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M
Hallo an alle!
Ich bin neu hier und auch eigentlich niemand, der sich in Foren äußert.
Aber ich weiß nicht mehr weiter.

Kurz zu mir: seit 2012 diagnostiziert mit GAS, rezidivierenden Depressionen und einer Zwangsstörung.

So, nun zu meinem größten Problem und wie der Titel schon sagt, geht es um meinen Ex. Wir sind jetzt seit mittlerweile 10 Jahren getrennt, ich war damals 19 und habe mich getrennt, weil die Beziehung sehr einengend war und er mir jegliche Kontakte verboten hat.
Seit ein paar Jahren versucht er immer mal mehr oder weniger Kontakt über Social Media aufzubauen. Ich bin freundlich aber bestimmt das nichts mehr aus uns wird und teile ihm das auch mit. Seine Aussagen dazu waren immer:Ja, ist ja kein Wunder, dass so eine Frau wie du kein Single ist. Das ich einfach nichts mit ihm mehr anfangen möchte, kommt ihm nie in den Sinn.

Anfang dieses Jahres war wieder so eine Situation. Ich war nett wie immer und er hat sich einfach kindisch verhalten, wollte mir dann, nachdem er meine Abneigung gemerkt hat, erklären, dass er sich ja geändert hat und warum ich denn so anti wäre. Er würde ja nur mein Bestes wollen und möchte mich als Mensch nicht verlieren. Nachdem ich ihm klar gemacht habe, dass für mich das Thema beendet ist, dachte ich, es wäre Ruhe.

Falsch gedacht, vor kurzem kam dann die Aussage, ich hätte meine Unterwäsche bei ihm vergessen (nach 10 Jahren, ist klar) und was er damit machen soll, ob ich sie wiederhaben will.
Nachdem ich diese Nachricht ignoriert habe kam diese ein paar Tage später noch mal. Ob ich das nicht gelesen hätte und so, er wollte ja nur Bescheid sagen.
Dann habe ich ihn auf Social Media ignoriert. Vor 3 Tagen hat er mich nun auf einem Gaming Portal geaddet, wo ich ihm noch mal klar gesagt habe, ich möchte keinen Kontakt zu ihm und er soll das akzeptieren.

Heute Morgen hatte ich dann eine Email bekommen, dass jemand versucht hat, mein Passwort für Instagram zu ändern. Das war bei mir dann Ende. Ich habe seit längerem schon Angst, dass er hier irgendwo rumschleicht (er kennt meine Adresse nicht und wohnt auch nicht vor Ort, aber die Ängste sind nun mal da). Die Email heute morgen hat die Angst aber noch mal explodieren lassen. Ich habe Herzrasen, jedes Licht vom Bewegungsmelder löst Schweißausbrüche aus.
Ich leide seit längerem schon unter einer schweren, depressiven Phase und bekomme nicht die Hilfe, die ich brauche.
Daher möchte ich euch fragen, habe ich richtig gehandelt? Sollte ich ihm noch mal alles erklären, bevor er wirklich vor der Tür steht oder leide ich schon unter Wahnvorstellungen und alles ist überhaupt nicht schlimm?

Marie

PS: Er war nie gewalttätig, nur krampfhaft besitzergreifend und kam aus einer schlechten Familie mit Alk., Mutter geschlagen etc.

05.12.2020 00:11 • 05.12.2020 x 1 #1


22 Antworten ↓


N
Melde dich überall ab , Handynummer neu kompletter Neustart , ohne das er an Daten kommt

05.12.2020 00:16 • x 3 #2


A


Mein Ex macht mir Angst oder übertreibe ich nur?

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N
Email ändern , nur noch sehr guten Bekannten geben usw

05.12.2020 00:17 • x 2 #3


M
Zitat von Nachteule64:
Melde dich überall ab , Handynummer neu kompletter Neustart , ohne das er an Daten kommt


Habe ich alles gemacht.
Ich weiß nur nicht, wie viele Infos er über die Jahre behalten hat. Er weiß bspw. auch von früher, wo mein Elternhaus ist. Ich habe Angst, dass er irgendwann davor steht. Ich versuche mir immer zu sagen, er hätte ja auch schon längst was tun können, ist ja lange genug her. Aber der Kopf und die Ängste.

05.12.2020 00:23 • #4


N
Na, normal scheint der nicht zu sein

05.12.2020 00:25 • x 1 #5


N
Ich denke solange du auf irgendetwas von ihm reagierst , wird es sich fortsetzen, denn selbst ein schlechter Kontakt ist ja ein Kontakt

05.12.2020 00:27 • x 1 #6


N
Immer in Angst leben , wird dich auf Dauer sehr belasten , und solange nie etwas war , würde ich mir da auch keine Gedanken mehr machen

05.12.2020 00:30 • x 2 #7


M
Zitat von Nachteule64:
Immer in Angst leben , wird dich auf Dauer sehr belasten , und solange nie etwas war , würde ich mir da auch keine Gedanken mehr machen


Dafür sorgt die generalisierte Angststörung schon. Habe auch überlegt, ob ich einfach aufgrund der schweren, depressiven Episode gerade überreagiere. Aber ich hatte schon immer Angst vor Einbrechern, jetzt erweitert sich die Angst einfach nur. Momentan geh ich eh nicht aus dem Haus außer für die Therapie, die nur alle 5 Wochen statt findet.

