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Habt ihr mal goldrichtig entschieden oder habt ihr euch mal falsch entschieden?
Wie geht man mit den Konsequenzen um, wenn etwas falsch war ?

21.08.2023 18:46 • 17.12.2023 #1


32 Antworten ↓


je ne regrette rien

A


Was war eure beste, welches eure schlechteste Entscheidung

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Meine schlechteste Entscheidung iwar mein ex Mann

@UlliOnline Meine schlechteste Entscheidung war es, ein Antidepressivum zu nehmen. Meine beste Entscheidung war, eine Therapie bei meinem jetzigen Therapeuten anzufangen und durchzuziehen.

Wie man mit einer falschen Entscheidung umgeht? Auf jeden Fall nicht hadern oder darüber nachdenken Was wäre wenn... sondern es akzeptieren als die Entscheidung, die einem mit dem Wissensstand zu dem Zeitpunkt möglich war.

Mit 21 Jahren zu heiraten war jedenfalls keine gute Entscheidung. Obwohl das nicht meine Entscheidung war. Meine Eltern haben es so gefordert....von wegen wilde Ehe...geht ja gar nicht. Ich habe mich bequatschen lassen, dass es so sein muss.
Ich habe leider viel zu lange fremdbestimmt gelebt. Ich war es nicht gewohnt, eigene Entscheidungen zu treffen.


Ich hatte daraufhin immer Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen...und sei es nur die Frage, in welchen Kindergarten die Kinder gehen sollen. Schrecklich, die Unsicherheit....Angst, die falsche Entscheidung zu treffen...die Konsequenzen haben könnte.
Bei meiner Berufswahl war ich schnell entschlossen. Mein Vater wollte unbedingt, dass ich Bankkauffrau werde. Bei dem Einstellungstest habe ich mich bis auf die Knochen blamiert.
Ich habe mich dann zur Zahnarzthelferin durchgesetzt.

Für die Entscheidung, den ersten Mann zu verlassen, bzw. es auch zu tun....habe ich Jahre gebraucht.
Mich für den jetzigen Mann zu entscheiden, was das Beste was mir passieren konnte.

Nachdem unser Hund mit 15 Jahren gestorben ist, wollte mein Mann unbedingt möglichst schnell einen neuen Welpen.
Ich nicht.
Habe mich bequatschen lassen und bin mit zum Züchter gefahren. Aber ich wollte eigentlich nicht.
Naja..bei den Welpen wurde ich natürlich weich, war ja klar.
Nun ist er gerade 2 geworden. Er ist wirklich zu 50 % total süß und macht Freude, die anderen 50% macht er mich fertig.
Wir hätten es lassen sollen. Er stresst mich, weil er auch ein sehr lautes Organ hat. Manchmal bellt er nachts minutenlang, wenn er etwas hört draußen...
Immerhin haben wir ihn noch 13 Jahre, wenn er so alt wird wie Waldi. Weggeben ist keine Option...da müssen wir nun durch.
Oder besser ich.

Oh, ich habe viele gute, weniger gute und auch schlechte Entscheidungen getroffen. Obwohl man im Moment, wenn man sich entscheiden muß, sich ja eigentlich immer für die „beste“ Lösung entscheidet.
Erst hinterher merkt man, dass es wohl doch nicht so gut war.

Meine schlechteste Entscheidung war, das ich in mein Elternhaus zurückgezogen bin.

Für meine beste Entscheidung muss ich im Moment passen.

Zitat von Kruemel_68:
Meine schlechteste Entscheidung war es, ein Antidepressivum zu nehmen.

Darf ich fragen , warum ?

Meine beste Entscheidung war es meinen Sohn zu behalten, auch wenn es nicht geplant war.

Meine schlechteste Entscheidung war mein Ex. Andererseits wäre es so auch nicht zu meiner besten Entscheidung gekommen

Zitat von Beebi:
Darf ich fragen , warum ?

Aber klar. Die zwei ADs, die ich probiert habe, haben einfach alles schlimmer gemacht. Ich habe mich nach der ersten Tablette davon nie wieder so gefühlt wie vorher. In meinen Augen war das mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Das erste AD (Escitalopram) wurde mir von meiner Hausärztin als mildes Antidepressivum angepriesen und viel zu hoch eindosiert. Ich bin innerhalb von zwei Tagen komplett zusammengebrochen, lag nur noch als wimmerndes, zitterndes, kotzendes Bündel auf dem Sofa, hatte Selbstmordgedanken (sowas kannte ich bis dahin nicht), konnte nur noch Wasser und Banane bei mir behalten, hab innerhalb von 3 Wochen 5 kg abgenommen und brauchte 5 Wochen, bis ich wieder arbeiten konnte. Danach war nichts mehr wie vorher.

Das zweite AD, das mir dann von einer Psychiaterin aufgeschwatzt wurde, habe ich zwar besser vertragen, aber ich habe innerhalb von 8 Wochen 10 kg zugenommen. Das bescherte mir dann zusätzliche Probleme, weil ich immer sehr schlank war und mit dem Übergewicht nur sehr schwer zurecht komme. Diese Kilos wieder abzunehmen ist sehr schwer für mich, da ich zusätzlich noch in den Wechseljahren bin. Außerdem rutsche ich mit den zusätzlichen Pfunden und dem hohen Cholesterin, dass immer weiter durch meine Ängste angefeuert wird, in ein metabolisches Syndrom und die Nierenwerte sind auch nicht toll.

