmst.
Wenn du eine sehr sehr sehr starke Angst hast, wie du schreibst, solltest du Lyrica vielleicht längerfristig einplanen.
Das Ein-und Ausschleichen von Medikamenten kann auch zum Hobby werden. (übertrieben, schon klar)
Lasse dich doch nun erstmal darauf ein.
Ich nehme Lyrica seit 2014 und habe nicht die Absicht, es abzusetzen.

22.04.2022 16:50 • x 3 #2


A


Hab sooo Angst vor Lyrica Entzug, wenn ich mal absetzen will

x 3


E
Bleib im Hier und Jetzt und denk doch nicht schon so viele Schritte weiter.

22.04.2022 16:53 • x 2 #3


Sonja77
Da kann ich Orangia nur recht geben….
Wieso über das absetzen eines Medikaments denken wenn man gerade mal damit angefangen hatt…..

Perfekt wirkt und nützt ein medi in den seltensten Fällen,es unterstützt aber den Rest muss man selber machen….

Ich selber nehme Lyrica seit letztem Sommer,bei mir sind es 300mg täglich und auch ich brauch ab und zu eine Tavor 1mg zur Hilfe wenn’s ganz schlimm wird…

Über das absetzen mache ich mir heute keine Gedanken……das werde ich vielleicht irgendwann mal wenn ich stabil genug bin und das über eine sehr lange Zeit hinweg……..

22.04.2022 16:57 • x 2 #4


Canary
Bestimmt habt ihr recht, ihr lieben... Aber...
Na ja, nennen wir's mal so, ich habe grade einen Angstzustand vor dem Absetzen bzw. Entzug von Lyrica und ich bin wie ich erwähnt habe ein gebranntmarktes Kind, was das betrifft: Ich habe schon einen Entzug durch, den Valiumentzug... es war für mich ein verhältnismäßig milder Entzug, da so langsam und sanft und ambulant- mit genug Zeit zum Entwöhnen und anpassen... aber einfach war das nicht -und angenehm bestimmt auch nicht... und wenn man manchem so glaubt was im Internet so alles kursiert ...da gibt es Leute, die behaupten ein Benzoentzug wäre ein Kinderspiel gegen Lyrica... da mache ich mir dann schon so meine Gedanken... '

Ich wollte einfach nur ein paar Erfahrungen hören von Leuten, die es schon hinter sich haben, das Lyrica absetzen, denn sonst bleibt dieser Angstgedanke, dieses grüblen und fürchten darüber immer in meinem Kopf und ich will schon die Wahrheit wissen und keine Beschönigung des Lyrica Entzuges um getröstet zu werden, ich will einfach nur realistische Erfahrungen, keine Über- aber auch keine Untertreibungen hören, damit ich einfach eine gewisse Vorstellung davon habe, denn damit käme ich besser klar als mit der Ungewissheit wie es wohl werden könnte das Lyrica abzusetzen der Absetzsymptome wegen!...
Habe halt Angst beim Absetzen aufgrund der Absetzerscheinungen wieder in die Panikstörung getriggert zu werden...
Wie gesagt ich mache ja Therapie und weis wieso die Panikstörung wieder reaktiviert wurde -nämlich eine nicht substanzgebundene Sucht, die meine Angst unterdrückt hat... aber das habe ich mittler weile im Griff...

22.04.2022 17:42 • #5


F
Frag dich nicht Heute schon ,was Morgen ist

22.04.2022 17:46 • #6


E
Okay.
Man kann andere nicht als Maßstab nehmen.

Ich habe ca. 10 Jahre Escitalopram genommen, 10 mg. Ich habe innerhalb von 3 Wochen ausgeschlichen und hatte nichts, nada. Andere hingegen haben große Probleme beim ausschleichen.

Was ich damit sagen will: Was du im Internet liest, sind Erfahrungen anderer, welche du vielleicht nie so erleben wirst.

22.04.2022 17:57 • x 1 #7


Canary
Zitat von Orangia:
Ich verstehe nicht, warum du dir über das Absetzen eines Medikaments Gedanken machst, dass du gerade mal einen Monat nimmst. Wenn du eine sehr sehr ...

Hallo Orangia - und auch alle anderen nochmal, konntest du (oder ihr) das Lyrica auch mal zwischendurch reduzieren in der Dosis, bei Besserung der Symptome durch Therapie nach einiger Zeit? Ich bin in der Dosierung ja sehr hoch, da hast du morgens Hangover und bist abends zu müde um Fernsehen zu schauen, ausserdem habe ich seit den 400mg überhaupt keinen Appetit mehr! Denn ich Höre immer wieder, dass viele Angstbetroffene mit viel weniger auskommen -z.b mit 100mg...

24.04.2022 18:51 • #8





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. med. Andreas Schöpf