05.12.2020 00:34 • #8


Safira
Wie weit wohnt der denn weg? ich würde auch den Kontakt komplett einstellen und alles blockieren was zu blockieren gibt.
Beweise sammeln, falls Du später zur Polizei gehst.

05.12.2020 00:34 • x 1 #9


N
Was ich meine du sagst es ja selber , gewalttätig war er nie , es sind mehr deine Gedanken, deine Angst vor bestimmten Situation , die es so nie gegeben hat, du denkst halt was wäre wenn ?

05.12.2020 00:35 • x 1 #10


M
Zitat von Safira:
Wie weit wohnt der denn weg? ich würde auch den Kontakt komplett einstellen und alles blockieren was zu blockieren gibt.Beweise sammeln, falls Du später zur Polizei gehst.


So genau weiß ich das nicht, der letzte bekannte Standort waren ca 70 km. Zum Glück. Führerschein und Auto soweit ich weiß auch nicht vorhanden.

05.12.2020 00:36 • x 2 #11


N
Und bitte , wenn du es irgendwie packst , geh aus dem Haus lass der Angst nicht soooooooo viel Raum , weil den nimmt sie sich dann , und du verlierst

05.12.2020 00:37 • x 2 #12


M
Zitat von Safira:
Wie weit wohnt der denn weg? ich würde auch den Kontakt komplett einstellen und alles blockieren was zu blockieren gibt.Beweise sammeln, falls Du später zur Polizei gehst.


Der letzte Wohnort, den ich kenne war knapp 70 km entfernt, Gott sei Dank.
Führerschein und Auto hat er meines Wissens nach auch nicht.

05.12.2020 00:38 • x 1 #13


N
Du weißt es selber , Ängsten muss man sich stellen , sonst werden sie chronisch , und selbst wenn sie dieses Stadium erreicht haben , kann man sich immer noch ein relativ gutes Leben erkämpfen

05.12.2020 00:41 • x 1 #14


M
Zitat von Nachteule64:
Und bitte , wenn du es irgendwie packst , geh aus dem Haus lass der Angst nicht soooooooo viel Raum , weil den nimmt sie sich dann , und du verlierst


Ich weiß. Leider bekomme ich momentan nicht die Hilfe, die ich brauche. Habe in einem anderen Thread schon erwähnt, dass ich seit März keine Medikamente mehr nehme (war bis dato eingestellt auf 200 mg Sertralin, 150 mg quetiapin retardiert, 25 mg Quetiapin unretadiert und zum Schlafen 15 mg Mirtazapin, also nicht unbedingt leichte Kost). Hatte dann lange Magen Darm und konnte 3 Wochen gar nichts drin behalten. Und so richtig gewirkt hatte zum Schluss auch nichts mehr, weil die Dosierungen dauerhaft zu hoch waren um Spitzen abfangen zu können,Gewöhnungseffekt und so. Und jetzt möchten mir die Ärzte nichts mehr geben, weil es immer heißt:Sie hatten alles, einen Zauberstab hat keiner von uns in der Schublade.
Aber jetzt merke ich, dass ohne nichts funktioniert. Ich funktioniere vor allen Dingen nicht.

05.12.2020 00:42 • x 1 #15


N
Viele mit Ängsten, nehmen Opipramol, nicht so stark aber eine Hilfe

05.12.2020 00:51 • x 1 #16


N
Zählen tut auch dein Wille

05.12.2020 00:53 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Wenn Du ein schlechtes Gefühl hast, dann wird das schon so sein.

Reagiere bitte auf nichts mehr, so bekommt er nur die Aufmerksamkeit.

Keine Fragen mehr beantworten, nichts. So verliert er hoffentlich das Interesse.

Schrecklich- tut mir leid, dass es Dir so Angst macht.

05.12.2020 00:53 • x 2 #18


S
Dann wechsel Deinen Arzt. ADs unterstützen. Total unprofessionell.

05.12.2020 00:55 • #19


M
Zitat von Nachteule64:
Viele mit Ängsten, nehmen Opipramol, nicht so stark aber eine Hilfe


Die nehme ich gerade in Selbstmedikation, weil ich sie noch hier hatte. Würde aber lieber wieder richtig eingestellt werden. Letztendlich habe ich jetzt 5 Therapien hinter mir, bin momentan in der psychiatrischen Institutsambulanz, die mir sagen, sie merken keine Bereitschaft, sich zu ändern. Das ich dafür keine Kraft habe, wird aber nicht gesehen. Ich schaffe es nicht mal zu essen, soll mir aber eine weitere, ambulante Therapie suchen. Solange ich das nicht tue, ist es fehlende Bereitschaft und man möchte mir dann nicht mit Medikamenten entgegen kommen.

05.12.2020 00:58 • x 1 #20


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