In meinen Augen wird die Wirkung von ADs von den Ärzten maßlos überschätzt. Sie werden von den Ärzten verteilt wie Hustenbonbons, auch in Fällen, die eigentlich nur normale Lebenskrisen sind - immer schön mit dem Märchen der Serotonin-Mangelhypothese. Was sollen sie auch sonst machen - das was es eigentlich bräuchte - Zeit - gibt es nunmal nicht auf Kassenrezept.

Zur Klarstellung - bei schweren Depressionen sind die Medis ein Segen und haben absolut ihre Berechtigung. Da bin ich voll dabei. Aber das bei leichten und mittelschweren Depressionen Sport, ein gesunder Lebensstil und Therapie weitaus mehr bringen, sollte mittlerweile auch bei den Ärzten angekommen sein. Ganz zu schweigen von dem weiten Feld der Angststörungen, die damit behandelt werden. Gerade bei Angststörungen fliegt einem irgendwann alles um die Ohren, wenn man die Symptome immer nur mit Medis deckelt, aber nichts gegen die eigentlich Ursachen unternimmt.

Aber das ist natürlich nur meine, persönliche Sichtweise - da muss jeder selber entscheiden, wie er mit dem Thema umgeht.

@Kruemel_68

Irgendwie sprichst du aus, was ich ohne jemals auch nur eine Tablette probiert zu haben, denke. Ich finde definitiv auch, das Ärzte und auch Therapeuten viel zu schnell Tabletten verschreiben. Eigentlich beängstigend , wie die damit umgehen. Und auch gehen sie bei jedem davon aus, dass sie ja vertragen werden. Also ja, ich denke du triffst den Nagel auf den kopf.


Es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstet und hoffe, dass du dich wieder fangen konntest.

Danke, dass du es erklärt hast. LG

Meine schlechteste Entscheidung war, daß ich mir 2001 während meiner Ausbildung ein Pferd gekauft habe. Das hat mir gesundheitlich und seelisch das Genick gebrochen.
Das würde ich rückgängig machen, wenn man könnte.

Ich finde es schade, wenn jemand sagt....mein Ex...war eine falsche Entscheidung.

Man hat sich ja mal geliebt, sonst wäre man nicht zusammen gekommen.
Neben den schlechten Erfahrungen, die dann zur Trennung führten...gab es aber auch immer eine gute Zeit.

So sehe ich das. Mit meinem Ex muss ich heute auch kein überflüssiges Wort mehr sprechen. Zuviel passiert.
Aber wir hatten auch eine echt gute Zeit, als noch alles im Butter war.

Meine beste Entscheidung war, dass ich mit 35 nochmal ein Studium aufgenommen habe und dass ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe.
Die schlechteste Entscheidung war, dass ich viel zu lange um meine Ehe gekämpft habe und dass ich Trottel nach 9 Jahren Abstinenz 2019 wieder angefangen habe zu rauchen.

Meine beste Entscheidung war, keine Kinder zu bekommen. Impliziert allerdings auch einen Schwangerschaftsabbruch 2006.
Ich hätte besser aufpassen müssen, brauchen wir nicht drüber reden.
Aber danach hatte ich über ein paar Jahre extremen Kinderwunsch (Trauer) und habe auf mein Bauchgefühl irgendwie gemischt mit Verstand, gehört und mich trotz aller Sehnsucht dagegen entschieden.

Das wäre mein Ende gewesen.
So blieb ich von viel Leid verschont und habe den Kreislauf durchbrochen.

Zitat von Beebi:
@Kruemel_68 Irgendwie sprichst du aus, was ich ohne jemals auch nur eine Tablette probiert zu haben, denke. Ich finde definitiv auch, das Ärzte und auch Therapeuten viel zu schnell Tabletten verschreiben. Eigentlich beängstigend , wie die damit umgehen. Und auch gehen sie bei jedem davon aus, dass sie ja vertragen ...

Hier bitte nicht weiter diskutieren @Kruemel_68 @Beebi ....dann bitte per PN

@UlliOnline

Wie kann man eine Unterhaltung in einen anderen Thread verschieben . Weiß das zufällig jemand?
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Zitat von UlliOnline:
Ich finde es schade, wenn jemand sagt....mein Ex...war eine falsche Entscheidung.

Man hat sich ja mal geliebt, sonst wäre man nicht zusammen gekommen.

Ja stimmt, da hast du Recht.
Ich hätte es anders formulieren sollen..
„Meine schlechteste Entscheidung war, mich so lange von meinem Ex unterdrücken zu lassen und nicht schneller gegangen zu sein.“

@Afraid1992 ich finde es gar nicht schlimm, zu sagen, dass der Ex eine falsche Entscheidung war.

Oh ja, das Rauchen anzufangen war definitiv auch eine der schlechtesten Entscheidungen…

A


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